Carsten Ahrens
(*
1961
in
Buchholz in der Nordheide
; †
5. April
2023
in
Berlin
) war ein deutscher
Kunsthistoriker
. Er war stellvertretender Direktor der
Kestner Gesellschaft
in Hannover, dann Direktor des
Monchehaus Museums Goslar
und des
Museums Weserburg
in
Bremen
.
Ahrens studierte nach dem Abitur 1981 Kunstgeschichte, Allgemeine und Vergleichende
Literaturwissenschaft
und
Theaterwissenschaft
an der
Freien Universitat Berlin
, sowie Angewandte Theaterwissenschaft an der
Justus-Liebig-Universitat Gießen
. Ab 1986 war er zunachst als wissenschaftlicher Assistent, dann als Kurator und von 1994 bis 2003 Stellvertretender Direktor der
Kestnergesellschaft
in
Hannover
tatig. Ahrens heiratete 1990. Im September 2004 wurde er Direktor des
Monchehaus Museum
fur moderne Kunst in
Goslar
.
[1]
Ahrens wurde als Nachfolger des Grundungsdirektors
Thomas Deecke
(1991 bis 2005) am 1. November 2005 Direktor der Weserburg.
Konzeptionell strebte er eher an, Privatsammlungen verstarkt auszustellen, als die Entwicklung auch der inzwischen angewachsenen eigenen Sammlung fortzufuhren. In diesem Zusammenhang der Aufgabe eigener Bestande ist zu sehen, dass er 2010 in einer Aufsehen erregenden Aktion zwei der bedeutendsten Gemalde (
Gerhard Richters
Matrosen und
Franz Gertschs
Luciano I
) aus dem Besitz des Museums (Schenkung der Stiftung Ludwig-Roselius-Museum Bremen an die Weserburg 2005) versteigern ließ, um den Museumsbau zu sanieren, was dem Haus zwar rund 10 Mio. Euro, aber auch fast einhellige Ablehnung der Fachoffentlichkeit einbrachte, die darin einen Tabubruch und problematischen Prazedenzfall sah.
[2]
Den seit 2010 akut wachsenden Finanzproblemen des Hauses versuchte Ahrens durch ein Konzept der Verschlankung (u. a. Halbierung der Ausstellungsflache) zu begegnen. Zugleich wuchs die Kritik im Feuilleton
[3]
, der lokalen Presse und Kunstszene, sodass Ahrens trotz zustimmender Aufnahme seines Konzepts im Stiftungsrat
[4]
am 10. Juni 2013 zurucktrat.
[5]
- ↑
www.senatspressestelle.bremen.de
- ↑
www.weserburg.de
(
Memento
des
Originals
vom 2. Mai 2014 im
Internet Archive
)
Info:
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@1
@2
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- ↑
Verena Emke:
Bremen: Bremischer Minimalismus.
In:
zeit.de.
31. Januar 2013,
abgerufen am 9. Dezember 2014
.
- ↑
www.radiobremen.de
(
Memento
vom 2. Februar 2014 im
Internet Archive
)
- ↑
www.radiobremen.de
(
Memento
vom 12. Juni 2013 im
Internet Archive
)