Charlotte Sager

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Charlotte Sager (* 1797 in Schleswig ; † 1872 ebenda) war eine deutsche Wachsbildnerin .

Charlotte Sager war die Tochter des Schleswiger Goldschmieds Georg Sager.

Sie war eine ausgebildete Bossiererin und schulte sich autodidaktisch zur Wachsbildnerin und Mechanikerin weiter.

Sie besaß eine Schaubude und zeigte dort ihr Wachsfigurenkabinett [1] wahrend der 1840er und 1850er Jahre in vielen Stadten und Orten Schleswig-Holsteins und in Hamburg . Sie war bekannt fur ihre lebensgroßen Puppen, deren Kostume und Mechaniken sie selbst herstellte und verbesserte. Weiterhin waren auch ihre miniaturisierten Skulpturen bekannt, mit denen sie alt- und neutestamentliche Szenen darstellte.

1909 veranstaltete eine Verwandte von ihr, die Malerin Doris Schnittger (1833?1915), eine Ausstellung mit den Resten der Sagerschen Wachsfiguren im Flensburger Altertumsmuseum.

Von Charlotte Sager soll es ein lebensgroßes Portrat geben, das ihr Neffe Christian Nikolaus Schnittger gemalt hat.

Sie starb unverheiratet.

Charlotte Sager war bekannt als resolute, viel Belesene und nur plattdeutsch sprechende Frau und galt als Schleswiger Original .

  • Ulrike Wolff-Thomsen: Lexikon schleswig-holsteinischer Kunstlerinnen. Hrsg.: Stadtisches Museum Flensburg . Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co., Heide 1994, ISBN 3-8042-0664-6 . S. 281 f.
  • Charlotte Sager . In: Jochen Schmidt-Liebich: Lexikon der Kunstlerinnen 1700?1900: Deutschland, Osterreich, Schweiz . Munchen 2005. S. 399.

Einzelnachweise

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  1. Bladre gennem indtastede folketællinger. Abgerufen am 1. September 2021 (danisch).