Boris Kusnezow
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Daten
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Geburtsname
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Boris Georgijewitsch Kusnezow
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Geburtstag
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23. Februar
1947
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Geburtsort
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Astrachan
,
Sowjetunion
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Todestag
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3. Mai
2006
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Nationalitat
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Sowjetunion
Sowjetunion
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Gewichtsklasse
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Federgewicht
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Große
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1,60 m
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Medaillenspiegel
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Olympische Spiele
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1 ×
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0 ×
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0 ×
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Weltmeisterschaften
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1 ×
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0 ×
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0 ×
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Boris Georgijewitsch Kusnezow
(
russisch
Борис Георгиевич Кузнецов
; *
23. Februar
1947
in
Astrachan
; †
3. Mai
2006
) war ein
sowjetischer
Boxer
. Er war
Olympiasieger
1972 im Federgewicht (damals bis 57 kg Korpergewicht).
Boris Kusnezow wuchs in
Astrachan
auf und begann dort 1958 als Jugendlicher mit dem
Boxen
. Er war Mitglied von ?Trud Rezervy“ (Arbeiterreserven). Seine Trainer waren W. Belokosow u. A. Tschaplygin. Seine ersten internationalen Starts absolvierte er 1968. Er bestritt in diesem Jahr in
Kiew
gegen
Jugoslawien
einen Junioren-Landerkampf fur die
Sowjetunion
und gewann uber Smajo Karadarjevic nach Punkten. Ferner siegte er beim international stark besetzten "2. Dutch Tulips Tournament" in
Den Haag
im Federgewicht. Er schlug dort den Rumanen Moldovan im Endkampf nach Punkten.
1969 startete er erstmals bei den sowjetischen Meisterschaften. Er unterlag dabei im Federgewicht im Achtelfinale gegen W. Tkachenko und kam in der Endabrechnung auf den 9. Platz. 1970 startete er wieder bei den sowjetischen Meisterschaften und schnitt dabei erheblich besser ab als 1969. Im Federgewicht unterlag er erst im Finale gegen Aligmantas Zurza und belegte den 2. Platz.
Auch im Jahre 1971 wurde Boris Kusnezow sowjetischer Vizemeister im Federgewicht. Er unterlag im Finale gegen
Walerian Sokolow
nach Punkten. In diesem Jahr bestritt er auch zwei gut besetzte internationale Turniere. Dabei gewann er beim TSC-Turnier in
Ost-Berlin
und belegte beim "Leningrad-Tournament" den 2. Platz, jeweils im Federgewicht. In
Leningrad
besiegte er u. a. im Halbfinale den Kubaner Blas Sanchez nach Punkten und unterlag im Finale wieder gegen Walerian Sokolow.
Im Olympiajahr 1972 waren die sowjetischen Meisterschaften von besonderer Wichtigkeit. Konnte doch der jeweilige Meister einer Gewichtsklasse damit rechnen zu den
Olympischen Spielen
nach
Munchen
entsandt zu werden. Dementsprechend gut vorbereitet gingen alle Boxer, auch Boris Kuszenow, an den Start. Er schaffte dabei den Sprung in das Finale des Federgewichtes und traf dort erneut auf Walerian Sokolow. In einem ausgeglichenen Gefecht war Boris Kusnezow der Glucklichere und erzielte einen knappen 3:2-Punktsieg. Damit war er zum ersten Mal sowjetischer Meister geworden. Bei den Olympischen Spielen kam er dann tatsachlich zum Einsatz. Er besiegte in Munchen Harouna Lago aus
Nigeria
in der 1. Runde durch K. o., gewann im Achtelfinale mit 3:2 Richterstimmen sehr knapp gegen Jose Baptista aus
Venezuela
, besiegte im Viertelfinale den Rumanen
Gabriel Pometcu
mit 4:1 Richterstimmen und gewann im Halbfinale gegen
Andras Botos
aus
Ungarn
sicher mit 5:0 Richterstimmen. Im Finale gegen den Kenianer
Philip Waruinge
stand ihm dann wieder das Gluck zur Seite, denn von den funf Punktrichtern entschieden sich drei fur ihn und zwei fur Waruinge. Mit dem 3:2-Punktsieg war Boris Kusnezow
Olympiasieger
.
1973 siegte Boris Kusnezow in
Las Vegas
anlasslich eines Landerkampfes
USA
gegen die
Sowjetunion
im Federgewicht uber Arturo Frias nach Punkten. Bei den sowjetischen Meisterschaften und bei den Europameisterschaften dieses Jahres war er aber nicht am Start.
Im Jahre 1974 kam es bei den sowjetischen Meisterschaften im Federgewicht erneut zum Endkampf Boris Kusnezow gegen Walerian Sokolow und wieder siegte Boris Kusnezow mit 3:2 Richterstimmen außerst knapp. Er kam daraufhin auch bei den
1. Box-Weltmeisterschaften der Amateure
in
Havanna
im Federgewicht zum Einsatz. In Havanna siegte er in der Vorrunde uber Ove Lundby aus
Schweden
durch techn. KO in der 1. Runde, besiegte im Achtelfinale
Stefan Forster
aus der
DDR
und im Viertelfinale
Rene Weller
aus der
BRD
jeweils nach Punkten. Mit dem gleichen Ergebnis gewann er auch im Halbfinale uber
Rigoberto Garibaldi
aus
Panama
. Im Endkampf traf er auf
Howard Davis
aus den USA. Hatte er bis dahin immer Gluck mit den 3:2 Punktrichterentscheidungen gehabt, so hatte er dieses Mal Pech. Denn Howard Davis wurde mit 3:2 Richterstimmen Punktsieger uber Kusnezow und damit
Weltmeister
. Fur Boris Kusnezow blieb der Vize-Weltmeistertitel.
Nach den Weltmeisterschaften in Havanna trat Boris Kusnezow zuruck.
- 1968 in
Kiew
:
UdSSR
gegen
Jugoslawien
(Junioren), Punktsieger uber Smajo Karadarjevic,
- 1969 in
Moskau
: UdSSR gegen
Polen
(Junioren), Punktniederlage gegen Jan Prochon,
- 1970 in Moskau: UdSSR gegen
USA
, Punktniederlage gegenay Lunny,
- 1971 in
Paris
:
Frankreich
gegen UdSSR, Punktsieger uber Daniel Triouilare,
- 1972 in
Jerewan
: UdSSR gegen USA, Abbruch-Sieger 2. Runde uber Robert Vascocu,
- 1973 in
Las Vegas
: USA gegen UdSSR, Punktsieger uber Arturo Frias,
- 1974 in Moskau: UdSSR gegen USA, Punktsieger uber William Berry
(alle im Federgewicht, damals bis 57 kg Korpergewicht)
- 1969: 1.
Walerian Sokolow
, 2. Semen Trestin, 3. Alexander Schaschkow u. W. Plotnikow, --- 9. Boris Kusnezow,
- 1970: 1. Aligmantas Zurza, 2. Boris Kusnezow, 3. Walerian Sokolow u. Witali Kalmykow,
- 1971. 1. Walerian Sokolow, 2. Boris Kusnezow, 3. Alexander Andrianow u. Werazdat Bagdasarew,
- 1972: 1. Boris Kusnezow, 2. Walerian Sokolow, 3. Oleg Jaschakow u. Adomas Baltimavicius,
- 1974: 1. Boris Kusnezow, 2. Walerian Sokolow, 3. Wiktor Radkewitsch u. Ashot Awtisjan
- Fachzeitschrift Box Sport aus den Jahren 1968 bis 1974,
- BOX-ALMANACH 1920 - 1980, Herausgeber Deutscher Amateur-Box-Verband e.V., 1980,
- Website www.sport-komplett.de,
- Website www.amateur-boxing.strefa.pl,
- Website www.peoples.ru/sport/boxer
Olympiasieger im Federgewicht (Boxen)