Boeing F/A-18E/F
Super Hornet
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Typ
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Mehrzweckkampfflugzeug
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Entwurfsland
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Hersteller
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Boeing
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Erstflug
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29. November 1995
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Indienststellung
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1999,
[1]
2001 (
IOC
)
[2]
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Produktionszeit
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Seit 1997 in Serienproduktion
|
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Stuckzahl
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608 (April 2020)
[3]
|
Die
Boeing F/A-18E/F
Super Hornet
ist ein
zweistrahliges
, tragergestutztes
Mehrzweckkampfflugzeug
, das primar von der
U.S. Navy
eingesetzt wird. Sie ist eine um etwa 30 % großere und erheblich leistungsfahigere umfassende Neuentwicklung der
F/A-18 Hornet
. Begonnen wurde die Entwicklung der
Super Hornet
noch von
McDonnell Douglas
. 1997 ubernahm
Boeing
McDonnell Douglas, entwickelte die
Super Hornet
bis zur Serienreife und produziert diese bis heute. Das Modell ersetzte bei der
US-Marine
sowohl die F/A-18 Hornet als auch die
Grumman F-14 Tomcat
.
Im Februar 2023 kundigte Boeing Plane an, die Produktion der Super Hornet im Jahr 2025 einzustellen.
[4]
Die Bezeichnung ?F“ steht fur Jagdflugzeug (
Fighter
); der Buchstabe ?A“ fur Erd- oder Seekampfflugzeug (
Attack
).
Eine F/A-18F
Super Hornet
auf der
Pariser Luftfahrtschau
In den 1980er Jahren erhohte die
Regierung Reagan
unter US-Prasident
Ronald Reagan
die Militarausgaben massiv, sodass viele neue und kostspielige Waffensysteme entwickelt werden konnten. Die US-Marine suchte damals einen Ersatz fur ihre
F-4
Phantom II
und
A-6
Intruder
sowie eventuell auch fur die
F-14
Tomcat
. So wurde die Entwicklung eines Jagdbombers mit umfassenden
Tarnkappeneigenschaften
begonnen. Er sollte von General Dynamics und McDonnell Douglas hergestellt werden und war als
Delta
-
Nurflugler
ausgelegt. Die Bezeichnung lautete
A-12
Avenger II
. Nach deutlichen Kostenuberschreitungen und vielfaltigen Entwicklungsproblemen wurde das Programm Anfang 1991 aber eingestellt.
Als Alternativen ruckten nun eine verbesserte
F-14D
Tomcat
oder eine modernisierte F/A-18C/D
Hornet
in den Fokus. Die neuen Typen wurden zuerst als
Super Tomcat
bzw.
Hornet II
bezeichnet. Eigentlich sollte es zu einem ublichen Wettbewerb der zwei Prototypen kommen, jedoch kam es durch die ?Tailhook“-Versammlung der Marinepiloten im September 1991 zu einem schweren politischen Skandal (→
Tailhook-Skandal
), der viele hohe Offiziere zum Rucktritt zwang. Die anschließenden Neubesetzungen in den oberen Rangen der Marine ergaben eine deutliche Mehrheit fur die
Hornet II
, sodass diese ohne Vergleichsfliegen mit der
Super Tomcat
zur Nachfolgerin der gescheiterten A-12
Avenger II
erklart wurde.
Im Juni 1992 erhielt McDonnell Douglas dann den Auftrag, sieben Vorserienexemplare zu produzieren. Das erste dieser Flugzeuge verließ die Werkshallen in
St. Louis
am 19. September 1995, der Erstflug fand im November 1995 statt. Im November 1999 wurden die ersten Serienflugzeuge an die Marine ausgeliefert. Im September 2001 wurde die
Super Hornet
offiziell in Dienst gestellt (
Initial Operating Capability
).
[5]
Am 24. Juli 2009 lieferte Boeing die 400.
Super Hornet
an die Navy aus.
[6]
Vor dem Hintergrund der verzogerten Einfuhrung des
F-35C
plante die US-Marine (USN) fur den Zeitraum zwischen 2016 und 2018 die Beschaffung von 24 bis 36 weiteren
Super Hornets
.
[7]
Andernfalls wurden der USN im Zeitraum zwischen 2020 und 2025 etwa 140 Jagdflugzeuge fehlen. Parallel hierzu sollte die altere F/A-18C modernisiert werden, um die zur Verfugung stehenden Flugstunden von 6.000 auf 10.000 zu erhohen. Der Befehlshaber der Fliegerkrafte der USN, Rear Admiral Michael C. Manazir, außerte am 2. November 2015 die Vermutung, dass die USN noch bis 2040 auf die Dienste der F/A-18E/F angewiesen sein konnte.
Es war vorgesehen, dass die
Blue Angels
in den Jahren 2021 und 2022 von den F/A-18A- und B-Versionen
Hornet
auf 9 Boeing F/A-18E und 2 F/A-18F
Super Hornet
wechseln.
[8]
Samtliche Jets sind fur die Verwendung in der Staffel nur gering verandert: Neben dem Ausbau der
M61-Vulcan
-Maschinenkanone, um Platz fur den Paraffinoltank zu schaffen, wird die Funktion des Steuerknuppels verbessert, um damit die Kontrolle wahrend des Uberkopffluges zu optimieren. Das in die laufenden Triebwerke eingespritzte
Paraffinol
dient der Erzeugung einer Rauchspur hinter den Flugzeugen, die den Zuschauern die Verfolgung der Flugwege erleichtert und den Piloten die Position eines sich nahernden Flugzeugs besser sichtbar macht. Jedes der Flugzeuge der Blue Angels ist grundsatzlich kampftauglich. Nach kleineren Umbauarbeiten sowie einer neuen Lackierung konnte jeder Jet innerhalb von 72 Stunden im Kampfeinsatz verwendet werden.
Vergleich der Tragflachengrundrisse von F/A-18D und F/A-18F
Das neue
Cockpit
der F/A-18E/F
Super Hornet
(Computermodell). Der Block III hat einen
WAD
anstatt 3
MFDs
.
Vergleich der Triebwerkseinlaufe von
Hornet
(links) und
Super Hornet
Die Flugzeugzelle der
Super Hornet
ist wesentlich großer als die der
Hornet
. So sind die
Tragflachen
25 % großer, die Triebwerke (zwei
F414-GE-400
) liefern 35 % mehr Schub und die Kraftstofftanks wurden um 33 % vergroßert. Ziel dieser Maßnahmen war vor allem die Erhohung der Reichweite, die der Hauptkritikpunkt an der
Hornet
war, sowie des Landegewichts, da die
Hornet
nicht mit vollen Abwurftanks oder Bombenlast auf einem Flugzeugtrager landen konnte. Hierdurch konnte der Einsatzradius um etwa 40 % vergroßert und bis zu 60 % mehr Nutzlast wieder zum Trager zuruckgebracht werden (maximal 4.080 kg). Besondere Erkennungsmerkmale der
Super Hornet
sind die
rautenformigen
Lufteinlasse und die deutlich großeren
Strakes
.
Es wurden außerdem alle modernen Waffen und externen Navigations-/Zielbeleuchtungs-Pods der US-Marine integriert und zwei zusatzliche Waffenstationen verbaut. Des Weiteren wurden die Selbstverteidigungssysteme auf den neuesten Stand gebracht (
AN/ALQ-165
,
AN/ALR-67(V)2
,
AN/ALE-47
und
AN/ALE-50
) und ein neues
IFF
-System vom Typ
AN/APX-111
installiert. Trotzdem sind 90 % der wartungskritischen Teile identisch mit denen der
Hornet
. Im Cockpit wurden die CRT-MFDs durch großere und farbige
LCDs
ersetzt. Unter dem
HUD
befindet sich nun ein
Touchscreen
, die analogen Anzeigen fur die Triebwerke und das Treibstoffsystem wurden durch zwei
monochrome
LCD-Bildschirme abgelost. Außerdem wurde der Schleudersitz durch ein neues Modell (
SJU-5/6
) ersetzt. Ein neues Energiesystem steigert die verfugbare elektrische Leistung gegenuber der F/A-18C/D um 60 %.
Bei der
Super Hornet
wurde auch Wert auf eine geringere
Radarsignatur
gelegt. Am deutlichsten ist dies an den neuen Lufteinlassen zu erkennen. Der Aufbau ahnelt dem Konzept, das bei der
F-22
Raptor
verwendet wurde und reduziert den Radarquerschnitt durch die Rautenform und durch die umfassende Abschirmung der Triebwerks-
Schaufeln
,
[9]
die sonst ein erhebliches Radarecho produziert hatten. Außerdem wird so die Identifizierung der Maschine durch den Gegner verhindert, wenn dessen Radar uber einen konventionellen
NCTI
-Betriebsmodus verfugt, der Flugzeugtypen anhand der speziellen Echomuster ihrer Triebwerke erkennen kann. Es wurden auch mehr radarabsorbierende Materialien (RAM) verwendet als bei der F/A-18C/D.
[9]
Die Oberflache wurde allgemein mit mehr Sorgfalt im Hinblick auf die Radarsignatur gestaltet.
[9]
Des Weiteren sind einige
Wartungsklappen
mit einem Sagezahnmuster versehen, was zusammen mit gleichwinklig angeordneten Strukturubergangen, Kanten und externen Antennen zu einer weiteren Verminderung des Radarechos fuhrt.
[10]
Eine F/A-18F auf dem
Avalon Airport
, 2007
Bei diesem Upgrade wurde vor allem die
Avionik
umfassend modernisiert. Das AN/APG-73-Radar wird durch das deutlich leistungsfahigere
AN/APG-79
abgelost. Es basiert auf der
AESA
-Technologie, die im Vergleich zu konventionellen Radaren deutlich bessere Reichweite, Zuverlassigkeit,
elektronische Schutzmaßnahmen
und Mehrfachzielbekampfung aufweist. Es besitzt insgesamt 1100
Transmitter
und verfugt uber
LPI
-Eigenschaften.
[11]
Gegenuber einem Ziel mit einem Radarquerschnitt (RCS) von einem Quadratmeter erzielt es eine Reichweite von etwa 125 km.
[12]
Von den insgesamt geplanten 552
Super Hornets
sollen 415 Stuck mit diesem Radar ausgestattet werden, wobei
Block-I
-Maschinen entsprechend nachgerustet werden. Auch die defensiven
EloKa
-Kapazitaten wurden erheblich erweitert. So kommt nun die verbesserte (V)3-Ausfuhrung des AN/ALR-67-Radarwarngerates zum Einsatz, kombiniert mit dem neuen EloGM-System
AN/ALQ-214
, in das der neue Schleppkoder
AN/ALE-50
oder
-55
integriert ist. Des Weiteren kann nun auch der neu entwickelte Zielerfassungs- und Zielbeleuchterbehalter
AN/ASQ-228
Advanced Targeting Forward-Looking Infrared (ATFLIR)
verwendet werden.
[13]
[14]
Zur Luftaufklarung steht der Raytheon
SHAred Reconnaissance Pod (SHARP)
-
Aufklarungsbehalter
zur Verfugung, der die gewonnenen Bilddaten sowohl direkt im Cockpit anzeigen oder digital speichern und per Datenfunk an eine Bodenstation senden kann.
[15]
[16]
Auch im Cockpitbereich wurden Modifikationen vorgenommen. Das hintere Cockpit des Waffensystemoffiziers (WSO) wurde neu entworfen und enthalt nun einen 20 × 25 cm großen Bildschirm fur die taktische Lage. Um bessere Leistungen im Luftnahkampf zu erzielen, bekommen der Pilot und der WSO den neuen
JHMCS
-Helm.
[17]
Es wurden außerdem neue
Prozessoren
eingebaut und viele Netzwerkverbindungen werden nun mittels
Lichtwellenleiter
hergestellt.
Die erste
Block-II
-Maschine wurde am 21. April 2005 ausgeliefert und bis Anfang 2007 stieg diese Zahl auf elf Stuck. In Zukunft soll noch ein dediziertes IRST-Infrarotsystem zur besseren Erfassung von Luftzielen zum Einsatz kommen, wobei
Lockheed Martin
am 2. Juli 2007 einen Fertigungsauftrag uber 150 Gerate erhielt. Das gesamte System wird in die Spitze eines 440-
Gallonen
-Abwurftanks integriert, wobei dessen Kapazitat hierdurch auf 330 Gallonen (?1250 Liter) sinkt. Das System wird als ?Block II IRST“ in den Block-III-Maschinen Anwendung finden.
[18]
General Electric
stellte mit der Zeit verschiedene Weiterentwicklungen der F414-Triebwerke vor. Die Version
Enhanced Durability Engine
(EDE),
Enhanced Performance Engine
(EPE) und
Increased Performance Engine
(IPE) sind dabei großere Modifikation, wobei nur die EPE-Variante bisher zur Serienreife entwickelt worden ist. Diese steht seit Anfang 2009 zur Nachrustung zur Verfugung und erreicht bis zu 118,36 kN Schub (mit Nachverbrennung).
[19]
Das Upgrade auf Block III wurde 2017 beschlossen und umfasst alle Flugzeuge mit mehr als 6000 Flugstunden. Das Upgrade umfasst unter anderem neue
Conformal Fuel Tanks
(CFT) unter den Flugeln und auf dem Rumpfrucken fur eine erhohte Reichweite. Neu ist auch der TTNT-Datenlink (?Tactical Targeting Network Technology“) fur die Kommunikation mit
EA-18G
und
Grumman E-2
. Dabei wird ein
Breitbandnetz
zwischen den Maschinen erstellt, um gemeinsame Aufnahme und Verarbeitung verschiedener Sensoren zu ermoglichen. Diese werden verwendet, um zum Beispiel Zielparameter fur gelenkte Waffen prazise zu sammeln.
[20]
[21]
Block III integriert auch ein neues Cockpitsystem, bisher wurde eine solche Maschine an Kuwait im Jahr 2019 und ein Testflugzeug der US Navy ab Ende 2019 damit ausgerustet. Die Upgrades sollten 2020 mit Wartungsarbeiten an den ubrigen Flugzeugen ausgeliefert werden. Fur die Instrumentenanzeige wird nunmehr ein einziges großes 19-Zoll-LC-Display verwendet, welches der Pilot selbst konfigurieren kann. Dies ermoglicht eine bessere Sicht auf die Anzeigen und Lagebilder. Hinzu kommt ein kleineres HUD.
[22]
Es werden Verbesserungen was die Radarsignatur betrifft, vorgenommen. Das
Flugwerk
wird durch diverse strukturelle Verstarkungen fur mindestens 10.000 Flugstunden ausgelegt.
[23]
Testflug einer EA-18G ?Growler“
Die EA-18G Growler ist eine
EloKa-Variante
der zweisitzigen F/A-18F
Super Hornet
, die bei der US-Marine die
EA-6B Prowler
ersetzt. Der primare Unterschied zur Basisversion ist die Adaption der von
Northrop Grumman
hergestellten
EloKa-Systeme
AN/ALQ-99
und
AN/ALQ-218
. Die Serienproduktion der EA-18G begann 2007, seit 2009 befindet sie sich im aktiven Dienst der U.S. Navy, die insgesamt 114 Growlers anschaffen will. Den ersten Einsatz absolvierten die Maschinen 2011 uber
Libyen
im Rahmen der
Operation Odyssey Dawn
.
Boeing F/A-18
Super Hornets uber Afghanistan
Zwei F/A-18E Super Hornet der VFA-31, 2008
Kenngroße
|
Daten
|
Besatzung
|
- E-Modell: Pilot
- F-Modell: Pilot, Waffensystemoffizier
|
Hochstgeschwindigkeit
|
1.915 km/h
|
Lange
|
18,32 m
|
Spannweite
|
- 13,63 m
- 9,32 m (hochgeklappt)
|
Hohe
|
4,88 m
|
Flugelflache
|
46,45 m²
|
Flugelstreckung
|
4,0
|
Tragflachenbelastung
|
298 ? 644 kg/m²
|
Leermasse
|
13.864 kg
|
normale Startmasse
|
21.320 kg
|
max. Startmasse
|
29.937 kg
|
max. Treibstoffkapazitat
|
- E-Modell: 6.532 kg (intern)
- F-Modell: 6.145 kg (intern)
|
Hochstgeschwindigkeit
|
>Mach 1,82 (auf optimaler Hohe)
|
Dienstgipfelhohe
|
15.240 m
|
max. Steigrate
|
229 m/s
|
Einsatzradius
|
- 720 km
a
(2 × AIM-9 + 2 × AIM-120)
- 1.065 km
(Abfangjagerkonfiguration)
|
Reichweite
|
- 2.345 km
(ohne Zusatztanks)
- 3.055 km
(Uberfuhrung; 3 Zusatztanks mit je 1800 l)
|
Ausdauer
|
2 h 15 min
b
|
max. Waffenlast
|
8.030 kg
|
Triebwerke
|
zwei
General Electric
F414-GE-400-
Turbofans
|
Schubkraft
|
- mit Nachbrenner: 2 × 97,86 kN
- ohne Nachbrenner: 2 × 63,47 kN
|
Schub-Gewicht-Verhaltnis
|
0,67 ? 1,44
|
a
Hi-Lo-Lo-Hi-Profil mit 4 ×
GBU-31
+ 2 × AIM-9 + 2 × Zusatztanks mit je 1800 l
b
Luftraumsicherung; 280 km entfernt vom Trager; 6 × AIM-120 + 3 Zusatztanks mit je 1800 l
Eine F/A-18E mit vier Außentanks und einem Luftbetankungsbehalter
Luftbetankung einer Super Hornet
Die F/A-18E/F
Super Hornet
verfugt als Mehrzweckkampfflugzeug uber eine breite Palette an kompatiblen Waffen, ahnlich der F-16. Dafur kann an 11 Waffenstationen bis zu 8.030 kg Zuladung mitgefuhrt werden. Des Weiteren verfugt die
Super Hornet
uber eine interne Bordkanone M61A2 Vulcan mit 578 Schuss Munition. Die folgende Tabelle fuhrt die verschiedenen Bewaffnungsoptionen auf. Die Nummerierung der Waffenstationen ist von links nach rechts zu lesen. Nummer 1/11 sind Stationen an den Tragflachenspitzen, Nummer 2/3/4/8/9/10 sind unter den Tragflachen angebracht und die Stationen 5/6/7 befinden sich am Flugzeugrumpf.
Eine F/A-18F stoßt
Flares
aus
- Australien
Australien
- Royal Australian Air Force
:
24
F/A-18F
- Kuwait
Kuwait
- Kuwaitische Luftstreitkrafte
:
22
F/A-18E und
6
F/A-18F (2018 bestellt mit Option auf
12
Maschinen)
[24]
- Vereinigte Staaten
Vereinigte Staaten
- United States Navy
:
608
Block II (322 F/A-18E und 286 F/A-18F)
[25]
Indien
Indien
:
- Indien hatte ab 2001 einen Bedarf an 126
Multi-Role Combat Aircraft
ausgewiesen und ab 2009 sechs Flugzeugtypen erprobt. Die F/A-18 E/F Super Hornet schied mit der
General Dynamics F-16
und der
Saab 39
E sowie der
MiG-35
in der ersten Runde gegen
Eurofighter
und
Dassault Rafale
aus. Nach der Beschaffung von 36 Rafale
[26]
bewarb sich Boeing um eine Beschaffung von 114 Flugzeugen fur die Luftwaffe
[27]
sowie um eine Beschaffung von 57 Flugzeugen fur die Marine.
[28]
[29]
Brasilien
Brasilien
:
- Brasilien suchte seit Anfang 2008 im Rahmen des F-X2-Programms 36 bzw. langfristig 120 neue Kampfflugzeuge zum Ersatz der alternden Flotte aus
Northrop F-5
,
AMX International AMX
und gebraucht gekauften
Mirage 2000
, wobei
Technologietransfer
und teilweise Fertigung in Brasilien verlangt wurden. Die
Rafale
stand dabei zusammen mit der amerikanischen F/A-18E/F
Super Hornet
und der schwedischen Saab JAS 39
Gripen
in der Endauswahl. Am 7. September 2009 wurde die Rafale als bevorzugter Bieter verkundet, ohne sich jedoch formell zu binden.
[30]
Im Januar 2010, nach Vorliegen nachgebesserter Angebote, verkundete die
Forca Aerea Brasileira
, dass die
Gripen
aufgrund der geringen Anschaffungs- und Betriebskosten sowie besserer Einbindung der brasilianischen Industrie das beste Angebot sei. Nach weiteren Verschiebungen fiel letztlich im Dezember 2013 die Entscheidung zugunsten der Saab Gripen NG.
[31]
Finnland
Finnland
:
- Die
finnischen Streitkrafte
beabsichtigen bis 2030 ihre
McDonnell Douglas
(jetzt zu
Boeing
gehorend)
F/A-18 C/D Hornet
auszumustern und durch neue Kampfflugzeuge zu ersetzen. Im Rahmen eines ?HX Challenge“ genannten Testprogramms wurden vom 9. Januar bis 26. Februar 2020 funf Kampfflugzeuge getestet. In der engeren Auswahl befanden sich die Typen
JAS 39 Gripen E/F
,
Rafale
,
Eurofighter Typhoon
,
Lockheed Martin F-35
und Boeing F/A-18 E/F Super Hornet. Am 10. Dezember 2021 gab die Finnische Luftwaffe bekannt, sich fur die F-35A entschieden zu haben.
[32]
Am 11. Februar 2022 gab Finnland bekannt, sie bestellt zu haben.
[33]
Deutschland
Deutschland
:
- Die F/A-18 E/F/G konnte sich zunachst zusammen mit weiteren Eurofightern als Ersatz der
Tornados
gegen die F-35 durchsetzen. Diese Entscheidung wurde aber am 14. Marz 2022 revidiert und die F-35A wurde ausgewahlt. Eine der Aufgaben der F/A-18 E/F ware das Tragen von US-Atomwaffen im Bereich nuklearer Teilhabe gewesen, dies ist nun der F-35 ubertragen worden. Die F/A-18G Growler sollten als Storflugzeuge eingesetzt werden. Jedoch wurde im Marz 2022 angesichts der durch den Krieg in der Ukraine veranderten politischen Lage mit akutem Handlungsbedarf kurzfristig im SPD-gefuhrten Verteidigungsministerium eine definitive Entscheidung fur 35 unmittelbar zur nuklearen Teilhabe einsatzfahige Jager vom Typ F-35 getroffen. Fur die elektronische Kampffuhrung soll demnach voraussichtlich auf weitere Eurofighter Typhoon zuruckgegriffen werden. Diese mussen hierfur jedoch zunachst modifiziert werden.
Schweiz
Schweiz
:
- Die
Schweizer Luftwaffe
plant nach erfolgter
Abstimmung
im September 2020 zur Gesamterneuerung der Luftwaffe zwischen 2025 und 2030 die Indienststellung von etwa 20 bis 40 neuen Kampfflugzeugen. Zu diesem Zweck wurden im Laufe des Jahres 2019 vier verschiedene Modelle getestet (Saab hatte sich aus der Evaluation zuruckgezogen): F-35, Eurofighter, Dassault Rafale und Super Hornet. Am 30. Juni 2021 wurde die F-35 gewahlt.
Kanada
Kanada
:
- Die F/A-18 E/F Super Hornet war einer von mehreren Kandidaten als Ersatz fur die F/A-18A und F/A-18B der
Kanadischen Luftwaffe
. Da der
Eurofighter Typhoon
und die
Dassault Rafale
nicht mit dem Datenlinksystem des
NORAD
kompatibel sind, schieden sie gegen die
F-35
,
JAS 39 Gripen E/F
und die Super Hornet aus. Im Marz 2022 fiel die Entscheidung zugunsten der F-35A.
[34]
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