Buddy Stewart
(*
1922
in
Derry (New Hampshire)
als
Albert James Byrne Jr.
; †
1. Februar
1950
in
Deming (New Mexico)
) war ein
US-amerikanischer
Jazzsanger
.
Stewarts Eltern waren Tanzer, so trat er bereits im Alter von acht Jahren in einem
Vaudeville
auf und sang in einer Reihe von Formationen, u. a. im Duo mit seiner spateren Ehefrau
Martha Wayne
. Als Mitglied der
The Snowflakes
trat er Anfang der 1940er Jahre mit den Orchestern von
Glenn Miller
und
Claude Thornhill
auf.
Nach dem Dienst in der US Army (Marz 1942 bis 1944) nahm er 1945 mit
Dave Lambert
und
Gene Krupas
Orchester
What's This
auf, die erste Vokalversion eines
Bop
-Titels. Mit
Along the Navajo Trail
war er auch in den Popcharts erfolgreich. Auch in den nachsten Jahren arbeitete er mit Lambert zusammen; sie nahmen fur das kleine Label
Sittin’ In With
auf; Arrangeur war dabei
Gerry Mulligan
. 1947 sang er im Orchester von
Charlie Ventura
(?Synthesis“, ?East of Suez“, 1947 auf
Savoy
). Ab Januar 1948 trat er unter eigenem Namen auf, u. a. als Co-Leader einer Formation mit
Kai Winding
und 1949 mit
Charlie Barnets
Bebop-Orchester. 1948 nahm er auch einige Titel als Bandleader auf; Stewart und Lambert fugten mit
Blossom Dearie
eine dritte Gesangsstimme und zwei Blaser,
Bennie Green
und
Allen Eager
, hinzu. Im Februar 1949 waren sie gemeinsam mit
Charlie Parkers
Quintett auf Sendung. Stewart kam 1950 bei einem Autounfall ums Leben, als er seine Frau und das gemeinsame Kind in New Mexico besuchen will.
[1]
Nach dem Tod Stewarts, als seine Frau mittellos dastand, wurde am 24. Marz im New Yorker
Birdland
ein Benefiz-Konzert veranstaltet; es traten u. a.
Ella Fitzgerald
, Charlie Ventura,
Stan Getz
,
Tony Scott
,
Al Cohn
,
Lester Young
,
Lennie Tristano
,
Harry Belafonte
,
J. J. Johnson
, Charlie Parker,
Dizzy Gillespie
[2]
und
Oscar Pettiford
auf. Seine Schwester Beverly heiratete spater den Saxophonisten Stan Getz.
- ↑
http://www.artistdirect.com/artist/bio/buddy-stewart/497570
- ↑
Bei dem Konzert entstand eines der letzten gemeinsamen Fotos von Parker und Gillespie, auf dem auch Gillespies damaliger Tenorsaxophonist
John Coltrane
zu sehen ist. Vgl. Friedwald, S. 167.