Chlum u T?ebon?
(deutsch
Chlumetz
) ist eine
Minderstadt
in
Tschechien
. Sie liegt 25 Kilometer sudlich von
Jind?ich?v Hradec
nahe der
osterreichischen
Grenze und gehort zum
Okres Jind?ich?v Hradec
.
Chlum u T?ebon? befindet sich im Sudwesten der Javo?icka vrchovina am Rande des
Wittingauer Beckens
im Tal des
Ko?t?nicky potok
. Der Ort liegt am Teich Hejtman und wird von einer Vielzahl weiterer Teiche umgeben. Ostlich besteht der Wandergrenzubergang Chlum u T?ebon?/
Schlag
nach Osterreich.
Nachbarorte sind Lutova im Norden,
Sta?kov
im Nordosten, Lomy, Mo?t?nice und Pele im Osten, Lipovky im Sudosten, Josefovo Udoli und Pa?ezi im Suden,
Hamr
im Sudwesten sowie
Majdalena
im Westen.
Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1399, als das Spital in der
Schweinitzer
Vorstadt zu
T?ebo?
das
Vorwerk
Chlumetz von
Heinrich III. von Rosenberg
kaufte. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts erwarben die
Rosenberger
die Gegend um Chlum zuruck. Um 1450 begann der Bergbau auf Eisenerz und 1476 kam es zu Fehden zwischen bohmischen und osterreichischen
Rittern
, nachdem diese in die Gegend eingedrungen waren. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts fiel Chlumetz im Zuge eines Gebietstauschs mit den
Kraiger von Kraigk
zur Herrschaft
Byst?ice
. Wolf Kraiger von Kraigk ließ ab 1520 den Ko?t?nicky potok anstauen und Fischteiche anlegen. 1575 erwarb Johann der Altere von
Lobkowicz
Chlumetz, dem 1604 Radslav von
Wchynitz und Tettau
und danach 1615
Wilhelm Slavata
folgte. 1693 vernichtete eine Heuschreckenplage die gesamte Ernte. Im selben Jahre erwarb
Johann von Funfkirchen
die Herrschaft und loste sie 1704 von Byst?ice los. 1710 erfolgte der Umbau des Schlosses zum Herrschaftssitz. 1781 wurde die
Eisenhutte
Josephstal gegrundet. 1834 erwarb Eduard Graf
zu Stadion-Thannhausen
Chlumetz. Nach der Ablosung der
Patrimonialherrschaften
wurde Chlumetz 1848 eine selbststandige Marktgemeinde. 1861 erwarb
Franz V. von Modena
das Schloss mit den Gutern. Nach dessen Tod erbte es
Franz Ferdinand von Osterreich-Este
. Dieser ließ das Schloss, inklusive einer Aufstockung und einem zweiten Eingang 1901, komplett renovieren. In dieser Zeit war der Besitz 6.539 Hektar groß, davon 7450 Hektar Landwirtschaft sowie 40 Teiche mit 1268 Hektar. Bereits 1891 erfolgte die Grundung der
Glashutte
der Firma Stolze.
Nach dem Zusammenbruch der Monarchie
Osterreich-Ungarn
wurde das Schloss und der Besitz der Kinder des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand enteignet und den tschechoslowakischen Staatsgutern und -forsten in Prag unterstellt. Der Umbau, die Enteignung und die erfolglosen Restitutionsanspruche der Familie
Hohenberg
sind in Schloss Artstetten dokumentiert.
[3]
Das Schloss diente dann der Ministerialburokratie als Erholungsort. 1941 wurde es ausgeraumt und als Lager fur die deutsche
Wehrmacht
verwendet. Anschließend erfolgte der Umbau zu einem Lehrlingsinternat und Erholungsheim. Die Teiche wurde in den 1920er Jahren touristisch erschlossen und am
Sta?kovsky rybnik
vom
YMCA
ein Sommerlager errichtet. Im Jahre 2004 wurde die Glashutte verkauft und anschließend stillgelegt. Chlum u T?ebon? ist heute ein Erholungsort mit mehreren Campingplatzen. Im Jahre 2006 wurde der Ort zum
M?stys
erhoben.
Die Gemeinde Chlum u T?ebon? besteht aus den Ortsteilen Chlum u T?ebon? (
Chlumetz
), Lutova (
Luttau
), Mirochov (
Mirochau
) und ?ite? (
Sichs
)
[4]
, die zugleich auch Katastralbezirke bilden.
[5]
Zu Chlum u T?ebon? gehoren außerdem u. a. die Ansiedlungen Josefovo Udoli (
Josephsthal
), Lipovky (
Lipowky
), Nova Hu? (
Fichtenthal
), Pa?ezi (
Parezy
), P?edm?sti und ?abarna (
Auerhahn
). Grundsiedlungseinheiten sind Chlum u T?ebon?, Lipovky, Lutova, Mirochov, Pa?ezi, P?edm?sti, V Chalupach, V Koutech, Velky Kopec und ?ite?.
[6]
- Teich Hejtman, erbaut 1560?1570, mit 85 ha Wasserflache
- Schloss Chlum u T?ebon?, im Jahre 1710 durch Umbau des alten Schlosses errichtet
- barocke Kirche Maria Himmelfahrt, am Markt, mit Kreuzweg
- Ji?i ?erny:
Poutni mista Sob?slavska a T?ebo?ska s p?ilehlou ?asti Dolnich Rakous. Milostne obrazy, sochy a mista zvla?tni zbo?nosti.
Veduta, ?eske Bud?jovice 2009,
ISBN 978-80-86829-44-9
.
- ↑
http://www.uir.cz/obec/546461/Chlum-u-Trebone
- ↑
?esky statisticky u?ad ? Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023
(PDF; 602 kB)
- ↑
Archiv Schloss Artstetten / Chlumetz.
- ↑
http://www.uir.cz/casti-obce-obec/546461/Obec-Chlum-u-Trebone
- ↑
http://www.uir.cz/katastralni-uzemi-obec/546461/Obec-Chlum-u-Trebone
- ↑
http://www.uir.cz/zsj-obec/546461/Obec-Chlum-u-Trebone