Christian Gaebler

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Christian Gaebler (2023)

Christian Gaebler (* 8. Dezember 1964 in West-Berlin ) ist ein deutscher Politiker ( SPD ). Er ist seit April 2023 Senator fur Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Landes Berlin im Senat Wegner . Zuvor war er als Staatssekretar in der Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung und Umwelt (2011?2016), in der Senatsverwaltung fur Inneres und Sport (2016?2018), in der Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (2021?2023) sowie als Chef der Senatskanzlei (2018?2021) des Landes Berlin tatig.

Nach dem Abitur 1982 am Schiller-Gymnasium in Berlin-Charlottenburg studierte Gaebler an der Technischen Universitat Berlin Verkehrswesen mit der Studienrichtung Planung und Betrieb und erhielt 1992 einen Abschluss als Diplom-Ingenieur . [1] Im Anschluss war er bis 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter und als Projektleiter bei privaten Planungsburos beschaftigt. Von Januar 1996 bis 2001 war er als selbstandiger Verkehrsplaner tatig. [2]

Seit 2003 betreibt Gaebler zusammen mit Robert Krainovic ein Restaurant am Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg . [3] [4] Das Restaurant, das er von SPD-Geschaftsfuhrer Andreas Matthae († 2004) ubernommen hat, [5] gilt als Treffpunkt fur Berliner Politiker. [6] [7]

Gaebler ist Mitglied der Gewerkschaft TRANSNET und der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft . [2]

Gaebler trat 1981 der SPD bei. Im Bezirk Berlin-Wilmersdorf war er von 1983 bis 1985 Kreisvorsitzender der Jusos und ab 1989 Mitglied des Kreisvorstandes der SPD. Seit 1996 war er dort Kreisvorsitzender und blieb dies auch ab 2000 im zusammengelegten Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf . [2] Am 13. April 2018 kundigte er an, den Kreisvorsitz 2019 aufzugeben. [8]

Wahrend seines Studiums war Gaebler Mitglied des Studierendenparlaments und des Allgemeinen Studierendenausschusses der TU Berlin und im Vorstand des Studentenwerks Berlin. Er war als Student und als Abgeordneter Mitglied des (ruhenden) Kuratoriums der TU Berlin. [2]

Von 1992 bis 1995 war Gaebler Burgerdeputierter im Ausschuss fur Wirtschaft und Liegenschaften der Bezirksverordnetenversammlung Wilmersdorf. [2]

Gaebler war von 1995 bis 2011 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses . Bei den Wahlen 1995 und 1999 [9] wurde er jeweils uber die Wilmersdorfer Bezirksliste der SPD gewahlt, 2001 [10] und 2006 [11] zog er als Direktkandidat im Wahlkreis Charlottenburg-Wilmersdorf 7 in das Parlament ein.

Seine Schwerpunktthemen waren sowohl Verkehr als auch Wissenschaft und Forschung. Fur die SPD- Fraktion war er seit 1999 verkehrspolitischer Sprecher. Innerhalb des Fraktionsvorstandes war er von 1997 bis 1998 Beisitzer und von 1998 bis 2001 stellvertretender Vorsitzender.

Ab 2001 war er Parlamentarischer Geschaftsfuhrer der Fraktion. Im Abgeordnetenhaus war er zuletzt Mitglied des Altestenrates [12] und des Ausschusses fur Stadtentwicklung und Verkehr. [2] Er gehorte zum linken Flugel ( Parlamentarische Linke ) der SPD-Fraktion. [13]

Bei der Wahl 2011 konnte er seinen Wahlkreis nicht mehr verteidigen und schied schließlich aus dem Abgeordnetenhaus aus.

Nach den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus 2011 wurde Gaebler im Senat Wowereit IV zum Staatssekretar fur Stadtentwicklung in der Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung und Umwelt berufen. [14] Nach der Wahl von Michael Muller zum Regierenden Burgermeister im Dezember 2014, verblieb er in dieser Funktion. Zudem ubernahm er mit dem Amt auch den Vorsitz des Aufsichtsrates des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg . [15]

Im Dezember 2016 wurde Gaebler im Senat Muller II zum Staatssekretar fur Sport in der von Andreas Geisel gefuhrten Senatsverwaltung fur Inneres und Sport.

Nach dem Wechsel von Bjorn Bohning in das Bundesministerium fur Arbeit und Soziales wurde Gaebler am 17. April 2018 zum neuen Chef der Senatskanzlei ernannt. [16]

Im Zuge der Bildung des Senats Giffey wechselte er im Dezember 2021 als Staatssekretar fur Bauen und Wohnen in die von Andreas Geisel gefuhrte Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.

Am 27. April 2023 wurde Gaebler zum Senator fur Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen im Senat Wegner ernannt.

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Einzelnachweise

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  1. TU Berlin ? Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung ? Studien- und Diplomarbeiten. Archiviert vom Original am 9. Juli 2007 ; abgerufen am 10. Januar 2014 .
  2. a b c d e f Mein Lebenslauf auf christian-gaebler.de. Archiviert vom Original am 10. Januar 2014 ; abgerufen am 3. Mai 2008 .
  3. Berliner Morgenpost: Tagestips vom 23. April 2004: Mehr Sonne als Schatten in Kreuzberg. Abgerufen am 3. Mai 2008 .
  4. Tagesspiegel, HINTER DEN KULISSEN vom 5. Januar 2008 ( Memento vom 11. Marz 2022 im Internet Archive )
  5. taz, Matthaes Tod lasst Fragen offen vom 11. August 2004. Abgerufen am 3. Mai 2008 .
  6. Tagesspiegel, HINTER DEN KULISSEN vom 7. Mai 2005 ( Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive )
  7. Tagesspiegel, HINTER DEN KULISSEN vom 3. Mai 2003 ( Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive )
  8. Neue Kreischefs fur die SPD. Berliner Morgenpost, 13. April 2018, abgerufen am 17. April 2018 (deutsch).
  9. Der Landeswahlleiter fur Berlin, Wahl zum AGH von Berlin 1999, Mandatsverteilung. (PDF) S. 123 , abgerufen am 10. Januar 2014 .
  10. Der Landeswahlleiter fur Berlin, Berliner Wahlen 2001. (PDF) S. 102 , abgerufen am 10. Januar 2014 .
  11. Der Landeswahlleiter fur Berlin, Berliner Wahlen 2006. (PDF) S. 73 , abgerufen am 10. Januar 2014 .
  12. Abgeordnetenhaus von Berlin, Altestenrat. Archiviert vom Original am 7. Oktober 2006 ; abgerufen am 3. Mai 2008 .
  13. Berliner SPD-Linke. Archiviert vom Original am 7. April 2008 ; abgerufen am 4. Juli 2008 .
  14. Staatssekretar Christian Gaebler auf der Webseite der Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung und Umwelt
  15. VBB-Verbundbericht 2014. (PDF) In: vbb.de. Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, archiviert vom Original am 27. Juli 2014 ; abgerufen am 27. Juli 2014 .
  16. Chef der Senatskanzlei. In: Internetseite der Senatskanzlei Berlin. 17. April 2018, abgerufen am 17. April 2018 (deutsch).