Bob Glendenning

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Bob Glendenning
Bob Glendenning (1929)
Personalia
Voller Name Robert Glendenning
Geburtstag 6. Juni 1888
Geburtsort Washington England
Sterbedatum 19. November 1940
Position Außenlaufer (rechts)
Herren
Jahre Station Spiele (Tore) 1
Washington United
1908?1913 FC Barnsley 141 (1)
1913?1915 Bolton Wanderers 73 (0)
Accrington Stanley
Stationen als Trainer
Jahre Station
1923 Niederlande
0000 ?1928 Koninklijke HFC
1925?1940 Niederlande
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Robert ?Bob“ Glendenning (* 6. Juni 1888 in Washington , Tyne and Wear ; † 19. November 1940 ) war ein englischer Fußballspieler und Trainer . Er war zwischen 1923 und 1940 Bondscoach der niederlandischen Nationalmannschaft . Als Spieler hatte er zuvor mit dem FC Barnsley im Jahr 1912 den FA Cup gewonnen.

Spielerlaufbahn

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Glendenning begann seine Fußballerkarriere beim heimischen Washington United und wechselte einige Jahre vor 1910 zum FC Barnsley [1] . Die beiden Hohepunkte des Außenlaufers waren in den Jahren 1910 und 1912 jeweils das Erreichen des FA-Cup-Endspiels. [2] [3] Nachdem der erste Versuch nach einer Niederlage im Wiederholungsspiel gegen Newcastle United noch gescheitert war, sorgte Glendenning mit seinen Mannen durch einen 1:0-Erfolg ? ebenfalls im Wiederholungsspiel ? gegen West Bromwich Albion fur den ersten Pokalgewinn in der Geschichte der ?Tykes“. Dabei hatte Glendenning vor allem in der Erstauflage des 1912er Endspiels gute Kritiken in der Presselandschaft geerntet und beim Erfolg gegen ?WBA“ fur die Balleroberung und den Pass auf den Siegtorschutzen Harry Tufnell gesorgt.

Im Marz 1913 wechselte Glendenning zu den Bolton Wanderers , fur die er 83 Pflichtspiele absolvierte. Er erreichte mit seinem neuen Klub im Jahr 1915 noch einmal das FA-Cup-Halbfinale und unterlag dort dem spateren Sieger Sheffield United . Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs ließ er seine aktive Laufbahn bei Accrington Stanley auslaufen.

Trainerkarriere

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Nach der Fußballerkarriere wechselte Glendenning ins Trainerfach und stand am 25. November 1923 beim 4:1-Sieg gegen die Schweiz das erste Mal fur die niederlandische Nationalmannschaft an der Seitenlinie. Erst im Marz 1925 setzte er dieses Amt permanent fort; dazu kam seine Tatigkeit als Vereinstrainer fur den Koninklijke HFC , die er bis 1928 ausubte. Erst zum olympischen Fußballturnier 1928 konzentrierte sich Glendenning auf seine Funktion als Bondscoach und hielt diese Position bis 1940 inne. Er fuhrte die Niederlande zu zwei Weltmeisterschaftsturnieren in Italien (1934) und Frankreich (1938), kam aber in beiden Fallen nicht uber die erste Runde hinaus. Insgesamt betreute Glendenning die ?Oranjes“ in 87 Partien und hatte mit jeweils 36 Siegen und Niederlagen eine ausgeglichene Bilanz.

Dem 4:2-Sieg gegen Belgien am 21. April 1940 ? Abe Lenstra bestritt hier sein zweites Landerspiel ? sollte drei Wochen spater eine Partie gegen Luxemburg folgen. Diese fand jedoch aufgrund des Uberfalls auf die Niederlande durch die deutsche Wehrmacht wahrend des Zweiten Weltkriegs nicht mehr statt. Am 19. November 1940 verstarb Bob Glendenning und wurde spater im englischen Bolton beigesetzt.

  • Joyce, Michael: Football League Players' Records. 1888 to 1939. 4Edge, 2004, ISBN 1-899468-67-6 , S.   101 .
  • Bob Glendenning in der Datenbank von fussballdaten.de
  • voetbalstats.nl: Bilanz als Bondscoach ( Memento vom 2. August 2003 im Webarchiv archive.today ) (niederlandisch)

Einzelnachweise

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  1. Die Football League Players' Records von Michael Joyce geben Glendennings Station als Ligaspieler beim FC Barnsley von 1908 bis 1912 an.
  2. fa-cupfinals.co.uk: FA Cup Final 1910 ( Memento vom 20. Juli 2008 im Internet Archive ) ( englisch )
  3. fa-cupfinals.co.uk: FA Cup Final 1912 ( Memento vom 23. Juli 2008 im Internet Archive ) (englisch)