Carl Wilhelm August Strandberg

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Carl Wilhelm August Strandberg (manchmal auch Carl Vilhelm oder Karl Vilhelm geschrieben), Pseudonym Talis Qualis , manchmal Talis Qvalis geschrieben (* 16. Januar 1818 in Stigtomta , Gemeinde Nykoping ; † 5. Februar 1877 in Stockholm ) war ein schwedischer Autor und Journalist , sowie seit 1862 Mitglied der Schwedischen Akademie .

C. W. A. Strandberg

C. W. A. Strandberg begann 1837 zu studieren und erhielt 1847 seinen Abschluss in Jura . Im selben Jahr heiratete er. Er starb 1877 an seinem Schreibtisch sitzend ? ein Schicksal, das auch seinen Nachfolger in der Schwedischen Akademie, Viktor Rydberg , ereilte. Strandberg schrieb 1844 den Text der schwedischen Konigshymne Ur svenska hjartans djup en gang . Der Grund dafur war nicht unbedingt Begeisterung fur das Konigshaus, sondern vielmehr der Wunsch, dass der Konig einen Angriffskrieg gegen Russland starten moge, um Finnland zuruckzuerobern. Strandberg selbst hegte Sympathien fur republikanische und revolutionare Ideen.

Strandberg war einer der bekanntesten Skalden in der nachromantischen Zeit in Schweden. Sein erstes Gedicht war politisch gepragt und durch die politische Poesie des Jungen Deutschlands beeinflusst. Er verfasste es als Student in Lund und beschrieb darin mit sturmischen Ausdrucken das Freiheitsstreben der jungen Menschen und die Sympathie fur das unterdruckte Volk, was in den 1840er-Jahren viele Schweden bewegte, genauso wie der Hass gegen Russland.

Nach und nach schuf er sich seinen eigenen Stil, der, ahnlich Johan Ludvig Runebergs Stil, durch klangvolle, teilweise drastische Ausdrucke gepragt war, jedoch auch eine gewisse Kurze hatte. Seine erste Gedichtesammlung erschien unter dem kriegerischen Titel Sanger i panser (Lieder im Panzer) und enthielt viele gluhende, rucksichtslose Gedichte, z. B. Vaticinum , welches, wie viele andere, zum Krieg gegen den ? Goliat der Welt“ (Russland) aufrief (Finnland, ich mochte rufen) . Zu dieser Sammlung gehorte auch das Konigslied.

Nach dieser Gedichtesammlung folgten Vilda rosor (Wilde Rosen) und weitere, die sich jedoch spater zu mehr Reife entwickelten und sich zu dem maßvollen Realismus Runebergs hinentwickelten. Neben eigenen Gedichten ubersetzte Strandberg auch auslandische Gedichte ins Schwedische , unter anderem die Gedichte von Lord Byron .

  • Sanger i pansar (1845)
  • Vilda rosor (1848)
  • Dikter (1854, 1861)
  • Samlade vitterhetsarbeten (1877?1878)
  • Carl Wilhelm August Strandberg . In: Herman Hofberg, Frithiof Heurlin, Viktor Millqvist, Olof Rubenson (Hrsg.): Svenskt biografiskt handlexikon . 2. Auflage. Band   2 : L?Z, samt Supplement . Albert Bonniers Verlag, Stockholm 1906, S.   542 (schwedisch, runeberg.org ).