Carl Zeiss Jena GmbH
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Rechtsform
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GmbH
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Grundung
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2009
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Sitz
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Jena
,
Deutschland
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Leitung
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Stefan Haberle (Vorsitzender)
Bernhard Ohnesorge
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Branche
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Optische und fotografische Instrumente und Gerate
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Website
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www.zeiss.de/czjena
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Die
Carl Zeiss Jena GmbH
befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der
Carl Zeiss AG
. Sie produziert an den Standorten
Jena
,
Oberkochen
und
Gottingen
. Der Hauptsitz befindet sich in Jena.
Die Produkte werden einerseits im Bereich der Photonik (z. B. Medizin-, Mess- und Halbleitertechnik), andererseits in Branchen wie Maschinenbau oder Automobil- und -zulieferindustrie angewendet. Der Fokus liegt auf der Entwicklung, Herstellung und Prufung
optischer
sowie mechanischer Komponenten und Systeme:
- Entwicklung optischer Losungen (Optikdesign + Konstruktion,
Prototypen
- und Serienfertigung)
- Montage von Optischen Systemen (Fassen, Montieren, Justieren)
- Entwicklung und Fertigung Optischer Komponenten (z. B.
Aspharen
, Freiformoptik, Optische Schichten, Großoptik,
Mikrooptik
)
- Entwicklung und Fertigung Mechanischer Komponenten (
Prototypen
, Betriebsmittel und mechanische Einzelteile sowie
Oberflachenveredelung
)
- Planetarien und Projektoren fur Simulationslosungen
- Spektrometer
- Objektive fur
Interferometer
Das Unternehmen fertigt in erster Linie fur die Zeiss-Gruppe. Zusatzlich werden Service- und Produktionsdienstleistungen auch an Kunden außerhalb des Zeiss-Konzerns und Institutionen weltweit angeboten.
Zum 1. Juli 1990 wurde das Kombinat
VEB Carl Zeiss Jena
in die Carl Zeiss Jena GmbH uberfuhrt, die ab September 1990 unter dem Namen Jenoptik Carl Zeiss Jena GmbH firmierte. Gleichzeitig wurden 12 weitere Betriebe des Kombinates rechtlich verselbstandigt. Am 1. Oktober 1991 wurde die Carl Zeiss Jena GmbH mit 2800 Mitarbeitern
[1]
gegrundet. Sie ubernahm das optische Kerngeschaft des ehemaligen Kombinates. Die Jenoptik GmbH (seit 1996
Jenoptik AG
) ubernahm die verbliebenen Bereiche. Seit 1995 ist die
Carl Zeiss AG
mit Sitz in
Oberkochen
die alleinige Gesellschafterin.
Ursprunglich umfasste die Carl Zeiss Jena GmbH mehrere Geschaftsbereiche inklusive Fertigung. Ab 1995 wurde das Joint-Venture Zeiss BelOMO als Produktionsstandort in Minsk aufgebaut, welches 2023/24 beendet wurde. Bis 1997 wurden einige Geschaftsbereiche in eigenstandige Unternehmen ausgegrundet, darunter die optische Koordinatenmesstechnik, die Analysenmesstechnik und die Laserfertigung. Die bis dahin noch an beiden Standorten vorhandenen Bereiche Geodasie und Photogrammetrie wurden 1997 in Jena beziehungsweise Oberkochen zusammengefasst und 1999 in Joint Ventures eingebracht. Im Jahr 2002 nahm die
Carl Zeiss Meditec AG
ihre Geschafte auf. In diesem Unternehmen ging der Bereich Ophthalmologie der Carl Zeiss Jena GmbH auf.
Die Bereiche fur Mikroskopie von Zeiss in Jena und an anderen Standorten wurden 2006 in der
Carl Zeiss MicroImaging
(heute Microscopy) zusammengefuhrt.
Seit dem 1. Juli 2015 gehort die Carl Zeiss Spectroscopy GmbH (eine Ausgrundung aus dem Portfolio der Microscopy) als Tochterunternehmen zur Carl Zeiss Jena GmbH. Diese Firma fertigt
Spektrometer
-Komponenten und Komplettsysteme fur die Spectro-Optische Analyse und Qualitatskontrolle (fur Laboranwendungen und On-Line) in unterschiedlichen Industriezweigen (z. B. Landwirtschaft, Chemische-, Lebensmittel-, Halbleiter- und Glasindustrie) sowie fur Lehre und Forschung.
Am 1. Marz 2009 wurden Produktions- und Technologiebereiche von Zeiss in Oberkochen und Jena rechtlich in der Carl Zeiss Jena GmbH zusammengefuhrt. 2016 kam der Standort Gottingen (Carl Zeiss CMP GmbH) hinzu. Heute ist die Carl Zeiss Jena GmbH die zentrale Produktionsgesellschaft fur Optik- und Mechanikfertigung der Zeiss-Gruppe.
- Stephan Paetrow:
… was zusammen gehort ? 20 Jahre Wiedervereinigung von Carl Zeiss
. Hrsg.: Carl-Zeiss-Archiv. 1. Auflage. Verlag Hanseatischer Merkur, Hamburg 2011,
ISBN 978-3-922857-51-8
(128 S.).
- Katharina Schreiner, Klaus-Dieter Gattnar, Horst Skoludek:
Carl Zeiss Ost und West ? Geschichte einer Wiedervereinigung
. 1. Auflage. Quartus-Verlag, Bucha bei Jena 2006,
ISBN 978-3-936455-48-9
(356 S.).
- ↑
Katharina Schreiner, Klaus-Dieter Gattnar, Horst Skoludek:
Carl Zeiss Ost und West - Geschichte einer Wiedervereinigung
, Quartus-Verlag, Bucha bei Jena 2006,
ISBN 3-936455-48-1
, S. 245