Brockhaus Enzyklopadie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
(Weitergeleitet von Brockhaus Konversations-Lexikon )
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Brockhaus-Logo bis 2016
Die Brockhaus Enzyklopadie

Die Brockhaus Enzyklopadie war ein mehrbandiges Nachschlagewerk in deutscher Sprache , das zuletzt von dem zum Bertelsmann -Konzern gehorenden Wissen Media Verlag herausgegeben wurde. Bis Anfang 2009 wurde die Enzyklopadie von F. A. Brockhaus bzw. vom Mannheimer Verlag Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG herausgegeben. Seine ersten Vorlaufer erschienen im 18. Jahrhundert bei Lobel und Franke als Conversations-Lexikon . Spater wurde das Lexikon unter dem Namen Der Große Brockhaus bekannt (15., 16. und 18. Auflage). Der Name Brockhaus Enzyklopadie wurde ab der 17. Auflage verwendet.

Am 11. Juni 2013 wurde bekannt, Bertelsmann wolle den Verlag schließen und die Brockhaus Enzyklopadie solle zunachst nur noch als Onlinedienst erscheinen. [1] [2] Der zuletzt als Herausgeber tatige Wissen Media Verlag stellte sein Buchgeschaft mit der Handelsmarke Brockhaus zum 1. Februar 2014 ein. [3] Am 30. Juni 2014 wurde der Vertrieb der gedruckten Enzyklopadie eingestellt. [4] Im Jahr 2015 ubernahm der Verlag der Schwedischen Nationalenzyklopadie (NE Nationalencyklopedin AB) die Rechte an der Marke . Dessen deutsche Tochter NE GmbH entwickelt und vermarktet seitdem die fur 6 Euro pro Monat oder 60 Euro pro Jahr nutzbare Onlineausgabe der Brockhaus Enzyklopadie . [5]

Zielsetzung des Werkes

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Allgemeine deutsche Real-Encyklopadie fur die gebildeten Stande. Conversations-Lexikon , Titelblatt der 9. Auflage 1843

In der Vorrede der Redaktion und Verlagshandlung zum 15. Band der 11. Auflage des Brockhaus von 1868 wurde die Zielsetzung des Werkes beschrieben:

?Das Conversations-Lexikon [hat] die Flussigmachung und Popularisierung der wissenschaftlichen, kunstlerischen und technischen Ergebnisse, nicht fur die geschaftliche Praxis, sondern fur die Befriedigung und Forderung der allgemeinen Bildung zur Aufgabe. […] Denn jene allgemeine Bildung ist nichts Geringeres als die humane Bildung, welche das Individuum innerhalb des Culturlebens seiner Zeit erlangt, die fur ihren Ausgangspunkt die Berufsbildung voraussetzt und, wie den intellectuellen so den moralischen Menschen umfassend, als der Quellpunkt socialer und nationaler Kraft und Entwicklung betrachtet werden muß.[…] Den Kreis der Ideen und Thatsachen, wie er sich fur den einzelnen unabsehbar in Geist, Geschichte und Natur auseinanderlegt, in begrenztem Rahmen, gleichsam als Mikrokosmos, zur Anschauung zu bringen, nicht zur Losung eines wissenschaftlichen Problems oder zur Uebung einer Kunstfertigkeit, sondern um den Menschen als solchen mit der Welt, die uber seinen alltaglichen Horizont hinausliegt, bekannt zu machen, indem ihm die Einsicht in den Begriff und den organischen Zusammenhang der Dinge, sowie die Uebersicht uber das Ganze, wenn nicht erschlossen, so doch erleichtert wird.“

Chronik der Ausgaben

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Vorganger-Lexikon von Lobel und Franke und die Anfange des Brockhaus ab 1808

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das Conversationslexikon mit vorzuglicher Rucksicht auf die gegenwartigen Zeiten war von dem Gelehrten Renatus Gotthelf Lobel und dem Juristen Christian Wilhelm Franke (1765?1831) begrundet worden. Zwischen 1796 und 1806 erschienen 5 Bande und 1808 wurden Teile des sechsten Bandes fertiggestellt.

Friedrich Arnold Brockhaus (1772?1823), der 1805 mit seiner Verlagstatigkeit in Amsterdam begonnen hatte, erwarb am 25. Oktober 1808 auf der Leipziger Buchmesse das Verlagsrecht und die Vorrate des Lobel-Frankes Lexikons , indem er von dem Buchdrucker Friedrich Richter die Verlagsbuchhandlung der Begrunder des Lexikons, die sie eigens fur seinen Vertrieb gegrundet hatten, fur 1.800 Taler kaufte. [6] Sie war nach dem Tod Lobels 1799 von Franke an den Leipziger Verleger Friedrich August Leupold, von diesem 1806 an Johann Karl Werther, 1808 dann weiter an Johann Gottfried Herzog und schließlich im selben Jahr an Richter veraußert worden. Ab 1809 nahm Brockhaus noch unter seiner damaligen Firma Kunst- und Industrie-Comptoir von Amsterdam die weitere Auslieferung des mit der Erarbeitung des abschließenden Bandes nun vollstandig vorliegenden Lexikons vor, ließ jedoch vom Mitbegrunder Franke zwei Erganzungsbande erarbeiten, die zur Aktualisierung des Stoffs vor allem aufgrund der Franzosischen Revolution mit ihren Folgeereignissen dringend geboten waren.

Das Conversations-Lexikon ( kurzgefaßtes Handworterbuch fur die in der gesellschaftlichen Unterhaltung aus den Wissenschaften und Kunsten vorkommenden Gegenstande mit bestandiger Rucksicht auf die Ereignisse der alteren und neueren Zeit ) erschien 1809 in 6 Banden. [7] Im Jahr 1811 wurden die zwei Erganzungsbande veroffentlicht. [8] Es stellte das Kaufervertrauen in die Zuverlassigkeit des Lexikons wieder her, das durch die laufenden Verlegerwechsel bei dem Projekt bereits deutlich geschwunden war. Dadurch gelang es Brockhaus die 2.000 Exemplare der ersten Auflage des Konversationslexikons bis Anfang 1811 fast vollstandig zu verkaufen. [9]

Die 2. bis 5. Auflage (1812 bis 1820)

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Originalausgaben von Brockhaus

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Conversations-Lexicon oder Hand-Worterbuch fur die gebildeten Stande , F. A. Brockhaus, Titelblatt des 1. Bands, A bis Comparativ , der 2. Auflage von 1812
Conversations-Lexicon … , Titelblatt des 4. Bands, G und H (Hysterie), der 3. Auflage von 1815

Der erste Band der 2. Auflage, die vollstandig von Friedrich Arnold Brockhaus erarbeitet und ausweislich des Titelblatts des 1. Bands zunachst nur achtbandig konzipiert worden war, erschien zur Ostermesse 1812 unter dem Titel Conversations-Lexicon oder enzyklopadisches Handworterbuch fur gebildete Stande … [10] noch mit der Impressumsangabe Zweite, ganz umgearbeitete Auflage. Leipzig 1812. Im Verlage des Kunst- und Industrie-Comptoirs von Amsterdam . Sie sollte den Grundstock fur den großen Erfolg des Brockhaus legen. Dem ersten Band folgten im gleichen Jahr der zweite und im Folgejahr der dritte und vierte Band. Da die vier Bande bereits im Herbst 1813 vergriffen waren, wurden sie ab 1814 in umgearbeiteter, aktualisierter Fassung nachgedruckt ? die 3. Auflage war damit auf dem Buchmarkt. Ihr Titel lautete nur noch Conversations-Lexicon oder enzyklopadisches Handworterbuch fur gebildete Stande , als Verlag und Verlagsorte waren nun F. A. Brockhaus bzw. Leipzig und Altenburg angegeben. Brockhaus hatte dieses Werk dem osterreichischen Minister der auswartigen Angelegenheiten, Furst Metternich , gewidmet, wie aus einem Dedikationstext zu entnehmen ist, der dem Vorwort des ersten Bandes vorangestellt wurde. [11] Bis 1816 folgten dann der funfte bis siebte Band, sie reichten bis zum Buchstaben ?O“. Mit ihnen wurden sowohl die 2. als auch die 3. Auflage fortgefuhrt.

Erst in den Jahren 1817 bis 1819 folgten die letzten drei Bande fur beide Auflagen, die nunmehr zehnbandig ausgelegt waren. Gleichzeitig waren diese aber auch schon die abschließenden Bande der 4. Auflage, die 1817 begonnen werden musste, um den Nachdruck der Stuttgarter Firma A. F. Macklot abzuwehren (siehe dazu die folgenden gesonderten Ausfuhrungen). Somit hatten die 2. bis 4. Auflage drei gemeinsame abschließende Bande. Erst sechs Jahre nach dem Beginn der zweiten Brockhaus-Lexikonausgabe lag also das vollstandige Werk fur die Benutzer vor. Durch die Lieferung von verschiedenen Titelblattern konnten die, wie damals ublich, erst von den Lexikonkaufern mit der Einbindung beauftragten Buchbinder die Bande mit jeweils auflagenidentischen Titelblattern ausstatten.

1818 folgte auch noch ein Supplementband, der die Bande eins bis sieben der 1. bis 3. Auflage auf den Stand der 4. Auflage brachte. Nachdem Brockhaus die notwendigen Umarbeitungen und Aktualisierungen von Artikeln zunachst noch eigenhandig vorgenommen hatte, konnte er dafur schließlich Wissenschaftler der beiden Universitaten Leipzig und Halle-Wittenberg gewinnen, wobei die Redaktion der Bande unter Mitarbeit von Ludwig Hain und Georg Ludwig Peter Sievers erfolgte. Um die an einem moglichst aktuellen Lexikon interessierten Nutzer, die seit Beginn der 2. Auflage so lange auf den Abschluss des Nachschlagewerks warten mussten, nicht sofort wieder mit den Kosten fur die wiederum uberarbeitete 5. Auflage zu belasten ? auch sie erschien in zehn Banden in den Jahren 1819 und 1820 ?, wurden parallel zu ihrer Auslieferung fur die vier vorangegangenen Auflagen zwei Supplementbande erarbeitet, die in vier Abteilungen die wesentlichen Verbesserungen und die neuen Artikel der 5. Auflage enthielten.

Die Bande der 2. Auflage kosteten bei Gesamtabnahme insgesamt 12 Taler 12 Groschen sachsisch (22 Gulden rheinisch 30 Kreuzer ). [12] [13]

Conversations-Lexicon , (F. A. Brockhaus) Nachdruck von A. F. Macklot, Titelblatt des 4. Bands, G bis Hysterie , von 1817

Die Nachdrucke von A. F. Macklot (1816 ff.)

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Fur die Qualitat bereits der fruhen Ausgabe der Enzyklopadie sprechen wohl auch zwei sogenannte Raubdrucke , die von dem Stuttgarter Verleger Carl Erhard mit dem von seinem Stiefvater August Friedrich Macklot (1770?1805) ubernommenen Verlag unternommen wurden. Er druckte zunachst die 1814 begonnene 3. Auflage des Conversationslexikons ohne Genehmigung des Hauses Brockhaus nach. Moglich war diese Praxis durch die damals in Deutschland herrschende Zersplitterung des Rechts, dem es an einem einheitlichen, fur die deutschen Bundeslander ubergreifenden Urheberrecht mangelte. In Wurttemberg waren Nachdrucke fur ?auslandische“ Druckerzeugnisse nicht verboten. Ohne irgendwelche Honorare an wissenschaftliche Mitarbeiter des Lexikons zahlen zu mussen, konnte der Verlag A. F. Macklot ?mit Konigl. wurttembergischer allergnadigster Genehmigung“ (Titelblatteindruck) ab 1816 eine preiswertere Ausgabe des Brockhaus’schen Lexikons insbesondere fur den suddeutschen Raum anbieten. So kostete jeder der sogar separat angebotenen Nachdruck-Bande 2 Gulden, [14] wohingegen ein Band des Originalwerks bei Abnahme des Gesamtwerkes 1 Taler 6 Groschen sachsisch , was etwa 2½ Gulden entsprach, und im ?ordinaren Ladenpreise“ (Angabe auf dem Vorsatzblatt) sogar 2 Taler 12 Groschen kostete. Ein Einzelband war damit bei Brockhaus mehr als doppelt so teuer.

Interessanterweise kundigte der Verlag A. F. Macklot in der Vorrede zum ersten Band an, dass seine Ausgabe sogar aktueller als die Brockhaus’sche Ausgabe von 1814 sei, da er die im Ergebnis der Befreiungskriege eingetretenen gesellschaftlichen Veranderungen schon berucksichtigt habe, und macht dies zum Beispiel an den Artikeln ? Alexander I. “, ? August Friedrich (Konig von Sachsen) “ oder ? la belle Alliance “ fest. Tatsachlich weisen diese Eintrage Erganzungen auf. Allerdings wurden auch Kurzungen bei einzelnen Artikeln vorgenommen, auf die die Kaufer jedoch nicht hingewiesen wurden: Berichtet der Brockhaus im Band 4 (G und H) beim Stichwort ? Humboldt (Friedrich Alexander von) “ noch auf uber 5½ Seiten [15] ausfuhrlich uber seine Sudamerikareise von 1799?1804 (S. 838 ff.), meint die Macklotsche Ausgabe dazu (S. 829 ff.), dass ?eine ausfuhrliche Beschreibung dieser Reise (…) schwerlich jemand hier erwarten“ kann und handelt diese unter Angabe der Jahreszahlen ihres Beginns und Endes sowie des Namens von Humboldts Begleiter Bonpland auf drei Zeilen ab.

Im sechsten Band (M und N) der Macklotschen Ausgabe außert sich der Verlag mit einer den Stichworten vorangestellten ?Nothgedrungene(n) Erklarung zur Sicherung Rechts und Gerechtigkeit“ zur Frage seiner Nachdruck-Politik. Dabei kritisierte er die von Brockhaus im Ergebnis des Nachdrucks aufgelegte uberarbeitete 4. Auflage als ein Werk ohne tatsachliche ?sogenannte Vermehrungen und Verbesserungen“, die Brockhaus fur die neue Ausgabe angegeben hatte. Carl Erhard glaubte ernstlich, fur die im Vergleichswege an Brockhaus gezahlte ?Geldaufopferung“ von 1 500 Gulden seine Verlagspolitik der Nachahmung fortsetzen zu konnen, ohne dass Brockhaus sich zumindest fur die Zukunft wappnete, nachdem er durch die ungunstige Rechtssituation mit Unterlassungsanspruchen bei der laufenden Ausgabe gerichtlich nicht durchdringen konnte.

Der Verlag A. F. Macklot hatte auch die 4., wiederum in zehn Banden ab 1817 erschienene Auflage von Brockhaus kopiert, wobei seine Ausgabe aber nur siebenbandig erschien.

Die von Brockhaus fur seine vier vorangegangenen Auflagen vorgelegten zwei Supplementbande von 1819/20 hatte Macklot weitestgehend inhaltsgleich als Aktualisierungen fur seine beiden Nachdruckausgaben ubernommen, nachdem er Brockhaus’ Supplementband von 1818 fur die Bande eins bis sieben der 1. bis 3. Brockhaus-Auflage nur unter merklicher Uberarbeitung oder Weglassung von Artikeln nachgedruckt hatte; darauf wies er im Vorwort unter Angabe seiner Grunde ausdrucklich hin. [16]

Da sich inzwischen die offentliche Meinung in dem Rechtsstreit hinter Brockhaus gestellt hatte und der Absatz seines Lexikons beachtlich angestiegen war, musste Carl Erhard die 2. Auflage seines Nachdrucks zum großten Teil makulieren . Damit war diese, die geschaftliche Entwicklung des Lexikonprojekts auf Dauer ernstlich gefahrdende Nachdruck-Episode ausgestanden. Zu weiteren Nachdrucken durch den Verlag A. F. Macklot kam es nicht mehr.

Die 7. Auflage (1827 bis 1830)

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die beiden Originalausgaben von Brockhaus

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Diese Ausgabe war die erste, die nach dem Ableben des Firmengrunders von seinen beiden Sohnen Friedrich (1800?1865) und Heinrich Brockhaus (1804?1874) selbststandig veranstaltet worden war. Ihr genauer Titel lautete: Allgemeine deutsche Real=Encyklopadie fur die gebildeten Stande. (Conversations=Lexikon) , und ihre Redaktion lag erneut bei dem Historiker Friedrich Christian August Hasse , der nach einer Tatigkeit an der Kadettenanstalt in Dresden ab 1828 als Professor fur die Historischen Hilfswissenschaften an der Universitat Leipzig lehrte und bereits die 6. Auflage sowie die ?Neue Folge“ redigiert hatte. Die Enzyklopadie war vom Verlag erstmals zwolfbandig mit einem Umfang von etwa 10.700 Seiten konzipiert und wurde in drei verschiedenen Papierqualitaten angeboten: der preiswertesten Variante auf ?weißem Druckpapier“ (15 Thaler oder 27 Gulden Rheinisch), einer besseren Ausgabe auf ?gutem Schreibpapier“ (20 Thlr. oder 36 Fl. Rhein.) und schließlich auf ?extrafeinem Velinpapier “ (36 Thlr. oder 64 Fl. 48 Kr. Rhein.). Erstmals erfolgte der Druck im Hause Brockhaus auf einer Schnellpresse , die der Verlag 1826 als erstes Druckhaus in ganz Sachsen in Betrieb genommen hatte. Nachdem 1828 die 1. Auflage von 12.000 Exemplaren vergriffen war, erschien von Oktober 1829 bis September 1830 ein zweiter, korrigierter Abdruck in 14.000 Exemplaren, der einen um 4 Seiten im 12. Band geringfugig angewachsenen Umfang hatte. Mit dem ebenfalls 1829 erschienenen Supplementband fur die Besitzer insbesondere der sechsten Auflage und der ?Neuen Folge“ wurde deren Lexikon auf den aktuellen Stand dieser Auflage gebracht. Bei spateren Auflagen der Enzyklopadie wurde auf derartige Bande verzichtet. Es erfolgte mit Supplementbanden lediglich eine Aktualisierung der jeweils laufenden Auflage.

Der Nachdruck von Fleischhauer und Spohn (1829?1830)

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Auch bei dieser Auflage gab es nochmals einen fremden Nachdruck. Die Neue, wortlich nach dem zweiten durchgesehenen Abdruck der Leipziger siebenten Original=Ausgabe abgedruckte Auflage bei Fleischhauer und Spohn, Reutlingen 1830?1831, machte sich zwar noch einmal die besondere Rechtslage im Konigreich Wurttemberg zunutze und fuhrte zu einer seltenen bibliophilen Kostbarkeit; Rechtsstreitigkeiten wurden jedoch vermieden und der Nachdruck blieb weitgehend unbekannt. Somit konnte die Enzyklopadie ihren Siegeszug auf dem deutschen Buchmarkt nun antreten (siehe hierzu auch die Ausfuhrungen bei: F. A. Brockhaus ); zu weiteren Nachdrucken kam es nicht mehr.

Die 8. Auflage (1833 bis 1837)

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die 8. Auflage (1833 bis 1837) erschien in zwolf Einzelbanden als Allgemeine deutsche Real-Encyklopadie fur die gebildeten Stande .

Die 9. und 10. Auflage (1843 bis 1855)

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die 9. Auflage erschien von 1843 an in funfzehn Einzelbanden unter dem Titel Allgemeine deutsche Real-Encyklopadie fur die gebildeten Stande. Conversations-Lexikon , ab 1849 erstmals mit dem Tafelwerk Systematischer Bilder-Atlas . Die 10. Auflage erschien ab 1851 in funfzehn Banden, wobei Band 15 in zwei Bucher gebunden war.

Die 11. und 12. Auflage (1864 bis 1879)

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die 11. Auflage (1864 bis 1868 ?In funfzehn [sic] Banden“) beschaftigt sich in ausfuhrlichen Darstellungen mit den aktuellen politischen Ereignissen in Deutschland (Danischer Krieg 1864 um Schleswig-Holstein; ?Preußisch-Deutscher Krieg“ 1866, darauf folgende Errichtung des Norddeutschen Bundes). Ab 1869 wurde die zweite Auflage des Bilder-Atlas herausgegeben. Nach der Reichsgrundung erschienen die beiden Supplement-Bande von 1872 und 1873, diese stellen den Deutsch-Franzosischen Krieg in aller Genauigkeit dar und fokussieren sich insbesondere auf die territorialen Zugewinne (Neubearbeitung der Artikel Elsaß-Lothringen , Frankreich , Hagenau , Kolmar , Mulhausen , Strasburg, richtiger Straßburg geschrieben usw.). Die 12. Auflage erschien ab 1875 in funfzehn Banden und enthielt in ihrem letzten Band unter dem Titel Zur Charakteristik und Geschichte des Conversations-Lexikon auf 21 Seiten ein Vorwort uber Aufgabe, Inhalt, Form und Geschichte des Werks .

Die 13. und 14. Auflage (1882 bis 1908)

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Brockhaus’ Konversations-Lexikon, 14. Auflage von 1896
?Brockhaus’ Konversations-Lexikon, 14. Auflage, Neue revidierte Jubilaums-Ausgabe“, etwa 1910

Mit der in den Jahren 1882 bis 1887 erschienenen 13. Auflage des Conversations-Lexikons wurde der erstmals zweispaltig gesetzte Text auch mit 411 Tafeln und 102 Karten sowie 12 Situationsplanen versehen, nachdem die fruheren Auflagen nur reine Textbande umfasst hatten. Vor allem bei den Tafeln, die zumeist in dem damals aus Kostengrunden sehr verbreiteten Holzstich , teilweise aber auch als Chromolithographie , ausgefuhrt waren, konnte auf den seit 1849 als Erganzung zu den Lexika-Ausgaben separat erschienenen, mehrbandigen Bilder-Atlas zum Conversations-Lexikon zuruckgegriffen werden, dessen 2. Auflage seit 1874 vorlag. Aber es bestanden beim Verlag auch schon anderweitig Erfahrungen mit illustrierten Nachschlagewerken. So waren bereits 1837 bis 1841 ein vierbandiges Bilder-Conversations-Lexikon und von 1860 bis 1865 ein Illustriertes Haus- und Familien-Lexikon in sieben Banden erschienen. Die Redaktion des Textes des auf 16 Bande mit circa 15.000 Seiten angewachsenen Textes lag in den Handen von Gustav Stockmann, die des Illustrationsteils bei Bernhard Siegfried. Dem auf dem Buchmarkt mit 91.000 verkauften Exemplaren sehr erfolgreichen Hauptwerk folgte ein Supplementband mit Text- und Abbildungserganzungen sowie mehreren Registern. Der Einband war in Halbleder gehalten, wobei der Buchrucken zeittypisch uberreichlich mit Goldverzierungen versehen war. Die Bande kosteten etwa 15 Mark . [17] [18]

Die wiederum in 16 Banden vorgelegte 14. Auflage (1891?1895) folgte bereits vier Jahre nach Abschluss der vorangegangenen. Wiederum gab es einen Supplementband, der im Sommer 1897 erschien. Neu war bei dieser Auflage die Einbindung von 4.000 Abbildungen direkt in den Text. Von den uber 1.000 Tafeln waren nun 134 als Chromolithographien ausgefuhrt, und zum letzten Mal bei einem Brockhaus-Konversationslexikon waren die Karten im aufwendigen Steindruckverfahren angefertigt worden. Bereits 1898 wurde diese Auflage uberarbeitet als Revidierte Jubilaums-Ausgabe ausgeliefert, gefolgt von der zwischen 1901 und 1904 erschienenen Neuen revidierten Jubilaumsausgabe und der vierten Ausgabe von 1908 bis 1910. In Inseraten wurde den Kaufinteressenten angeboten, die Bucher jeweils im Abonnement zu beziehen (Kosten: 4 Mark monatlich). [19]

Schließlich wurde 1920 noch ein Neudruck der Ausgabe von 1908 vorgenommen. Die Ausgaben ab 1901 waren in der damals neuen deutschen Rechtschreibung gesetzt worden. Aufgrund der zwischenzeitlich gestiegenen Kosten fur Buchbinder und Illustrator wurde bei im Vergleich zur 13. Auflage konstant gehaltenen Verkaufspreisen von 10 Mark fur einen Ganzleinen- und 15 Mark fur einen Halblederband mit Goldschnitt nur ein geringer Gewinn erzielt. Der Verkauf des Lexikons wurde zu mehr als 80 % uber den Reisebuchhandel und nur zu 1/5 uber den Sortimentsbuchhandel abgewickelt. Bis 1913 waren 300.000 Exemplare des Lexikons verkauft. Im Deutschen Kaiserreich hatte ein Konversationslexikon einen hohen gesellschaftlichen Status, so dass weite Kreise der Bevolkerung den Besitz anstrebten. [20]

Die 15. Auflage (1928 bis 1939)

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Nachdem seit der zuvor erschienenen 14. Auflage mehr als 30 Jahre vergangen waren ? ursprunglich war die Ausgabe bereits fur 1912 geplant [21]  ?, erschien von 1928 bis 1935 zunachst das Grundwerk der 15. Auflage des Brockhaus unter dem Titel Der Große Brockhaus (Untertitel: Handbuch des Wissens in zwanzig Banden) in 20 Banden; es folgten 1935 ein Erganzungsband und 1937 ein Atlasband. Es wurden verlagsseitig eine Halbleder-, eine Ganzleinen- und eine Werkstoff-Ausgabe geliefert. Aufgrund seiner Entstehungszeit wird er mitunter auch als ? Weimarer Brockhaus“ bezeichnet. Eine zweite Ausgabe, die ab 1939 erscheinen und in der die nationalsozialistische Ideologie umfassend Berucksichtigung finden sollte, kam aufgrund der Kriegsereignisse uber den ersten Band von ?A?AST“ nicht hinaus. Die Enzyklopadie beschreibt geopolitisch den Zustand der Erde, wie er sich nach den Veranderungen im Ergebnis des Ersten Weltkriegs ergeben hat. Berucksichtigung fand insbesondere auch der bis Mitte der 1930er Jahre erreichte beachtliche Stand von Wissenschaft und Technik, der sich insbesondere in einer rasanten Entwicklung der Verkehrsmittel (Eisenbahn, Kraftfahrzeug sowie Luftschiff und Flugzeug) widerspiegelte. Aber auch die vielfaltigen sonstigen technischen Neuerungen, wie z. B. der Beginn der Rundfunk- und Fernsehtechnik oder das Elektronenmikroskop , fanden Berucksichtigung. An den letzten, nach 1932 erschienenen Banden und dem Erganzungsband ist auch schon die gesellschaftliche Entwicklung im nationalsozialistischen Deutschland deutlich ablesbar, indem ausfuhrlich die neugeschaffenen Machtstrukturen des NS-Staates und seine handelnden Organe dargestellt werden sowie die Auswirkungen der NS-Unterdruckungspolitik (z. B.: Diskriminierung der judischen Bevolkerung , Aberkennungen von Staatsburgerschaften fur beruhmte und nun verfemte deutsche Kunstler und Wissenschaftler) Eingang gefunden haben.

Ausgaben um die Jahrhundertwende

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die 20. Auflage (1996 bis 2001)

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das Grundlexikon der 20. Auflage des Brockhaus umfasste rund 260.000 Stichworter auf 17.000 Seiten, die durch circa 35.000 Abbildungen, Karten und Tabellen erganzt wurden. Zudem wurden bis 1999 sechs Erganzungsbande herausgegeben.

Die 21. Auflage (2005 bis 2014)

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Audioinstallation zur Vorstellung der 21. Auflage des Brockhaus im Innenhof der Frankfurter Buchmesse 2005

Die ersten sechs Bande der 21. Auflage erschienen im Oktober 2005 auf der Frankfurter Buchmesse . Die komplette 30-bandige Ausgabe lag im Folgejahr 2006 vor. Zudem war eine digitale Version der Enzyklopadie erhaltlich.

Diese Auflage hatte einen Gesamtumfang von 24.500 Seiten mit rund 300.000 Stichwortern und 40.000 Bildern. Die Standardausgabe in rot-schwarzem Halbledereinband wurde bei Komplettabnahme zu einem Gesamtpreis von 2.820 Euro verkauft. Dem Verlag zufolge wiegen die Bande zusammen 70 Kilogramm und nehmen 1,70 Regalmeter ein. Daran gearbeitet hatten ?70 Fach-, Bild- und Schlussredakteure“ der Redaktion in Leipzig sowie tausend weitere Autoren, im Wesentlichen freie Mitarbeiter. [22]

Erganzt wurde das Ganze noch durch eine ?Audiothek“, bestehend aus 2 DVDs, mit uber 3.000 Horbeispielen verschiedenster Art. Die Horbeispiele umfassten politische Reden, Musikstucke, Naturgerausche usw. mit einer Gesamtspielzeit von ca. 70 Stunden. [23]

Ab Ende 2010 wurde eine aus 32 Teilen bestehende neue Auslieferungsvariante angeboten. Neben dem 30-bandigen Grundlexikon bestand diese Auslieferungsvariante noch aus der Audiothek und dem Band ?Multimedial“. [24] Dieser zusatzliche Band enthielt vier DVDs mit einem umfangreichen Bonusmaterial (Kinder- und Jugendlexikon, Atlas, Brockhaus 1906, Planetarium, Weltstatistik usw.) und ein schwarz eingebundenes Handbuch. [25] [26]

Wie bei fruheren Auflagen gab es auch bei der 21. Auflage eine Sonderausgabe , die sich durch eine geringe Auflagenhohe, eine abweichende Einbandgestaltung und einen hoheren Preis von der Standardausgabe unterschied. Die Einbande dieser Sonderausgabe wurden von Armin Mueller-Stahl gestaltet. Diese Ausgabe wurde auf 999 Exemplare limitiert und zu einem Neupreis von 6.000 Euro verkauft. [27]

Brockhaus Faltprospekt aus dem Jahr 1997 fur die Jahrbucher von 1993 bis 1996

Vom Brockhaus-Verlag werden seit 1993 Jahrbucher veroffentlicht, die einerseits als laufende Erganzung zu den verschiedenen Ausgaben der großen Brockhaus-Enzyklopadie (vor allem fur die 19. bis 21. Auflage der Enzyklopadie) wie auch fur kleinere Brockhaus-Lexikaausgaben fungieren und die andererseits als einzeln nutzbare Nachschlagewerke im Sinne einer Jahrgangschronik verwendbar sind. Diese Jahrbucher sind etwas schmaler als die eigentlichen Lexikonbande und umfassen in der Regel ungefahr 400 Seiten. Ansonsten weisen sie die gleichen Abmaße und die gleiche Ausstattung wie die Bande der Enzyklopadie oder deren Einbandvarianten auf (Rot-Schwarze Halbederausfuhrung, bibliophile Exklusivausfuhrung, braune Ganzlederausfuhrung bis 2002). Die Jahrbucher erscheinen immer zu Beginn des Folgejahres. Sie gliedern sich inhaltlich immer in folgende Teile. (1) Einleitungsessay, (2) Chronologischer Jahresruckblick, (3) Lexikon A?Z mit Erganzungen und Ereignissen, (4) Auflistung der Verstorbenen des Jahres und (5) einem Personenregister. [28]

Mit der Einstellung des Buchhandelsgeschaftes durch den Brockhausverlag 2014 und dem im Fruhjahr 2014 veroffentlichten Jahrbuch 2013 schien auch das Schicksal der Jahrbuchreihe besiegelt. Doch sowohl in der Halblederausgabe als auch der Exklusivausgabe werden diese Bande weiterhin wie bisher an Abonnenten ausgeliefert.

Ein derartiges Abonnement kann aktuell zum Preis von 68 Euro (inkl. MWSt., Verpackung und Versand) je Jahrbuch noch bis Ende August 2023 uber die Verlagswebseite online abgeschlossen werden. [29]

Uber ein (zukunftiges) Ende dieser Reihe ist derzeit (Stand April 2024) nichts bekannt. Das Jahrbuch 2023 kam planmaßig im April 2024 bei den Kunden in der jeweils bestellten Einbandvariante an, das Jahrbuch 2024 ist in Arbeit.

Im Fruhjahr 2000 erschien in der Halbleder- und Exklusivausfuhrung ein zusammenfassendes Register der Jahrgange 1993 bis 1999. [28]

Die ab 2015 herausgegebenen Jahresbande werden von der Firma Palmedia Publishing Services (Berlin) hergestellt. [30]

Brockhaus ? Die Bibliothek

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Band ?100 Jahre Nobelpreise“ der Brockhausbibliothek in der Exklusivausfuhrung (Links davon: Bande der Brockhaus-Enzyklopadie 19. Aufl., Rechts davon: Bande der Enzyklopadie-Jahrbucher)

Von 1997 bis 2014 veroffentlichte der Brockhaus-Verlag in der Reihe Brockhaus ? Die Bibliothek folgende neun jeweils in sich abgeschlossene Themenreihen und zwei Sonderbande. [31]

  • Mensch, Natur, Technik (6 Bande)
  • Weltgeschichte (6 Bande)
  • Kunst und Kultur (6 Bande)
  • Grzimeks Enzyklopadie Saugetiere (6 Bande)
  • Lander und Stadte (6 Bande)
  • Gesundheit (6 Bande)
  • Enzyklopadie der Erde (12 Bande, 10 Buch- und 2 Video-DVD-Bande)
  • Die Großen der Welt ? Menschen, die die Welt bewegten (6 Bande)
  • Welt des Wissens (6 Bande)
  • Brockhaus Die Bibliothek 100 Jahre Nobelpreise ? Chronik herausragender Leistungen
  • Brockhaus Weltatlas in der 6./7. Auflage, Großformat

Die Inhalte der in der Regel 6-bandigen Reihen wurden eher erzahlend als enzyklopadisch angelegt. Die Werke zeichnen sich gegenuber den Lexikonbanden durch einen deutlich erhohten Bild- und Abbildungsanteil aus. Jeder Band umfasst circa 700 Seiten. Alle Reihen und Sonderbande erschienen in der von dem Lexikon her bekannten bibliophilen Exklusivausfuhrung. Die ersten sechs genannten Reihen erschienen auch in der Halblederausfuhrung. In Abmessung und Optik wurden beide Ausfuhrungsvarianten bis auf die Farbe des Ruckenschildes identisch zu den Ausfuhrungsvarianten des Lexikons und der Jahrbucher gestaltet. Im Unterschied zu den Lexikonausgaben bzw. der Jahrbucher wurde fur das Ruckenschild der Reihen- und Sonderbande der Brockhaus-Bibliothek die Farbe Blau (anstatt Rot) verwendet. [31]

Gesamtubersicht 1. bis 21. Auflage

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  • 1. Auflage 1796?1808 ?Conversationslexicon mit vorzuglicher…“ 6 Bande
  • 1. Auflage 1810?1811 2 Supplementbande
  • 2. Auflage 1809?1811 ?Conversations-Lexikon…“, 6 Bande + 2 Supplementbande (1809 und 1811)
  • 2. Auflage 1812?1819 ?Conversations-Lexikon…“, umgearbeitete Auflage, 10 Bande
  • 3. Auflage 1814?1819 ?Conversations-Lexicon“, 10 Bande
    • zur 1.?3. Auflage 1818: Supplementband (von A?O, fur die Bande 1?7)
  • 4. Auflage 1817?1819 ?Hand-Enzyclopadie“, 10 Bande
    • zur 1.?4. Auflage 1819?1820: 2 Supplementbande mit 4 Abtheilungen (von A?Z, mit den wichtigsten neuen Artikeln und Verbesserungen der 5. Auflage)
  • 5. Auflage 1819?1820 ?Real-Encyclopadie“, 10 Bande
  • 6. Auflage 1824 ?Real-Encyclopadie“, 10 Bande
  • 7. Auflage 1827 ?Real-Encyklopadie“, 12 Bande
  • 8. Auflage 1833?1837 ?Real-Encyklopadie“, 12 Bande
  • 9. Auflage 1843?1848 ?Real-Encyklopadie“, 15 Bande
  • 10. Auflage 1851?1855 ?Real-Encyklopadie“, 15 Bande
  • 11. Auflage 1864?1868 ?Real-Encyklopadie“, 15 Bande, Supplement 1 (Aachen?Honved 1872), Supplement 2 (Horst?Zundnadelgewehr 1873)
  • 12. Auflage 1875?1879 ?Conversations-Lexikon“, 15 Bande
  • 13. Auflage 1882?1887 ?Conversations-Lexikon“, 16 Bande
  • 14. Auflage 1893?1897 ?Konversations-Lexikon“, 16 Bande, 1 Erganzungsband A?Z
  • 15. Auflage 1928?1935 ?Der Große Brockhaus“, 20 Bande + 1 Erganzungsband A?Z 1935 + 1 Atlasband 1937
+ 1 Band in der 2. Ausgabe der 15. Auflage (1939) [von 20 geplanten + mit 1 Atlasband]
  • 16. Auflage 1952?1957 ?Der Große Brockhaus“, 12 Bande + 2 Erganzungsbande A?Z + Atlasband
  • 17. Auflage 1966?1974 ?Brockhaus Enzyklopadie“, 20 Bande + 5 Erganzungsbande. [32]
  • 18. Auflage 1977?1981 ?Der Große Brockhaus“, 12 Bande + 9 Erganzungsbande
  • 19. Auflage 1986?1994 ?Brockhaus Enzyklopadie“, 24 Bande
+ Personenregister (Band 25, 1994)
+ Deutsches Worterbuch (Band 26 bis 28, 1995)
+ Worterbuch Deutsch-Englisch/Englisch-Deutsch (Band 29, 1996)
+ 1 Erganzungsband (Band 30, 1996)
+ Bildworterbuch Deutsch-Englisch-Franzosisch (Band 31, 1999)
+ Zitate und Redewendungen (Band 32, 1999)
+ Großes Fremdworterbuch (Band 33, 2001)
+ Atlasband (1988, 1993, 1997)
  • 20. Auflage 1996?1999 ?Brockhaus. Die Enzyklopadie in 24 Banden“, 24 Bande
  • 21. Auflage 2005?2006 ?Brockhaus. Enzyklopadie in 30 Banden“ und DVD ,
auch in eigenstandiger digitaler Form (auf USB-Stick ).

Kleinere Lexikaausgaben von Brockhaus

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Brockhaus Handbuch des Wissens, Billigausgabe im Krisenjahr 1923

Geschichte und Beschreibung

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Zu den historischen Vorgangern der kleineren Ausgaben zahlen:

  • Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon fur das deutsche Volk. 4 Bande, 1837?1841.
  • Kleineres Brockhaus’sches Conversations-Lexikon fur den Hausgebrauch. 4 Bande, 1854.
  • Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon. 2 Bande, zahlreiche Auflagen.
  • Brockhaus Handbuch des Wissens in 4 Banden. 1921?1923.
dtv -Brockhaus im Taschenbuchformat 1982

In der Folgezeit wurden im Festeinband oder als broschiertes Taschenbuch mehrere ?kleinere“ Ausgaben verschiedenen Umfangs verlegt, die meistens auf dem Daten- und Wissensbestand der Hauptausgabe basieren. Dabei reichte das Spektrum von 15 Banden bis zur Zusammenfassung in nur noch einem Band:

  • 15 ? Der Brockhaus in funfzehn Banden. Mit rund 140.000 Stichwortern. Brockhaus, Mannheim. 2002 ? 2. Auflage. 7200 Seiten. ISBN 3-7653-2801-4 (auch mit buntem, von James Rizzi gestaltetem Einband ISBN 3-7653-2350-0 sowie in einer Version mit Einbandsgestaltung von Andy Warhol ISBN 3-7653-1380-7 )
  • 10 ? Brockhaus in zehn Banden. Rund 150.000 Stichworter. Brockhaus, Mannheim. 1. Auflage 2004. 7360 Seiten. ISBN 3-7653-2450-7 .
  •  6 ? Der Brockhaus in sechs Banden. Rund 130.000 Stichworter. Brockhaus, Leipzig ? Mannheim. 1. Auflage 2008. 5952 Seiten. ISBN 978-3-7653-3230-2 .
  •  5 ? Der Brockhaus in funf Banden. Rund 125.000 Stichworter. Brockhaus, Mannheim. 5. Auflage 1973?1975, 10. Auflage 2003, zuletzt 5472 Seiten.
  •  3 ? Der Brockhaus in drei Banden. Mit 80.000 Stichwortern. Bibliographisches Institut, Mannheim. 4. Auflage 2006. 2592 Seiten. ISBN 3-7653-1504-4 .
  •  2 ? Der kleine Brockhaus in zwei Banden. Bibliographisches Institut, Mannheim. 1. Auflage 1949?1950. 1400 Seiten.
  •  1 ? Der Volks-Brockhaus . F.A. Brockhaus, Leipzig. 1. Auflage 1931. Die zweite Auflage 1934 wurde von der Parteiamtlichen Prufungskommission zum Schutze des nationalsozialistischen Schrifttums verboten. Der Brockhaus Verlag musste mit dieser Kommission zusammen eine weitere, die dritte Auflage erstellen. Der Volks-Brockhaus erschien nach dem Krieg weiter bis zur 16. Auflage 1980 mit 926 Seiten. [33] Die im September 1949 abgeschlossene 11. Auflage (1950) wurde nach Erscheinen des ersten Halbbandes ( A?K ) am 15. Mai 1950 als ?reaktionar“ eingestuft und eingestellt. [34]
  •  1 ? Der Brockhaus. In einem Band. F.A. Brockhaus, Mannheim/Leipzig. 4. Auflage 1992.

Auch die Digitale Enzyklopadie wurde durch kleinere Ausgaben auf DVD erganzt:

  • ?Brockhaus multimedial“ (die Ausgabe 2007 lauft unter Mac OS X 10.4, noch nicht unter 10.5; zahlreiche Artikel sind anderen Nachschlagewerken entlehnt; so entstammen beispielsweise Artikel aus dem Bereich der popularen Musik dem ?Handbuch der popularem Musik“, erschienen im Schott-Verlag 1997, ohne dass dies im Brockhaus ersichtlich ist)
  • Brockhaus multimedial (die Ausgabe 2008 vom 15. September 2007 umfasst 11 Millionen Worter, ISBN 978-3-411-06618-6 ) und
  • Brockhaus multimedial premium (die Ausgabe 2009 umfasst ohne Online-Aktualisierungen 260.000 Artikel, 335.000 Stichworter und 120.000 Worterbucheintrage, mit exportierbarer Weltstatistik, ferner einen 3-D-Weltatlas, ein Planetarium sowie Anima, einen anatomischen Atlas und den Brockhaus von 1906, ISBN 978-3-411-06727-5 ). Alle Artikel mit ihren Stichwortern sind als MP3 -Audiodatei exportierbar, die Software wird fur Windows , macOS und Linux angeboten.
  • Brockhaus multimedial premium (die aktuelle Ausgabe 2010 umfasst ohne Online-Aktualisierungen 265.000 Artikel, 340.000 Stichworter und 20 Millionen Worter, ferner einen 3-D-Weltatlas mit 2 Millionen Eintragen und ein deutsch-englisches Worterbuch sowie ein Planetarium, ISBN 978-3-577-07766-8 ). Alle Artikel lassen sich als Dateien im MP3-Format exportieren. Die Software wird ebenfalls fur Windows, macOS und Linux angeboten.

Der Kleine Brockhaus

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Als Alternative zum Großen Brockhaus erschien Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon . Im Krisenjahr 1923 erschien dessen sechste, ganzlich umgearbeitete und wesentlich vermehrte Auflage als Brockhaus Handbuch des Wissens in vier Banden. Einband und Material dieser Auflage waren aus weniger bestandigem Material.

Der Neue Brockhaus

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Zwischen Oktober 1936 und Marz 1938 veroffentlichte die inzwischen ?arisierte“ Brockhaus-Redaktion eine im Geiste des Nationalsozialismus gepragte Neuausgabe. Dem neuen Zeitgeist entsprechend wurde diese vierbandige Ausgabe, die durch einen Atlasband (Juli 1937) erganzt wurde, ?Der Neue Brockhaus“ genannt und nicht mehr als Enzyklopadie oder Konversationslexikon , sondern als Allbuch bezeichnet, um die fremden Lehnworter durch eine deutschsprachige Wort(neu)schopfung zu ersetzen. Eine ?zweite, verbesserte Auflage“ loste in den Jahren 1941/1942 die erste Auflage ab. In dieser wurden dann u. a. die weltpolitischen sowie wissenschaftlich-technischen Entwicklungen seit der ersten Auflage berucksichtigt. Die erste Auflage erschien inhaltsgleich in einer hellbraunen Ganzleinenausgabe (11,50 RM/Band, Atlas 20 RM) sowie einer Ausgabe in schwarzem Halbleder mit grunem Leineneinband und Lederecken (15 RM/Band, Atlas 24 RM). Die zweite Auflage wurde ausschließlich als Ganzleinenausgabe aufgelegt.

Der Titel ?Der Neue Brockhaus“ wurde auch bei spateren Ausgaben nach 1945 verwendet, um eine Unterscheidung zur großen Gesamtausgabe zu ermoglichen. 1958?1960 erschien die dritte ?vollig neubearbeitete Auflage“ in 5 Banden und einem Atlas, 1968?1971 die vierte Auflage in 5 Banden, jetzt als ?Lexikon und Worterbuch“ bezeichnet.

?Brockhaus ? Stadtlexikon“ als Sonderausgaben

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  • Brockhaus Mannheim . Im Oktober 2006 erschien der ?Brockhaus Mannheim “, das erste Stadtlexikon des Verlags zum 400. Geburtstag der Stadt im Jahr 2007. Der Reinerlos ging an soziale Projekte vor Ort.

Digitale Ausgaben

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Brockhaus-Enzyklopadie Digital

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Am 4. November 2002 erschien die Enzyklopadie unter dem Titel Brockhaus multimedial 2002 erstmals digital auf CD und DVD. Sie umfasste zwei CDs und eine DVD als Multimedia-Erganzung und war entweder als regulare oder Premium-Edition verfugbar. Sie enthielt 260.000 Artikel mit 330.000 Stichwortern, etwa 26 Millionen Wortern und 14.500 Abbildungen. Die Ausgabe kostete weit uber 1.000 Euro.

Seit 2004 war der digitale Brockhaus fur verschiedene mobile Plattformen lieferbar, Windows Mobile , Symbian , Palm OS und seit Marz 2010 auch als App fur das iPhone . Teile der digitalen Enzyklopadie stehen im Brockhaus Lehrerportal online zur Verfugung. [35]

Die Brockhaus-Enzyklopadie Digital auf Basis der 21. Auflage mit 30 Banden erschien am 15. November 2005 auf zwei DVD-ROMs und einem USB-Stick. Sie enthalt den vollstandigen Text, dazu umfangreiche Zusatz- und Quellentexte, außerdem 25.000 Bilder, 280 Videos, 140 Animationen und 3000 Audiodateien. Sie wurde online aktualisiert.

Erganzende digitale Brockhausausgaben

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Zusatzliche digitale Angebote waren ein Atlas der 3-D- Anatomie , Schulerlexika und ein 3-D-Atlas. Viele Recherchemoglichkeiten einschließlich naturlichsprachlicher Suchhilfe und mehrerer Millionen Querverweise. Durch den USB-Stick ist das Lexikon standortunabhangig (portabel = tragbar) und kann auf mehreren Rechnern sofort eingesetzt werden. Gleichzeitig dient er als Kopierschutz. Der Preis im Buchhandel betrug etwa 1.500 Euro ( ISBN 3-7653-4131-2 ).

Historische Auflagen des Brockhaus in digitaler Form

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Mehrere historische Auflagen des Brockhaus liegen in digitaler Umsetzung vor. Die 1. Auflage in der Version von 1809?1811 des Verlages Directmedia ist im Handel erhaltlich, aber auch in einer nichtkommerziellen Variante. Weiter sind digital erhaltlich die vierbandige illustrierte Ausgabe von 1837?1843, der Brockhaus von 1906 und ein zweibandiger Brockhaus von 1911. Einige Ausgaben sind uber das Internet zuganglich (siehe Weblinks). Fur die Nutzung uber das Internet wird seit 2007 auch die 14. Auflage des Brockhaus Konversations-Lexikons von 1892?1897 in einem freien Projekt digitalisiert und aufbereitet. Uber 17.000 Seiten sind bereits als Bildscan einsehbar und stehen als digitaler Volltext zur Verfugung, allerdings sind die Texte bisher nur zu einem geringen Teil korrigiert.

Brockhaus Wissensservice und Brockhaus Lehrwerke

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Im Jahr 2015 lizenzierte Bertelsmann die Inhalte des Brockhaus an den Verlag der Schwedischen Nationalenzyklopadie SE, die seitdem die Vermarktung des Brockhaus Wissensservice mit einer eigenen GmbH mit Sitz in Munchen ubernommen hat. [36] Die Zusammenarbeit mit dem Munzinger-Archiv , das nur den Text der Enzyklopadie, aber keine multimedialen Inhalte angeboten hatte, wurde Ende 2015 beendet. Der Inhalt wurde durch eine eigene Redaktion, die weiterhin bei Bertelsmann angesiedelt ist, sowie durch freie Mitarbeiter weiter entwickelt. Das Angebot wird durch den Harenberg Kulturfuhrer und ein Worterbuch erganzt. Es richtete sich zunachst ausschließlich an den B2B-Bereich , also vornehmlich an Bibliotheken , an Schulen und an Firmenkunden. Der Zugriff ist fur die bei den entsprechenden Bibliotheken und Schulen registrierten und angemeldeten Benutzern auch außerhalb dieser Einrichtungen moglich.

Bei der Frankfurter Buchmesse 2016 stellte Brockhaus Erweiterungen fur dieses Angebot in Form der Module Grundwissen, Kinder- und Jugendlexikon vor. Neben dem Portal der Brockhaus Enzyklopadie tritt seitdem auch ein Angebot fur Schulen mit Lehrmaterial fur Grundschulen und Gymnasien in der Sekundarstufe I hinzu, das sich an den Lehrplanen ausrichtet und schrittweise als Unterrichtsmaterial an staatlichen Schulen zugelassen werden soll. [37] Seit April 2017 ist die Brockhaus Enzyklopadie auch uber den EBSCO Discovery Service recherchierbar. [38]

Seit Juni 2018 konnen Einzelpersonen fur 6 Euro pro Monat bzw. fur 60 Euro pro Jahr unabhangig von einer Bibliothek oder sonstigen Bildungseinrichtung einen eigenen privaten Zugang zum Brockhaus Wissensservice erhalten. [39] Seit 2019 ist die Brockhaus Enzyklopadie ? ebenso wie die Encyclopaedia Britannica [40] ? fur Burger mit standigem Wohnsitz in der Schweiz mittels Nationallizenz zu nutzen. [41]

Entwicklung seit 2008

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Laut einer Ankundigung des Unternehmens vom 11. Februar 2008 sollte die 21. Auflage der Brockhaus Enzyklopadie von 2006 die letzte gedruckte Ausgabe sein. ?Die Zeit, in der man sich eine hervorragende Enzyklopadie von anderthalb Meter Umfang ins Regal stellt, um sich dort herauszusuchen, was man wissen will, scheint vorbei zu sein“, sagte hierzu der Verlagssprecher Klaus Holoch. [42] Der Verkauf dieser Auflage sei so schlecht verlaufen, dass Brockhaus mit einem Verlust ?in der Großenordnung von mehreren Millionen Euro“ habe abschließen mussen. [43] Marktanalysen hatten gezeigt, dass die Kunden kunftig Sachinformationen in erster Linie online nachschlagen wurden. Der Brockhaus-Inhalt sollte deshalb im Internet in einem werbefinanzierten Onlineportal kostenlos angeboten werden; die klassischen Buchkunden wollte der Verlag außerdem mit Lexika und der Enzyklopadie bedienen. [44] [45] Die fur den 15. April 2008 angekundigte Lancierung des kostenlosen Onlineportals wurde dann aber auf unbestimmte Zeit verschoben und spater ganz abgesagt.

Die Brockhaus-Enzyklopadie wurde schließlich ruckwirkend zum 1. Februar 2009 durch die Bertelsmann-Tochter Arvato / wissenmedia GmbH ubernommen. Nach Aussagen des Verlags sollte es nun auch eine neue Auflage in Buchform geben. Allerdings hieß es schon damals, der wachsende Erfolg der Wikipedia stelle eine ernstzunehmende Konkurrenz dar. [46] [47] Als letzter gedruckter Brockhaus erschien 2011 das von wissenmedia herausgegebene Einbandlexikon Der Brockhaus in einem Band . [48] 2008 hatte derselbe Verlag auch schon eine Wikipedia in einem Band herausgegeben.

Brockhaus-Logo seit 2016

Die Plane fur eine großere Neuausgabe wurden 2013 wegen der Marktdominanz der Online-Enzyklopadie Wikipedia aufgegeben. [1] Der Direktvertrieb aller Verlagsprodukte ? vor allem der 21. Auflage der ?Brockhaus Enzyklopadie“ ? wurde, genau wie der Vertrieb der Lexika, Mitte 2014 eingestellt. [49] [50] [51]

Am Rande der Frankfurter Buchmesse wurde im Oktober 2015 bekanntgegeben, dass der Verlag der Schwedischen Nationalenzyklopadie ( NE Nationalencyklopedin AB ) die Vermarktung der Marke Brockhaus ubernommen hat. Das deutsche Tochterunternehmen NE GmbH in Munchen entwickelt und vertreibt seitdem die Onlineausgabe der Brockhaus Enzyklopadie. Brockhaus hat sich seitdem vom Wissens- zum Bildungsanbieter gewandelt und bietet neben den Online-Nachschlagewerken [52] bestehend aus Enzyklopadie, Jugendlexikon und Kinderlexikon noch digitale Lehrwerke, [53] E-Learning-Material [54] sowie englischsprachige Lehrvideos inklusive Unterrichtsmaterial fur den bilingualen Sachfachunterricht (CLIL) [55] an. Diese Online-Angebote richten sich vor allem an Bibliotheken, Schulen, Medienhauser und Institutionen. [56] Seit Juni 2018 sind die Online-Nachschlagewerke von Brockhaus auch fur Privatpersonen als Abo erhaltlich. [57] [58]

Fur ein auf haufige Nutzung uber lange Zeit angelegtes Druckerzeugnis spielt die innere und außere Gestaltung ( Layout , Einband ) als Qualitatsmerkmal eine wesentliche Rolle. Benutzerfreundlichkeit oder ubersichtliche Gestaltung sind wichtige Verkaufsargumente. Bereits 1824 wurde der noch heute genutzte Zweispaltensatz eingefuhrt, der die Zeilen leichter uberblickbar macht. Neu ist die Nutzung des Randes fur Grafiken und Abbildungen. Da das Hauptwerk oft uber mehr als 10 Jahre unverandert blieb, fuhrte der Verlag ab 1824 jeweils aktualisierende Supplementbande ein. Separate Atlanten und Worterbucher erganzen diese einfach zu aktualisierenden Lexikonteile inzwischen.

Die Buchbindung ist uberwiegend in der strapazierfahigen Fadenheftung ausgefuhrt, jedoch gibt es auch Ausgaben mit Drahtheftung. Die Gestaltung der Buchrucken hat zwei Funktionen: Als Logo oder Design -Objekt soll sie die Wiedererkennung des Produkts und als Kurzindex die Benutzung erleichtern. Bei der Vorzugsausgabe der 20. Auflage (auch ?Millenniumsausgabe“ genannt) wurde deshalb mit Andre Hellers Gestaltung ein Experiment gewagt: in die Buchdeckel wurden kleine Acrylschaukasten mit von außen sichtbaren Objekten eingelassen, die jeweils ein Stichwort des Bandes verkorpern. Die Objekte wechseln, andere sind in ihrer Anzahl begrenzt, so dass auf diese Weise jedes Buch gestalterisch ein Unikat darstellt. [59]

Die Enzyklopadien von Brockhaus wurden sowohl vom Sortimentsbuchhandel als auch vom Reisebuchhandel per Hausturgeschaft vertrieben. [60] Der direkte Kontakt zum Endabnehmer lag von 2002 bis 2014 bei der inmediaONE GmbH, einer Tochtergesellschaft der Bertelsmann SE & Co. KGaA [61] [62] Mit der Alldirekt Telemarketing GmbH , im Jahr 2002 von inmediaONE gekauft, werden die Enzyklopadien von Brockhaus zusatzlich per Telefonverkauf von Salzburg aus vertrieben. Am 17. Dezember 2008 wurde die Brockhaus Enzyklopadie an die Bertelsmann Dienstleistungstochter Arvato AG verkauft. [63] Der Vertrieb des digitalen Portals des Brockhaus Wissensservice liegt seit 2015 bei der Brockhaus NE GmbH in Munchen, einem Unternehmen der NE Nationalencyklopedin AB in Malmo , Schweden. [64] Der kostenpflichtige Zugang zur Brockhaus Enzyklopadie und zu diversen weiteren Angeboten, wie Jugendlexikon , Kinderlexikon , Worterbucher , Meisterwerke der Kunst , Klima der Welt , und zu Kursen wie Fit im Internet fur Erwachsene , Richtig recherchieren und ein Schulertraining in unterschiedlichen Paketen kombiniert, wird getrennt fur Schulen, Bibliotheken, Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen zu unterschiedlichen Konditionen angeboten.

Der Brockhaus als Vorbild auslandischer Lexikaprojekte

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Brockhaus war als Universalenzyklopadie Vorbild fur viele auslandische Lexikonprojekte, wie z. B.

Die bereits ab 1768 von Adam und Charles Black im schottischen Edinburgh verlegte ? Encyclopædia Britannica “ war dagegen ein Produkt der schottischen Aufklarung .

(chronologisch geordnet)

  • Das Conversationslexikon und seine Grunder . In: Die Gartenlaube . Heft 43, 1872, S.   706?708 ( Volltext [ Wikisource ]).
  • Alfred Wilhelm Dove : Brockhaus und Meyer. In: Alfred Wilhelm Dove: Ausgewahlte Schriftchen vornehmlich historischen Inhalts. Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 548?554 ( Textarchiv ? Internet Archive ).
  • Heinrich Eduard Brockhaus : Die Firma F. A. Brockhaus von der Begrundung bis zum hundertjahrigen Jubilaum 1805?1905. Brockhaus, Leipzig 1905. (Faksimile-Ausgabe, Brockhaus, Mannheim 2005, ISBN 978-3-7653-0184-1 ).
  • Ernst Herbert Lehmann : Geschichte des Konversationslexikons. Brockhaus, Leipzig 1934, S. 37 ff.
  • Arthur Hubscher (Hrsg.): Hundertfunfzig Jahre F. A. Brockhaus. Brockhaus, Wiesbaden 1955.
  • Karl Pfannkuch: Das Conversations-Lexikon im Spiegel des 19. Jahrhunderts. In: Den Freunden des Verlages F. A. Brockhaus. Band 4. Brockhaus, Wiesbaden 1956, S. 23?35.
  • Gert A. Zischka: Index lexicorum. Bibliographie der lexikalischen Nachschlagewerke. Verlag Bruder Hollinek, Wien 1959. (Neudruck, Hollinek, Wien 1980, ISBN 3-85119-165-X ).
  • Friedrich Schultheiss: Bibliographische Anmerkungen zu einer Enzyklopadie und vier Lexika des 19. und 20. Jahrhunderts. In: Die wissenschaftliche Redaktion. Beitrage, Aufsatze, Vortrage aus dem Bibliographischen Institut. Heft 6. Bibliographisches Institut, Mannheim 1971, S. 33?48.
  • Gunter Gurst: Zur Geschichte des Konversationslexikons in Deutschland. In: Hans-Joachim Diesner, Gunter Gurst (Hrsg.): Lexika gestern und heute. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1976, S. 137?188.
  • Walther Killy : Ein Jubilaum des Wissens. 175 Jahre F. A. Brockhaus. Brockhaus, Wiesbaden 1980, ISBN 3-7653-0321-6 .
  • Roland Schafer: Die Fruhgeschichte des Großen Brockhaus. In: Leipziger Jahrbuch zur Buchgeschichte. Band 3. Harrassowitz, Wiesbaden 1993, ISSN   0940-1954 , S. 69?84.
  • Anja zum Hingst: Die Geschichte des Großen Brockhaus. Vom Conversationslexikon zur Enzyklopadie. (= Magisterarbeit an der Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg, 1991 / Buchwissenschaftliche Beitrage aus dem Deutschen Bucharchiv Munchen. Band 53). Harrassowitz, Wiesbaden 1995, ISBN 3-447-03740-7 .
  • Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen ? Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. ( Communicatio, Band 24). Niemeyer, Tubingen 2000, ISBN 3-484-63024-8 , S. 155?179.
  • Hugo Wetscherek (Hrsg.): Bibliotheca Lexicorum. Kommentiertes Verzeichnis der Sammlung Otmar Seemann . Antiquariat Inlibris, Wien 2001, ISBN 978-3-9500813-5-0 .
  • Thomas Keiderling (Hrsg.): F. A. Brockhaus 1905?2005. Brockhaus, Leipzig/Mannheim 2005, ISBN 978-3-7653-0284-8 .
  • Thomas Keiderling: Von der Querstraße zum Johannisfriedhof. Bibliographisches Institut und F. A. Brockhaus in Leipzig werden zu Grabe getragen. In: Leipziger Blatter 54/2009, Leipzig 2009, S. 76?77.
  • Thomas Keiderling: Der Brockhaus. In: Ulrike Haß (Hrsg.): Große Lexika und Worterbucher Europas. Europaische Enzyklopadien und Worterbucher in historischen Portrats. de Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-019363-3 , S. 193?210.
  • Thomas Keiderling: Enzyklopadisten und Lexika im Dienst der Diktatur? Die Verlage F. A. Brockhaus und Bibliographisches Institut (?Meyer“) wahrend des Nationalsozialismus. In: Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte . Heft 1/2012. Munchen 2012, ISSN   0042-5702 , S. 69?92 ( ifz-muenchen.de PDF).
Commons : Brockhaus  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

digitalisierte Ausgaben

  • Brockhaus Conversations-Lexikon oder kurzgefaßtes Handworterbuch. 1. Auflage, 6 Bande + 2 Nachtragsbande, 1809?1811 (Volltext und Faksimiles, zeno.org ).
  • Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikons fur das deutsche Volk. 1. Auflage, 4 Bande, 1837?1841 (Volltext und Faksimiles zeno.org ).
  • Brockhaus Kleines Konversations-Lexikon. 5. Auflage, 2 Bande, 1911 (Volltext und Faksimiles, zeno.org ).
  • Brockhaus Konversationslexikon. 14. Auflage, 16 Bande + 1 Supplementband, 1892?1897 (Volltext und Faksimiles, retrobibliothek.de ).
  1. a b Ende einer Ara: Brockhaus-Lexika droht das Aus . Spiegel Online , 11. Juni 2013.
  2. Einstellung der gedruckten Auflage. Brockhaus . In: FAZ , 12. Juni 2013 (Feuilleton) Brockhaus
  3. Auf Wiedersehen. wissenmedia, abgerufen am 5. Februar 2014 (Mitteilung des Verlags ?wissenmedia“ zur Einstellung): ?wir mussen uns an dieser Stelle leider von Ihnen verabschieden. Der Verlag ≫wissenmedia≪ mit den Handelsmarken Brockhaus, Bertelsmann Lexikon und Chronik stellt sein Buchhandelsgeschaft zum 01.02.2014 ein.“
  4. Andre Kramer: Endgultiges Aus fur gedruckten Brockhaus. In: Heise.de. 17. August 2014, abgerufen am 29. Dezember 2017 .
  5. Uber uns. In: Brockhaus.de. Abgerufen am 3. Juli 2021 .
  6. 20. August 2008 - Vor 185 Jahren: Friedrich Arnold Brockhaus stirbt. 20. August 2008, abgerufen am 28. Marz 2021 .
  7. Das Titelblatt des Bandes ?A bis L“ weist aus: ?Amsterdam, 1809. Im Kunst= und Industrie=Comptoir“, und bei demjenigen fur den Band ?M bis Z“ ist ?Leipzig“ als neuer Verlagsort genannt.
  8. Conversations-Lexikon (1809?1811). Zeno.org , abgerufen am 26. Januar 2022 .
  9. Heinrich Eduard Brockhaus: Die Firma F. A. Brockhaus von der Begrundung bis zum hundertjahrigen Jubilaum. 1805?1905. Heinrich Eduard Brockhaus, Friedrich. Anton. Brockhaus, Leipzig 1905, S. 23 ff.
  10. Der genaue Titel lautete: Conversations-Lexicon oder enzyklopadisches Handworterbuch fur gebildete Stande uber die in der gesellschaftlichen Unterhaltung und bei der Lecture vorkommenden Gegenstande, Namen und Begriffe, in Beziehung auf Volker- und Menschengeschichte, Politik und Diplomatik, Mythologie und Archaologie, Erd-, Natur-, Gewerb- und Handlungs-Kunde, die schonen Kunste und Wissenschaften: mit Einschluß der in die Umgangssprache ubergegangenen auslandischen Worter und mit besonderer Rucksicht auf die alteren und neuesten merkwurdigen Zeitereignisse.
  11. Conversations-Lexicon oder enzyklopadisches Handworterbuch fur gebildete Stande. Dritte Auflage des ersten bis vierten Bandes. Erster Band. Anton bis Boyle . F. A. Brockhaus, Leipzig und Altenburg 1814, S. VII [o.P.] ff.
  12. Conversations-Lexicon oder enzyklopadisches Handworterbuch fur gebildete Stande. Zweite, ganz umgearbeitete Auflage. Neunter Band. Seetz bis Tiz . F. A. Brockhaus, Leipzig und Altenburg 1817, Schmutztitelruckseite ?Nachricht“.
  13. Vergleiche insgesamt zur 2. bis 5. Auflage: Die Firma F. A. Brockhaus von der Begrundung bis zum hundertjahrigen Jubilaum. 1805?1905 . Heinrich Eduard Brockhaus, Friedrich. Anton. Brockhaus, Leipzig 1905, S. 23 ff.
  14. vgl. die Frontispiz-Seite zu: Conversations-Lexikon oder enzyklopadisches Handworterbuch fur gebildete Stande. Erster Band. A bis Boyle. Stuttgart, bei A. F. Macklot 1816
  15. Vgl. die Frontispiz -Seite zu: Conversations-Lexikon oder enzyklopadisches Handworterbuch fur gebildete Stande. Vierter Band. G und H. Leipzig und Altenburg: F. A. Brockhaus 1815.
  16. Supplementband zum Conversations-Lexikon fur die Stuttgarter Ausgabe . Stuttgart, bei A. F. Macklot 1818, Vorrede.
  17. Heinrich Eduard Brockhaus: Die Firma F. A. Brockhaus von der Begrundung bis zum hundertjahrigen Jubilaum. 1805?1905 . F. A. Brockhaus, Leipzig 1905, S. 304.
  18. Thomas Keiderling (Hrsg.): F. A. Brockhaus 1905?2005. Brockhaus, Leipzig 2005, S. 29.
  19. Brockhaus ? Neu revidierte Jubilaums-Ausgabe (als Abonnement beziehbar) , in: Berliner Handelsblatt , 5. November 1902.
  20. Thomas Keiderling (Hrsg.): F. A. Brockhaus 1905?2005. Brockhaus, Leipzig 2005, S. 28, 29.
  21. Thomas Keiderling (Hrsg.): F. A. Brockhaus 1905?2005. Brockhaus, Leipzig 2005, S. 30.
  22. brockhaus.de ( Memento vom 8. Marz 2009 im Internet Archive )
  23. BROCKHAUS in 31 Banden ? 21. Auflage. inmediaONE, archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 21. Juni 2013 ; abgerufen am 7. Marz 2017 .
  24. Weitere Informationen zu Brockhaus Enzyklopadie Digital / 21. Auflage. Brockhaus Enzyklopadie 21. Auflage (seit 2006). Lexikon-und-enzyklopaedie.de, abgerufen am 29. Marz 2017 .
  25. BROCKHAUS in 31 Banden. 21. Auflage. inmediaONE, archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 21. Juni 2013 ; abgerufen am 7. Marz 2017 .
  26. Brockhaus Enzyklopadie. 21. Auflage (2006?2014). Lexikon-und-enzyklopaedie.de, abgerufen am 29. Marz 2017 .
  27. Brockhaus Enzyklopadie 21. Auflage Armin Muller-Stahl, 30 Bande & Lithographie. Lexikon-und-enzyklopaedie.de, ehemals im Original (nicht mehr online verfugbar) ; abgerufen am 29. Marz 2017 . @1 @2 Vorlage:Toter Link/www.lexikon-und-enzyklopaedie.de ( Seite nicht mehr abrufbar . Suche in Webarchiven )
  28. a b Brockhaus Jahrbuch / Jahrbucher incl. Register, Millennium Ruckblicke & Ausblicke (seit 1993). In: lexikon-und-enzyklopaedie.de. Lexikon und Enzyklopadie (Leverkusen), abgerufen am 14. Februar 2022 .
  29. Startseite. Abgerufen am 10. Juni 2023 .
  30. Brockhaus Jahrbuch 2018. In: palmedia.de. Palmedia Publishing Services GmbH, archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 17. Februar 2022 ; abgerufen am 17. Februar 2022 .
  31. a b Abschnitt nach: Brockhaus Die Bibliothek (in 6/12 Banden). In: lexikon-und-enzyklopaedie.de. Lexikon und Enzyklopadie (Leverkusen), abgerufen am 17. Februar 2022 .
  32. Otto Kohler: Krieg der Worter ? Kritischer Blick auf den neuen "Großen Brockhaus", die dritte Enzyklopadie nach 1945. In: Zeit.de. 8. September 1978, abgerufen am 16. Marz 2024 .
  33. Quelle KVK und Heinz Sarkowski: Das Bibliographische Institut. Mannheim/ u. a. 1976
  34. Otmar Seemann : Inkomplett erschienene Lexika und Enzyklopadien. Ein Nachtrag zu Krieg: MNE. In: Karl H. Pressler (Hrsg.): Aus dem Antiquariat. Band 8, 1990 (= Borsenblatt fur den Deutschen Buchhandel ? Frankfurter Ausgabe. Nr. 70, 31. August 1990), S. A 329 ? A 334, hier: S. A 333.
  35. Brockhaus-Lehrerportal ( Memento vom 2. Mai 2012 im Internet Archive ) (Web-Archiv).
  36. Der Brockhaus kehrt zuruck. In: www.boersenblatt.net. 15. Oktober 2015, abgerufen am 28. Oktober 2015 .
  37. Manuel Bonik: Brockhaus stellt digitale Lehrwerke vor. In: buchreport. 19. Oktober 2016, abgerufen am 27. Oktober 2016 .
  38. Brockhaus Enzyklopadie ab sofort uber EBSCO Discovery Service auffindbar . In: buchreport . 7. April 2017 ( buchreport.de [abgerufen am 30. Oktober 2017]).
  39. dpa: Online-Lexikon: Brockhaus bietet Abo auch fur Privatpersonen. In: heise online. 11. September 2018, abgerufen am 12. September 2018 .
  40. Encyclopædia Britannica Online. In: consortium.ch. Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken, abgerufen am 5. Juni 2019 .
  41. Brockhaus Enzyklopadie ?. Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken, abgerufen am 5. Juni 2019 .
  42. ?Brockhaus: ?Wir werden der Wissensnavigator im Netz sein‘“ ( Welt online , 12. Februar 2008)
  43. ?Brockhaus kapituliert vor dem Internet“ ( Memento vom 14. Februar 2008 im Internet Archive ) ( FTD , 12. Februar 2008)
  44. Strategische Neuausrichtung bei Brockhaus ( Memento vom 15. Februar 2008 im Internet Archive )
  45. Interview mit Klaus Holoch ( Deutschlandfunk , 12. Februar 2008)
  46. Brockhaus sattelt um. boersenblatt.net, 25. September 2008, abgerufen am 25. September 2008 .
  47. Kampf um Informationen. In: Welt Online . 17. Dezember 2008, abgerufen am 17. Dezember 2008 .
  48. Der Brockhaus in einem Band. F. A. Brockhaus in der wissenmedia GmbH, Gutersloh 2011, ISBN 978-3-577-09054-4 (online) .
  49. Der gedruckte Brockhaus ist Geschichte auf focus.de, abgerufen am 18. August 2014
  50. Aus fur Brockhaus: Bertelsmann gibt Lexikonsparte auf . heise.de, 11. Juni 2013.
  51. Ende einer Lexikontradition . In: Borsenblatt , 12. Juni 2013; abgerufen am 3. August 2013.
  52. Nachschlagewerke fur Schulen. In: Brockhaus.de. Abgerufen am 26. Juli 2018 .
  53. Digitale Lehrwerke. In: Brockhaus.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 26. Juli 2018 ; abgerufen am 26. Juli 2018 .   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/brockhaus.de
  54. Brockhaus Schulertraining. In: Brockhaus.de. Abgerufen am 26. Juli 2018 .
  55. Englischlernen mit CLIL. In: Brockhaus.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 26. Juli 2018 ; abgerufen am 26. Juli 2018 .   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/brockhaus.de
  56. Brockhaus/NE GmbH: Uber uns. In: Brockhaus.de. 26. Juni 2018, abgerufen am 26. Juli 2018 .
  57. Brockhaus fur Privatpersonen. In: Brockhaus.de. Abgerufen am 26. Juli 2018 .
  58. Brockhaus online im Test: 6 Euro fur mehr Wissen. In: teltarif.de. Abgerufen am 13. Oktober 2018 .
  59. Heller ließ dazu insbesondere auch Objekte von Prominenten einarbeiten, z. B. kleine Abschnitte der Tennissaiten abgelegter Tennisschlager von Boris Becker .
  60. Bertelsmann macht Jagd auf Schulerdaten ( Memento vom 11. September 2013 im Internet Archive ), ARD-Mittagsmagazin , das.erste.de, 21. Mai 2013. Video-Version .
  61. Brockhaus und Bertelsmann Lexikothek ( Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive ), Ubersicht Brockhaus Enzyklopadien, inmediaONE GmbH.
  62. Bertelsmann gibt Direktvertriebsgeschaft Inmediaone auf , buchreport , Harenberg Verlag , 11. Juni 2013
  63. DPA-AFX Pressemitteilung vom 17. Dezember 2008, 17:16.
  64. Impressum. In: brockhaus.de. Abgerufen am 22. Juli 2020 .