Das
Biographische Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
(Abk.
Wurzbach
, nach dem Verfasser; spater auch
BLKO
) ist eine
osterreichische
Nationalbiographie
in 60 Banden, die in den Jahren 1856 bis 1891 von
Constant von Wurzbach
verfasst und veroffentlicht wurde.
Dieses Lebenswerk von Constant von Wurzbach-Tannenberg enthalt 24.254 Biografien denkwurdiger Personen, die zwischen 1750 und 1850 in den osterreichischen
Kronlandern
geboren wurden oder darin gelebt und gewirkt haben. Es ist somit eine einzigartige Sammlung biografischer Daten des
Habsburgerreiches
. Etwa zwei Drittel davon sollen nach Wurzbachs eigenen Angaben erstmals lexikalisch erfasst worden sein. Wurzbach hielt am Einheitsstaat von
1855
fest und berucksichtigte bis zum Schluss Lander, die langst nicht mehr der
Donaumonarchie
angehorten. Umfangreiche Literaturangaben, Hinweise auf Portrats, Wiedergabe von Inschriften auf Denkmalern und
Epitaphien
, zahlreiche ausfuhrliche beschreibende und tabellarische
Genealogien
und Wappen
blasonierungen
bei Angehorigen des Adels sprengten standig den vorgegebenen Rahmen. So wuchs das ursprunglich auf sechs, dann auf zwolf Bande konzipierte Vorhaben aufgrund des umfangreichen Materials schließlich auf 60 Bande an. Jedem Band sind mehrere unterschiedliche und ausfuhrliche Personenregister angefugt. Ungeachtet einiger Mangel hat der ?Wurzbach“ in vielen namhaften Bibliotheken des In- und Auslandes immer noch als biographisches Standardwerk seinen Platz, vor allem weil fur viele darin enthaltene Personen keine neueren Bearbeitungen vorliegen und sein Verfasser Quellen heranziehen konnte, die heute nicht mehr erhalten bzw. zuganglich sind.
Viele der von Wurzbach in seinen Lexikon-Eintragen genannten Portrats besaß er selbst. Die Sammlung ging mit einem Teil seines Nachlasses an das Historische Museum der Stadt Wien, heute
Wien Museum
. Zahlreiche der Portrats sind mittlerweile in der online Sammlung des Museums unter dem Thema ?Nachlass Constantin von Wurzbach“ frei zuganglich.
Trotz Krankheit des Verfassers und manch anderer Schwierigkeiten war das Werk am 3. Juli 1891 schließlich fertiggestellt. Bislang ist es noch keinem Einzelnen gelungen ? trotz des unaufhaltsamen technischen Fortschritts seither ? ein vergleichbares Werk zu vollenden. Ans Ende des 60. Bandes setzte Wurzbach folgenden Vierzeiler:
- Gottlob, das große Werk ist nun zu Ende,
- Es war daran, dass ich es nicht vollende ?
- Ich ganz allein schrieb diese sechzig Bande!
- Lexikonmude ruhen aus die Hande.
1916 begannen Vorarbeiten zu einer erweiterten Neuausgabe des Werkes Wurzbachs, die als
Neue Osterreichische Biographie
begonnen wurde. Geplant waren als ?Abteilung 1“ Textbande mit ausfuhrlichen Lebensbeschreibungen, als ?Abteilung 2“ eine Bibliographie (erschienen in einem Band 1925) und als ?Abteilung 3“ ein
Biographisches Grundbuch
mit Kurzbiographien (nie erschienen). Neun Bande der ?Abteilung 1“ erschienen als
Neue Osterreichische Biographie,
ab Band 10 wurden die Bande dieser Reihe dann unter dem Titel
Große Osterreicher
veroffentlicht. 1987 erschien der letzte Band 22.
[1]
Nach 1945 ubernahm die
Osterreichische Akademie der Wissenschaften
die Bearbeitung des Grundwerks mit Kurzbiographien und gibt es als ?
Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815?1950
“ (BLO) laufend heraus.
- vollstandig digitalisiert: ?ws“
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
bei
Austrian Literature Online
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1. Teil (1856): A ? Blumenthal
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2. Teil (1857): Bninski ? Cordova
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3. Teil (1858): Coremans ? Eger
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4. Teil (1858): Egervari ? Fuchs
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5. Teil (1859): Fuger ? Gsellhofer
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6. Teil (1860): Guadagni ? Habsburg (Agnes ? Ludwig)
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7. Teil (1861): Habsburg (Magdalena ? Wilhelmine) ? Hartlieb
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8. Teil (1862): Hartmann ? Heyser
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9. Teil (1863): Hibler ? Hysel
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10. Teil (1863): Jablonowski ? Karolina
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11. Teil (1864): Karolyi ? Kiwisch und Nachtrage (I. Folge)
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12. Teil (1864): Klacel ? Korzistka
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13. Teil (1865): Kosarek ? Lagkner
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14. Teil (1865): Laicharding ? Lenzi und Nachtrage (II. Folge)
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15. Teil (1866): Leon ? Lomeni
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16. Teil (1867): Londonia ? Marlow
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17. Teil (1867): Maroevic ? Meszleny
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18. Teil (1868): Metastasio ? Molitor
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19. Teil (1868): Moll ? Mysliveczek
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20. Teil (1869): Nabielak ? Odelga
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21. Teil (1870): O’Donell ? Perenyi
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22. Teil (1870): Pergen ? Podhradszky und Nachtrage (III. Folge)
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23. Teil (1872): Podlaha ? Prokesch-Osten und Nachtrage (IV. Folge)
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24. Teil (1872): Prokop ? Raschdorf und Nachtrage (V. Folge)
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25. Teil (1873): Rasner ? Rhederer
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26. Teil (1874): Rhedey ? Rosenauer und Nachtrage (VI. Folge)
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27. Teil (1874): Rosenberg ? Rzikowsky
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28. Teil (1874): Saal ? Sawiczewski und Nachtrage (VII. Folge)
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29. Teil (1875): Sax ? Schimpf
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30. Teil (1875): Schindler ? Schmuzer
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31. Teil (1876): Schnabel ? Schroter
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32. Teil (1876): Schrotter ? Schwicker
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33. Teil (1877): Schwarzenberg ? Seidl
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34. Teil (1877): Seidl ? Sina
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35. Teil (1877): Sinacher ? Sonnenthal
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36. Teil (1878): Sonnklar ? Stadelmann
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37. Teil (1878): Stadion ? Stegmayer
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38. Teil (1879): Stehlik ? Stietka
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39. Teil (1879): Stifft ? Streel
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40. Teil (1880): Streeruwitz ? Suszycki
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41. Teil (1880): Susil ? Szeder
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42. Teil (1881): Szedler ? Taaffe
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43. Teil (1881): Tabacchi ? Terklau
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44. Teil (1882): Terlago ? Thurmer
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45. Teil (1882): Thugut ? Torok
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46. Teil (1882): Toffoli ? Traubenburg
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47. Teil (1883): Traubenfeld ? Trzeschtik
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48. Teil (1883): Trzetrzewinsky ? Ullepitsch
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49. Teil (1884): Ullik ? Vassimon
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50. Teil (1884): Vastag ? Villani
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51. Teil (1885): Villata ? Vrbna
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52. Teil (1885): Vr?evic ? Wallner
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53. Teil (1886): Wallnofer ? Weigelsperg
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54. Teil (1886): Weil ? Weninger
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55. Teil (1887): Weninger ? Wied
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56. Teil (1888): Wiedemann ? Windisch
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57. Teil (1889): Windisch-Gratz ? Wolf
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58. Teil (1889): Wolf ? Wurmbrand
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59. Teil (1890): Wurmser ? Zhuber
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60. Teil (1891): Zichy ? Zyka
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, 1856?1891, alle Bande,
online
- OCR-Typoskript
im
Internet Archive
- Bestand des Nachdrucks von 2001 in der Deutschen Nationalbibliothek
- Nachlass von Constantin von Wurzbach in der online Sammlung des Wien Museums
- ↑
BSZ