Chiropraktik

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Die Chiropraktik (von altgriechisch χε?ρ cheir ?Hand‘ und πρακτικ?? praktikos ?tatig‘) ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode mit dem Ziel, Funktionsstorungen an den der Bewegung und Stutzung des menschlichen Korpers dienenden Korperteilen, besonders der Wirbelsaule, zu finden und durch spezielle Handgriffe zu beseitigen. [1]

Therapeutische Wirksamkeit und Wissenschaftlichkeit der Methode gegenuber anderen Therapieformen werden bestritten. [2] [3] Chiropraktik basiert auf mehreren pseudowissenschaftlichen Ideen. [4]

Ursprunglich wurde in der im 19. Jahrhundert von Daniel David Palmer begrundeten Chiropraktik die These vertreten, dass verschiedene, auch nicht- orthopadische Krankheiten durch eine Fehlstellung der Wirbelgelenke verursacht wurden und dementsprechend durch eine manipulative Korrektur ( Manipulation ) der Fehlstellung geheilt werden konnten. Diese Ansicht widerspricht modernen Erkenntnissen der Anatomie, Physiologie und Pathologie des menschlichen Organismus. [5] ChiroSuisse, die Schweizerische Gesellschaft fur Chiropraktik, fokussiert die Chiropraktik nur noch auf die Behandlung von ?funktionellen, reversiblen Storungen des Bewegungsapparats“. [5]

In Deutschland ist Chiropraktiker ein staatlich nicht anerkannter, nicht geregelter Beruf. In anderen Landern wie der Schweiz oder USA wird eine geregelte Ausbildung benotigt.

Die Manuelle Medizin geht unter anderem auch von Methoden der Chiropraktik aus.

Bereits in der Antike wurden (bei Hippokrates und Galenos ) Praktiken geschildert, mit der bloßen Hand therapeutische Effekte zu bewirken. [6] Auch Guido Guidi [7] beschrieb derartige ?chiropraktische“ Bearbeitungen des Ruckens mit den Handen, dem Gesaß oder den Fußen bei Luxationen bzw. Verkrummungen der Wirbelsaule. [8] Begrunder der heutigen Chiropraktik war Daniel David Palmer . Er wurde vermutlich von Jim Atkinson aus Davenport in Iowa in dieser Behandlungsmethode ausgebildet. Um sie selbst vermarkten zu konnen, erfand er den Namen ?Chiropractic“. Seine Grundungslegende lautet hingegen: ?Harvey Lillard, der Pfortner des Rayan-Blockhauses, in dem ich meine Praxis hatte, war schwerhorig. Er horte nicht mehr das Gerattere eines Pferdefuhrwerks auf der Straße und nicht mehr das Ticken seines Weckers. Ich wollte wissen, woher diese ?Taubheit‘ kam, da sagte er zu mir, dass er etwas Schweres gehoben habe, in einer verkrampften, gebeugten Haltung. Er hatte dann das Gefuhl gehabt, dass etwas abgedruckt worden sei in seinem Rucken, und unmittelbar danach sei er taub geworden. Die Untersuchung ergab: Ein Wirbel war abgedrangt aus seiner normalen Lage. Ich dachte mir, wenn der Wirbel wieder richtig sitzen wurde, dann musste das Gehor des Mannes wieder funktionieren. Mit diesem Ziel vor Augen versuchte ich ? in einem halbstundigen Gesprach ?, Herrn Lillard davon zu uberzeugen, dass er erlauben sollte, die Ruckplatzierung vorzunehmen. Ich brachte den Wirbel in seine richtige Position, indem ich den Dornfortsatz (Proc. spin.) des Wirbels als Hebel verwendete, und kurz darauf konnte der Mann wie vorher horen. Daran war nichts Zufalliges, sondern es war die Vollendung eines bewussten Zieles, und das Resultat entsprach den Erwartungen.“

Chiropraktische Familienfursorge in Schottland

Palmer erklarte das vermeintlich Neue an seiner Behandlungsmethode so: ?Die Grundprinzipien und die Prinzipien der Chiropraktik, die sich daraus entwickelt haben, sind nicht neu. Ich beanspruche dennoch, der Erste zu sein, der einen verschobenen Wirbel unter Verwendung der Dorn- und Querfortsatze (Proc. spin. u. trans.) als Hebel benutzt, wodurch der ausgerenkte Wirbel wieder seine normale Position erlangt. Von dieser Grundtatsache ausgehend, wurde eine Wissenschaft geschaffen, die dazu bestimmt ist, die Theorie und Praxis der Heilkunst zu revolutionieren.“ (Ubersetzungen: D. Oesch)

Nach Deutschland gelangte die Chiropraktik (ebenso wie die Osteopathie ) durch den am 22. Dezember 1869 in Krachen/Schlesien geborenen, vorubergehend in den USA lebenden Pastor Gustav A. Zimmer, der nach Ruckkehr im Jahre 1927 in Dresden eine Ausbildungsstatte fur Chiropraktik und Osteopathie betrieb, die vor allem von Heilpraktikern besucht wurde. [9] Zimmer beendete seine berufliche Tatigkeit im Jahre 1938 und starb am 17. Dezember 1939. Drei der von Zimmer veroffentlichten Bucher standen auf der ?Liste des schadlichen und unerwunschten Schrifttums“ und wurden von den Nationalsozialisten verboten. [10] In den 1940er und 1950er Jahren befassten sich auch Mediziner wie Kurt Rudiger von Roques (1938 von Werner Kollath in einem Brief auf die Chiropraktik als neue Therapieform aufmerksam gemacht), Werner Lempfuhl, Ludwig Zukschwerdt , Freimut Biedermann (1915?1983), Kurt Gutzeit , Albert Cramer und Karl Sell mit der Chiropraktik. Mit der 1950 von Roques erschienenen Ubersetzung von Speranskis Schrift Grundlagen einer Theorie der Medizin , trug die arztliche Chiropraktik zur Theorie der neuen Therapie bei. Nunmehr wurde nicht mehr von einer ubergeordneten ?Lebenskraft“ ausgegangen, sondern die Diagnostik und Therapie sollte auf der Erkennung vertebraler und neurologischer Zustande beruhen. (Die esoterische Wirkungstheorie des Lebenskraftprinzip hatte zu einer Ablehnung der Chiropraktik durch das Reichsgesundheitsamt gefuhrt). [11]

Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Legalisierung einer bereinigten Fassung des Heilpraktikergesetzes vom 17. Februar 1939 nahm der Nurnberger Heilpraktiker Willi Schmidt seine im Jahre 1938 begonnene kollegiale Fachfortbildung wieder auf, darunter von 1951 an auch in Chiropraktik. Kurt Rudiger von Roques grundete im Dezember 1953 die Forschungs- und Arbeitsgemeinschaft Chiropraktik (FAC) und wurde zu deren gewahltem Vorsitzenden. [12] Im Jahre 1959 ubernahm Schmidt die Leitung der Arbeitsgemeinschaft fur Chiropraktik und Osteopathie in der DH mit Arbeitskreisen in allen Landesverbanden, einem jahrlichen zentralen Fachfortbildungskongress in Bad Homburg und der Herausgabe von insgesamt 92 Ausgaben der Fortbildungsblatter der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chiropraktoren und Osteopathen in der DH , die von 1959 bis 1971 erschienen. [13] [14] Im Jahre 1952 veroffentlichte der Hamburger Heilpraktiker Werner Peper D. C., Absolvent der amerikanischen Palmer School of Chiropractic das Buch Technik der Chiropraktik . [15]

Techniken der Chiropraktik

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Adjustierung
  1. Adjustierung :
    Diese Adjustierung wird durch speziell erlernte Handgriffe erzielt. Sie haben das Ziel, in der Chiropraktik so bezeichnete Subluxationen an der Wirbelsaule (an den Zygapophysialgelenken) wieder aufzuheben und damit den Druck auf die Spinalnerven (lateral) oder das Ruckenmark (medial) zu beseitigen. Gelingt dies, dann verschwanden die Schmerzen in kurzer Zeit, z. B. bei einer Ischialgie (Ischiasreizung).
  2. Traktion :
    Bei der Traktion werden die Gelenkpartner durch Zug voneinander entfernt. Dies fuhre unter anderem zu Druckminderung, Entlastung und Schmerzlinderung. Außerdem verbessere sich durch die Dehnung der Bander und der Gelenkkapsel die Beweglichkeit.
  3. Translatorisches Gleiten, auch Mobilisation genannt :
    Um das verlorengegangene Gelenkspiel, und somit auch die Beweglichkeit, wiederherzustellen, werden die Gelenkanteile parallel gegeneinander bewegt.
  4. Weichteilbehandlung :
    Durch Dehn- und Entspannungstechniken soll die Muskulatur so verlangert werden, dass sie sich dem neugewonnenen Gelenkspiel anpasst.
  5. Reflextechniken :
    Unter Ausnutzung von Nervenreflexen solle die Spannung der Muskulatur und die Schmerzwahrnehmung beeinflusst werden. Mittels Reflextherapien konne auch auf das zentrale Nervensystem eingewirkt werden, z. B. auf das vegetative Nervensystem und auch auf kognitive Bereiche.

Chiropraktik in Deutschland

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In Deutschland bestehen keine speziellen Regelungen fur die Ausubung des Berufs ?Chiropraktor“. Zur Ausubung des Berufs des Chiropraktors oder des Therapiefachs Chiropraktik muss man entweder Arzt oder Heilpraktiker sein (siehe Heilpraktikergesetz, 1. Durchfuhrungsverordnung). Im Ausland qualifizierte Chiropraktoren mussen daher eine Heilpraktikererlaubnis erlangen, um in Deutschland zu praktizieren. In der Praxis haben Behorden regelmaßig dafur aber eine umfassende Kenntnisprufung verlangt. In der jungeren Vergangenheit haben einige Verwaltungsgerichte dies beanstandet und geurteilt, dass eine Ausbildung im Ausland anzuerkennen sei. [16]

Der erste Absolvent einer amerikanischen Chiropraktik-Schule, der Palmer School of Chiropractic, eroffnete 1924 in Frankfurt/Main eine Praxis. In den fruhen 1950er Jahren wollte Werner Pepper, ebenfalls ein Absolvent der Palmer School, eine Zweigstelle der Palmer School in Deutschland eroffnen. Dies wurde seitens der Schulleitung abgelehnt. [17]

Chiropraktik in der Schweiz

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In der Schweiz ist der Chiropraktor eine anerkannte Medizinalperson, die in eigener Verantwortung Funktionsstorungen und schmerzhafte Zustande der Wirbelsaule und des Bewegungsapparates diagnostiziert und behandelt. Die funf Medizinalberufe in der Schweiz umfassen den Chiropraktor, den Humanmediziner, den Zahnarzt, den Tierarzt und den Apotheker. In den folgenden Bundesgesetzen und den entsprechenden Verordnungen werden die Ausbildung und die Tatigkeit der Chiropraktoren sowie die obligatorische Kostenubernahme chiropraktischer Leistungen geregelt: Medizinalberufegesetz (MedBG), Krankenversicherungsgesetz (KVG), Unfallversicherungsgesetz (UVG), Militarversicherungsgesetz (MVG), Strahlenschutzgesetz (StSG).

Gesetzlich sind die Leistungen der Chiropraktoren als Pflichtleistungen von Medizinalpersonen anerkannt worden, als 1964 das Kranken- und Unfallversicherungsgesetz (KUVG) von 1911 teilrevidiert wurde. Seitdem werden die chiropraktischen Leistungen von der obligatorischen Grundversicherung der Krankenkassen gedeckt. Der Chiropraktor ist nebst dem Humanmediziner der einzige gesetzlich geregelte Erstkontakt fur den Patienten.

In der Schweiz durfen nur ausgebildete Medizinalpersonen Chiropraktik anbieten. In ChiroSuisse, dem Verband der Schweizer Chiropraktik, sind die Mitglieder organisiert. [18]

Aus-, Weiter- und Fortbildung

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In der Schweiz wird das Studium der Chiropraktik seit Herbst 2008 an der medizinischen Fakultat der Universitat Zurich angeboten. Es dauert zwolf Semester zuzuglich Krankenhauspraktika und fuhrt uber das Bachelorstudium in Medizin (B Med) zum Masterstudium (M med. Chiro), [19] optional weiter zum chiropraktischen Doktorat (Dr. med. chiro). Die Schweizerische Akademie fur Chiropraktik, die akkreditiert ist durch das eidgenossische Bundesamt fur Gesundheit , ist fur die Weiterbildung der Chiropraktoren zustandig. Ihr obliegt auch die Durchfuhrung der Prufung zum Fachchiropraktor.

Die Chiropraktoren sind wie alle Medizinalpersonen zur jahrlichen Fortbildung von 80 Stunden pro Jahr innerhalb eines gesetzlich gegebenen Rahmens verpflichtet.

Gegenanzeigen und unerwunschte Wirkungen

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Allgemein ist eine Abklarung bestimmter Wirbelsaulenschaden (beispielsweise Metastasen , Tumoren ) erforderlich. Hierzu reichen ? beim Kreuzschmerz ? die Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte) und die Untersuchung aus. Eine Bildgebung ist nicht erforderlich. [20]

Chiropraktische Manover an der Halswirbelsaule gelten als unabhangige Risikofaktoren fur die Entwicklung von Schlaganfallen infolge von Dissektionen der Arteria vertebralis (Wirbelarterie). [21] [22] [23]

Wissenschaftlichkeit und Wirksamkeit

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Bei vegetativen Schmerzzustanden bei Osteochondrose und Subluxationen der Wirbelsaule wurden Erfolge verzeichnet, bei denen jedoch die Moglichkeit suggestiver Effekte denkbar ist. [24]

In einem Ubersichtsartikel zur Chiropraktik vom Mai 2008 kam der Leiter der Abteilung fur Naturheilkunde der englischen Universitat von Exeter , Edzard Ernst , nach Durchsicht wissenschaftlicher Artikel zum Thema zum Schluss, dass die Chiropraktik auf ?mystischen Konzepten“ basiere. Außerdem basierten die grundlegenden Konzepte der Chiropraktik wie Subluxation von Wirbeln und die spinale Manipulation nicht auf ?solid science“ (= ?fundierter Wissenschaft“). [25]

Auch neuere Untersuchungen zeigen, dass es keinen Zusammenhang zwischen Krankheit und Subluxation von Wirbeln durch ungunstige Beeinflussung der angeblich betroffenen Nerven zu geben scheint. [26]

Dem emeritierten Schweizer Professor fur orthopadische Chirurgie Max Geiser zufolge hatten weder die Chiropraktik noch die ?sogenannte manuelle Medizin “ bis heute den Beweis geliefert, ?ernsthafte, nicht spontan remittierende Affektionen des Bewegungsapparates beheben zu konnen und mehr zu leisten als alle ubrigen Scheinbehandlungen der Alternativ- und Komplementarmedizin“. [5]

Eine systematische Ubersichtsarbeit der Cochrane Collaboration aus dem Jahre 2003, die die Behandlung von Ruckenschmerzen mittels spinaler Manipulation zum Thema hatte, zeigte keine Vorteile gegenuber anderen, nicht-kontraindizierten Behandlungsmethoden, wie allgemeinarztliche Behandlung, Schmerzmittel , Physiotherapie , Heilgymnastik oder Ruckenschule . [27] In einer Ubersichtsarbeit aus dem Jahre 2011 wurden bezuglich Schmerzreduktion und Funktionsverbesserung bei Patienten mit chronischem Kreuzschmerz keine klinisch relevanten Unterschiede der spinal-manipulativen Therapie zu anderen etablierten Therapien festgestellt. Schwerwiegende Komplikationen konnten in dieser Analyse auch nicht beobachtet werden. Ungeklart blieb, ob eine Uberlegenheit der spinalen Manipulation gegenuber Placebo besteht, weil sich nur wenige und typischerweise mit hohem Verzerrungsrisiko behaftete Studien diesem Aspekt widmen. [28] Auch bei akutem Kreuzschmerz zeigte die spinal-manipulative Therapie weder gegenuber einer (empfohlenen) Standardbehandlung, einer Placebobehandlung noch als Zusatz einer anderen Behandlung Vorteile. [29] [30] Weder verbessern sich die Schmerzen, noch der von Patienten subjektiv wahrgenommenen Gesundheitszustand im Vergleich zu einem nicht zielgerichteten Ansatz. [31] Ob Chiropraktik bei unspezifischen Nackenschmerzen wirksam ist, ist aufgrund der sehr geringen Datenqualitat fraglich. [32]

Nach Ausbruch von COVID-19 mehrten sich auf sozialen Medien wie Twitter Falschmeldungen uber eine angebliche durch die spinal-manipulative Therapie vermittelte Steigerung bzw. einen ?Boost“ des Immunsystems . [33] Es gibt jedoch keine seriosen Hinweise darauf, dass diese einen solchen Einfluss auf das Immunsystem entfalten konnte.

Historische Schriften

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  • Albert Baginsky: Zur Geschichte der Chiropraktik. In: Naturheilpraxis. 8, 1955, S. 138.
  • Kurt Rudiger von Roques : Uber Notwendigkeit und Form des Einbaus der Chiropraktik in die Medizin. In: Neuralmedizin. 2, 1954, S. 156?161.
  • Fred W. Illi: Becken und Chiropraktik. Neue Erkenntnisse und Behandlungsmoglichkeiten. Ubersetzt aus dem Franzosischen von Kurt Rudiger von Roques und Freimut Biedermann. Saulgau 1953.
  • Wie ist die chiropraktische Behandlungsweise zu beurteilen? Welchen Heilwert hat sie? (= Briefkaster. Frage 48). In: Reichsgesundheitsblatt. Jahrgang 16, 1941, S. 218.

Geschichte der Chiropraktik

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  • Heinz Mittelmeier : Die Entwicklung der Manuellen Medizin mit besonderem Bezug zur Orthopadie. Ein zeitgeschichtlicher biographischer Nachruf fur Dr. med. Albert Cramer. In: Orthopadische Praxis. Sonderheft 7, 2011.
  • Florian Mildenberger : Verschobene Wirbel ? verschwommene Traditionen. Chiropraktik, Chirotherapie und Manuelle Medizin in Deutschland. Stuttgart 2015.
Commons : Chiropraktik  ? Sammlung von Bildern und Videos
  1. Chiropraktik. In: Duden ? Rechtschreibung, Bedeutung, Definition. Abgerufen am 23. Dezember 2017 .
  2. Chirotherapie: Meta-Analyse sieht begrenzte Wirkung bei Kreuzschmerzen Aerzteblatt.de vom 12. April 2017
  3. Florian G. Mildenberger : Verschobene Wirbel ? verschwommene Traditionen. Chiropraktik, Chirotherapie und Manuelle Medizin in Deutschland. Stuttgart 2015.
  4. Zur Erlauterung der Beschreibung der Chiropraktik als Pseudowissenschaft siehe:
    • Simon Singh, Edzard Ernst: Trick or Treatment? Alternative Medicine on Trial . Bantam Press, London 2008, ISBN 978-0-593-06129-9 , The Truth About Chiropractic Therapy (englisch).
    • Harriet Hall: Science and Chiropractic. In: sciencebasedmedicine.org. New England Skeptical Society, 11. Marz 2008, abgerufen am 15. Februar 2020 (amerikanisches Englisch).
    • Sven Ove Hansson: Science denial as a form of pseudoscience . In: Studies in History and Philosophy of Science Part A . 63. Jahrgang, 1. Juni 2017, ISSN   0039-3681 , S.   39?47 , doi : 10.1016/j.shpsa.2017.05.002 , PMID 28629651 , bibcode : 2017SHPSA..63...39H (englisch).
    • Edzard Ernst: Complementary/alternative medicine: engulfed by postmodernism, anti-science and regressive thinking . In: The British Journal of General Practice . 59. Jahrgang, Nr.   561 , 1. April 2009, ISSN   0960-1643 , S.   298?301 , doi : 10.3399/bjgp09X420482 , PMID 19341568 , PMC 2662117 (freier Volltext) – (englisch).
    • Harriet Hall: Applied kinesiology and other chiropractic delusions . In: Skeptical Inquirer . 44. Jahrgang, Nr.   3 , Mai 2020, S.   21?23 (englisch).
    • Steven Novella: Cracking Down on Chiropractic Pseudoscience. In: sciencebasedmedicine.org. New England Skeptical Society, 22. Marz 2017, archiviert vom Original am 19. Dezember 2019 ; abgerufen am 19. Dezember 2019 (amerikanisches Englisch).
    • Williams, William F. (2000). Encyclopedia of Pseudoscience: From Alien Abductions to Zone Therapy . Facts on File Inc. p. 51. ISBN 1-57958-207-9
  5. a b c Max Geiser: Die Ruckkehr zur Vernunft im Gesundheitswesen des 21. Jahrhunderts . ( Memento vom 16. Oktober 2014 im Internet Archive ) (PDF; 190 kB) In: Schweizerische Arztezeitung , 2007, S. 758; abgerufen am 23. Oktober 2011
  6. Renate Wagner: Chiropraktik, Chirotherapie. In: Werner E. Gerabek , Bernhard D. Haage, Gundolf Keil , Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopadie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4 , S. 250.
  7. Vidus Vidius: Chirurgia e graeco in latinum conversa. Paris 1544 (Ms. lat. 6866 der Bibliotheque nationale, Paris).
  8. Heinrich Buess , Huldrych M. Koelbing : Kurze Geschichte der ankylosierenden Spondylitis und Spondylose. J. R. Geigy, Basel 1964 (= Acta rheumatologica. Nr. 22), S. 30?33.
  9. Eine ausfuhrliche Familienbiographie Zimmers (mit zahlreichen historischen Abbildungen) findet sich in struckmeyer-family.com: Gustav Zimmer and Anna Sagner ( Memento vom 27. Juli 2010 im Internet Archive ; englisch), in der auch dessen Beruf als “Doctor of Chiropractic/Osteopathy” belegt ist. Zimmer veroffentlichte in Deutschland auch einige Bucher im Selbstverlag , darunter Chiropraktik oder Das menschliche Ruckgrat als Trager und Ursache von Gesundheit und Krankheit. Nach besten amerikanischen Quellen wie auf Grund eigener Erfahrung dargestellt (Dresden 1934) und edierte die Schrift Das ist Chiropraktik! von J. S. Riley mit folgender Empfehlung unter Angabe seiner Dresdner Adresse: ?Gesunden, Kranken und Nervenleidenden ? Mit einem freundlichen ?Gruß Gott!‘ ? Uberreicht von Gustav A. Zimmer ? Amerikanischer Chiropraktiker und Osteopath ? In Dresden=A.24, Nurnberger Straße 40“. Diese Broschure erschien spater im ?Hedwig Zimmer’s Buchverlag fur Chiropraktik und medizinlose Heilweisen“, Dresden, und wurde u. a. mit dem Aufdruck ?Uberreicht von Alfred Singler (Heilpraktiker, Chiropraktiker und Osteopath)“ verbreitet.
  10. berlin.de Die Titel der Bucher waren: Der kurzeste Weg zur Gesundheit (1933), Chiropraktik oder Das menschliche Ruckgrat als Trager und Ursache von Gesundheit und Krankheit (1934) und Chiropraktik (1935)
  11. Florian G. Mildenberger: Arzt, Autor, Außenseiter: Kurt Rudiger v. Roques (1890?1966). In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 36/37, 2017/2018 (2021), S. 135?146, hier: S. 140?143.
  12. Florian G. Mildenberger: Arzt, Autor, Außenseiter: Kurt Rudiger v. Roques (1890?1966). 2017/2018, S. 141.
  13. Alle in diesen Fortbildungsblattern erschienen Fachbeitrage sind veroffentlicht in dem Buch von Willi Schmidt: Die Kunst der Chiropraktik und Osteopathie ? Aufsatze und Vortrage zu Theorie und Erfahrung einer manuellen Ganzheitstherapie , Marczell-Verlag Munchen 1984, ISBN 3-88015-093-1 , das der Berufsverband Deutsche Heilpraktiker Landesverband Bayern e. V. (heute Heilpraktikerverband Bayern e. V. ) zum zehnten Todestag von Willi Schmidt herausgab. Darin enthalten ist ein biographischer Aufsatz des Heilpraktikers Norbert Seidl (eines Schulers von Willi Schmidt) unter dem Titel Der Heilpraktiker Willi Schmidt zum 10. Todestag .
  14. Vgl. auch Karl Heinz Heine: Arbeitstagung des Arbeitskreises Berlin der Arzlichen Forschungs- und Arbeitsgemeinschaft fur Chiropraktik (FAC) ? Fruhjahr 1957. In: Hippokrates. Zeitschrift fur praktische Heilkunde und fur die Einheit in der Medizin. Band 28, 1957, S. 655?656.
  15. Karl F. Haug Verlag, Saulgau/Wttbg., Rezension in Naturheilpraxis 1952, S. 223
  16. aclanz.de
  17. Chiropractic in Europe ? An illustrated History S. 83 ff.; Matador Verlag
  18. Organisation auf chirosuisse.ch
  19. Studium an der Universitat Zurich
  20. Michael M. Kochen et al.: Imaging for low-back pain . In: Lancet (London, England) . Band   373 , Nr.   9662 , 7. Februar 2009, S.   436?437 , doi : 10.1016/S0140-6736(09)60149-5 , PMID 19200903 (englisch).
  21. Stephen Barrett: Chiropractic's Dirty Secret: Neck Manipulation and Strokes. In: Quackwatch . 18. August 2022, abgerufen am 20. Februar 2024 (englisch).
  22. nzma.org.nz: Doctor Who? Inappropriate use of titles by some alternative “medicine” practitioners ( Memento vom 15. Juni 2009 im Internet Archive ). In: The New Zealand Medical Journal , 25. Juli 2008, Vol 121, No 1278.
  23. Edzard Ernst : Deaths after chiropractic: a review of published cases . In: Int J Clinical Practice . Band   64 , Nr.   8 , 2010, doi : 10.1111/j.1742-1241.2010.02352.x , PMID 20642715 (englisch).
  24. Gunter Clauser : Vegetative Storungen und klinische Psychotherapie. In: Ludwig Heilmeyer (Hrsg.): Lehrbuch der Inneren Medizin. Springer-Verlag, Berlin/Gottingen/Heidelberg 1955; 2. Auflage ebenda 1961, S. 1218?1297, hier: S. 1287.
  25. Edzard Ernst : Chiropractic: a critical evaluation . In: Journal of Pain and Symptom Management . Band   35 , Nr.   5 , Mai 2008, S.   544?562 , doi : 10.1016/j.jpainsymman.2007.07.004 , PMID 18280103 (englisch).
  26. Harriet Hall: The End of Chiropractic. In: Science-Based Medicine . 11. Dezember 2009, abgerufen am 20. Februar 2024 (englisch).
  27. Willem J. J. Assendelft et al.: Spinal manipulative therapy for low back pain. A meta-analysis of effectiveness relative to other therapies . In: Annals of Internal Medicine . Band   138 , Nr.   11 , 3. Juni 2003, S.   871?881 , doi : 10.7326/0003-4819-138-11-200306030-00008 , PMID 12779297 (englisch).
  28. Sidney M. Rubinstein et al.: Spinal manipulative therapy for chronic low-back pain . In: The Cochrane Database of Systematic Reviews . Nr.   2 , 16. Februar 2011, S.   CD008112 , doi : 10.1002/14651858.CD008112.pub2 , PMID 21328304 .
  29. Sidney M. Rubinstein et al.: Spinal manipulative therapy for acute low-back pain . In: The Cochrane Database of Systematic Reviews . Nr.   9 , 12. September 2012, S.   CD008880 , doi : 10.1002/14651858.CD008880.pub2 , PMID 22972127 (englisch).
  30. Sidney M. Rubinstein et al.: Spinal manipulative therapy for acute low back pain: an update of the cochrane review . In: Spine . Band   38 , Nr.   3 , 1. Februar 2013, S.   E158?177 , doi : 10.1097/BRS.0b013e31827dd89d , PMID 23169072 (englisch).
  31. Peter Westlund Sørensen et al.: Spinal Manipulative Therapy for Nonspecific Low Back Pain: Does Targeting a Specific Vertebral Level Make a Difference?: A Systematic Review With Meta-analysis . In: The Journal of Orthopaedic and Sports Physical Therapy . Band   53 , Nr.   9 , September 2023, S.   529?539 , doi : 10.2519/jospt.2023.11962 , PMID 37506306 (englisch).
  32. Silvia Minnucci et al.: Benefits and Harms of Spinal Manipulative Therapy for Treating Recent and Persistent Nonspecific Neck Pain: A Systematic Review With Meta-analysis . In: The Journal of Orthopaedic and Sports Physical Therapy . Band   53 , Nr.   9 , September 2023, S.   510?528 , doi : 10.2519/jospt.2023.11708 , PMID 37561605 (englisch).
  33. Greg Kawchuk et al.: Misinformation about spinal manipulation and boosting immunity: an analysis of Twitter activity during the COVID-19 crisis . In: Chiropractic & Manual Therapies . Band   28 , Nr.   1 , 9. Juni 2020, S.   34 , doi : 10.1186/s12998-020-00319-4 , PMID 32517803 , PMC 7281697 (freier Volltext) – (englisch).