Chalandri

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gemeinde Chalandri
Δ?μο? Χαλανδρ?ου (Χαλ?νδρι)
Chalandri (Griechenland)
Chalandri (Griechenland)
Basisdaten
Staat : Griechenland   Griechenland
Region : Attika
Regionalbezirk : Athen-Nord
Geographische Koordinaten : 38° 1′  N , 23° 48′  O Koordinaten: 38° 1′  N , 23° 48′  O
Flache : 10,263 km²
Einwohner : 74.192 (2011 [1] )
Bevolkerungsdichte : 7.229,1 Ew./km²
Postleitzahl: 15231 ? 15238
Gemeindelogo:
Gemeindelogo von Gemeinde Chalandri
Gemeindelogo von Gemeinde Chalandri
Sitz: Chalandri
LAU-1 -Code-Nr.: 4612
Gemeindebezirke : keine f7
Lokale Selbstverwaltung : f12 f12 keine f7
Website: www.halandri.gr
Lage in der Region Attika
Datei:2011 Dimos Chalandriou.png
Datei:2011 Dimos Chalandriou.png

Chalandri ( griechisch Χαλ?νδρι ( n. sg. ), veraltet auch Χαλ?νδριον Chalandrion ) ist eine griechische Stadt im Osten der Region Attika und ein Vorort von Athen.

Chalandri ist etwa 12 km nordlich des Stadtzentrums von Athen gelegen. Es gehort zum Regionalbezirk Athen-Nord des Großraums Athen. Im Norden grenzt es an Marousi , im Suden an Filothei-Psychiko . Die Bebauung der Vororte geht ineinander uber, auch wenn hier die Grunflache je Einwohner die großte in Athen ist.

Politischer Protest

An der Stelle des heutigen Chalandri befand sich in der Antike Phlya ( griechisch Φλ?α Flya ), einer der großten der zehn Athener Demoi und Teil der Verwaltungsregion Kekropis . Phlya war der Heimatort des Euripides . Neben anderen Fruchtbarkeitskulten befanden sich hier die Mysterien der Gottin Gaia . Durch das Gebiet des heutigen Chalandria verlief die lithagogia ( griechisch λιθαγωγ?α , wortlich ?Steinfuhrung“), ein Transportweg, auf dem die Marmorblocke von den Steinbruchen am Pendeli in das Zentrum Athens geschafft wurden. Ein Teilstuck wurde erst vor kurzem am Pendelis-Boulevard ausgegraben.

Aus romischer Zeit haben sich Reste eines Aquadukts und eine Grabkammer mit Tonnengewolbe aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. erhalten, die spater fast unverandert in die Kapelle der Panagia Marmariotissa ( griechisch Παναγ?α Μαρμαρι?τισσα ) umgewandelt wurde.

Im griechischen Unabhangigkeitskrieg 1821 kam es bei Chalandri zu einem Gefecht der Aufstandischen mit den aus Athen heranruckenden Turken.

In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts noch ein beliebtes landliches Ausflugsziel, verzeichnete Chalandri vor allem durch die Ansiedlung von Fluchtlingen nach der kleinasiatischen Katastrophe 1923 und infolge der wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahrzehnte ein dynamisches Wachstum. Insbesondere durch die mit starker Bautatigkeit verbundene Ausdehnung Athens in den 1960er und 1970er Jahren ist die bis dahin landliche Gemeinde mit der Hauptstadt und anderen Vororten zur Metropolregion zusammengewachsen.

Bevolkerungsentwicklung

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Blick auf Chalandri
Jahr Einwohner Veranderung Dichte
1981 54.320 ? 5.027,3/km²
1991 66.285 +11.965 = + 22,03 % 6.134,7/km²
2001 71.684 +5.399 = + 8,15 % 6.634,3/km²
Marmorwerkstatt in Chalandri
  • Agia Varvara
  • Ano Chalandri
  • Neo Chalandri
  • Kato Chalandri
  • Patima
  • Metamorfosi
  • Polydroso
  • Toufa (oder Frangoklisia)
  • Sidera
  • Synikismos

Verkehr, Wirtschaft und Kultur

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Metrostation Doukissis Plakendias

Chalandri ist durch die Metrolinie  3 (?blaue Linie“) mit den Stationen ?Chalandri“ und dem Verkehrsknoten ?Doukissis Plakendias“ an den offentlichen Personennahverkehr und durch die sich hier kreuzenden Autobahnen 6 ( Attiki Odos ) und 64 (Ymittos-Ring) an das Fernstraßennetz angeschlossen.

Chalandri bildet ein geschaftliches Zentrum im Norden Athens. Hier haben sich zahlreiche Wirtschaftsunternehmen und Verbande niedergelassen. Ihre Aktivitaten konzentrieren sich insbesondere entlang der Nord-Sud-Achse des Kifisias-Boulevards. Zahlreiche auslandische Botschaften, die griechische Nationale Munzanstalt, Vodafone Hellas, IBM Hellas, und die Auslandszentrale der staatlichen Sozialversicherung IKA haben in Chalandri ihren Sitz.

Chalandri beherbergt ferner zahlreiche offentliche wie private Schulen, Lyzeen, Gymnasien, Kirchen und Vereine (Sportverein Chalandri AC).

Einzelnachweise

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Ergebnisse der Volkszahlung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument; 2,6 MB).