Brunsbuttel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Brunsbüttel
Deutschlandkarte, Position der Stadt Brunsbüttel hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten : 53° 54′  N , 9° 8′  O Koordinaten: 53° 54′  N , 9° 8′  O
Bundesland : Schleswig-Holstein
Kreis : Dithmarschen
Hohe : 4 m u.  NHN
Flache : 65,21 km 2
Einwohner: 12.651 (31. Dez. 2023) [1]
Bevolkerungsdichte : 194 Einwohner je km 2
Postleitzahl : 25541
Vorwahlen : 04851, 04852, 04855
Kfz-Kennzeichen : HEI, MED
Gemeindeschlussel : 01 0 51 011
Adresse der
Stadtverwaltung:
Koogstraße 61?63
25541 Brunsbuttel
Website : www.brunsbuettel.de
Burgermeister : Martin Schmedtje (parteilos)
Lage der Stadt Brunsbuttel im Kreis Dithmarschen
KarteBrunsbüttelHeideMarneMeldorfWesselburenAlbersdorfArkebekAverlakBargenstedtBarkenholmBarltBergewöhrdenBrickelnBuchholz (Dithmarschen)BunsohBurgBusenwurthBüsumBüsumer DeichhausenDellstedtDelveDiekhusen-FahrstedtDingenDörplingEddelakEggstedtElpersbüttelEpenwöhrdenFedderingenFrestedtFriedrichsgabekoogFriedrichskoogGaushornGlüsingGroßenradeGrovenGudendorfHedwigenkoogHellschen-Heringsand-UnterschaarHelseHemmeHemmingstedtHennstedtHillgrovenHochdonnHollingstedtHövedeImmenstedtKaiser-Wilhelm-KoogKarolinenkoogKleveKrempelKronprinzenkoogKrumstedtKudenLeheLiethLindenLohe-RickelshofLundenMarnerdeichNeuenkirchenNeufeldNeufelderkoogNindorfNorddeichNorderheistedtNordermeldorfNorderwöhrdenNordhastedtOdderadeOesterdeichstrichOesterwurthOffenbüttelOsterradeOstrohePahlenQuickbornRamhusenRehm-Flehde-BargenReinsbüttelSankt AnnenSankt MichaelisdonnSarzbüttelSchafstedtSchalkholzSchlichtingSchmedeswurthSchrumSchülpStelle-WittenwurthStrübbelSüderdeichSüderdorfSüderhastedtSüderheistedtSüderheistedtTellingstedtTellingstedtTensbüttel-RöstTielenhemmeTrennewurthVolsemenhusenWallenWarwerortWeddingstedtWelmbüttelWennbüttelWesselburener DeichhausenWesselburenerkoogWesselnWesterborstelWesterdeichstrichWrohmWolmersdorfWöhrdenWindbergenWiemerstedtSchleswig-HolsteinFriedrichskoog
Karte
Von der Elbe durch die Schleusen in den Nord-Ostsee-Kanal

Brunsbuttel [ ?br?nsb?tl ] ( niederdeutsch : Bruunsbuddel ) ist eine Industrie- und Hafenstadt im Kreis Dithmarschen von Schleswig-Holstein . Brunsbuttel liegt an der Mundung des Nord-Ostsee-Kanals in die Elbe und ist Standort des bedeutendsten Seehafens an der Westkuste des nordlichsten Bundeslandes . Die Kleinstadt ist vor allem bekannt durch das inzwischen stillgelegte Kernkraftwerk Brunsbuttel und die Schleusenanlagen des Nord-Ostsee-Kanals, der meistbefahrenen kunstlichen Wasserstraße der Welt.

Im Jahr 1948 erhielt Brunsbuttelkoog das Stadtrecht . Brunsbuttel steht nach der Vereinigung mit Brunsbuttelkoog und weiteren Gemeinden im Jahr 1970 heute flachenmaßig hinter Lubeck , Fehmarn , Kiel und Neumunster auf Platz funf der Stadte Schleswig-Holsteins.

Geografische Lage

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Brunsbuttel liegt auf einem eingedeichten Stuck Marschland beim Ubergang der Naturraume Dithmarscher Marsch ( Haupteinheit Nr. 684) und Holsteinische Elbmarschen (Nr. 671) auf dem nordlichen Ufer der Unterelbe . Das Stadtgebiet weist kaum naturliche Erhebungen auf und befindet sich nur wenig uber dem mittleren Meeresspiegel. Durch den Aushub des Nord-Ostsee-Kanals (1887?1895) und spater beim Bau der neuen Schleusen (1908?1914) entstanden mehrere Erdhugel ( Wurten ), auf denen sich heute die hoher liegenden Stadtteile befinden. Das Stadtgebiet wird von verschiedenen, teils wirtschaftlich bedeutenden, Wasserwegen durchzogen.

Brunsbuttel liegt etwa bei Stromkilometer 695. Die Unterelbe beginnt westlich von hier, ihren Mundungstrichter zum Ubergang in die Helgolander Bucht der Nordsee auszubilden. Bei Brunsbuttel ist der Strom rund 3 km breit. Die Gezeiten fuhren am Ort zu einem Tidenhub von etwa 2½ bis 3 m. Teile des Neufelder Watts und der Unterelbe bis zur Strommitte sind Teil des europaischen NATURA 2000 -Schutzgebietes FFH-Gebiet Schleswig-Holsteinisches Elbastuar und angrenzende Flachen .

Nord-Ostsee-Kanal

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der 1895 eingeweihte Nord-Ostsee-Kanal beginnt in Brunsbuttel (Kanal-Km 0) und mundet nach ca. 99 km in Kiel - Holtenau in die Ostsee ( Kieler Forde ). Er teilt die Stadt in einen ostlichen (genannt Brunsbuttel-Sud) und einen westlichen Teil (genannt Brunsbuttel-Nord).

Braake, Blick nach Norden

Die Braake ist beim Bruch des Elbdeiches bei der Weihnachtsflut 1717 entstanden. Braake bedeutet niederdeutsch Bruch oder gebrochen. Sie dient heute als Vorfluter zur Sammlung und Ableitung von Oberflachenwasser und wird durch ein Schopfwerk in die Elbe entwassert. Die Braake nimmt im Brunsbutteler Stadtgebiet weitere Oberflachengewasser auf (Sprante, Helser-Kattrepeler Fleet) und erreicht eine Breite von bis zu 52 m. [2] Sie wird vom ortlichen Angelverein genutzt und wurde in jungster Vergangenheit fur die Freizeitgestaltung erschlossen: Tennisplatzanlage, Betrieb von Schiffsmodellen, Burgerpark, Hunde-Freilaufgelande.

Stadtgliederung

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Folgende Ortsteile gehoren zur Stadt Brunsbuttel: [3]

  • Brunsbuttel-Nord
  • Brunsbuttel-Ort
  • Brunsbuttel-Sud
  • Blangenmoor-Lehe
  • Muhlenstraßen
  • Osterbelmhusen
  • Ostermoor
  • Westerbelmhusen
  • Westerbuttel

Nachbarstadte und großere Nachbarorte

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Marne
10 km
Heide , Husum
33 km, 65 km
Burg , Kiel
13 km, 80 km
Cuxhaven
29 km
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Wilster , Itzehoe , Lubeck
15 km, 24 km, 101 km
Bremerhaven
53 km
Hemmoor , Bremen
23 km, 95 km
Gluckstadt , Hamburg
22 km, 68 km

(alle Angaben als Luftlinienentfernung)

?Brunsbuttel“ 1645 im Atlas Maior von Blaeu
Brunsbuttel um 1895

Die alteste schriftliche Erwahnung des Ortes Brunesbutle findet sich in einer Urkunde vom 14. Juli 1286. Darin gelobten die Burger von Brunsbuttel ihrem Lehnsherrn, dem Erzbischof von Bremen Giselbert von Brunkhorst , Hamburger Kaufleute nicht mehr zu berauben, d. h. nicht mehr dem Strandraub nachzugehen. [4] Brunesbutle hatte bereits einen Vorganger, das um 1140 urkundlich erwahnte Kirchspiel Uthaven [5] , das im 13. Jahrhundert durch Sturmfluten unterging. [6]

Die Lage direkt an der Elbe brachte standige Gefahrdung mit sich. Bei der Allerheiligenflut 1532 verlor das benachbarte Kirchspiel Suderhusen die Halfte seiner Landereien, 1566 musste es ganz aufgegeben werden. Im Dreißigjahrigen Krieg wurde das nunmehr direkt hinter dem Deich liegende Brunsbuttel zur Festung mit einem bis zur Elbe reichenden Wassergraben ausgebaut. Um die kaiserlichen Truppen aufzuhalten, wurden 1626 Deiche durchstochen. Nach weiteren Landverlusten und Ruckdeichungen wurde der Flecken Brunsbuttel schließlich 1656 teilweise und 1674 ganzlich ausgedeicht und die Siedlung landeinwarts verlegt. [7] Im Jahre 1654 wurde mit der Anlage eines neuen Friedhofs begonnen. Im Jahre 1679 konnte der erste Gottesdienst in der neuen Jakobuskirche abgehalten werden.

Die Weihnachtsflut 1717 brach ostlich der Ortschaft tief in das Hinterland ein. Alle Bemuhungen, den Deich zu schließen, fuhrten nach einem Ruckschlag durch die Neujahrsflut 1721 mit einem Umgehungsdeich erst zu einer langjahrigen Ausdeichung und 1762 schließlich zum Deichschluss an der Bruchstelle. Der dadurch entstandene Brunsbuttel-Eddelaker- Koog erhielt 1772 die politische Selbststandigkeit durch den danischen Konig Christian VII. Mit dem Beginn des Baus des Nord-Ostsee-Kanals 1911 wurde Brunsbuttel geteilt.1907 erfolgte die Umbenennung des Brunsbuttel-Eddelaker-Koogs in Brunsbuttelkoog, der im Jahre 1948 Stadtrecht erhielt. Am 1. Januar 1970 entstand aus Brunsbuttelkoog und den Gemeinden Brunsbuttel, Muhlenstraßen, Ostermoor , Osterbelmhusen, Westerbelmhusen (des fruheren Kirchspiels Brunsbuttel) und Westerbuttel (des fruheren Kirchspiels Eddelak ) die Stadt Brunsbuttel. Zwei Jahre spater wurde die Gemeinde Blangenmoor-Lehe (des fruheren Kirchspiels Eddelak) eingemeindet sowie eine etwa 80  ha große Flache aus der Steinburger Nachbargemeinde Buttel , auf der ein Kernkraftwerk errichtet wurde.

Wahrend des Ersten Weltkriegs war die I. U-Boot-Flottille in Brunsbuttelkoog stationiert. [8] Infolge des Kieler Matrosenaufstandes bildete sich am 5. November 1918, ahnlich wie in Hamburg , Lubeck und Cuxhaven ein Arbeiter- und Soldatenrat in Brunsbuttelkoog. [9] Damit gehorte die Stadt zu den Orten, in denen die Novemberrevolution ihren Ausgang nahm.

In der Reichspogromnacht am 9./10. November 1938 uberfielen Nazis den judischen Geschaftsmann Franz Samter und dessen Sohn Walter. Beide wurden in Schutzhaft genommen. [10] Am 6. April 1945 erreichte gegen 20 Uhr ein Zug mit uber 2000 KZ -Haftlingen den Brunsbutteler Bahnhof. Die Wachmannschaft ließ die Waggons trotz katastrophaler hygienischer Zustande bis zum nachsten Morgen verschlossen stehen. In der Nacht tobten und schrien die Haftlinge vor Verzweiflung. Mindestens drei Menschen wurden von den Wachleuten erschossen. Erst gegen Mittag des 7. April 1945 wurde Verpflegung ausgegeben und die Waggons notdurftig gereinigt. Gegen 14 Uhr fuhr der Zug ab. [11]

Eingemeindungen

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Brunsbuttel aufgelost. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbststandigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch ihr Hauptort Brunsbuttel. [12]

Am 1. Januar 1970 wurden die Stadt Brunsbuttelkoog und die bis dahin selbststandigen Gemeinden Brunsbuttel, Muhlenstraßen, Osterbelmhusen, Ostermoor, Westerbelmhusen und Westerbuttel zur neuen Stadt Brunsbuttel zusammengeschlossen. [13] Am 1. Januar 1972 kam Blangenmoor-Lehe hinzu. [14]

Einwohnerentwicklung

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Einwohnerentwicklung von Brunsbuttel von 1867 bis 2019 nach Daten der nebenstehenden Tabelle: Blau die Einwohnerzahl fur das Gebiet der heutigen Stadt Brunsbuttel, grun die Zahl fur Brunsbuttelkoog, rot fur die damalige Gemeinde Brunsbuttel
Datum heutige
Gemeinde
Brunsbuttel
damalige
Gemeinde
Brunsbuttel
Brunsbuttel-
koog
3. Dezember 1867 3180 1099 849
1. Dezember 1880 3000 1061 787
1. Dezember 1890 3955 1176 1585
1. Dezember 1900 5950 1291 3513
1. Dezember 1910 8530 1461 5684
8. Oktober 1919 7850 1377 5039
17. Mai 1939 8051 1457 5425
13. September 1950 14.407 2681 9805
6. Juni 1961 11.997 2043 8634
27. Mai 1970 12.225
31. Dezember 2000 [15] 13.942
31. Dezember 2005 13.751
31. Dezember 2010 13.120
31. Dezember 2015 12.740
31. Marz 2019 [16] 12.503

Ratsversammlung

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Wahlbeteiligung: 45,6 Prozent
 %
40
30
20
10
0
34,9 %
24,7 %
18,0 %
12,6 %
9,8 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
d Wahlerinitiative Graue Panther Dithmarschen

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt 30 Sitze vergeben. Von diesen erhielt die CDU elf Sitze, die SPD sieben Sitze, die FDP funf Sitze, die Wahlerinitiative Graue Panther Dithmarschen vier Sitze und die Grunen drei Sitze.

Flagge Brunsbuttel

Blasonierung : ?In Rot ein schraglinker silberner Wellenbalken, den, schraglinks gekreuzt, ein Anker mit Ring und ein Spaten in verwechselten Farben uberdecken.“ [18]

Das Wappen wurde 1951 fur Brunsbuttelkoog genehmigt und nach der Grundung von Brunsbuttel ubernommen. Der Anker symbolisiert den maritimen Charakter und die lange Seefahrertradition der Stadt. Die Wellenlinie und der Spaten stehen fur den Bau des Nord-Ostsee-Kanals. Das in der Stadtfahne verwendete Motiv wurde vom Kunsterzieher Willi Horsa Lippert entworfen.

Stadtepartnerschaft

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Kultur und Sehenswurdigkeiten

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Theater und Museen

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das Kultur- und Tagungszentrum Elbeforum wurde 1992, nach dreijahriger Bauzeit, eroffnet. Betreiber ist die Volkshochschule Brunsbuttel e. V.

Das Elbeforum Brunsbuttel bietet ein Veranstaltungsprogramm aus den Bereichen Schauspiel, Komodie, Musical, Oper, Operette, Kleinkunst, Kindertheater u. v. a. m. Eine feste Große sind auch die kommerziellen Veranstaltungen im Elbeforum, wozu u. a. Balle, Tagungen, Seminare, Versammlungen, Empfange, Parteitage und private Feste gehoren. Seit der Eroffnung wird im Elbeforum die Stadtgalerie als Kunstmuseum gefuhrt. Neben der Pflege der stadtischen Kunstsammlung prasentiert die Stadtgalerie ein breit gefachertes Programm von wechselnden Ausstellungen verschiedener Kunstrichtungen.

Brunsbuttel ist alljahrlich einer der Spielorte des Schleswig-Holstein Musik Festivals . Auffuhrungsort fur Theater und Musikveranstaltungen ist das Elbeforum.

Eine weitere Galerie ist die Galerie Rusch .

Das Heimatmuseum Brunsbuttel zeigt in seiner Schausammlung u. a. die Entstehungsgeschichte des Ortes und stellt den Heimatdichter Emil Hecker sowie den Kinderbuchautor Boy Lornsen vor. Zudem gibt es wechselnde Ausstellungen zu unterschiedlichen Themen.

Das Schleusenmuseum Atrium informiert uber Kanalbau und Schleusen. In der Liste der Kulturdenkmale in Brunsbuttel stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Tourismus und Sehenswurdigkeiten

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Nord-Ostsee-Kanal und Schleusenanlagen

Großter Anziehungspunkt Brunsbuttels ist die Lage an der Unterelbe und dem Nord-Ostsee-Kanal, der meistbefahrensten kunstlichen Seeschifffahrtsstraße der Welt. Insbesondere die Kanalschleusen sind nicht nur fur Schiffs- und Technikinteressierte sehenswert. Im angegliederten Schleusenmuseum Atrium befinden sich viele Schautafeln zur Entstehungsgeschichte des Nord-Ostsee-Kanals, Modelle und historische Exponate, wie das kaiserliche Prunkgeschirr zur symbolischen Grundsteinlegung und alte Helmtaucher-Ausrustungen. Der Bau der 5. Schleusenkammer ? Deutschlands großte Wasserbaustelle ? lockt seit Baubeginn 2014 Technikinteressierte und Fachbesucher aus aller Welt. Dazu dient auch das eigens errichtete SchleusenInfoZentrum. Uber die Volkshochschule werden Fuhrungen nicht nur auf dem Schleusengelande angeboten. [19]

Historischer Ortskern

Daruber hinaus gibt es einen historischen Ortskern (Brunsbuttel-Ort) mit der Jakobuskirche (1677, 1726 nach Blitzeinschlag neu errichtet), dem Heimatmuseum und dem Matthias-Boie-Haus (1779), das als eines der schonsten Fachwerkhauser in Dithmarschen gilt.

Beamtenviertel

Bei dem Beamtenviertel handelt es sich um eine nach der Gartenstadt-Idee angelegte Siedlung fur Kanalbeamte und -lotsen, die im Zusammenhang mit der Kanalerweiterung und Anlage der beiden ?Großen“ Schleusen 1907 bis 1915 neu angelegt wurde. Die Siedlung entstand zwischen der heutigen Kautzstraße, der Scholerstraße, der Delbruckstraße und der Wurtleutetweute um die Pauluskirche herum. Die Struktur des Gebietes basiert auf sieben Gebaude-Grundtypen, die jeweils einer bestehenden Berufsgruppe (Arbeiter bzw. Beamter) zugeordnet waren. Die einzelnen Gebaudetypen stehen so unterschiedlich nebeneinander, dass eine soziale Mischung entstand, die zu der Zeit ungewohnlich war. Die Gebaude selbst wurden mit einer außerordentlichen Individualitat errichtet: Es gibt von jedem Haustyp, außer Typ A, umfangreiche Fassadenvarianten. Typ A ist nur einmal an der Scholerstraße 7 vorhanden, war das Gebaude des stellvertretenden Kanalinspektors und hatte den hochsten Ausstattungsstandard in der Siedlung. Das Beamtenviertel ist in dieser Form in Schleswig-Holstein und daruber hinaus im norddeutschen Raum einzigartig. [20] Der 1911 erbaute Wasserturm an der Ostermoorer Straße ist ein Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung.

Baden und Schwimmen

Das Brunsbutteler Freibad liegt auf dem Deich am Einfahrtsbereich der neuen Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals. Die Liegewiese befindet sich auf der außeren Deichboschung und bietet einen Blick auf den Schiffsverkehr. In jungster Vergangenheit ist das Hallenbad LUV aufwandig modernisiert worden und beherbergte auf seinem Gelande ein Huttendorf fur Gruppen- und Einzelreisende. Dieses Huttendorf wurde 2021 zu Gunsten eines Hotelneubaues abgerissen. Auf der gegenuberliegenden Straßenseite wurde ein Minigolfplatz neu angelegt. Ein Stellplatz mit Entsorgungsstation fur Wohnmobile rundet das Angebot an der Straße Am Freizeitbad ab.

Veranstaltungen

Seit 2004 findet jahrlich die Wattolumpiade , ein teils sportlicher, teils spaßiger Wettkampf im Schlickwatt der Unterelbe statt, an dem sich Teams aus ganz Deutschland beteiligen. Sie wurde von einigen engagierten Burgern als Benefizveranstaltung fur die Deutsche Krebsgesellschaft ins Leben gerufen. Am Vortag findet jeweils das Wattstock -Festival statt. 2005 wurde den Organisatoren der Deutsche Tourismuspreis fur innovative Tourismusprojekte verliehen. Der Begriff ist eine Erfindung des Kunstlers Hein Hoop .

Brunsbuttel liegt an der im Mai 2004 eroffneten Deutsche Fahrstraße . Weitere Ferienrouten, die durch Brunsbuttel fuhren, sind die Grune Kustenstraße und der Nordseekusten-Radweg .

Zum Gedenken an die Opfer beider Weltkriege wurden an mehreren Stellen im Stadtgebiet Mahnmale errichtet, an denen alljahrlich am Volkstrauertag durch Abordnungen von politischen und gesellschaftlichen Gruppen eine Kranzniederlegung stattfindet. An der Jakobuskirche befindet sich zusatzlich ein Gedenkstein fur die Opfer des Deutsch-Franzosischen Krieges (1870/71).

Der Gedenkstein zur Wiederherstellung des Deichs im Jahr 1762, der durch die Weihnachtssturmflut des Jahres 1717 weitgehend zerstort wurde, tragt die niederdeutsche Inschrift: HIER WOR/DE KOOG SLOTEN/11. Juli 1762 (Hier wurde der Koog geschlossen).

Wirtschaft und Infrastruktur

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Brunsbutteler Wirtschaft ist durch die Seefahrt und den Handel gepragt. Herausragendes Datum war die Eroffnung des Kaiser-Wilhelm-Kanals (heute Nord-Ostsee-Kanal ) im Jahr 1895. Pragend fur die Wirtschaft Brunsbuttels waren die Lotsenbruderschaften . Lotsen und Kanalsteurer begleiten die Schiffe auf der Unterelbe von Brunsbuttel bis Hamburg und auf dem Nord-Ostsee-Kanal von Brunsbuttel bis Kiel . In Brunsbuttel wird auch die Verkehrslenkung auf Unterelbe und Nord-Ostsee-Kanal durchgefuhrt.

Seit 1962 haben sich in Brunsbuttel mehrere Chemiewerke angesiedelt. Seitdem ist die Wirtschaft uberwiegend durch die chemische Industrie gepragt. In Brunsbuttel enden auch die Pipelines von der Landstation Dieksand in Friedrichskoog (Olfordergebiet Mittelplate ) und von der Olraffinerie in Heide . Der ChemCoast Park Brunsbuttel ist das bedeutendste zusammenhangende Industrie- und Gewerbegebiet in Schleswig-Holstein. [21] Von 1970 bis 1977 wurde das Kernkraftwerk Brunsbuttel errichtet. Es ging 2007 außer Betrieb und ist nach Verlust der Betriebserlaubnis im August 2011 dauerhaft stillgelegt.

Das Westkustenklinikum Brunsbuttel stellt die medizinische Grundversorgung fur den sudlichen Teil Dithmarschens sicher.

Im Sommer 2004 wurde das erste Exemplar der damals großten Windenergieanlage der Welt, der ? REpower 5M “, mit einer Nennleistung von 5  Megawatt und einer Gesamthohe von 183 Metern in Brunsbuttel errichtet.

Hafen in Brunsbuttel

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Brunsbuttel hat verschiedene Hafen. An der Elbe liegen der Tiefwasserhafen Elbehafen und der nur bei Hochwasser befahrbare ?Seglerhafen“ fur die einheimischen Sportboote. Mehrere Hafen liegen am Nord-Ostsee-Kanal, der Olhafen und der Hafen Ostermoor sowie die Liegeplatze fur die den Nord-Ostsee-Kanal passierenden Sportboote. [22]

Wichtigster Punkt der Brunsbutteler Infrastruktur ist der Tidehafen Elbehafen . Der Seehafen ist der bedeutendste Nordseehafen in Schleswig-Holstein. Aufgrund seiner breiten Aufstellung als Universalhafen werden im Elbehafen viele Guterarten wie Flussiggut, Massengut und Stuckgut sowie Projektladungen umgeschlagen. Die Betreibergesellschaft Brunsbuttel Ports hat im Jahr 2012 in den Hafen Elbehafen, Olhafen und Hafen Ostermoor zusammen knapp 11,5 Mio. Tonnen Guter umgeschlagen, das entspricht einer Steigerung um uber 10 % gegenuber 2011. [23]

Im Jahr 2017 wurden in Brunsbuttel 13 Mio. t Guter umgeschlagen, davon 10 Mio. t im Elbehafen. [24] 2016 waren es 8,8 Mio. t im Seeverkehr und 3,2 Mio. t bei der Binnenschifffahrt . [25]

Brunsbuttel gehort neben Stade, Wilhelmshaven und Rostock zu den Stadten, die im Gesprach fur ein LNG -Terminal sind [26] [27] , 50 Umweltverbande und Burgerinitiativen sprechen sich dagegen aus. [28] Der Vorteil des Standortes Brunsbuttel liegt am zunehmenden Bedarf an Kraftstoff fur die Schiffe am Schnittpunkt der Bundeswasserstraßen Elbe und dem viel befahrenen Nord-Ostsee-Kanal an der Mundung zur Nordsee, des Weiteren an dem Gasbedarf im ChemCoast Park (etwa 800 Mio. m³ im Jahr) sowie der Moglichkeit der Einspeisung des regasifizierten Gases in das vorhandene Pipeline-Netz. [29]

Auf der Funkfrequenz 156.425 MHz ist ?Brunsbuttel Elbe Traffic“ (die Verkehrsuberwachung der Elbemundung von der Schleuseninsel aus) zu horen. Der Funkverkehr der Schleusen wird auf Kanal 13 (156.650 MHz) abgewickelt.

Der Hafen Brunsbuttel ist an der Hafen-Kooperation Offshore-Hafen Nordsee SH beteiligt.

Rettungsstation der DGzRS

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
DGzRS-Logo
DGzRS-Logo

Seit 1987 hat die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbruchiger eine Rettungsstation an der Schleusenanlage zum Nord-Ostsee-Kanal fur das Revier an der Elbe. Dazu liegt im Schleusenvorhafen ein Seenotrettungsboot .

Fahre Greenferry I am Anleger Brunsbuttel

Brunsbuttel liegt an zwei großen Schifffahrtsrouten. Der gesamte Schiffsverkehr der Unterelbe zwischen Hamburg und der Nordsee sowie zwischen Hamburg und der Ostsee uber Elbe und Nord-Ostsee-Kanal passiert Brunsbuttel. Sportboote konnen Brunsbuttel von der Ostsee uber den Nord-Ostsee-Kanal, von Hamburg uber die Elbe und direkt von der Nordsee anfahren und den Hafen an den Schleusen im Nord-Ostsee-Kanal anlaufen.

Als Navigationspunkte fur den Schiffsverkehr auf der Elbe und fur die Einfahrt in den Nord-Ostsee-Kanal befinden sich mehrere Leuchtturme auf dem Brunsbutteler Stadtgebiet. Zwei Leuchtturme als Richtfeuer fur die Fahrt auf der Unterelbe von Cuxhaven in Richtung Brunsbuttel befinden sich auf der Schleuseninsel ( Unterfeuer , Hohe 23,5 m) und im Ortsteil Brunsbuttel-Sud ( Oberfeuer , Hohe 48,6 m). Vier Molenfeuer auf den vier Molen , die die Einfahrt zu den Kanal-Schleusen einfassen, leiten den Schiffsverkehr von der Elbe in die Kanalschleusen. Fur den Bau einer funften Schleusenkammer finden hier zurzeit Bauarbeiten statt, die Molen werden verandert.

In Brunsbuttel sind Lotsen von zwei deutschen Seelotsenbruderschaften stationiert. Sowohl die Lotsenbruderschaft NOK 1 als auch die Lotsenbruderschaft Elbe nehmen von hier aus Lotsaufgaben auf der Unterelbe und auf dem Nord-Ostsee-Kanal wahr.

Vom 20. August 2015 bis zum 1. Marz 2017 gab es wieder eine Autofahrverbindung uber die Elbe nach Cuxhaven , die im Zweistundentakt mit zwei Doppelendfahren betrieben wurde. Der Fahrbetrieb wurde von Mai bis Oktober 2017 mit einem Fahrschiff von der Elb-Link Fahrgesellschaft mbH durchgefuhrt. [30] [31] [32] Am 1. Marz 2021 startete eine neue Fahrverbindung mit dem mit Flussiggas betriebenen Fahrschiff Greenferry I im Dreistundentakt bei einer Fahrzeit von nur 60 Minuten, auch diese Verbindung wurde am 15. Dezember 2021 wieder eingestellt.

Innerorts verbinden zwei kostenfreie Autofahren uber den Nord-Ostsee-Kanal das nordwestliche (?Nordseite“) mit dem sudostlichen (?Sudseite“) Stadtgebiet (Fahrstellen Brunsbuttel und Brunsbuttel-Ostermoor).

Straßenverkehr

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Fur Kraftfahrzeuge ist die Stadt von Norden und Sudosten uber die Bundesstraße 5 zu erreichen. Die nachste Autobahn , die A 23 , ist 27 Kilometer entfernt. Aus dem westlichen Niedersachsen kann Brunsbuttel auch uber die 25 Kilometer entfernte Elbfahre Gluckstadt?Wischhafen und von dort uber die Bundesstraße 431 und Kreisstraßen erreicht werden.

Per Fahrrad ist Brunsbuttel unter anderem uber den Elberadweg , der hier mit dem Nordseekusten-Radweg zusammenfallt, und entlang des Nord-Ostsee-Kanals zu erreichen.

Brunsbuttel ist uber verschiedene Buslinien zu erreichen, die wichtigste hiervon ist der Schnellbus der Linie 6600, der stundlich direkt nach Itzehoe fahrt und dort Anschlusse zu den Zugen in Richtung Hamburg ermoglicht.

Schienenbus Baureihe 798 im Bahnhof Brunsbuttel Sud 1986

Eisenbahnverkehr

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Bahnhof St. Michaelisdonn der Eisenbahnstrecke Hamburg?Westerland ist zwolf Kilometer entfernt. Zwei Eisenbahn-Verbindungen von Brunsbuttel nach St. Michaelisdonn und nach Wilster dienen heute ausschließlich dem Guterverkehr. Den Personenverkehr auf der Bahnstrecke Wilster?Brunsbuttel stellte die Deutsche Bundesbahn zum 27. Mai 1988 ein. Das Bahnhofsgebaude und auch die Gleisanlagen des ehemaligen Personenbahnhofs nutzt sie weiterhin. Ein zweigleisiger Ausbau und eine Elektrifizierung der Strecke ist in den Bundesverkehrswegeplan 2030 der Bundesregierung mit dem Status potentieller Bedarf aufgenommen worden.

Der Verkehrslandeplatz St. Michaelisdonn (Lage) des Dithmarscher Luftsportvereins steht sowohl dem privaten als auch dem gewerblichen Luftverkehr zur Verfugung.

Gemeinschaftskraftwerksprojekt von GETEC

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das Energieberatungs unternehmen GETEC Energie AG plant seit 2007 den Bau eines Steinkohlekraftwerks mit einer elektrischen Leistung von ca. 800 Megawatt und einem Wirkungsgrad von 46 Prozent auf dem Ostgelande des Covestro Industrieparks Brunsbuttel . Fur den Standort im ostlichen Bereich des gemeindegebietsubergreifenden Industrieparks in der Nachbargemeinde Buttel liegt ein Bebauungsplan vor. Die zu verfeuernde Steinkohle soll uber den Hafenanschluss des Industrieparks beschafft werden, die Elbe konnte zur Direktwasserkuhlung genutzt werden. GETEC hat nach eigenen Angaben im Dezember 2007 den immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsantrag gestellt und suchte nach Projektpartnern fur das Gemeinschaftskraftwerk. Der Baubeginn war ursprunglich fur 2009, die Inbetriebnahme fur 2012/2013 vorgesehen. [33] Es kann jedoch seit Jahren kein Projektfortschritt beobachtet werden. Die Genehmigungsunterlagen wurden noch nicht eingereicht. [34] [35]

Luftmessstation Cuxhavener Straße, im Hintergrund ein Werk von Diethelm Koch

Brunsbuttel ist Standort [36] einer automatischen Messstation zur Uberwachung der Luft auf Schadstoffe , wie Ozon , Stickstoffdioxid und Feinstaub gemaß Luftuberwachungsauftrag im Bundes-Immissionsschutzgesetz . Die Messwerte der Luftmessstation DESH035 in der Cuxhavener Straße konnen uber die Webprasenz des Landes Schleswig-Holstein abgerufen werden. [37]

Ansassige Unternehmen

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
DVB-T Sendeturm Brunsbuttel

Lokale Tageszeitung ist die als Brunsbutteler Zeitung herausgegebene und mit einem erhohten Anteil an lokalen Berichten erscheinende Dithmarscher Landeszeitung .

Brunsbuttel ist Standort eines Sendeturms fur DVB-T, der 2009 errichtet wurde. Der Fernsehsenderstandort Brunsbuttel hatte keinen analogen Vorganger.

Bildung und Kinderbetreuung

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Schulerzahlen aus dem Schuljahr 2022/2023 [38]

  • Boy-Lornsen-Grundschule, Schulstraße 2?4, ehemals Grundschule Nord (303 Schuler in 13 Klassen)
  • Grundschule West, Sackstraße 14 (165 Schuler in 8 Klassen), ab Schuljahr 2022/23 Schließung, Abriss und Neubau (Schulbetrieb in den Raumen der ehemaligen Boje-Realschule)
  • Schleusen-Gemeinschaftsschule Brunsbuttel mit Forderzentrum Dithmarschen-Sud,
    Neubau, Aufnahme des Schulbetriebes im Schuljahr 2018/2019
    Bildungszentrum Kopernikusstraße 5?7 (411 Schuler in 18 Klassen)
  • Gymnasium Brunsbuttel, Bildungszentrum Kopernikusstraße 1 (635 Schuler in 27 Klassen)
  • Ehemalige Schulen
    • Die Grundschule Sud (Jahnstraße 3) wurde 2008 wegen stark gesunkener Schulerzahlen geschlossen.
      In einigen Raumen dieses Gebaudes befindet sich seit 2001 (mit Erweiterungen 2005 und 2008) das Brunsbutteler Stadtarchiv.
    • Hauptschule Brunsbuttel (Bojestraße 30, vormals Kopernikusstraße 1)
    • Regionalschule Brunsbuttel (ehemals Boje-Realschule, Bojestraße 30)
    • Gemeinschaftsschule Brunsbuttel (Bojestraße 30) hervorgegangen aus Boje-Realschule und Hauptschule Brunsbuttel
      (Schließung des Standortes Bojestraße am Ende des Schuljahres 2017/2018),
      ab Schuljahr 2022/23 vorubergehende Unterbringung der Grundschule West wegen Neubau
    • Außenstelle des Berufsbildungszentrum (BBZ) Dithmarschen (Festgestraße 11)
    • Pestalozzischule Brunsbuttel/Forderzentrum Dithmarschen-Sud (Geschwister-Scholl-Weg 2)
      Schließung des Standortes Pestalozzi-Schule im Geschwister-Scholl-Weg im August 2018
      Ab Schuljahr 2018/19 in den Neubau der Schleusen-Gemeinschaftsschule integriert

Kinderbetreuung

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  • Evangelische Kindertagesstatte Paulus Sud (im Gebaude der ehemaligen Grundschule Sud, Jahnstraße 3)
  • Evangelische Kindertagesstatte Paulus Nord, Memeler Straße 1a
  • Evangelische Kindertagesstatte Jakobus, Suderstraße 5
  • Evangelisches Familienzentrum Noahs Arche mit Krippe Kleine Arche, Albert-Schweitzer-Straße 2?4
  • Stadtische Kindertagesstatte Schatzkiste (im Gebaude des ehemaligen Forderzentrums Dithmarschen-Sud, Geschwister-Scholl-Weg), ab August 2019
  • Stadtische Kindertagesstatte Kleiner Anker (ex Spatzennest, Namensanderung 2020), Am Freizeitbad 1
  • Stadtische Kindertagesstatte Lowenzahn, Topferstraße 4
  • Offene Ganztagsbetreuung an der Boy-Lornsen-Grundschule, Schulstraße 2?4
  • Offene Ganztagsbetreuung an der Schleusen-Gemeinschaftsschule, Kopernikusstraße 5?7
  • Ehemalige Einrichtungen
    • Stadtischer Kindergarten Rappelkiste im Mehrgenerationenhaus (Schulstraße 2?4): Schließung des Standortes im Juli 2019 (Weiterfuhrung der Gruppen durch die neue Kita Schatzkiste)

Sonstige Bildungseinrichtungen

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  • Volkshochschule Brunsbuttel e. V. (Max-Planck-Straße 9?11)
  • Stadtbucherei (Bildungszentrum Kopernikusstraße 1)
  • Mehrgenerationenhaus, Bojestraße (ab 2019 in den Raumen der ehemaligen Boje-Gemeinschaftsschule)

Kirchen und kirchliche Einrichtungen

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  • Evangelisch-lutherisch
    • Jakobuskirche (Markt 12)
    • Pauluskirche (Kautzstraße 11)
    • Gemeinschaft in der Landeskirche (Paulus-Gemeindezentrum, Kautzstraße 11)
    • Seemannsmission Brunsbuttel der Deutschen Seemannsmission Westkuste e. V. (Kanalstraße 8a?10)

Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Brunsbuttel unterhalt zwei Kirchen: die 1915 geweihte Pauluskirche an der Kautzstraße und die Jakobuskirche im historischen Ortskern am Markt. Letztere wurde zuletzt 1726 geweiht, nachdem sie durch Brande zerstort und neu aufgebaut worden war.

  • Romisch-katholisch
    • Maria Meeresstern (Bojestraße 36)

Die Kapelle Maria Meeresstern wurde 1930 errichtet und war bis 2021 der Pfarrgemeinde St. Ansgar in Itzehoe zugeordnet. Sie ist jetzt Bestandteil der Pfarrei St. Nikolaus in Itzehoe.

Personlichkeiten

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Gedenktafel am Gustav-Meyer-Platz
  • Gustav Meyer (1868?1954) war mit dem Ausbau der neuen Schleusen betraut.
  • Ernst Tange († 2018) war von 1981 bis 1999 Burgermeister der Stadt.
  • Wilfried Hansen war von 1999 bis 2011 Burgermeister der Stadt.

Sohne und Tochter der Stadt

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Mit Brunsbuttel verbunden

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Commons : Brunsbuttel  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Brunsbuttel  ? Reisefuhrer

Einzelnachweise

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Statistikamt Nord ? Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) ( Hilfe dazu ).
  2. im Bereich der Mundung der Sprante (gemaß Messung in der Topographischen Karte vom Digitaler Atlas Nord. Abgerufen am 11. Mai 2021 . )
  3. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 2: Boren ? Ellerau . Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2002, ISBN 3-926055-68-5 , S.   140 ( dnb.de [abgerufen am 11. Juni 2020]).
  4. Jochen Bufe: Jakobus-Kirche Brunsbuttel. In: kirchenschatze.de. Abgerufen am 7. Juli 2022 .
  5. Nis R. Nissen: Am Anfang war das Dorf. Raumordnung im Mittelalter . In: Geschichte Dithmarschen . Boyens & Co., Heide 2000, S.   93?120; S. 101 .
  6. Dirk Meier: Landschaftsgeschichte, Siedlungs- und Wirtschaftsweise der Marsch . In: Geschichte Dithmarschen . Boyens & Co., Heide 2000, S.   71?92; S. 90   f .
  7. Dirk Meier: Kulturspuren im Dithmarscher Kustengebiet . In: Dirk Meier, Hans Joachim Kuhn, Guus J. Borger (Hrsg.): Der Kustenatlas. Das schleswig-holsteinische Wattenmeer in Vergangenheit und Gegenwart . Boyens, Heide 2013, S.   57?64; S. 57?62 .
  8. Andreas Michelsen: Der U-Bootkrieg 1914?1918 , v. Hase & Koehler Verlag, Leipzig 1925, S. 48.
  9. dtv-Atlas Weltgeschichte, Bd. 2, S. 406, Munchen 2002
  10. Martin Gietzelt: Geschichte Dithmarschens , Heide 2000.
  11. Irene Dittrich: Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu den Statten von Widerstand und Verfolgung , Schleswig-Holstein I, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-88864-046-6 .
  12. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867?1970 . Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S.   250 .
  13. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867?1970 . Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S.   41 .
  14. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982 . W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 , S.   181 .
  15. Zeitreihe fur Brunsbuttel, Stadt. Bevolkerungsstand in Brunsbuttel, Stadt am 31.12. Statistisches Amt fur Hamburg und Schleswig-Holstein, abgerufen am 20. August 2019 .
  16. Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein. (PDF) 1. Quartal 2019. Statistisches Amt fur Hamburg und Schleswig-Holstein, 13. August 2019, S. 4 , abgerufen am 20. August 2019 .
  17. wahlen-sh.de
  18. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  19. Willkommen - Schleuseninfo Brunsbuttel. In: www.schleuseninfo.de.
  20. Beamtenviertel. Stadtebauforderung. Stadt Brunsbuttel, abgerufen am 20. Juli 2021 .
  21. Eckhard-Herbert Arndt: Standortstarken endlich wahrnehmen · Unternehmen im ChemCoast Park Brunsbuttel drangen auf Ausbau und Ertuchtigung der Infrastrukturverbindungen . In: Taglicher Hafenbericht vom 15. Oktober 2014, S. 3.
  22. Ralf Witthohn: Am Anfang eine Schleuse . In: Deutsche Seeschifffahrt , Heft 1/2011, S. 36?39, Verband Deutscher Reeder , Hamburg 2011, ISSN   0948-9002
  23. Brunsbuttel Ports verzeichnet Rekordumschlag. In: Port of Hamburg Magazine , Ausgabe 1/13, S. 32, Hafen Hamburg Marketing e. V., Hamburg 2013
  24. Deutsche Seehafen melden stabile Umschlagentwicklung . In: Schiff & Hafen , Heft 4/2018, S. 32?36, hier S. 34/35
  25. Peter Kleinort: Hafen: 2016 mehr Guter und Passagiere im Norden · Brunsbuttel auch beim Binnenschiff vorn . In: Taglicher Hafenbericht vom 21. April 2017, S. 1+2.
  26. Malte Daniljuk: Weltpolitik in Norddeutschland , Telepolis vom 29. Oktober 2018
  27. Angela Hennersdorf: Der uberflussige Flussiggas-Hafen , Wirtschaftswoche vom 31. August 2018
  28. LNG Terminal in Stade (oder Wilhelmshaven) torpediert Energiewende- und Klimaschutzverpflichtungen und generiert Investitionsruine Offener Brief vom 6. Dezember 2018
  29. Von der Vision zur Realitat . In: Taglicher Hafenbericht vom 30. Oktober 2019, Sonderbeilage Nr. 12, Schleswig-Holsteinischer Hafentag , S. 8?11
  30. Wolfhart Fabarius: Elbe-Fahre vorubergehend eingestellt . In: Taglicher Hafenbericht vom 11. Oktober 2017, S. 2
  31. Wolfhart Fabarius: Elb-Link braucht Investor · Weiter kein Betrieb · Eigner untersagen Fahrnutzung . In: Taglicher Hafenbericht vom 16. Oktober 2017, S. 1
  32. Wolfhart Fabarius: Elbfahre bleibt eingestellt · Eigner erwarten Angebot . In: Taglicher Hafenbericht vom 20. Oktober 2017, S. 3
  33. Gemeinschaftskraftwerk Brunsbuttel ( Memento vom 24. September 2014 im Internet Archive ) (PDF) In: energio (Nachrichten der GETEC-Gruppe), Nr. 15, April 2008, S. 1/2; abgerufen am 17. September 2014.
  34. Steinkohlekraftwerke Brunsbuttel ( Memento vom 21. Oktober 2014 im Internet Archive ) Website des BUND, abgerufen am 19. September 2014.
  35. Kohlekraftwerk Brunsbuttel . Abgerufen am 19. September 2014.
  36. Dr Lippke und Dr Wagner GmbH Berlin: Stationsdatenbank: Luftmessstationen in Deutschland. In: www.env-it.de.
  37. schleswig-holstein.de ( Memento vom 18. Dezember 2012 im Internet Archive )
  38. Statistisches Amt fur Hamburg und Schleswig-Holstein: Verzeichnis der allgemeinbildenden Schulen in Schleswig-Holstein 2022/2023