Casino de Paris (Film)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Casino de Paris
Produktionsland Frankreich , Italien , Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1957
Lange 95 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen Bavaria Film
Stab
Regie Andre Hunebelle
Drehbuch
Produktion Dietrich von Theobald
Musik
Kamera
Schnitt Lilian Seng
Besetzung

Casino de Paris ist ein franzosisch-deutsch-italienischer Revuefilm von Andre Hunebelle aus dem Jahr 1957.

Catherine Miller ist der Star im Pariser Casino de Paris. Hier hort sie der erfolgreiche Schriftsteller Alexander Gordy und bietet ihr an, die Hauptrolle in seinem neuen Buhnenstuck zu spielen. Begeistert nimmt Catherine an und reist auf Drangen ihrer Mutter ohne im Casino zu kundigen nach Cannes , wo Gordy Proben anberaumt hat. Die Eltern nimmt sie mit.

In Cannes zeigt sich unterdessen Gordys Sekretar Jacques Marval verstimmt, ist er doch der Ghostwriter fur samtliche erfolgreiche Stucke Gordys, steht jedoch stets im Schatten des vermeintlichen Starautors, der zudem aufgrund seines Ruhms bei den Frauen leichtes Spiel hat. Jacques verliebt sich in Catherine, glaubt jedoch, Gordy habe sie verfuhren konnen und behandelt sie daher herablassend. Catherines Vater ware der bodenstandige Jacques als Schwiegersohn lieb, wahrend die Mutter den reichen Gordy als Schwiegersohn bevorzugt. Der wiederum lasst die Zeitungen bereits von einer baldigen Hochzeit mit Catherine schreiben, dementiert dies jedoch vor der sich uberrumpelt fuhlenden Catherine.

Am Ende machen Catherines Vater, Jacques und der Chef des Casino de Paris Mario gemeinsame Sache: Jacques schreibt ein Stuck uber einen reichen Autor, der seine Stucke heimlich von seinem Sekretar schreiben lasst, und einer Frau, die zwischen den beiden Mannern steht. Catherine soll die Hauptrolle ubernehmen, weiß dies jedoch noch nicht. Sie erfahrt es uber Dritte am Telefon und vermutet eine Intrige, zumal sie so das Engagement bei Gordy verlieren wurde. Erst Gordy klart sie daruber auf, dass Jacques eigentlich samtliche Stucke geschrieben hat, die ihn bekannt gemacht haben, und zu bescheiden war, um dies offentlich vor ihr zuzugeben. Sie beginnt ihn zu suchen.

Wenig spater stehen Catherine und Jacques im Casino de Paris auf der Buhne und spielen in Jacques Musiktheaterstuck, das ein großer Erfolg wird.

Casino de Paris wurde vom 15. Februar bis Marz 1957 gedreht. Der Film erlebte am 26. September 1957 im Dusseldorfer Apollo seine deutschsprachige Erstauffuhrung.

Im Film sind verschiedene Titel zu horen, die von Gilbert Becaud gesungen wurden: La machine a ecrire , Square Sevrine , Le Medecin , Incroyablement und Filles et garcons . Alle franzosischen Lieder außer La machine a ecrire wurden in der deutschen Tonfassung mit deutschen Texten prasentiert. Caterina Valente, die im Film ebenfalls zahlreiche Lieder singt, war mit Becaud im Vorfeld in Pariser Clubs aufgetreten und nutzte ihre Popularitat, um Becauds Karriere auch in Deutschland zu fordern. [1]

Der film-dienst nannte Casino de Paris 1957 eine ?Dutzendgeschichte“ und stellte fest, dass der Regisseur Hunebelle ?unter Einsatz reicher Revue- und Ausstattungseffekte keinen uberraschenden, aber doch einen annehmbaren Unterhaltungsfilm mit heiterer Schaunote zuwege brachte.“ [2]

Das Lexikon des internationalen Films schrieb 1990, dass ?der auch musikalisch matte Revuefilm […] nicht [halt], was die Addition internationaler Stars verspricht.“ [3]

Cinema fasste den Film als ?Kitsch a la Valente: bunt und doch fade“ zusammen. [1]

Einzelnachweise

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. a b Casino de Paris. In: cinema . Abgerufen am 16. Marz 2022 .
  2. C. K.: Casino de Paris . In: Film-Dienst , Nr. 44, 1957.
  3. Klaus Bruhne (Hrsg.): Lexikon des Internationalen Films . Band 1. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, S. 511.