Brigitte Asdonk
(*
25. Oktober
1947
in
Kamp-Lintfort
) ist ein Grundungsmitglied der
terroristischen Vereinigung
Rote Armee Fraktion
(RAF).
[1]
[2]
Asdonk war 1970 an der
Baader-Befreiung
in
Berlin
und mehreren
Bankuberfallen
beteiligt. Sie wurde 1973 zu einer zwolfjahrigen Freiheitsstrafe verurteilt und 1982 aus der Haft entlassen.
Brigitte Asdonk wuchs in einer katholischen Bauernfamilie am
Niederrhein
auf. 1967 machte sie Abitur und nahm das Studium der
Soziologie
an der
FU Berlin
auf. 1968 bis 1970 beteiligte sie sich an Auseinandersetzungen in der außerparlamentarischen Opposition (
APO
), im
Sozialistischen Deutschen Studentenbund
, an Aktionen und Demonstrationen gegen den
Vietnamkrieg
und gegen die
Notstandsgesetze
. Gleichzeitig engagierte sich Asdonk im Betriebsrat der Firma
Bosch
und baute dort eine Betriebsgruppe sowie eine Lehrlingsgruppe auf.
Seit 1968 gehorte Brigitte Asdonk zum Umfeld von
Horst Mahler
. Im Juni 1970 beteiligte sie sich an der Befreiung von Andreas Baader aus der Haft ? sie beschaffte im Vorfeld Schusswaffen und fuhr das Fluchtauto ? und wurde so zum Grundungsmitglied der RAF.
[3]
Von Juni bis August nahm sie mit Horst Mahler,
Andreas Baader
,
Gudrun Ensslin
,
Ulrike Meinhof
,
Peter Homann
und etwa zwolf anderen an einer militarischen Ausbildung in einem Camp der
Al Fatah
in
Jordanien
teil.
[4]
Bis Oktober 1970 war sie an mehreren Bankuberfallen beteiligt. Mit gefalschten Papieren mietete sie verschiedene konspirative Wohnungen an.
Am 8. Oktober 1970 wurde sie zusammen mit Horst Mahler,
Ingrid Schubert
,
Monika Berberich
und
Irene Goergens
in einer Wohnung in der Berliner Knesebeckstraße 89 verhaftet.
[5]
[6]
Asdonk wurde unter anderem wegen
Bankraubes
zu zwolf Jahren Haft verurteilt.
[7]
Am 7. Mai 1982 wurde sie aus der Haft entlassen und ist seitdem in der
autonomen
Szene in Berlin aktiv.
- ↑
RAF-Terroristin aus Rheinberg
auf rp-online.de
- ↑
Großtes Geheimdepot der RAF-Archivare des Terrors
auf sueddeutsche.de
- ↑
Die Rote Arme Fraktion und der Niederrhein
(
Memento
des
Originals
vom 26. August 2014 im
Internet Archive
)
Info:
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@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/www.derwesten.de
auf derwesten.de
- ↑
Jan-Hendrik Schulz:
Zur Geschichte der Roten Armee Fraktion (RAF) und ihrer Kontexte: Eine Chronik | zeitgeschichte | online.
1. Mai 2007,
abgerufen am 30. November 2021
.
- ↑
Wer war das?
In:
Der Tagesspiegel Online
. 6. Mai 2007,
ISSN
1865-2263
(
tagesspiegel.de
[abgerufen am 30. November 2021]).
- ↑
Kompliment, meine Herren
. In:
Der Spiegel
. 11. Oktober 1970,
ISSN
2195-1349
(
spiegel.de
[abgerufen am 30. November 2021]).
- ↑
Terrorprozesse die zweifelhaften Urteile der RAF-Tribunale
auf spiegel.de