Christoph Neidhart

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Christoph Neidhart (* 25. Mai 1954 in Basel ) ist ein Schweizer Journalist und Autor , der durch seine langjahrige Tatigkeit als Korrespondent fur den russisch-skandinavisch-baltischen Raum sowie fur Ostasien bekannt wurde. Zudem veroffentlichte er bislang mehrere erfolgreiche Sachbucher mit Landerportrats.

Leben und Werdegang [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Christoph Neidhart studierte an der Universitat Basel vier Semester Mathematik , Physik und Fotografie . [1] Anschliessend studierte er Veterinarmedizin , wobei er den vorklinischen Teil in Freiburg im Uechtland absolvierte und dann das Studium an der Universitat Zurich fortsetzte und dort mit dem Staatsexamen abschloss. [2] Angeregt durch diese Moglichkeiten, die ≪Welt aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten≫ [3] , begann er bereits wahrend seines veterinarmedizinischen Studiums, Buchkritiken zu verfassen und uber wissenschaftliche Themen zu schreiben, unter anderem fur Die Zeit und Das Magazin .

Nach Abschluss des Studiums schlug er eine journalistische und publizistische Laufbahn ein und arbeitete zunachst freiberuflich, unter anderem fur das Schweizer Radio DRS , die Kulturabteilung des Deutschlandfunks sowie fur die Wissenschaftsabteilung des Schweizer Fernsehens . [1] Von 1985 bis 1997 war er fur das Schweizer Wochenmagazin Die Weltwoche in verschiedenen Funktionen tatig, unter anderem als Reporter in Osteuropa und der UdSSR , als Moskau -Burochef und als Korrespondent in Sankt Petersburg . [1] Von 1990 bis 1997 lebte Neidhart meist in Moskau und berichtete uber Russland , Osteuropa und Skandinavien . Seine Erfahrungen verarbeitete er in seinem Buch Ostsee. Das Meer in unserer Mitte , das erstmals 2003 erschien.

Daneben schrieb er Beitrage uber kulturelle und wissenschaftliche Themen fur verschiedene Zeitschriften und Zeitungen wie Die Zeit und die Suddeutsche Zeitung . [2] Zudem war er von 1989 bis 1991 Mitarbeiter der von Hans Magnus Enzensberger mitgegrundeten Zeitschrift TransAtlantik . [1]

Nach seinem siebenjahrigen Russlandaufenthalt war er von 1997 bis 2001 als ≪ Visiting scholar ≫ am Davis Center for Russian Studies der Harvard University in den USA tatig, woraus unter anderem sein 2003 erschienenes Buch Russia’s carnival. The smells, sights, and sounds of transition resultiert. [2] Wahrend dieser Zeit schrieb er weiterhin Beitrage fur verschiedene Printmedien wie Neue Zurcher Zeitung (NZZ) , NZZ Folio , Das Magazin und du . [1]

2002 ging Neidhart als Korrespondent nach Tokio und berichtete zunachst fur Die Weltwoche uber Japan , die Volksrepublik China sowie Nord- und Sudkorea . [4] Seit Juli 2007 ist er als fur Japan und Sudkorea zustandiger Korrespondent fur die Suddeutsche Zeitung und den Tages-Anzeiger tatig. [2] Daneben schreibt er journalistische Beitrage und Kommentare fur weitere Medien.

Neidhart arbeitet mittlerweile langjahrig als freier Journalist und schrieb bislang zahlreiche Essays uber politische und soziologische Themen sowie Rezensionen , Reiseberichte und Reportagen . [5] Daruber hinaus hat er inzwischen mehrere Sachbucher veroffentlicht sowie Beitrage zu anderweitigen Buchherausgaben verfasst. Seine journalistischen Arbeiten, insbesondere aus dem ostasiatischen Raum, werden von mehreren Universitaten ausgewertet und teils im Bibliotheksbestand gefuhrt, wie zum Beispiel an der Universitat Zurich. [6]

Neidhart gilt als ≪international renommierter Experte fur Russland, Skandinavien und das Baltikum≫ [7] sowie als engagierter Berichterstatter aus den ostasiatischen Landern (≪aussergewohnliche journalistische Leistungen≫ [8] ) und wurde fur seine Arbeiten bereits mehrmals ausgezeichnet.

Christoph Neidhart ist verheiratet und hat mit seiner Ehefrau eine Tochter. Er lebt mit seiner Familie in Tokio.

Auszeichnungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Veroffentlichungen (Auswahl) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Belletristik

Sachbucher

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. a b c d e Vgl. Biografische Angaben uber Christoph Neidhart beim ALSTOM Journalistenpreis (s. Weblinks).
  2. a b c d Vgl. Biografische Angaben uber Christoph Neidhart bei der Deutschen Gesellschaft fur Natur- und Volkerkunde Ostasiens (OAG) vom April 2009 (s. Weblinks).
  3. Nudeln auf Kamelen: Globalisierung, einmal anders erklart ( Memento vom 13. Dezember 2015 im Internet Archive ), Artikel von Annelies Seelhofer-Brunner im Internetmagazin infowilplus.ch vom 15. Marz 2009 (letzter Aufruf: 25. Juni 2009).
  4. https://www.weltwoche.ch/archiv.html?tx_wewoarticlesearch_wewoarticlesearch%5Bkeyword%5D=Christoph+Neidhart&tx_wewoarticlesearch_wewoarticlesearch%5Bdirect%5D=1
  5. Vgl. Archivierte Kopie ( Memento des Originals vom 20. Januar 2016 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.writers.net .
  6. @1 @2 Vorlage:Toter Link/biblio.unizh.ch Nachweis von 11 Titeln fur Neidhart, Christoph ( Seite nicht mehr abrufbar , festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven ) bei der IDS Zurich Universitat (letzter Aufruf: 25. Juni 2009).
  7. @1 @2 Vorlage:Toter Link/www.matthias-brueck.de Ostsee, das Meer in unserer Mitte >>Angaben uber Christoph Neidhart ( Seite nicht mehr abrufbar , festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven ) , Rezension von Matthias Bruck vom 21. November 2003 (letzter Aufruf: 25. Juni 2009).
  8. a b Christoph Neidhart, (…) mit dem ALSTOM Journalistenpreis 2007 ausgezeichnet .