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Creative Director
(kurz
CD
; deutsch
Kreativdirektor
bzw.
kreativer Leiter
) ist eine nicht geschutzte Funktionsbezeichnung, die in den unterschiedlichen Zweigen der
Kreativwirtschaft
Anwendung findet, aber auch in anderen Bereichen wie etwa
Mode-
und
Produktdesign
. Ein
Chief Creative Officer
(CCO) ist der ranghochste Manager der Kreativabteilung innerhalb eines Unternehmens.
[1]
Die konkrete Funktion und hierarchische Position innerhalb des Unternehmens kann aufgrund der stark unterschiedlichen Verwendung des Begriffs nicht mehr eindeutig definiert werden. Es wird im Folgenden zwischen Creative Director in der Kommunikationsbranche und Creative Director in der Unterhaltungsindustrie unterschieden.
Ursprunglich gab es in einer Werbeagentur jeweils nur einen Creative Director (in Deutschland auch: ?Kreativ-Direktor“). Als Kreativ-Leiter verantwortete er alle schopferischen Tatigkeiten der Agentur und stand dem Agenturbereich ?Kreation“, also allen Textern, Konzeptionern, Grafikern, Illustratoren, Layoutern, DTPlern usw., vor. Ein solcher CD war bzw. ist ? gemaß der Bedeutung von ?director“ im Englischen ? Mitglied der Geschaftsfuhrung oder dieser direkt unterstellt.
Heute besitzen großere Agenturen haufig mehrere Creative Directors, um dem Kunden in jedem Projekt einen CD prasentieren zu konnen. In diesem Sinne ist ein CD kein Kreativleiter der gesamten Agentur, sondern Leiter eines Kreativ-Teams, mitunter auch nur der Kreativ-Verantwortliche des konkreten Projektes. Dies fuhrt allerdings zu dem Problem, wie angesichts dessen der Gesamt-Kreativleiter der Agentur bezeichnet werden soll. Im Gebrauch sind unter anderem:
Chief of Creation
,
GF
(=Geschaftsfuhrer)
Kreation
,
Executive Creative Director
oder
Head Of Creation
.
Ebenfalls haufig anzutreffen ist die Regelung, einen ?Creative Director (Text)“ und einen ?Creative Director (Art)“ auszuweisen. In diesem Fall ware der ?CD (Text)“ fur Text und Konzeption, der ?CD (Art)“ fur die visuelle Gestaltung verantwortlich.
Sowohl die Kombination CD (Text) + CD (Art) als auch die Kombination CD (Text) + AD kommen sowohl auf der Ebene der gesamten Agentur, als auch auf Team- oder Projektebene vor.
Typische Aufgabengebiete eines Creative Directors in der Unterhaltungsindustrie umfassen das Erstellen von Kreativkonzepten, Evaluation und Prasentation von Entwurfen, beratende Funktion in Design-Fragen und oft die Leitung einer ganzen Design-Abteilung. In der Werbebranche ist er das Bindeglied zwischen dem Kunden und der Firma, in der Unterhaltungsindustrie vermittelt er zwischen Kunstlern und Technikern. In jedem Fall ist er die letzte Instanz und die verantwortliche Person mit den meisten Befugnissen, wenn es um den (kunstlerischen) Aspekt einer Produktion geht.
- ↑
Lexikon Beruf
(
Memento
des
Originals
vom 1. Mai 2013 im
Internet Archive
)
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