Der Leopard (1963)

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Film
Titel Der Leopard
Originaltitel Il gattopardo
Produktionsland Italien , Frankreich
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1963
Lange 183 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Luchino Visconti
Drehbuch Suso Cecchi D’Amico
Pasquale Festa Campanile
Enrico Medioli
Massimo Franciosa
Luchino Visconti
Produktion Goffredo Lombardo
Musik Nino Rota
Kamera Giuseppe Rotunno
Schnitt Mario Serandrei
Besetzung
Synchronisation

Der Leopard (Originaltitel: Il Gattopardo ) ist ein italienisch - franzosischer Spielfilm aus dem Jahr 1963 von Luchino Visconti , gedreht nach dem gleichnamigen Roman von Giuseppe Tomasi di Lampedusa . Der mit großem Aufwand realisierte Stoff gilt als Meisterwerk der Filmgeschichte.

Sizilien im Jahr 1860: Der Einflussverlust des sizilianischen Adels und der Aufstieg des Burgertums in der Zeit des Risorgimentos , der Einigungsbewegung Italiens, wird aus der Sicht des Adelsgeschlechts der Salina dargestellt. Don Fabrizio, der angesehene Furst von Salina, fuhrt mit seiner großen Familie ein angenehmes Leben auf mehreren Landsitzen. Diese Ruhe wird gestort, als Giuseppe Garibaldi mit seinen Gefolgsleuten in Sizilien landet, um die unbeliebte Fremdherrschaft der Bourbonen in Suditalien zu beenden. Don Fabrizio ahnt im Gegensatz zu vielen anderen Adeligen seiner Zeit, dass dadurch eine nicht aufzuhaltende Entwicklung einsetzt ? das Burgertum wird uber kurz oder lang die Aristokratie ersetzen, wahrend sich an der Oberflache der Gesellschaft nicht viel verandern werde. Sein Lieblingsneffe Tancredi, zwar von altem Adel, aber verarmt, schließt sich den Aufstandischen an. Sein Leitspruch ist, dass sich alles andern muss, wenn alles so bleiben soll, wie es ist. Fabrizio toleriert das Verhalten von Tancredi und gibt ihm zum Abschied sogar etwas Geld fur den Kampf mit. Bei Gefechten in Palermo leicht verletzt, wird Tancredi zum Hauptmann in Garibaldis Armee befordert.

Wahrend die Revolutionare gesiegt haben, bezieht Don Fabrizio mit seiner Familie sein Sommerdomizil in dem Dorf Donnafugata. Don Calogero Sedara, der wichtigste Burger des Dorfes und ein umtriebiger Geschaftsmann, hat besonders von der Revolution profitiert und reißt sich Guter und Grundstucke in der Umgebung unter den Nagel. Er stellt seine außergewohnlich schone Tochter Angelica der Familie Salina vor. Sofort verliebt sich Tancredi in sie und selbst der Furst ist ganz von ihrem Charme eingenommen. Don Calogero nutzt die Chance, seine Tochter in die Aristokratie aufsteigen zu lassen, und schon bald macht Tancredi Angelica einen Heiratsantrag. Don Fabrizio willigt in die Verlobung ein, da er die hohen Ambitionen seines Neffen kennt und weiß, dass dieser als verarmter Adeliger ohne das Geld seines Schwiegervaters nie seine hohen Lebensziele erreichen konnte. Zum Opfer dieser Verbindung wird ausgerechnet Fabrizios Tochter Concetta, die sich Hoffnungen auf eine Verlobung mit Tancredi gemacht hatte. Auch Fabrizios von ihm entfremdete, streng katholische Ehefrau Maria Stella ist uber die Verlobung ihres Neffen mit der von Bauern abstammenden Angelica entsetzt. Calogero behauptet unterdessen, er konne nach neuesten Nachforschungen nun eine adelige Herkunft seiner Familie nachweisen, macht sich damit aber eher zum Gespott Fabrizios.

In einer Volksabstimmung wird beschlossen, dass das Konigreich Sizilien aufgelost und dem neugegrundeten Konigreich Italien als konstitutionelle Monarchie unter Konig Viktor Emanuel II. von Sardinien-Piemont angeschlossen werden soll. In Donnafugata fallt die von Don Calogero geleitete Abstimmung einstimmig mit 512:0 fur den Anschluss aus. Die Furcht vor der Anarchie oder der Einfuhrung einer Republik sowie die Unabwendbarkeit der Geschichte veranlassen auch den Fursten, fur die konstitutionelle Monarchie zu stimmen. Allerdings erfahrt der Prinz spater von Ciccio Tumeo, seinem monarchistisch gesinnten Jagdpartner, dass dieser mit Nein abgestimmt hatte ? somit hatten Calogero und andere Revolutionare das Wahlergebnis manipuliert.

Prompt wird Tancredi Offizier der koniglichen Armee und distanziert sich von Garibaldi und den noch bei diesem verbliebenen Revolutionaren. Fabrizio erkennt, dass sein Neffe mit diesem Opportunismus im neuen Italien viel Erfolg haben konnte. Der Furst erhalt unterdessen durch den Abgesandten Chevally ein Angebot der Regierung, Mitglied des italienischen Senats zu werden und bei der Erneuerung der Gesellschaft mitzuarbeiten. Mit einer Mischung aus Melancholie und Illusionslosigkeit erklart Fabrizio, dass die Lowen und Leoparden abtreten und nach ihnen die Hyanen und Schafe kommen wurden. Der inzwischen gealtert wirkende Aristokrat schließt die Moglichkeit eines Fortschritts fur Sizilien aus und lehnt eine politische Mitarbeit ab. Chevally wendet ein, dass mit seinem Ruckzug zwielichtige und egoistische Krafte im neuen Parlament umso starker werden wurden.

Bei einem großen Ball des Fursten von Ponteleone in Palermo wird Angelica schließlich in die adlige Gesellschaft eingefuhrt. Fur Angelica wird der Ball zu einem Erfolg, wahrend ihr Vater von den anderen Gasten weitgehend ignoriert wird. Melancholisch und von den Entwicklungen der Gesellschaft entfremdet, wandert Fabrizio alleine durch die prachtvollen Zimmer des Palastes und macht sich Gedanken uber die Verganglichkeit. Die Verstaubtheit der Aristokraten und das opportunistische Auftreten der Neureichen machen ihn verbittert, obwohl er selbst diese Gesellschaftselite fuhrend reprasentiert. Ein eitler Oberst, der vor kurzem General Garibaldi und einige Revolutionare verhaftet hatte, wird von den Anwesenden fur seine Leistung gefeiert. Fur einen Moment reißt Angelica Fabrizio aus seinen Gedanken, als sie ihn zu einem Walzertanz auffordert, den er mit seiner alten Eleganz und Jugendlichkeit meistert. Bei Morgengrauen verlasst Fabrizio den Ball, wandert alleine durch die Straßen von Palermo und blickt sehnsuchtig in das Weltall, wahrend die Schusse der Erschießung einiger Deserteure aus der koniglichen Armee zu horen sind.

Vorlage und Drehbuch

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Die Villa Boscogrande in Palermo diente als Drehort fur das Anwesen des Fursten
Spiegelsaal im Palazzo Gangi-Valguarnera

Luchino Visconti las den Roman Il Gattopardo kurz nach dessen Erscheinen im Jahr 1958. Er war begeistert von dem Roman und insbesondere von der Hauptfigur des Fursten geruhrt, obgleich er Kommunist war und viele andere italienische Kommunisten wie Mario Alicata hinter dem Roman des sizilianischen Prinzen und Literaturwissenschaftlers Giuseppe Tomasi di Lampedusa eine reaktionare Ideologie vermuteten und ihn deshalb ablehnten. Visconti nahm ?leidenschaftlichen Anteil“ an den Polemiken gegen den Roman und fuhlte sich durch diese noch mehr bestarkt, den Roman zu verfilmen. [1] Tomasi di Lampedusa, der bereits vor Erscheinen des Romans verstorben war, hatte viele Figuren des Romans aus seiner eigenen Familiengeschichte entnommen ? so diente sein Urgroßvater Giulio Fabrizio Tomasi (1813?1885), ein Aristokrat mit einer Leidenschaft fur Astronomie, als Vorbild fur die Hauptfigur des Fursten. Viele Kritiker und Filmwissenschaftler sahen spater Ahnlichkeiten zwischen Visconti ? der selbst aristokratischer Herkunft war ? und der Hauptfigur des Leopards, etwa ?wegen der feinen Manieren, der Lebenskunst und der Sensibilitat dieser Figur“. [1]

Visconti hat in seiner Inszenierung auf das funfte Kapitel (mit dem Besuch Pater Pirrones in seinem Heimatdorf, wo sich die Geschichte um die Geldheirat auf unterster sozialer Stufe wiederholt) sowie auf die letzten beiden Kapitel des Romans (mit dem Tod des Fursten und dem Epilog bei den unverheirateten Tochtern des Fursten im Mai 1910) verzichtet. Dafur werden die Burgerkriegssituation in Palermo sowie die Verletzung Tancredis anders als im Buch genau geschildert und die Szene des Ballvergnugens mit der Erschießung von ubergelaufenen Soldaten, die sich Garibaldis Truppen angeschlossen hatten, kontrastiert.

Viscontis Wunschbesetzung fur die Hauptrolle des Fursten war eigentlich Marlon Brando . Schließlich wurde Burt Lancaster von den Produzenten verpflichtet, was vielen Zeitgenossen allerdings als exzentrische Besetzung galt und auch Visconti argwohnisch machte. Lancaster stand zwar als großer Hollywood-Star auf dem Zenit seines Ruhmes, hatte aber ansonsten in der Regel keine italienischen Aristokraten, sondern typisch amerikanische Figuren in Western oder Kriminalfilmen gespielt. Nach Erinnerungen von Claudia Cardinale habe Lancaster beim Drehen seiner ersten Szene uber Schmerzen im Knie geklagt, woraufhin Visconti ihn mit scharfen Worten in die Schranken gewiesen habe. Offenbar wollte der italienische Regisseur dem Hollywood-Star zeigen, wer am Filmset das Sagen hatte. Im weiteren Verlauf der Dreharbeiten verlief ihre Zusammenarbeit harmonisch, da Lancaster den Regisseur schatzte, seinen Anweisungen folgte und sich uberzeugend in die Rolle versetzte. Die beiden freundeten sich an und arbeiteten elf Jahre spater bei Gewalt und Leidenschaft nochmals zusammen, in dem Lancaster erneut eine einsame, melancholische Figur verkorperte. [2]

Mit den beiden jungeren Hauptdarstellern Alain Delon und Claudia Cardinale hatte Visconti bereits in Rocco und seine Bruder zusammengearbeitet.

Drehorte, Ausstattung und Musik

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Hauptorte der Handlung sind der Palast des Fursten von Salina in San Lorenzo bei Palermo, Palermo selbst, die furstliche Sommerresidenz in Donnafugata und der Palast des Fursten von Ponteleone in Palermo. Drehorte waren dagegen die Villa Boscogrande bei Palermo, Straßen und Platze in Palermo, der Ort Ciminna mit einer hinzukonstruierten Fassade der Sommerresidenz, Innenaufnahmen im Palazzo Chigi in Ariccia bei Rom und der Palazzo Gangi-Valguarnera in Palermo. [3] [4] [5] Die Ballszene (uber 44 Minuten) im Palazzo Gangi-Valguarnera erlangte ob ihrer Dauer und ihrer Opulenz Beruhmtheit.

Fur die Ausstattung des Filmes war Vera Marzot verantwortlich, die mit diesem Film auch ihre Zusammenarbeit mit Piero Tosi begann, der fur die Kostume zustandig war. Das Szenenbild verantwortete Mario Garbuglia . Die Filmmusik von Nino Rota entstand unter Verwendung von Themen von Giuseppe Verdi , sie wurde unter Leitung des Dirigenten Franco Ferrara eingespielt.

Bei seiner Premiere war Der Leopard in Italien und weiten Teilen Europas sehr erfolgreich, in den USA blieb er hingegen stark hinter den kommerziellen Erwartungen zuruck. [6] Der Film gilt heute allgemein als ein Meisterwerk der Filmgeschichte und als einer von Viscontis besten Filmen. So wurde Der Leopard im Jahr 2012 bei einer Umfrage der britischen Filmzeitschrift Sight & Sound unter die 100 besten Filme aller Zeiten gewahlt. [7] Auf der Website They Shoot Pictures, Don’t They? , die uber 9.000 Listen und Umfragen von Filmkritikern auswertete, um einen Katalog der 1000 besten Filme zu erstellen, rangiert Der Leopard auf Platz 74 (Ranking von 2020). [8] Regisseur Martin Scorsese zahlt ihn zu seinen Lieblingsfilmen. [9]

Beim US-amerikanischen Kritikerportal Rotten Tomatoes fallen alle 45 Kritiken zu Der Leopard positiv aus, womit er die seltene Wertung von 100 % besetzt. [10] Der Kritikerkonsens bei Rotten Tomatoes lautet: ?Uppig und wehmutig, enthalt The Leopard epische Schlachten, großzugige Kostume und einen Walzer im Ballraum, der im Wettstreit der schonsten Filmsequenzen aller Zeiten konkurriert.“ [10]

?Ein bewegendes historisches und gesellschaftliches Panoramabild von faszinierender Schonheit.“

?Luchino Viscontis Meisterwerk ?Der Leopard‘ ein ganz besonderer Leckerbissen: Brillantes Dekor, die hervorragende Besetzung und die imposante Inszenierung sorgen fur vorzugliche Historien-Unterhaltung mit einer schier endlosen Ball-Sequenz als Hohepunkt.“

Der Leopard erhielt außerdem von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden das Pradikat Besonders Wertvoll. In der Begrundung heißt es im Gutachten der Filmbewertungsstelle wie folgt:

?Die Regie entfaltet hier eine bedeutende Meisterschaft. Es gelingt ihr, den Glanz des Dekorativen in einen realistischen Zusammenhang zu integrieren. Dessen eindringliche Wirkung besteht darin, daß hier eine historische Situation episch breit dargelegt und gleichzeitig ihr Kern enthullt wird. Die Okonomie der Regie ist da bewundernswert. Auch das Breite, Ausladende, hat dramaturgisch berechtigte Form. So verbindet sich das formal Asthetische, ja das Zeremonielle der Szene, uberzeugend mit dem Wirklichen.“

Jochen Kurten nannte ihn 2018 in der Deutschen Welle einen ?Jahrhundertfilm“: ?Das faszinierende an "Il Gattopardo" noch heute ist, dass sich Visconti jeder einseitigen und plakativen Wertung enthalt. Don Fabrizio steht fur das Alte, aber auch fur Schonheit, Kunst und Opulenz. Er weiß, dass seine Zeit und die des feudalen Systems in Europa vorbei ist, und doch macht sein Regisseur ihn zu einem unvergesslichen Filmcharakter zwischen Melancholie und Trauer.“ Die Hauptfigur sei damit das Spiegelbild seines Regisseurs, eines adeligen Marxisten. ?Opportunismus und Karrieredenken, der Kampf zwischen den einzelnen gesellschaftlichen Schichten und Spharen, zwischen dem armen Suden und dem reichen Norden“ seien im Film thematisiert, wodurch er bis heute aktuell bleibe und politische Prozesse verstehbar mache. [13]

Viscontis Film gewann bei den Filmfestspielen von Cannes 1963 die Goldene Palme als bester Wettbewerbsfilm, den David di Donatello fur das beste Szenenbild und die Preise der Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani in den Kategorien beste Kamera (Farbe), Kostume und Szenenbild. Eine Nominierung erhielt der Film bei den Oscars 1964, wo Designer Piero Tosi fur die besten Kostume (Farbe) nominiert wurde. Hauptdarsteller Burt Lancaster gewann 1964 den franzosischen Etoile de Cristal als bester auslandischer Darsteller, wahrend Alain Delon im selben Jahr fur den Golden Globe Award als Bester Nachwuchsdarsteller nominiert wurde.

Synchronisation

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Die deutsche Synchronfassung von Der Leopard entstand im Jahr 1963 in den Ateliers der Elite Film Franz Schroeder GmbH . [14] Die in dieser Fassung fehlenden (und verloren gegangenen) Sequenzen wurden 1993 vom ZDF in einem Hamburger Synchronstudio (Regie: Gerhard Graf) nachsynchronisiert. Bereits 1966 war in der DDR eine ungekurzte, eigene Fassung gelaufen, die vom DEFA-Studio fur Synchronisation, Berlin erstellt worden war ? Dialog: Annette Ihnen, Regie: Johannes Knittel

Rolle Schauspieler Dt. Synchronstimme 1963 ZDF-Rekonstruktion 1993 DEFA 1965
Don Fabrizio, Furst von Salina Burt Lancaster Carl Raddatz Klaus Dittmann Robert Trosch
Angelica Sedara / Bertiana Claudia Cardinale Dagmar Altrichter Dagmar Altrichter Karin Ugowski
Tancredi Falconeri Alain Delon Christian Wolff Christian Wolff Winfried Wagner
Don Calogero Sedara Paolo Stoppa Hans Hessling Hans Hessling Willi Narloch
Maria Stella Salina, Frau des Fursten Rina Morelli Tilly Lauenstein Maria Rouvel
Pater Pirrone Romolo Valli Arnold Marquis Gerhard Lippert Ivan Malre
Concetta Lucilla Morlacchi Uta Hallant Barbara Adolph
Graf Cavriaghi Terence Hill (als Mario Girotti ) Jorg Cossardt Michael Harck Karl Sturm
Cavaliere Chevally, Abgesandter Leslie French Ernst Fritz Furbringer Walter Lendrich
Oberst Pallavicino Ivo Garrani Curt Ackermann
Don Ciccio Tumeo Serge Reggiani Gert Gunther Hoffmann Gert Gunther Hoffmann Edwin Marian
Don Diego, Furst von Ponteleone Howard N. Rubien Paul Wagner

Veroffentlichungen

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  • Der Leopard . Special-Edition (2 DVDs und CD). Koch Media 2004 ? enthalt neben der restaurierten 180-Minuten-Langfassung auch Reclams Elektronisches Filmlexikon, die Original-Filmmusik von Nino Rota auf separater CD sowie eine Dokumentation uber Rota und ein 16-seitiges Booklet
  • Der Leopard . Blu-ray, Koch Media 2010.
  • Der Leopard . Blu-ray, Koch Media 2018. (Neuauflage mit deutlich verbessertem 4K Master.)
  • Giuseppe Tomasi di Lampedusa: Der Leopard (Originaltitel: Il Gattopardo ). Deutsch von Charlotte Birnbaum . Piper , Munchen und Zurich 1959.
  • Giuseppe Tomasi di Lampedusa: Der Gattopardo . Roman (Originaltitel: Il gattopardo ). Neu ubersetzt und mit einem Glossar von Gio Waeckerlin Induni. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Gioacchino Lanza Tomasi. Piper, Munchen 2004, ISBN 3-492-04584-7 .
  • Giuseppe Tomasi di Lampedusa: Der Leopard . Roman. (Originaltitel: Il gattopardo ). Deutsch von Burkhart Kroeber . Piper, Munchen 2019, ISBN 978-3-492-05984-8 .

Originaltitel: Il Gattopardo

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Der ursprungliche Filmtitel Il Gattopardo wurde ? wie auch der des gleichnamigen Romans ? jahrzehntelang in mehreren Sprachen mit Der Leopard ubersetzt. In den 1990er Jahren kam es zu einer Debatte, in der behauptet wurde, das italienische Wort gattopardo stehe ? im Gegensatz zu leopardo ? fur den Serval , eine viel kleinere, afrikanische Raubkatze, und damit habe der Autor Giuseppe Tomasi di Lampedusa womoglich eine ironische Anspielung auf den Machtverfall des Fursten ausdrucken wollen. [15] Diese Behauptung wird jedoch inzwischen mangels konkreter Belege im Text des Romans weitgehend abgelehnt, Genaueres dazu hier .

Einzelnachweise

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  1. a b Laurence Schifano: Luchino Visconti. Furst des Films. Gernsbach, Katz 1988, S. 378.
  2. Laurence Schifano: Luchino Visconti. Furst des Films. Gernsbach, Katz 1988, S. 384?385.
  3. villaboscogrande.com
  4. Archivlink ( Memento vom 11. Januar 2013 im Internet Archive )
  5. palazzochigiariccia.it ( Memento des Originals vom 24. November 2012 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.palazzochigiariccia.it
  6. Laurence Schifano: Luchino Visconti. Furst des Films. Gernsbach, Katz 1988, S. 385.
  7. Critics’ top 100. BFI, abgerufen am 22. Oktober 2017 (englisch).
  8. The Leopard, Italy, 1963, Luchino Visconti TSPDT, abgerufen am 10. April 2021.
  9. Martin Scorsese’s Top 10. In: The Criterion Collection. Abgerufen am 22. Oktober 2017 .
  10. a b The Leopard. In: Rotten Tomatoes . Fandango, abgerufen am 22. Oktober 2017 (englisch).
  11. Der Leopard. In: Lexikon des internationalen Films . Filmdienst , abgerufen am 2. Marz 2017 .
  12. Der Leopard. In: prisma . Abgerufen am 22. Oktober 2017 .
  13. Jahrhundertfilm "Der Leopard" in voller Schonheit. Deutsche Welle, 4. Juni 2019, abgerufen am 13. Juli 2021 .
  14. Gereon Stein: Der Leopard. synchrondatenbank.de, abgerufen am 22. Oktober 2017 .
  15. literaturkritik.de