Chlum u T?ebon?

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Chlum u T?ebon?
Wappen von Chlum u Třeboně
Chlum u Třeboně (Tschechien)
Chlum u T?ebon? (Tschechien)
Basisdaten
Staat : Tschechien   Tschechien
Region : Jiho?esky kraj
Bezirk : Jind?ich?v Hradec
Flache : 4738 [1] ha
Geographische Lage : 48° 57′  N , 14° 56′  O Koordinaten: 48° 57′ 22″  N , 14° 55′ 52″  O
Hohe: 492  m n.m.
Einwohner : 1.893 (1. Jan. 2023) [2]
Postleitzahl : 378 04
Kfz-Kennzeichen : C
Verkehr
Straße: Jind?ich?v Hradec ? Suchdol nad Lu?nici
Struktur
Status: M?stys
Ortsteile: 4
Verwaltung
Burgermeister : Petr Kolezsar (Stand: 2018)
Adresse: Nam?sti 115
378 04 Chlum u T?ebon?
Gemeindenummer: 546461
Website : www.chlum-ut.cz

Chlum u T?ebon? (deutsch Chlumetz ) ist eine Minderstadt in Tschechien . Sie liegt 25 Kilometer sudlich von Jind?ich?v Hradec nahe der osterreichischen Grenze und gehort zum Okres Jind?ich?v Hradec .

Geographie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Chlum

Chlum u T?ebon? befindet sich im Sudwesten der Javo?icka vrchovina am Rande des Wittingauer Beckens im Tal des Ko?t?nicky potok . Der Ort liegt am Teich Hejtman und wird von einer Vielzahl weiterer Teiche umgeben. Ostlich besteht der Wandergrenzubergang Chlum u T?ebon?/ Schlag nach Osterreich.

Nachbarorte sind Lutova im Norden, Sta?kov im Nordosten, Lomy, Mo?t?nice und Pele im Osten, Lipovky im Sudosten, Josefovo Udoli und Pa?ezi im Suden, Hamr im Sudwesten sowie Majdalena im Westen.

Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1399, als das Spital in der Schweinitzer Vorstadt zu T?ebo? das Vorwerk Chlumetz von Heinrich III. von Rosenberg kaufte. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts erwarben die Rosenberger die Gegend um Chlum zuruck. Um 1450 begann der Bergbau auf Eisenerz und 1476 kam es zu Fehden zwischen bohmischen und osterreichischen Rittern , nachdem diese in die Gegend eingedrungen waren. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts fiel Chlumetz im Zuge eines Gebietstauschs mit den Kraiger von Kraigk zur Herrschaft Byst?ice . Wolf Kraiger von Kraigk ließ ab 1520 den Ko?t?nicky potok anstauen und Fischteiche anlegen. 1575 erwarb Johann der Altere von Lobkowicz Chlumetz, dem 1604 Radslav von Wchynitz und Tettau und danach 1615 Wilhelm Slavata folgte. 1693 vernichtete eine Heuschreckenplage die gesamte Ernte. Im selben Jahre erwarb Johann von Funfkirchen die Herrschaft und loste sie 1704 von Byst?ice los. 1710 erfolgte der Umbau des Schlosses zum Herrschaftssitz. 1781 wurde die Eisenhutte Josephstal gegrundet. 1834 erwarb Eduard Graf zu Stadion-Thannhausen Chlumetz. Nach der Ablosung der Patrimonialherrschaften wurde Chlumetz 1848 eine selbststandige Marktgemeinde. 1861 erwarb Franz V. von Modena das Schloss mit den Gutern. Nach dessen Tod erbte es Franz Ferdinand von Osterreich-Este . Dieser ließ das Schloss, inklusive einer Aufstockung und einem zweiten Eingang 1901, komplett renovieren. In dieser Zeit war der Besitz 6.539 Hektar groß, davon 7450 Hektar Landwirtschaft sowie 40 Teiche mit 1268 Hektar. Bereits 1891 erfolgte die Grundung der Glashutte der Firma Stolze.

Nach dem Zusammenbruch der Monarchie Osterreich-Ungarn wurde das Schloss und der Besitz der Kinder des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand enteignet und den tschechoslowakischen Staatsgutern und -forsten in Prag unterstellt. Der Umbau, die Enteignung und die erfolglosen Restitutionsanspruche der Familie Hohenberg sind in Schloss Artstetten dokumentiert. [3] Das Schloss diente dann der Ministerialburokratie als Erholungsort. 1941 wurde es ausgeraumt und als Lager fur die deutsche Wehrmacht verwendet. Anschließend erfolgte der Umbau zu einem Lehrlingsinternat und Erholungsheim. Die Teiche wurde in den 1920er Jahren touristisch erschlossen und am Sta?kovsky rybnik vom YMCA ein Sommerlager errichtet. Im Jahre 2004 wurde die Glashutte verkauft und anschließend stillgelegt. Chlum u T?ebon? ist heute ein Erholungsort mit mehreren Campingplatzen. Im Jahre 2006 wurde der Ort zum M?stys erhoben.

Gemeindegliederung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Gemeinde Chlum u T?ebon? besteht aus den Ortsteilen Chlum u T?ebon? ( Chlumetz ), Lutova ( Luttau ), Mirochov ( Mirochau ) und ?ite? ( Sichs ) [4] , die zugleich auch Katastralbezirke bilden. [5] Zu Chlum u T?ebon? gehoren außerdem u. a. die Ansiedlungen Josefovo Udoli ( Josephsthal ), Lipovky ( Lipowky ), Nova Hu? ( Fichtenthal ), Pa?ezi ( Parezy ), P?edm?sti und ?abarna ( Auerhahn ). Grundsiedlungseinheiten sind Chlum u T?ebon?, Lipovky, Lutova, Mirochov, Pa?ezi, P?edm?sti, V Chalupach, V Koutech, Velky Kopec und ?ite?. [6]

Sehenswurdigkeiten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Schloss Chlum(etz)
  • Teich Hejtman, erbaut 1560?1570, mit 85 ha Wasserflache
  • Schloss Chlum u T?ebon?, im Jahre 1710 durch Umbau des alten Schlosses errichtet
  • barocke Kirche Maria Himmelfahrt, am Markt, mit Kreuzweg

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Ji?i ?erny: Poutni mista Sob?slavska a T?ebo?ska s p?ilehlou ?asti Dolnich Rakous. Milostne obrazy, sochy a mista zvla?tni zbo?nosti. Veduta, ?eske Bud?jovice 2009, ISBN 978-80-86829-44-9 .

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Chlum u T?ebon?  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. http://www.uir.cz/obec/546461/Chlum-u-Trebone
  2. ?esky statisticky u?ad ? Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. Archiv Schloss Artstetten / Chlumetz.
  4. http://www.uir.cz/casti-obce-obec/546461/Obec-Chlum-u-Trebone
  5. http://www.uir.cz/katastralni-uzemi-obec/546461/Obec-Chlum-u-Trebone
  6. http://www.uir.cz/zsj-obec/546461/Obec-Chlum-u-Trebone