Stadt
Bodaibo
Бодайбо
Wappen
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Foderationskreis
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Sibirien
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Oblast
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Irkutsk
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Rajon
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Bodaibo
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Burgermeister
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Jewgeni Jurjewitsch Jumaschew
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Gegrundet
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1864
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Stadt seit
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1925
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Flache
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11
km²
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Bevolkerung
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15.340 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)
[1]
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Bevolkerungsdichte
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1395 Einwohner/km²
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Hohe des Zentrums
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280
m
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Zeitzone
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UTC+8
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Telefonvorwahl
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(+7) 39561
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Postleitzahl
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666900?666904
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Kfz-Kennzeichen
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38, 85, 138
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OKATO
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25 410
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Website
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bodaibogold.ru
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Geographische Lage
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Koordinaten
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57° 51′
N
,
114° 12′
O
57.85
114.2
280
Koordinaten:
57° 51′ 0″
N
,
114° 12′ 0″
O
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Lage in Russland
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Lage in der Oblast Irkutsk
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Liste der Stadte in Russland
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Bodaibo
(
russisch
Бодайбо?
) ist eine Stadt in der
Oblast Irkutsk
(
Russland
) mit 15.340 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).
[1]
Die Stadt liegt etwa 900 km
Luftlinie
nordostlich der Oblasthauptstadt
Irkutsk
am rechten Ufer des
Witim
, eines rechten Nebenflusses der
Lena
. Nahe der Stadt mundet der Fluss
Bodaibo
, welcher dem Ort den Namen gab.
Die Stadt Bodaibo ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen
Rajons
, Stadt- und Rajonsoberhaupt ist der Burgermeister.
Bodaibo hat einen Flughafen sowie einen Flusshafen am Witim.
Beschreibung: In Rot ein liegender
Luchs
auf einer goldenen Truhe mit schragem goldenen Gitter an den Seiten.
1848 entdeckte
Michail Alexandrowitsch Sibirjakow
Anzeichen von Gold im Tal des Khomolkho-Flusses und spater im Lena-Becken. In den fruhen 1860er Jahren grundete er mit einigen Partnern den Goldindustrieverband
Zheltuhinskoe
, dem ursprunglich vier (spater 25) Minen gehorten.
[2]
1864 grundete er die Stadt Bodaibo als
Minen-Bodaibo-Residenz
, die als Versorgungsstutzpunkt fur die hauptsachlich nordostlich von Bodaibo gelegenen
Lena-Goldfelder
.
[3]
1925 wurde dem Ort Stadtrecht verliehen.
Am 4. April
jul.
/
17. April 1912
greg.
kam es bei dem Bergbauunternehmen
Lena Goldfields Ltd.
zu einem großen Streik mit einem Schwerpunkt in Bodaibo, in dessen Verlauf es bei Auseinandersetzungen zwischen insgesamt 6000 in der Region streikenden Arbeitern und bewaffneten Regierungskraften Tote gab. Diese Ereignisse gingen als
Lena-Massaker
in die Geschichte ein.
Es gab verschiedene Ursachen fur den Unmut in der Arbeiterschaft: ihr Hausen in Erdhohlen und unter Planen, die Arbeitszeit von 15 bis 16 Stunden, die schlechte Bezahlung, dazu allerlei Schikanen von Vorgesetzten und Obrigkeit. Unmittelbarer Anlass war der Verkauf verdorbenen Fleisches im Laden der Minengesellschaft. Die Bergleute bildeten ein Streikkomitee, das Verbesserungen erreichen sollte. Die Regierung schickte Truppen in die Region. Als das Streikkomitee festgenommen wurde, legten die anderen Beschaftigten die Arbeit nieder, forderten die sofortige Freilassung und gingen dafur auf die Straße. Vom Regiment wurde gezielt in die Menge von etwa 2500 vor Ort Streikenden gefeuert. 270 Tote und 250 Verwundete waren nach (spaterer antizaristischer) sowjetischer Propaganda die Bilanz des Massakers. Eine andere Darstellung nennt unter Berufung auf einen Bergwerksbericht etwa 150 Tote und 100 Verwundete. Die Schreckensnachricht fuhrte im gesamten Zarenreich zu weiteren Demonstrationen und war Anlass zu einem Massenprotest am 1. Mai 1912 mit etwa 400.000 Arbeitern.
In der Stalin-Ara kam es im gesamten Jahr 1938 zu Massenhinrichtungen von Minenzwangsarbeitern. In Bodaibo verloren 948 Lagerinsassen als angebliche ?Staatsfeinde“ ihr Leben.
[4]
Jahr
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Einwohner
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1939
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20.716
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1959
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18.226
|
1970
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13.898
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1979
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14.411
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1989
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20.939
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2002
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16.504
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2010
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15.340
|
Anmerkung:
Volkszahlungsdaten (1939 gerundet)
In Bodaibo gibt es ein Heimatmuseum.
Zur Erinnerung an die uber 100 Kilometer lange hiesige
Schmalspurbahn
? eine der langsten und altesten in Sibirien, die von 1895 bis 1967 in Betrieb war und zur Goldmine
Nadeschdinski priisk
fuhrte ? wurde eine 1951 aus der
DDR
(von
LKM
) gelieferte
Dampflokomotive
der Baureihe
GR
als Denkmal aufgestellt.
Bodaibo ist Zentrum des Lena-Witim-Goldfordergebietes, welches durch
Lensoloto
(Tochterunternehmen von
Polyus Gold
) ausgebeutet wird. Zu diesem Gebiet gehort auch die Lagerstatte
Suchoi Log
mit riesigen, bisher nicht abgebauten Goldvorraten.
Etwa zehn Kilometer witimabwarts mundet von der gegenuber liegenden, sudlichen Seite der Fluss
Mamakan
, unweit dessen Mundung seit 1963 ein
Wasserkraftwerk
am
Mamakan-Staudamm
mit einer Leistung von 100 MW in Betrieb ist.
- ↑
a
b
Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. ?islennost? i razme??enie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszahlung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevolkerung).
Tabellen
5
, S. 12?209;
11
, S. 312?979 (Download von der Website des Foderalen Dienstes fur staatliche Statistik der Russischen Foderation);
Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 g. po Irkutskoj oblasti (Ergebnisse der allrussischen Volkszahlung 2010 fur die Oblast Irkutsk).
online
- ↑
Meschalkin: Меценатство и благотворительность сибирских купцов-предпринимателей, S. 78
- ↑
Купеческая семья Сибиряковых
Kapitalpress, 2020
- ↑
Universitat Klagenfurt:
Lena (Massaker)
(
Memento
des
Originals
vom 2. Dezember 2015 im
Internet Archive
)
Info:
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Anleitung
und entferne dann diesen Hinweis.
@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/eeo.uni-klu.ac.at
, abgefragt am 20. August 2012