Loschfahrzeuge von Steyr an der Wache Am Hof
Loscheinsatz (gestellte Szene)
Mario Rauch; Branddirektor und somit aktueller Leiter der MA 68. Er ist zugleich auch Landesfeuerwehrkommandant von Wien
Die
Berufsfeuerwehr Wien
(offiziell:
Magistratsabteilung
68 ? Feuerwehr und Katastrophenschutz
) ist mit dem Grundungsdatum 1686 die alteste Berufsfeuerwehr der Welt. Sie betreut ein Schutzgebiet von 415 Quadratkilometern.
Das genaue Grundungsdatum der Wiener Berufsfeuerwehr ist nicht bekannt. In einer aus dem Jahr 1686 stammenden
Instruktion eines Herrn Unterkammerers bei Gem. Wien
wird die Entlohnung von vier Feuerknechten mit zwei Gulden Wochenlohn erwahnt. Dieses Jahr gilt daher als Grundungsjahr der Wiener Feuerwehr.
Im Brandfall wurden diese vier Manner aus Handwerkern, vor allem von Zimmerleuten und Rauchfangkehrern, rekrutiert. Ansonsten standen sie der Stadt
Wien
fur handwerkliche Arbeiten zur Verfugung. Stationiert waren sie im Unterkammeramt
Am Hof
9.
Kaiser
Leopold I.
(1688) und
Maria Theresia
(1759) erließen neue Feuerloschordnungen. Maria Theresia verstarkte außerdem den Mannschaftsstand und das Personal wurde standig angestellt.
Seit 1527 hatte der
Turmer
des
Stephansdoms
den Auftrag, mit einer roten Fahne beziehungsweise einer roten Laterne jene Richtung anzuzeigen, in der er einen Brand entdeckt hatte. Ein bis dahin verwendetes Sprechrohr wurde 1836 durch ein Blechrohr ersetzt, in dem verschraubbare Beinkugeln mit einer geschriebenen Nachricht darin nach unten rollten, um dann weiter zur Loschanstalt Am Hof gebracht zu werden. Im Jahr 1855 wurde eine Telegrafenverbindung zwischen der Turmerstube und der Zentralloschanstalt Am Hof eingerichtet. 1866 wurde der Turmer auf dem Sudturm des Stephansdoms durch Feuerwehrmanner ersetzt, die fur diesen Dienst eine
Zulage
erhielten.
Das Jahr 1786 brachte die Uniformierung der Loschmannschaften. Ihnen wurde die Stadtlivree (langer weißer Zwilchrock, lange weiße Zwilchhose, schwarzer Zylinder mit Stadtwappen) zuerkannt. Diese Uniform wurde bis 1854 getragen. Dann erfolgte der Wechsel zu einer Uniform mit militarischem Schnitt: schwarze Hose, blaue Bluse, schwarze Lederstiefel. Als Feuerwehrhelme wurden nach einigen Anderungen die Helme der aufgelosten Municipalgarde Wiens weiterverwendet.
Eine 1817 von Kaiser
Franz I.
erlassene neue Feuerloschordnung enthielt neue bau- und feuerpolizeiliche Vorschriften. Verboten wurde etwa das
Maronibraten
auf der Straße oder das Rauchen auf Holzbrucken. Das Loschpersonal wurde aufgestockt, 1818 gab es in der Stadt bereits funf große Spritzen und 12 Wasserwagen. 1820 wurden der Loschanstalt einige Raume im Zeugstadel (
Burgerliches Zeughaus
, Am Hof 10) zugeteilt.
Als die Vorstadte 1850 bzw. 1861 (Teilung des 4. Bezirks) als Bezirke
2
bis
9
nach Wien eingemeindet wurden, errichtete die Feuerwehr die ersten Filialen und verdoppelte den Personalstand.
Ab 1865 wurden auf dem heutigen Stadtgebiet in den damaligen Vororten die ersten
Freiwilligen Feuerwehren
gegrundet (
Potzleinsdorf
und
Simmering
), 1878 waren es bereits zwolf. 1874 entstand der
10. Bezirk
.
Historischer Feuermelder in Wien um 1900
1878 wurden erstmals ein
Rettungsschlauch
und ein
Sprungtuch
verwendet, die erste
Dampfspritze
in Dienst gestellt und die ersten elektrischen
Feuermelder
in den Straßen der Stadt aufgestellt.
Obwohl die Wiener Feuerwehr beim
Brand
des
Ringtheaters
1881 130 Menschen mit einem Sprungtuch und weitere 18 mittels einer Schiebeleiter retten konnten, kamen 386 Menschen ums Leben. Die Feuerwehr, die bis dahin dem
Wiener Stadtbauamt
unterstellt war, wurde nun von diesem getrennt und mit einem neuen Organisationsstatut versehen:
?§ 1: Die Feuerwehr der Stadt Wien ist eine Berufsfeuerwehr. Dieselbe ist militarisch organisiert, kaserniert und uniformiert.
.§ 2: An der Spitze steht der Feuerwehrkommandant, welcher der unmittelbare Vorgesetzte der Feuerwehr ist. Ihm obliegt die Leitung des gesamten Feuerloschwesens.“
?
Statut vom 9. Mai 1884
[1]
Der Mannschaftsstand wurde auf 7 Offiziere, 200 Mann und 101 Zugeteilte erhoht (ohne Kutscher). Durch das Aufstellen von
Hydranten
wurde die Loschwasserversorgung verbessert. Eine weitere direkte Folge des Ringtheaterbrandes war die private Grundung der
Wiener Freiwilligen Rettungsgesellschaft
. Am 16. Mai 1884 zerstorte ein Großbrand das 1871 erbaute
Stadttheater
. Dabei kam aber niemand zu Schaden.
Infolge der Stadterweiterung des Jahres 1892 (
Bezirke 11?19
) kamen 34 Freiwillige Feuerwehren zur Stadt Wien.
1895 wurden einige Anderungen vorgenommen: Die erste Gasspritze und der erste Kohlensaure-Loschwagen wurden in Dienst gestellt. Außerdem erhielten Loschmeister, Maschinisten, Heizer und Telegraphisten die Erlaubnis, sich nach zehnjahriger Dienstzeit zu verehelichen. Das Stadtgebiet von Wien wurde in drei Brandschutzzonen geteilt. Die Stadt Wien verfugte uber 459 Mann der Berufsfeuerwehr, 982 Mann bei den Freiwilligen Feuerwehren und 120 Pferde fur die Loschfahrzeuge. 1899 wurden die erste
Magirus
-
Drehleiter
und die erste pneumatische Schiebeleiter in Dienst gestellt. 1900 wurde der
20. Bezirk
aus einem Teil des 2. Bezirks gebildet.
Am 29. Juli 1903 wurde in der
Feuerwache
Breitenfeld
als erstes motorbetriebenes Loschfahrzeug eine Gasspritze in Dienst gestellt, nachdem man wahrend des Jahres 1902 Elektromobile getestet hatte.
Die Eingemeindung von neun Marchfeldgemeinden ließ 1904 / 1905 den 21. Wiener Gemeindebezirk (
Floridsdorf
) entstehen. Dadurch kamen weitere neun Freiwillige Feuerwehren zur Stadt Wien; der Mannschaftsstand der Berufsfeuerwehr erhohte sich auf 8 Offiziere, 475 Mann und 5 Zugeteilte.
Nicht zuletzt aufgrund der positiven Erfahrungen mit dem 1902 in
Hannover
in Dienst gestellten
ersten vollstandigen automobilen Loschzug
beschloss der Wiener Stadtrat im Januar 1905 die Abschaffung der Pferdebespannung und Einfuhrung von Automobilen.
[2]
Das im Vergleich zu Hannover weniger ebene Terrain machte zuvor eingehende Studien erforderlich. Die Inbetriebnahme des ersten kompletten motorisierten Loschzuges in Wien konnte noch im Sommer 1905 erfolgen.
[3]
Hauptfeuerwache Mariahilf
; 1914 errichtet
Das Jahr 1909 brachte eine neuerliche Reorganisation der Feuerwehr. In der Zentrale Am Hof, in der neu erbauten Feuerwache in
Favoriten
und in 13 weiteren Filialen taten nun 508 Feuerwehrmanner mit 33 Elektromobilen und 98 pferdebespannten Wagen Dienst. In den 44 Freiwilligen Feuerwehren waren 1.420 Mann und 204 bespannte Wagen organisiert.
1910 wurde die Filiale
Neubau (7. Bezirk)
, 1912 die Wache
Margareten
(5. Bezirk) und 1914 jene in
Mariahilf
(6. Bezirk) bezogen.
Durch eine Verordnung vom 25. Juli 1914, eine Woche vor Beginn des
Ersten Weltkriegs
, wurde die Wiener Berufsfeuerwehr ?staatlich geschutzt“. 15 Wachen der Freiwilligen Feuerwehren wurden mit Telegraphisten, Kutschern, Heizern und Maschinisten der Berufsfeuerwehr besetzt. Loscheinsatze uber die Stadtgrenze hinweg wurden eingeschrankt; moglich wurden sie nur noch nach personlichem Ansuchen des jeweiligen Burgermeisters oder einer offiziellen Stelle. Die wahrend des Krieges eintretende Personalnot versuchte man durch die Aufnahme von Mannschaften, Pferden und Wagen aus
Czernowitz
, das vorubergehend russisch besetzt war, auszugleichen. Trotzdem standen 1917 nur noch 337 Mann fur den Dienstbetrieb zur Verfugung.
Der 1. Marz 1919 brachte der Wiener Berufsfeuerwehr einige wesentliche Anderungen:
- Der bisher ubliche 72-Stunden-Dienst wurde ersetzt durch 24 Stunden Dienst, gefolgt von 24 Stunden Freizeit.
- Die Berufsfeuerwehr ubernahm die Aufsicht uber das
Rauchfangkehrergewerbe
(Inspektionsrauchfangkehrer).
- Die Sport- und Kulturvereinigung (SKV) der Feuerwehr wurde gegrundet.
Mit dem Empfang der ersten drahtlosen Depesche am 19. Juli 1924 begann bei der Wiener Feuerwehr das Funkzeitalter. Die Maschinisten-, Heizer- und Kutscherposten wurden aufgelassen und die Dampfspritzen außer Dienst gestellt. Das letzte Feuerwehrpferd wurde 1925 ausgemustert, der erste Pumpenwagen mit Vorbaupumpe in Dienst gestellt. 1926 folgten Polzholzwagen, Tierrettungswagen,
Geratewagen Licht
, Schaumloschwagen und Rauchfangkehrerwagen. Am 7. Juli 1926 wurde das erste leichte Tauchgerat gekauft.
Am 15. Juli 1927 kam es infolge des
Schattendorfer Prozesses
zu einer an sich friedlichen Massendemonstration vor dem Wiener Justizpalast, bei der Brandstifter den
Wiener Justizpalastbrand
legten. Die Feuerwehr wurde von Gewaltbereiten, die sich unter die friedlichen Demonstranten gemischt hatten, an der Zufahrt zu den Loscharbeiten gehindert und wahrend des Loschens bedroht, obwohl sich Burgermeister
Karl Seitz
an Ort und Stelle, auf einem Einsatzfahrzeug stehend, bemuht hatte, der Feuerwehr den Weg freizubekommen. (In der Folge erhielt die Polizei von der Bundesregierung Schießbefehl und feuerte wahllos in die Menge und auf Fluchtende, was 85 zivile Todesopfer verursachte; vier Polizisten wurden von Demonstranten ermordet.) Der Brand dauerte bis zum nachsten Tag. Unter dem Eindruck der Ereignisse erteilte Burgermeister Karl Seitz die Weisung zur Aufstellung der
Rathauswache
, einer direkt im
Wiener Rathaus
stationierten Feuerwache, die auch fur Ordnungsdienste herangezogen werden konnte. (Sie besteht bis heute.)
Abseits dieser dramatischen Ereignisse nahm die Berufsfeuerwehr Versuche mit Kurzwellenfunk zwischen der Wache Ottakring und der Zentrale Am Hof auf. Die Wachen Dobling, Heiligenstadt, Kaiserebersdorf und Stadlau wurden von der Berufsfeuerwehr ubernommen, weitere Wachen wurden von angestellten gemeinsam mit freiwilligen Feuerwehrleuten gefuhrt.
Die seit 1895 geltende Einteilung der Stadt in drei Feuerschutzsektionen wurde aufgelassen, an ihre Stelle trat eine Einteilung in sieben Sektionen. Jede dieser Sektionen erhielt eine Hauptfeuerwache und zwei bis funf Nebenwachen, wodurch jeder Einsatzort in Wien innerhalb von ungefahr funf Minuten erreicht werden konnte.
Ende des Jahres 1929 gab es in Wien nur noch drei Freiwillige Feuerwehren und funf Siedlungsfeuerwehren, die ubrigen waren aufgelassen oder von der Berufsfeuerwehr ubernommen worden. Fur die Angehorigen der Berufsfeuerwehr wurden Kurse (Pionierdienst,
Rettungsschwimmen
, Fahrschule, Maschinendienst) eingefuhrt. Ebenfalls 1929 wurde unter Mitwirkung des Feuerwehrkommandos eine neue Kehrordnung fur Wien erlassen. Innerhalb der nachsten acht Jahre stiegen die Einspruche der Inspektionsrauchfangkehrer wegen unzureichender Pflege der Rauchfange durch den fur das jeweilige Gebiet zustandigen konzessionierten Rauchfangkehrer um das Funffache.
Im Jahr 1931 waren bei der Berufsfeuerwehr Wien 201 motorbetriebene Fahrzeuge im Einsatz, darunter auch Dreirader und Motorrader mit Beiwagen. In diesem Jahr wurden vier Loschwagen mit Dreiachsfahrgestell, zwei
Tatra 30
und zwei Halbkettenfahrzeuge
Citroen
Kegresse C6 mit 45 PS fur Einsatze in unwegsamem Gelande am Stadtrand von Wien und fur die Schneeraumung auf der
Wiener Hohenstraße
in Dienst gestellt.
Straßentafel mit Zusatztafel
Im Zuge des
Burgerkriegs bzw. ?Februaraufstands“
1934, des Versuchs einiger Sozialdemokraten, sich gegen die begonnene, den
Austrofaschismus
anstrebende
Dollfuß-Diktatur
zu wehren, wurde der Feuerwehroffizier
Georg Weissel
als
Schutzbundkommandant
der Sozialdemokraten verhaftet,
standgerichtlich
verurteilt und am 15. Februar 1934 hingerichtet. Nach ihm wurden am 5. Februar 1946 die Weisselgasse und das (nicht mehr bestehende) Georg-Weissel-Bad ? ein
Tropferlbad
? benannt. Zwolf weitere Feuerwehrmanner wurden ebenfalls verhaftet und verurteilt, anschließend wurden sie vom Dienst suspendiert. Das seit 1919 aktive ?
Rote Wien
“ wurde nun von einer von der Diktatur bestimmten Stadtverwaltung abgelost.
Nach etwa zweijahriger Probezeit wurde im Jahr 1935 der
Leichtmetallhelm mit Spinne
(?Wiener Helm“) eingefuhrt. Erst im Jahr 1989 wurde er bei der Wiener Berufsfeuerwehr endgultig ausgemustert und durch einen Kunststoffhelm ersetzt.
Die anlasslich der Wiener
Weltausstellung 1873
im
Wiener Prater
errichtete
Rotunde
, eine riesige Ausstellungshalle, brannte am 27. September 1937 nieder. Im gleichen Jahr wurde von der Berufsfeuerwehr als erster Feuerwehr der Welt der drahtlose Sprechfunkverkehr eingefuhrt.
Der
?Anschluss“ Osterreichs
an das Deutsche Reich im Jahr 1938 brachte auch der Wiener Berufsfeuerwehr zahlreiche Anderungen.
Helm der Feuerschutzpolizei in Wien
Donaupark ? Schießplatz Kagran
- Die Wiener Berufsfeuerwehr wurde Bestandteil der
Feuerschutzpolizei
: mit grunen Uniformen und gruner Lackierung der bis 1938 und nach 1945 roten Feuerwehrfahrzeuge. An Stelle des Leichtmetallhelms wurde der Stahlhelm der deutschen
Wehrmacht
eingefuhrt. Die bisherigen 1.100 Mann wurden durch sogenannte FE-Bereitschaften (Feuerlosch- und Entgiftungsdienst) auf 3.877 Mann aufgestockt.
- Die bisher private ?
Wiener Freiwillige Rettungsgesellschaft
“ wurde am 25. Juli 1938 von der Gemeinde Wien ubernommen und am 1. September 1938 der Feuerwehr angeschlossen.
- Das durch die Eingemeindung von 97 Umlandgemeinden im Herbst 1938 entstandene
Groß-Wien
wurde fur den Feuerwehrdienst in Ost-, West-, Sud- und Nordgebiete eingeteilt.
- Ab dem 1. April 1941 wurden die in der
Ordnungspolizei
gultigen
Dienstgrade
auch bei der Wiener Feuerwehr eingefuhrt.
- Ab 1943 wurden der Feuerwehr nur noch deutsche Einheitsloschfahrzeuge zugeteilt (
Henschel
,
Opel Blitz
,
Mercedes-Benz
an Stelle der bisher ublichen osterreichischen
Austro-Daimler
und Austro-Fiat). Das Polizeigrun verschwand wegen ?kriegsbedingter Vereinfachungsmaßnahmen“ von den Fahrzeugen, die nur noch in einer beigefarbenen Grundlackierung ausgeliefert wurden. Der Fuhrpark wuchs von 213 Fahrzeugen bis 1945 auf 680 Fahrzeuge an.
Kommandant der Wiener Feuerschutzpolizei wurde der
SS
-Standartenfuhrer Johann Stanzig.
[4]
Wahrend der
?Reichskristallnacht“
am 9. und 10. November 1938 wurden in Groß-Wien 42
Synagogen und Bethauser
entweder ein Raub der Flammen oder auf andere Art und Weise zerstort. Der Feuerwehr war befohlen worden, nicht zu loschen; die Polizei durfte gegen Brandstifter und Vandalen nicht einschreiten. Der
Stadttempel
in der Seitenstettengasse im 1. Wiener Gemeindebezirk wurde verwustet, aber nicht in Brand gesteckt, da die Wiener Feuerwehr nicht fur die Sicherheit der angrenzenden Wohnhauser garantieren konnte.
1944 wurden 46 Feuerwehrmanner wegen Widerstandes gegen das NS-Regime angeklagt. Zwei von ihnen wurden am 31. Oktober auf dem Areal des
Militarschießplatzes Kagran
hingerichtet. Fur alle dienstfreien Feuerwehrmanner und jene, die nicht unbedingt an ihren Dienststellen benotigt wurden, herrschte dabei Anwesenheitspflicht in Uniform. Bei den in diesem Jahr beginnenden Luftangriffen auf Wien wurden auch Einrichtungen der Feuerwehr beschadigt. So wurde etwa die Zentrale der Feuerschutzpolizei Am Hof schwer getroffen und daher fur langere Zeit am benachbarten
Judenplatz
6 untergebracht. Von Bomben getroffen wurden auch die Hauptfeuerwachen Mariahilf und Favoriten. Kriegsbedingter Personalmangel zwang dazu, den Personalstand durch Erganzungskrafte aus der Ukraine, Russland und der Tschechoslowakei zu erhohen.
Zu Beginn der
Schlacht um Wien
im April 1945 mussten 627 Fahrzeuge und die Mannschaften der Feuerschutzpolizei in der Nacht vom 6. auf den 7. April Wien Richtung Westen verlassen. Zuruck blieben nur sechs Fahrzeuge (eines davon einsatzbereit) und 18 Mann, die den zahllosen Branden (die prominentesten betroffenen Gebaude waren das
Burgtheater
, das
Parlament
, die
Staatsoper
und der
Stephansdom
) hilflos gegenuberstanden.
Unmittelbar nach Ende der Kampfhandlungen in Wien begann der Wiederaufbau der Wiener Berufsfeuerwehr. Die bis 1938 geltende Organisationsstruktur mit sieben Brandschutzsektionen wurde wieder eingefuhrt. Nach Wien zuruckkehrende Feuerwehrmanner nahmen gemeinsam mit vorlaufig aufgenommenem Hilfspersonal den Dienst auf. Burgermeister
Theodor Korner
ernannte am 29. Mai 1945
Josef Holaubek
zum Leiter der Wiener Feuerwehr, der spater als Polizeiprasident legendar werden sollte.
Opel Blitz ? Feuerwehrfahrzeug der Nachkriegszeit
Nachdem am 20. August 1945 die Telefonverbindung zwischen der Feuerwehrzentrale Am Hof und der Turmerstube im Sudturm des Stephansdoms wieder hergestellt worden war, wurde dieser Beobachtungsposten wieder besetzt.
Nach Wien zuruckgebrachte Loschfahrzeuge ermoglichten es, die taktische Einheit des Bereitschaftszugs (Mannschaftswagen, Tankloschwagen, Pumpenwagen und Drehleiter, vor dem Krieg ?Wiener Loschzug“ genannt) wieder in Dienst zu nehmen. Am 21. Februar 1950 etwa berichtete die
Rathauskorrespondenz
uber die Ruckkehr einer 45 Meter hohen Magirusleiter nach Wien. Nachdem man sie in
Zwettl
in Niederosterreich aufgefunden hatte, war sie zur Instandsetzung ins Magiruswerk in
Ulm
gebracht worden.
Ab Juni 1946 leitete, jeden Monat abwechselnd, eine der vier
Besatzungsmachte
den ?Arbeitsausschuss fur Brandbekampfung“. Ebenfalls 1946 wurde auf Wunsch der amerikanischen Militarregierung eine Feuerwache auf dem Gelande des
Franz-Josefs-Bahnhofs
eingerichtet.
1947 wurde der bisherige Branddirektor Josef Holaubek von Innenminister
Oskar Helmer
zum
Polizeiprasidenten
von Wien ernannt. (Er fungierte dennoch 1948?1972 als Prasident des
Osterreichischen Bundesfeuerwehrverbandes
.) Im gleichen Jahr wurden neun uberflussig gewordene Wiener Freiwillige Feuerwehren aufgelassen.
Die Wiederherstellung der im Krieg zerstorten oder beschadigten Nebenwachen der Wiener Feuerwehr war bald abgeschlossen, danach wurde als erste Hauptfeuerwache jene von Favoriten als teilweiser Neubau 1951 wieder in Betrieb genommen. Mit einer 52 Meter hohen Drehleiter besaß Wien in diesem Jahr eine der hochsten Drehleitern der Welt.
Mit der Auflosung von
Groß-Wien
fielen 1954 80 der 97 vom NS-Regime 1938 eingemeindeten Ortschaften an Niederosterreich zuruck. Damit verlor Wien 77 Freiwillige Feuerwehren, nur drei (
Weidlingau-Hadersdorf
,
Breitenlee
,
Sußenbrunn
) verblieben in der Stadt Wien. Die FF Weidlingau-Hadersdorf loste sich 1956 selbst auf. Die Wiener Berufsfeuerwehr verfugte 1954 uber 33 Standorte und einen Mannschaftsstand von 1.093 Mann.
Der 31. Dezember 1955 war nach uber 400-jahriger Geschichte der letzte Arbeitstag des Turmers von
Sankt Stephan
, der als Feuerwachter fungiert hatte.
Im Marz 1956 wurde die Feuerwehrzentrale Am Hof wiedereroffnet und die neu erbaute Feuerwache
Hernals
in Betrieb genommen. Der 1956 begonnene Wiederaufbau der Hauptfeuerwache
Dobling
konnte 1959 abgeschlossen werden; Die Feuerwache
Nussdorf
im gleichen Bezirk wurde am 15. Dezember 1959 aufgelassen. Ein besonderer Fortschritt war 1958 die In-Dienst-Stellung eines
Magirus-Deutz
-Kranwagens mit 15 Tonnen Hubkraft. Von 1957 bis 1960 war
Adalbert Dufek
Kommandant der Wiener Feuerwehr.
Am 13. April 1956 wurden bei den Loscharbeiten des Großbrandes der
Borse
an der
Ringstraße
15 Feuerwehrmanner verletzt. Funf Jahre spater, am 8. Februar 1961, konnte die Zerstorung des Festsaals der
Alten Universitat
in der Altstadt durch Feuer nicht verhindert werden.
Ab 1960 wurden zahlreiche altere Feuerwachen durch Neubauten ? manchmal auch an anderen Standorten ? ersetzt. So wurde etwa die Hauptfeuerwache
Leopoldstadt
in einen Neubau auf einem Teil des Areals der ehemaligen
Wilhelmskaserne
verlegt.
Der 1966 gegrundete Wiener
Landesfeuerwehrverband
umfasst die Wiener Berufsfeuerwehr, die beiden Freiwilligen Feuerwehren Breitenlee und Sußenbrunn, den Landesverband der
Betriebsfeuerwehren
von Wien und den Verein ?
Feuerwehrjugend
und
Katastrophenhilfsdienst
Wien“, der ehrenamtlich Feuerwehrtatigkeiten wahrnimmt und in der Gruppenwache 21.,
Floridsdorf
, Am Spitz, untergebracht ist. Der Wiener Landesfeuerwehrverband ist ebenfalls als Verein organisiert ? im Gegensatz zu den anderen acht Landesfeuerwehrverbanden Osterreichs, die durch die jeweiligen Landesgesetze als Korperschaften offentlichen Rechts eingerichtet sind.
Auf Grund eines neuen Fahrzeugkonzepts wurden ab 1973 Rustloschfahrzeuge (RLF) und Sonderloschfahrzeuge (SLF) in Dienst gestellt. Eine weitere Neuerung des Jahres 1973 war die neue Dienststellenbezeichnung:
Magistratsabteilung 68 ? Feuerwehr und Katastrophenschutz
.
Der Großbrand eines
Altpapierlagers
in
Floridsdorf
(21. Bezirk) am 8. April 1976 entwickelte sich zu einem der großten Brande aller Zeiten in Wien. Alarmstufe 7 wurde notwendig. Bei einem Großbrand in einem Bunkersystem im 3. Wiener Gemeindebezirk waren 250 Feuerwehrleute 32 Stunden lang im Einsatz. Ein weiterer Großeinsatz der Wiener Berufsfeuerwehr erfolgte 1976 anlasslich des Einsturzes der
Reichsbrucke
.
Beim Großbrand im Kaufhaus
Gerngross
, 7.,
Mariahilfer Straße
, am 7. Februar 1979 waren acht Loschbereitschaften der Wiener Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehren aus dem Wiener Umland und eine Loscheinheit des
Osterreichischen Bundesheers
chancenlos. Ein Großbrand am 30. August 1979 erforderte in der
Osterreichischen Nationalbank
den Einsatz von 383 Mann mit 76 Fahrzeugen. Ein Brand im Hotel Augarten, 2., Heinestraße, am 28. Oktober 1979 forderte 25 Menschenleben. Nicht nur wegen dieser aufsehenerregenden Großbrande war das Jahr 1979 jenes mit den meisten Branden der Nachkriegsgeschichte Wiens.
Hauptgebaude der Hauptfeuerwache Floridsdorf (Sektion VII)
Ab den 1980er Jahren wurden uberwiegend Fahrzeuge des Herstellers
Steyr
beschafft. Am 4. September 1987 wurde Friedrich Perner Branddirektor der Wiener Berufsfeuerwehr. Fur weltweites Aufsehen sorgte der Brand der Redoutensale der
Hofburg
am 28. November 1992. Am 2. Oktober 1996 wurde die Eroffnung der Hauptfeuerwache
Floridsdorf
, der großten Europas, gefeiert. Funf Tage spater erhielt Wien mit der Aufwertung der Zugwache
Donaustadt
zur Hauptfeuerwache seine 9. Brandschutzsektion. Um auf den Stadtautobahnen von Wien rascher am Einsatzort anzukommen, wurde in der Hauptfeuerwache Favoriten, die sich nahe der
Sudosttangente
genannten Stadtautobahn befindet, 1997 eine Motorradstaffel mit zwei Motorradern in Betrieb genommen. Seit 1998 war der Ausdruck ?Feuerwehrmanner“ bei der Wiener Berufsfeuerwehr unvollstandig: Die erste Frau trat ihren Dienst an. 2010 waren drei Frauen im Branddienst tatig, eine davon als Offizierin.
Bei einem Großbrand am 16. August 2001 wurden die denkmalgeschutzten
Sofiensale
ein Raub der Flammen. 518 Feuerwehrleute waren mit 140 Fahrzeugen im Einsatz.
Am 21. Juni 2007 brachte ein Sturm den Drehkran zum Einsturz. Der Kranfahrer wurde getotet, die Zentralfeuerwache schwer beschadigt.
Wahrend zwei schweren Sturmen am 21. und 22. Juni 2007 wurde ein fur Umbauarbeiten an der Zentralfeuerwache Am Hof verwendeter Kran umgeworfen und auf das ehemalige Burgerliche Zeughaus geschleudert. Der Kranfuhrer wurde dabei getotet, das Gebaude schwer beschadigt.
Mitte 2009 folgte auf Branddirektor Perner, der seit 1982 tatig gewesen war, sein Stellvertreter Gerald Hillinger an die Spitze der Wiener Feuerwehr.
[5]
Im April 2023 wurde Mario Rauch als Nachfolger von Gerald Hillinger ab dem 1. Mai 2023 zum Leiter der
MA
68 ? Feuerwehr und Katastrophenschutz
bestellt.
[6]
* Notruf:
Die Wiener Berufsfeuerwehr ist uber die
Notrufnummer
122 sowohl uber das Festnetz als auch mit Mobiltelefonen direkt und gratis erreichbar. Außerdem sind ungefahr 1.500 Objekte uber automatische
Brandmeldeanlagen
mit der Nachrichtenzentrale in der Zentralfeuerwache Am Hof verbunden.
* Nachrichtenzentrale:
Aufgrund der in der Nachrichtenzentrale eingehenden Informationen (Einsatzadresse, Art des Einsatzes, zusatzliche Informationen) werden vom Alarm-Disponenten mit Unterstutzung des Einsatzleitrechner-Systems die Einsatzkrafte der entsprechenden Feuerwache(n) alarmiert.
* Alarmierung einer Feuerwache:
Um moglichst kurze Ausruckezeiten zu erreichen (bei Tag maximal 30 Sekunden, bei Nacht maximal 60 Sekunden), werden die Einsatzkrafte EDV-unterstutzt alarmiert.
Das Licht wird eingeschaltet, ein Gong ertont und eine mundliche Lautsprecherdurchsage informiert uber die ausruckenden Fahrzeuge, die Einsatzadresse und die Einsatzart. Außerdem werden die wichtigsten Alarminformationen schriftlich an die alarmierte(n) Wache(n) ubertragen.
Zu diesem Zweck verfugt die Wiener Berufsfeuerwehr uber ein eigenes Kabelnetz mit einer Gesamtlange von ungefahr 180 Kilometern Lange. Die Instandhaltung und Verbesserung ist eine der Aufgaben der Feuerwehrmitarbeiter (Nachrichtenbau).
* Ausruckeordnung
In der
Ausruckeordnung
sind alle denkbaren Einsatzsituationen und die dafur vorgesehenen zu alarmierenden Einsatzkrafte festgelegt. Dies soll gemeinsam mit den uber das gesamte Stadtgebiet verteilten Feuerwachen ein Eintreffen der ersten Einsatzkrafte innerhalb von ungefahr sieben Minuten ermoglichen.
* Alarmstufen
Die ausgerufene Alarmstufe entspricht der Anzahl der fur den Einsatz notwendigen vollzahligen Loschbereitschaften. Eine Loschbereitschaft (Loschzug) besteht aus etwa 28?30 Einsatzkraften mit einem Kommandofahrzeug, vier Loschfahrzeugen und allfalligen Sonderfahrzeugen.
[7]
* Statistik
Im Jahr 2002 war die Wiener Berufsfeuerwehr 30.983-mal im Einsatz, durchschnittlich also etwa 80-mal pro Tag oder alle 18 Minuten.
- 26,77 Prozent: Brande
- 26,39 Prozent: sonstige technische Einsatze
- 22,26 Prozent: Verkehr
- 21,64 Prozent: Rettung von Mensch und Tier
- 2,93 Prozent: Schadstoffeinsatze
Im Jahr 2006 kam es zu 33.565 Einsatzen fur ungefahr 1.700 Feuerwehrmanner und drei Feuerwehrfrauen, 53 von ihnen wurden dabei im Einsatz verletzt. Ein Drittel der Einsatze waren Brandeinsatze und zwei Drittel technische Einsatze. Durchschnittlich alle 15 Minuten musste mindestens ein Loschfahrzeug ausrucken.
Der
Orkan Kyrill
war in Wien Ausloser fur rund 700 Einsatze der Feuerwehr. Grund dafur waren unter anderem abgedeckte Dacher und ein teilweise eingesturztes
Baugerust
, das die Einstellung einer Straßenbahnlinie fur mehrere Stunden notwendig machte.
Zu den Aufgaben der Wiener Berufsfeuerwehr gehoren auch der
Katastrophenschutz
, der
Katastrophenalarm
und der Katastropheneinsatz.
* Katastrophenschutzplan
Von der Gemeinde Wien wurde unter Zusammenhang der Feuerwehr der Stadt Wien und anderen Fachdienststellen ein Katastrophenschutzplan, der einen Uberblick uber alle zur Verfugung stehenden Einsatzkrafte und anderer Hilfskrafte und Hilfsmittel sowie vorhandene Kommunikationsmittel fur die Bekampfung von Katastrophen enthalt, erarbeitet.
* Katastropheneinsatzplan
Im Katastropheneinsatzplan sind fur alle denkbaren Katastrophen entsprechende Gegenmaßnahmen festgehalten. Darin festgeschrieben sind weiters die Alarmierungsablaufe und Zustandigkeiten.
* Alarmierung
Ubersteigt die Anzahl der in der Feuerwehrnachrichtenzentrale einlaufenden Notfalle einen bestimmten Schwellenwert, so wird der Katastrophenvoralarm ausgelost und die Wache im
Wiener Rathaus
verstandigt.
Die Angehorigen der Rathauswache besetzen die Katastrophenleitzentrale und verstandigen den Leiter der Magistratsdirektion Krisenmanagement und Sofortmaßnahmen MDKS sowie den Burgermeister uber den Großeinsatz. Aufgrund der Große des Einsatzes und seiner Art entscheidet dieser uber Einberufung und personelle Zusammensetzung des
Krisenstabes
. Bis zum Zusammentreten des Krisenmanagements ist der Branddirektor der Leiter des Katastropheneinsatzes.
Sowohl die Nachrichtenzentrale als auch die Katastrophenleitzentrale verfugen uber die Moglichkeit, das Warn- und Alarmsystem auszulosen und uber Sirenenanlagen und den Rundfunk die Bevolkerung zu warnen.
* Mobilisierung im Katastrophenfall
Um im Katastrophenfall rasch die Reservekrafte aktivieren zu konnen, wurde das Stadtgebiet in funf Katastrophenschutzabschnitte unterteilt, fur welche die Einberufung der dienstfreien Mannschaft getrennt per Telefon oder Rundfunk erfolgen kann. Zusatzlich werden auch befreundete Organisationen aktiviert.
Bei Bedarf kann auch der Katastrophenhilfsdienst des Wiener Landesfeuerwehrverbandes alarmiert werden. Dadurch ist genug Personal fur zwei weitere Loschzuge vorhanden. Der KHD Wien und seine Fahrzeuge sind auf der Gruppenwache Am Spitz stationiert.
* Versorgung der Einsatzkrafte
Jede der neun Hauptfeuerwachen verfugt uber ein Lager mit einer Einsatzreserve an Geraten und Materialien. Das großte derartige Lager befindet sich in der Hauptfeuerwache Floridsdorf.
* Statistik
Von den jahrlich etwa 32.000 Einsatzen der Wiener Feuerwehr sind allerdings die wenigsten als Katastropheneinsatz zu werten. Da bei einem Einsatz aber meist mehr als ein Fahrzeug ausfahrt, kommt es jahrlich zu etwa 100.000 Fahrzeugbewegungen. Beim Brand der Sophiensale mit 450 eingesetzten Feuerwehrmannern kam es etwa zu ungefahr 190 Fahrzeugbewegungen unter einer Einsatznummer.
* Katastrophenhilfsabkommen
Fur Katastrophenfalle, welche die eigene Leistungsfahigkeit ubersteigen, wurden zwischen den Landern Wien und
Niederosterreich
, den niederosterreichischen Umlandgemeinden von Wien, aber auch anderen Stadten in Osterreich und dem Ausland so genannte Katastrophenhilfsabkommen geschlossen.
Vorteil dieses gegenseitigen Hilfspakts ist eine Kostenersparnis, da nicht jede Feuerwehr fur sich materiell auf die Superkatastrophe vorbereitet sein muss. Außerdem sind dadurch die Hilfsmittel dezentralisiert gelagert.
Der Beruf ?Feuerwehrmann“ steht auch Frauen offen (die erste trat 1998 ihren Dienst an). Diese mussen die gleichen Aufnahmebedingungen wie die mannlichen Aspiranten erfullen:
* Einstellungsvoraussetzungen
- * abgeschlossene Berufsausbildung
- * Mindestalter 20 Jahre, Hochstalter 26 Jahre
- *
Staatsburgerschaft
eines
EU-Staates
- * Einwandfreier
Leumund
(kein Eintrag im Strafregister)
- * positiver Abschluss diverser Eignungstests
* Ausbildung
Abgesehen von der elfwochigen Grundausbildung beruht die Ausbildung der neu eingetretenen Feuerwehrleute weitgehend auf dem dualen Prinzip von Theorieunterricht und Praxis.
Schadstoffbergung (gestellte Szene)
* Unterrichtsmethoden
- * theoretischer Unterricht, meist in Verbindung mit Multimedia-Elementen oder manuellem Uben und Versuchen
- * Selbsterfahrung durch Aufgaben, die der Auszubildende zu bewaltigen hat
- * teambildende Maßnahmen (vor allem wahrend der Grundausbildung)
- * Selbststudium, um das in den Kursen erlernte zu vertiefen
- * praxisbezogene Einsatzubungen
- * Drill von Fertigkeiten, die jederzeit gekonnt werden mussen
Ab dem Erreichen des Chargendienstgrades wird jeder Feuerwehrmann auch zum Ausbildner.
Bis die neu eingetretenen Feuerwehrleute vollwertige Feuerwehrmanner und -frauen (Dienstgrad: Oberfeuerwehrmann) sind, dauert es vier bis funf Jahre. In dieser Zeit sind folgende Kurse erfolgreich zu absolvieren:
- Grundausbildung
- Umweltschutzausbildung (?Schadstoffkurs“)
- Technischer Hilfsdienst-Kurs
Unfallbergung (gestellte Szene)
In den Chargenschulen ? einer internen ?Werkmeisterschule“ ? besteht die Moglichkeit einer Spezialisierung:
- Branddienst
- Fahr- und Maschinendienst
- Nachrichtendienst und Nachrichtenbau
Zusatzlich gibt es auch noch optionale Ausbildungen und Spezialausbildungen (
Taucher
,
Schiffsfuhrer
und so weiter) zu absolvieren, dies ist aber abhangig vom Bedarf der Wiener Berufsfeuerwehr.
Eine technische
Matura
oder ein Hochschulstudium sind Voraussetzung fur die Zulassung zur Offiziersausbildung. Der Feuerwehrmann- und Chargenausbildung folgt eine zweijahrige Spezialausbildung in allen fur den Feuerwehralltag notwendigen Fachrichtungen.
Der Spezialbereich Inspektionsrauchfangkehrer, den es von allen
osterreichischen Berufsfeuerwehren
nur in Wien gibt und in der Hauptfeuerwache Mariahilf stationiert ist, wurden vor allem drei wesentliche Aufgabenbereiche zugeteilt:
- Alarmmaßiges Ausrucken (aufgrund des Wiener Feuerwehrgesetzes) zu Feuerwehreinsatzen, wenn Fachwissen, handwerkliche Fahigkeiten und/oder das Spezialwerkzeug eines
Rauchfangkehrers
benotigt werden.
- Stellung eines
Amtssachverstandigen
(aufgrund der Geschaftsordnung des Magistrats) in behordlichen Verfahren soweit
Feuerungsanlagen
und luftverunreinigende Zustande betroffen sind.
- Kontrollorgan fur die Uberwachung der Einhaltung der Wiener Kehrordnung
Durch die Gesetzgebung des Landes Wien wurde den konzessionierten Rauchfangkehrern quasi amtliche Befugnisse eingeraumt und diesem Gewerbe ein Gebietsschutz erteilt. Der Inspektionsrauchfangkehrer hat daher die Stellung einer Kontrollinstanz inne, ob die gesetzlichen Bestimmungen korrekt gehandhabt werden.
In der Zeit zwischen dem 15. April und dem 15. Oktober stehen die speziell geschulten
Feuerwehrimker
in Notfallen der Bevolkerung zur Verfugung, stationiert sind sie mit ihrem Fahrzeug auf der Hauptfeuerwache ?Zentrale“. Geschaffen wurde dieser Spezialbereich in den 1970er Jahren.
Zum Einsatz kommt der Feuerwehrimker, wenn
Wespen
,
Hornissen
,
Bienen
oder
Hummeln
(oder deren Nester) sich im unmittelbaren Aufenthaltsbereich von Personen (Kindergarten, Schulen, offentliche Spielplatze oder in Wohnungen) befinden. Diese Insekten werden unter Beachtung des
Tierschutzgesetzes
und des Artenschutzgesetzes von ihrem Aufenthaltsort entfernt.
Zu den Feuerwehrtauchern werden nur Freiwillige eingeteilt, sofern sie physisch und psychisch dafur geeignet sind. Ihre Stutzpunkte sind die ?Leopoldstadt“ und ?Kaisermuhlen“, so dass die Einsatzgebiete
Donau
,
Alte Donau
,
Wiener Donaukanal
und
Neue Donau
bestmoglich abgedeckt werden.
Zu den Einsatzarten zahlen unter anderem die Rettung Ertrinkender, von gefahrdeten Personen bei Schiffs- und Bootsunfallen, Eisrettung, Suche nach Wasserleichen, der Sicherungsdienst bei Wassersportveranstaltungen, Tierrettung am und im Gewasser sowie technische Taucheinsatze (Suche und Bergung von Gegenstanden, …). Seit dem Jahr 2010 werden Feuerwehrtaucher der Berufsfeuerwehr bei Ertrinkungsunfallen vom
Rettungshubschrauber
Christophorus 9
aufgenommen und mit spezieller Tauchausrustung an die Einsatzstelle verflogen. Dadurch wird das Einsatzgebiet der Wiener Feuerwehrtaucher fallweise auch auf die Bundeslander Niederosterreich und Burgenland ausgeweitet.
[8]
Die Hohenretterausbildung erfolgt ebenso wie bei den Feuerwehrtauchern nur auf freiwillige Meldung. Die Hohenretter kommen dann zum Einsatz, wenn mit den Mitteln zur Absturzsicherung einer Loschgruppe kein Auslangen gefunden wird. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn die Zweiseiltechnik benotigt wird, das heißt ein zweites Seil als Ausfallebene benotigt wird. Dies ist immer erforderlich, wenn mit Geraten im Seil hangend gearbeitet wird. Jede Loschgruppe ist fur die Erstmaßnahmen der Menschenrettung und zum Sichern beim Arbeiten an exponierten Stellen (zum Beispiel beim Beseitigen von Sturmschaden auf Dachern o. a.) ausgerustet und ausgebildet.
Neben dem Hohenretterfahrzeug in Hernals befinden sich auch in jeder Sektion ausgebildete Hohenretter.
Die Wiener Berufsfeuerwehr ist bemuht, ihren aus rund 180
Kraftfahrzeugen
, 40
Wechselaufbauten
und 40
Anhangern
bestehenden
Fuhrpark
auf dem modernst-moglichen Standard zu halten. Standig einsatzbereit sind ungefahr 100 Fahrzeuge sowie die Wechselaufbauten und die Anhanger. Die restlichen Fahrzeuge sind entweder ohne Besatzung, als Reservefahrzeuge einsatzbereit oder zu
Wartungs
- und Reparaturzwecken außer Dienst.
Der so genannte
Fahr- und Maschinendienst
mit rund 350 Mitarbeitern ? jeweils ungefahr 100 Mann im 24-Stunden-Dienst ? betreut auf den Feuerwachen, denen sie als Einsatzfahrer zugeteilt sind, auch die Fahrzeuge,
Pumpen
,
Kompressoren
und so weiter. Zusatzlich arbeiten noch etwa 20 Mechaniker, Elektriker, Spengler und so weiter im 8-Stunden-Dienst in der Kfz-Werkstatte der Hauptfeuerwache Floridsdorf.
Entsprechend einem Kontroll- und Wartungsplan werden verschiedene Kontrollen in einem Intervall von taglich bis zu zweijahrlich durchgefuhrt. Notwendig gewordene Reparaturen werden entweder in eigenen Werkstatten oder bei Fachfirmen durchgefuhrt. Fur Reparaturen wahrend eines Einsatzes steht auch ein Werkstattenfahrzeug zur Verfugung. Allein fur Reparaturkosten, Versicherungen, Treibstoffe, Schmiermittel und so weiter sind ungefahr 700.000 Euro
budgetiert
.
Diese Fahrzeuge befinden sich aktuell im Dienst.
- Fahrzeuge der Loschbereitschaft (Loschzug):
- KDF: Kommandofahrzeug
Kommandofahrzeug auf Mercedes-Fahrgestell
- Das gelandegangige Kommandofahrzeug dient als Transportmittel fur die Fuhrungskrafte einer Losch- oder technischen Bereitschaft sowie fur verschiedene Ausrustungsgegenstande. Besetzt ist es mit Bereitschaftsoffizier, Zugskommandanten, Sektionsfahrmeister und Melder.
- RLF: Rustloschfahrzeug
RLF auf
Steyr
-Fahrgestell
- Das
Rustloschfahrzeug
ist eine weiterentwickelte Form des Bergeloschfahrzeugs (BLF) und soll es mittelfristig ersetzen.
- HLF: Hilfeleistungsloschfahrzeug
Neues HLF auf
MAN
-Fahrgestell
- Das
Hilfeleistungsloschfahrzeug
wird seit Juli 2011 bei der Berufsfeuerwehr im Einsatzbetrieb verwendet und soll langerfristig das RLF ersetzen. Es basiert auf einem
Rosenbauer-AT
-Fahrgestell. Es verfugt uber einen Loschwassertank der 1200 Liter fasst.
- TLF: Tankloschfahrzeug
Neues TLF auf
MAN
-Fahrgestell
- Seit Oktober 2012 befindet sich das Tankloschfahrzeug bei der Berufsfeuerwehr Wien im Dienst. Es soll langerfristig die Universalloschfahrzeuge ersetzen. Das TLF basiert auf einem
Rosenbauer-AT
-Fahrgestell. Vom Aussehen her ist es vom HLF nur durch den am Dach montierten Wasser- und Schaumwerfer sowie durch die seitliche Aufschrift zu unterscheiden, es unterscheidet sich aber von der Beladung her massiv. So wird z. B. die doppelte Menge Wasser sowie im Dachbereich verstaute Saugschlauche mitgefuhrt. Außerdem verfugt es uber einen doppelt so großen Loschwassertank, der 2400 Liter fasst. Dadurch wird deutlich, dass dieses Fahrzeug hauptsachlich fur Brandeinsatze entwickelt wurde, es lasst sich aber auch fur einen Erstangriff bei Schadstoffeinsatzen anwenden. Um die Maschinistenausbildung zu vereinfachen, ist der Mannschaftsraum großtenteils identisch zum HLF gehalten.
- DL: Drehleiter
Drehleiter auf Steyr-Fahrgestell
- Die Fahrzeuge mit Drehleitern (Rettungshohe 30 Meter) dienen der Rettung von Menschenleben, der Durchfuhrung von Loschangriffen sowie technischen Hilfeleistungen.
- Fahrzeuge fur den Brandeinsatz:
- ATF: Atemschutzfahrzeug
Spezielle Loschfahrzeuge:
- GLF: Gelandeloschfahrzeug
- GTF: Großtankloschfahrzeug
Hubrettungsfahrzeuge:
- TMB: Teleskopmastbuhne 45 Meter
- TMF: Teleskopmastbuhne 54 Meter
Ein Teleskopmastfahrzeug mit einer Rettungshohe von 54 m der Wiener Berufsfeuerwehr.
Wechselaufbauten fur den Brandeinsatz:
- WLM: Wechselaufbau Lufter Mobil
- WLU: Wechselaufbau Beluftung
- WSL: Wechselaufbau Schlauch
- WSM: Wechselaufbau Schaummittel
- WSR: Wechselaufbau Schlauchreserve
Anhanger fur den Brandeinsatz:
- SRA: Sprungretteranhanger mit Sprungretter
- Fahrzeuge fur den technischen Einsatz:
- BGL: Baggerlader
- Der Baggerlader wird auf Teleskoptiefladeanhanger (TTL) zur Einsatzstelle transportiert. Er ist dazu auf diesem permanent verlastet.
Abschleppfahrzeuge:
- ASP: Abschleppfahrzeug PKW
ASP auf
Scania
-Fahrgestell
- ASL: Abschleppfahrzeug LKW
Kranfahrzeuge:
- KRF: Teleskopkranfahrzeug 450 kN
Wechselaufbauten fur den technischen Einsatz:
- WAP: Wechselaufbau fur Auspumpgerate
- WKB: Wechselaufbau Kranbegleitung
- WNA: Wechselaufbau Notstromaggregat 10 kVA
- WPH: Wechselaufbau Polzholz
- WPM: Wechselaufbau Polzmaterial
- WSW: Wechselaufbau Schwerwerkzeug
Anhanger fur den technischen Einsatz:
- ASA: Abschleppachse
- NAA: Notstromaggregatanhanger
- SSA: Sandsackabfullgeratanhanger
- TTL: Teleskoptiefladeanhanger
- Der Teleskoptiefladeanhanger dient zum Transport von schweren oder langsamen Fahrzeugen und Ausrustungsgegenstanden (z. B. Baggerlader oder Boote), er kann aufgrund seiner technisch moglichen Gesamtmasse von 36 Tonnen aber auch zum Transport von verunfallten LKW eingesetzt werden. Der Baggerlader (BGL) ist permanent auf dem Anhanger verlastet.
- Fahrzeuge fur den Schadstoffeinsatz:
- DEF: Dekofahrzeug
- UMF: Umweltmessfahrzeug
Wechselaufbauten fur den Schadstoffeinsatz:
- WAS: Wechselaufbau Atemschutz
- WBN: Wechselaufbau Binde- und Neutralisationsmittel
- WCB: Wechselaufbau mit Chemiebehaltern
- WDE: Wechselaufbau Dekontamination
- WKS: Wechselaufbau Korperschutz
- WSU: Wechselaufbau Schadstoffunfall
Anhanger fur den Schadstoffeinsatz:
- OWA: Olwehranhanger
- Fahrzeuge der Sonderdienste:
- HRF: Hohenretterfahrzeug
- IMF: Imkerfahrzeug
Imkerfahrzeug der Berufsfeuerwehr Wien ? Die Biene sitzt auf dem Blaulicht
- IRF: Inspektionsrauchfangkehrerfahrzeug
- TRF: Taucherrustfahrzeug
- TAF: Taucherfahrzeug
- Fahrzeuge fur besondere Zwecke:
- EDF: Direktionsfahrzeug
- HIO: Kommandofahrzeug Hauptinspektionsoffizier
- KDW: Kommandofahrzeug Wache Rathaus
- KGF: Kleingeratefahrzeug
- KLF: Kleintankloschfahrzeug
- KPF: Kipperfahrzeug mit Ladekran
- KTF: Kleintankfahrzeug
- LGF: Logistikfahrzeug
- LSF: Leitstellenfahrzeug
- MOT: Feuerwehrmotorrad
- MZF: Mehrzweckfahrzeug
- NAB: Nachrichtenbaufahrzeug
- RHF: Rathausfahrzeug
Rathausfahrzeug vor der
Rathauswache
- SGF: Sondergeratefahrzeug
- WLF: Wechselladerfahrzeug
- WLK: Wechselladerfahrzeug mit Kran
- WLL: Wechselladerfahrzeug mit Ladekran
- WSF: Werkstattenfahrzeug
Wechselaufbauten fur besondere Zwecke:
- WBT: Wechselaufbau Betreuung
- WEL: Wechselaufbau Einsatzleitung
- WMU: Wechselaufbau Mulde
- WOB: Wechselaufbau offener Behalter
- WSP: Wechselaufbau Sonderpumpen
Anhanger fur besondere Zwecke:
- HUA: Hubstapleranhanger
- RHA: Rettungshundeanhanger
- SPA: Sonderpumpenanhanger
- TSA: Tragkraftspritzenanhanger
Großgerate fur besondere Zwecke:
- HUB: Ferngesteuerter Gelandestapler
- MPF: Motorpumpen fahrbar
Feuerwehrboot
Harry
- Holzzillen
- Aluzillen
- Schlauchboote
- Arbeitsboote
- Mehrzweckboote
- Wasserstutzpunkte
Diese Fahrzeuge sind außer Dienst. Sollte die Benennung auch bei in Dienst befindlichen Fahrzeugen vorkommen handelt es sich dabei um die Nachfolgegeneration.
- Fahrzeuge der Loschbereitschaft (Loschzug):
- BLF: Bergeloschfahrzeug
Ein BLF mit den beiden nachfolgenden Fahrzeugtypen RLF und HLF (v. re. n. li.)
- Das Bergeloschfahrzeug war bis 2013 bei der Wiener Feuerwehr eingesetzt. Es war fur die Brandbekampfung und fur die
technische Hilfeleistung
ausgerustet. Um moglichst wendig zu sein, wurden die Fahrzeugbreite mit 2.300 Millimetern und der Radstand mit 3.400 Millimetern festgelegt. Es wurde durch das RLF ersetzt.
- ULF: Universalloschfahrzeug
- Das Universalloschfahrzeug wurde bis 2015 bei der Wiener Feuerwehr eingesetzt. Es war mit Sonderloschmitteln und einer Spezialausrustung ausgestattet und wurde bei Branden und fur Schadstoffeinsatze verwendet. Es wurde durch das TLF ersetzt.
- Fahrzeuge fur den Brandeinsatz:
Hubrettungsfahrzeuge:
- TMB: Teleskopmastbuhne
Außer Dienst gestellte TMB auf Steyr-Fahrgestell
Wechselaufbauten fur den Brandeinsatz:
- WPU: Wechselaufbau Pulver
- Fahrzeuge fur den technischen Einsatz:
Kranfahrzeuge:
- KRF: Kranfahrzeug 300 kN
- KRF: Kranfahrzeug 700 kN
Wechselaufbauten fur den technischen Einsatz:
- WAG: Wechselaufbau LKW-Abschleppgerat
- WNK: Wechselaufbau Notstrom klein
- Fahrzeuge fur den Schadstoffeinsatz:
- UMF: Umweltmessfahrzeug
- Vor der Indienststellung des neuen Umweltmessfahrzeuges auf Basis eines MAN-Fahrgestells setzte die Berufsfeuerwehr Wien ein Fahrzeug auf Basis eines Mercedes Benz Kastenwagens ein.
Wechselaufbauten fur den Schadstoffeinsatz:
- WOW: Wechselaufbau Olwehr
- WSD: Wechsellader-Saug-Druckfass
- WST: Wechsellader Schlammtank
- WTK: Wechsellader Tank
Anhanger fur den Schadstoffeinsatz:
- DEA: Dekontaminationsanhanger
- HDA: Anhanger fur Hochdruckreinigungsgerat
- Fahrzeuge der Sonderdienste:
- MOT: Motorradstaffel
- Zum schnelleren Erreichen von Unfallstellen auf Autobahnen befand sich bei der Wiener Berufsfeuerwehr eine Motorradstaffel mit speziellen hydraulischen Rettungssatzen im Einsatz. Aufgrund des hohen Unfallrisikos, bedingt durch die schweren Aufbauten, wurde diese allerdings nach einigen Jahren wieder aufgelost. Die Motorrader sind nun (ohne Aufbauten) auf der Hauptfeuerwache Dobling und der Feuerwache Rathaus zur besonderen Verwendung stationiert.
- Fahrzeuge fur besondere Zwecke:
- LSF: Leitstellenfahrzeug
- Vor der Indienststellung des neuen Leitstellenfahrzeuges auf Basis eines MAN-Fahrgestells setzte die Berufsfeuerwehr Wien ein Fahrzeug auf Basis eines Mercedes Benz Kastenwagens ein.
- WSF: Werkstattenfahrzeug
- Vor der Indienststellung des neuen Werkstattenfahrzeuges auf Basis eines MAN-Fahrgestells setzte die Berufsfeuerwehr Wien ein Fahrzeug auf Basis eines Mercedes Benz Kastenwagens ein.
Das von der Wiener Berufsfeuerwehr betreute Schutzgebiet von 415 Quadratkilometern ist in neun Brandschutzsektionen mit Hauptfeuerwachen und Nebenfeuerwachen unterteilt. Diese 22 Feuerwachen wurden so uber das Stadtgebiet verteilt, um nach durchschnittlich funf Minuten ab der Alarmierung mit den ersten Einsatzkraften den Einsatzort zu erreichen. Oftmals sind diverse Referate oder Geschaftsgruppen einer Sektion zugeordnet. So ist zum Beispiel der Wasserdienst in der Sektion 2 stationiert, die Chargenausbildung Branddienst sowie die Offiziersausbildung finden in der Sektion 3 statt und die Sektion 8 beschaftigt sich hauptsachlich mit der Schadstoffausbildung.
Zusatzlich ist das Stadtgebiet in funf Katastrophensprengel unterteilt. Im Katastrophenfall kann so die zentralisierte Feuerwehr in eine teils dezentralisierte Organisation aufgeteilt werden. Dies ist aufgrund des enormen organisatorischen Aufwands ? bei Regeneinbruchen in den vergangenen Jahren gab es teilweise bis zu 400 Anrufe in einer Stunde ? notig und hilfreich.
[9]
Die Sektionsleitung befindet sich auf der jeweiligen Hauptfeuerwache.
Die Dienstgruppen (A-Gruppe und B-Gruppe) wechseln sich alle 24 Stunden um 7:00 Uhr ab. Im Jahr stehen jedem Feuerwehrmann außerdem 48 dienstfreie Schichten zu.
[10]
- Hauptfeuerwache
: Zur Mindestausstattung einer Hauptfeuerwache gehort eine Loschbereitschaft, welche aus einem Kommandofahrzeug, zwei Loschgruppenfahrzeugen fur den Technischen Einsatz und Brandeinsatz (Rustloschfahrzeug oder Hilfeleistungsloschfahrzeug), einem Loschgruppenfahrzeug fur Brandeinsatz und Schadstoffeinsatz (Universalloschfahrzeug oder Tankloschfahrzeug) und einer Drehleiter besteht.
- Zusatzlich konnen noch weitere Sonderfahrzeuge (Kranfahrzeuge, Großtankfahrzeuge, Wechselladerfahrzeuge, Atemschutzfahrzeuge) oder Sondereinheiten (Inspektionsrauchfangkehrer, Taucher, Imker, Hohenretter, …) dort stationiert sein.
- Zugswache
: Zur Normalausstattung einer Zugswache gehoren zwei Loschgruppenfahrzeuge fur den Technischen Einsatz und Brandeinsatz (Rustloschfahrzeug oder Hilfeleistungsloschfahrzeug). Die zusatzliche Stationierung von Sonderfahrzeugen ist moglich. In Wien existieren nur noch zwei Zugswachen, namlich Simmering und Landstraße.
- Gruppenwache
: Die Gruppenwachen stellen die kleinste Form der Feuerwachen in Wien dar. Sie sind normalerweise mit einem Loschgruppenfahrzeug fur den Technischen Einsatz und Brandeinsatz (Rustloschfahrzeug oder Hilfeleistungsloschfahrzeug) ausgestattet.
- Es konnen hier allerdings auch sogenannte ?Springer-Fahrzeuge“ stationiert sein, bei denen eine Fahrzeugmannschaft beide Fahrzeuge besetzen kann, das eine geht bei Alarmierung des anderen automatisch außer Dienst.
- Weiters konnen hier auch Sonderfahrzeuge (ggf. mit eigener Besatzung, z. B. TAF in Kaisermuhlen) stationiert sein.
Zusatzlich bestehen noch die Feuerwachen Rathaus und Allgemeines Krankenhaus (AKH), welche mit Sonderfahrzeugen fur die speziellen ortlichen Gegebenheiten bestuckt sind.
Bei den beiden letzten Freiwilligen Feuerwehren Wiens, Sußenbrunn und Breitenlee, stehen jeweils ein Loschgruppenfahrzeug fur den Technischen Einsatz und Brandeinsatz (aktuell: Rustloschfahrzeug) im Dienst.
Position
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Zugehorigkeit
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Feuerwache
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Bezirk
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Adresse
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Diverses
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Foto
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Brandschutzsektion 1
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Zentralfeuerwache
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Innere Stadt
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Am Hof 7, 9 und 10
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einzige Feuerwache Wiens mit zwei kompletten Loschbereitschaften. Das ATF ist ebenso hier stationiert.
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Zugswache Landstraße
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Landstraße
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Baumgasse 89
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Laut einem im Februar 2012 bekanntgegebenen 10-Jahres-Plan fur die Sanierung und Neuerrichtung von Wachestandorten soll die Zugswache Landstraße zwischen 2020 und 2022 generalsaniert werden.
[11]
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Brandschutzsektion 2
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Hauptfeuerwache Leopoldstadt
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Leopoldstadt
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Engerthstraße 216
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Im Zuge eines 10-Jahres-Plan fur die Sanierung und Neuerrichtung von Wachestandorten wurde die Hauptfeuerwache Leopoldstadt zwischen 2016 und 2018 neu gebaut.
[11]
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Gruppenwache Kaisermuhlen
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Donaustadt
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Wallenberggasse 4
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Brandschutzsektion 3
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Hauptfeuerwache Favoriten
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Favoriten
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Sonnwendgasse 14
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Die
Hauptfeuerwache Favoriten
steht unter Denkmalschutz (
Listeneintrag
).
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Zugswache Simmering
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Simmering
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Florian-Hedorfer-Straße 6
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Gruppenwache Rudolfshugel
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Favoriten
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Stefan-Fadinger-Platz 37
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Brandschutzsektion 4
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Hauptfeuerwache Mariahilf
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Mariahilf
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Gumpendorfer Gurtel 2
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Die
Hauptfeuerwache Mariahilf
steht unter Denkmalschutz (
Listeneintrag
).
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Gruppenwache Penzing
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Penzing
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Nisselgasse 14
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Gruppenwache Weidlingau
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Penzing
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Muhlbergstraße 6
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Brandschutzsektion 5
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Hauptfeuerwache Hernals
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Hernals
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Johann-Nepomuk-Berger-Platz 12
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Gruppenwache Steinhof
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Ottakring
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Johann-Staud-Straße 75
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Die Feuerwache Steinhof steht unter Denkmalschutz (
Listeneintrag
).
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Brandschutzsektion 6
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Hauptfeuerwache Dobling
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Dobling
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Wurthgasse 5
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Gruppenwache Grinzing
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Dobling
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Cobenzlgasse 63
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Die Feuerwache Grinzing steht unter Denkmalschutz (
Listeneintrag
).
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Gruppenwache Neustift am Walde
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Dobling
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Rathstraße 37
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Die Feuerwache Neustift am Walde steht unter Denkmalschutz (
Listeneintrag
).
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Brandschutzsektion 7
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Hauptfeuerwache Floridsdorf
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Floridsdorf
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Josef-Brazdovics-Straße 4
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Im Zuge eines 10-Jahres-Plan fur die Sanierung und Neuerrichtung von Wachestandorten
[11]
wurde die Hauptfeuerwache Floridsdorf zwischen 2013 und 2015 um eine neue Feuerwehrschule erweitert.
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Gruppenwache Am Spitz
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Floridsdorf
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Weisselgasse 3
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Zusatzlich zu einem HLF und einem ULF (als sog. ?Springer-Fahrzeug“) ist auf der Gruppenwache Am Spitz auch noch der Katastrophenhilfsdienst des Wiener Landesfeuerwehrverbandes mit seinen Fahrzeugen stationiert.
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Gruppenwache Strebersdorf
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Floridsdorf
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Strebersdorfer Platz 1
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Brandschutzsektion 8
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Hauptfeuerwache Donaustadt
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Donaustadt
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Erzherzog-Karl-Straße 170
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Brandschutzsektion 9
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Hauptfeuerwache Liesing
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Liesing
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Siebenhirtenstraße 10
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Gruppenwache Altmannsdorf
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Meidling
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Rothenburgstraße 1
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Gruppenwache Speising
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Hietzing
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Speisinger Straße 36
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Brandschutzsektion 10
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Feuerwache Rathaus
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Innere Stadt
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Lichtenfelsgasse 2
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Brandschutzsektion 11
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Feuerwache Allgemeines Krankenhaus Wien (AKH)
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Alsergrund
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Wahringer Gurtel 18?20
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Freiwillige Feuerwehr
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Freiwillige Feuerwehr Breitenlee
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Donaustadt
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Breitenleerstraße 268
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Freiwillige Feuerwehr Sußenbrunn
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Donaustadt
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Sußenbrunner Platz 19
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ehemalige Feuerwachen
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Feuerwache Leopoldau
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Floridsdorf
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Leopoldauer Platz
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Die
Feuerwache Leopoldau
ist ein unter Denkmalschutz (
Listeneintrag
) stehendes Bauwerk. 1996 wurde sie geschlossen, durch die neue Hauptfeuerwache Floridsdorf in der Josef-Brazdovics-Straße ersetzt und 2010 verkauft.
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Gruppenwache Neubau
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Neubau
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Hermanngasse 24
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Die Gruppenwache Neubau war Bestandteil des unter Denkmalschutz stehenden
Amtshauses fur den 6. und 7. Bezirk
(
Listeneintrag
). Laut dem 10-Jahres-Plan fur die Sanierung und Neuerrichtung von Wachestandorten
[12]
[13]
wurde die Wache im April 2012 geschlossen und den ?Helfern Wiens“ als Standort fur ein Sicherheits-Kompetenzzentrum ubergeben.
[14]
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Gruppenwache Brigittenau
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Brigittenau
|
Brigittaplatz 11?13
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Der Manfred-Ackermann-Hof, ein Gemeindebau mit der Feuerwache Brigittenau, steht unter Denkmalschutz (
Listeneintrag
). Laut dem 10-Jahres-Plan fur die Sanierung und Neuerrichtung von Wachestandorten
[12]
[13]
wurde die Wache im April 2012 geschlossen und den ?Helfern Wiens“ als Standort fur ein Sicherheits-Kompetenzzentrum ubergeben.
[14]
|
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|
Gruppenwache Kahlenbergerdorf
|
Dobling
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Wigandgasse 25
|
Die
Feuerwache Kahlenbergerdorf
steht unter Denkmalschutz (
Listeneintrag
). Laut dem 10-Jahres-Plan fur die Sanierung und Neuerrichtung von Wachestandorten wurde die Wache im Juni 2012 geschlossen. Die weitere Nutzung des Gebaudes ist noch unklar.
[12]
[13]
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Hauptfeuerwache Donaustadt
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Leopoldstadt
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Lassallestraße 19
|
Die Feuerwache wurde im Jahre 1926 im Heizmann-Hof errichtet. 1966 wurde sie im Zuge von Sanierungsarbeiten stillgelegt und in die Engerthstraße 216a verlegt (
Hauptfeuerwache Leopoldstadt
).
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Auf der Zentralfeuerwache im ersten Wiener Gemeindebezirk sind gleich zwei Loschbereitschaften stationiert. Außerdem befindet sich hier ein Großteil der Verwaltung (Tagespersonal). So konnen untertags bis zu 100 Leute auf dieser Feuerwache im Dienst sein.
An dieser Feuerwache ist ? so wie auf der ebenfalls zur Sektion 2 gehorenden Gruppenwache Kaisermuhlen ? ein Taucherfahrzeug stationiert. Weiters befindet sich hier der Wasserdienst.
Als Besonderheit ist hier seit dem 14. Oktober 1997 eine der beiden Motorradstaffeln ? bestehend aus zwei Motorradern ? der Wiener Berufsfeuerwehr stationiert. Deren Haupteinsatzgebiet sind die Wiener Stadtautobahnen, um vor allem bei Unfallen rascher durch den Stau an den Einsatzort zu gelangen. 2010 wurde diese aufgrund des hohen Gefahrenpotenzials allerdings wieder außer Dienst gestellt. Die Aufbauten auf den Motorradern wurden wieder abmontiert. Die Motorrader kommen jetzt bei Großveranstaltungen mit Feuerwehrbezug zum Einsatz, zum Beispiel bei dem Wiener Feuerwehrlauf. Ein Motorrad steht in der Feuerwache Rathaus.
Die Besonderheit der Hauptfeuerwache Mariahilf sind die fur ganz Wien zustandigen Inspektionsrauchfangkehrer der Wiener Berufsfeuerwehr, die mit ihren eigens ausgestatteten Fahrzeugen hier ihren einzigen Stutzpunkt in der Stadt besitzen.
Diese Wache ist eine sogenannte Schadstoffhauptwache, sie halt Spezialfahrzeuge fur den Schadstoffeinsatz sowie speziell geschultes Personal bereit. Auf dieser Wache sowie den zwei weiteren zur Sektion 8 gehorenden Wachen findet die Schadstoffausbildung statt.
Feuerwache Rathaus
Hauptartikel:
Feuerwache Rathaus
Die
Feuerwache Rathaus
oder ugs.
Rathauswache
ist eine
Feuerwache
im
Wiener Rathaus
. Sie untersteht der Berufsfeuerwehr Wien, gehort aber keiner der neun Brandschutzsektionen an.
Neben den standardmaßigen Brandschutzaufgaben im Rathaus betreibt sie die Wiener Katastrophenleitzentrale, die eine der neun
Landeswarnzentralen
darstellt. Sie ist fur die Einberufung der notwendigen Stabe in Krisenfallen verantwortlich. Neben dem
vorbeugenden Brandschutz
im Rathaus ist sie auch fur die anderen Amtsgebaude der Gemeinde Wien zustandig.
Neben den Brandschutzaufgaben, hat die Rathauswache den Personenschutz im Rathaus und in allen Amtshausern der Gemeinde zu ubernehmen.
Ein weiteres Aufgabengebiet ist die Ausstellung von ?Notpassen“, also
Reisepassen
, die in den Nachtstunden bzw. an Wochenenden und Feiertagen kurzfristig benotigt werden.
[15]
Im Jahr 2008 machten 95 Einsatzkrafte Dienst auf dieser Wache.
Die Rathauswache wurde als Folge der
Julirevolte
im Jahr 1927 vom Wiener Gemeinderat unter Burgermeister
Karl Seitz
beschlossen. Sie wurde sofort der BF Wien unterstellt. Nur in der Zeit des
Austrofaschismus
ab 1934 und anschließend im Nationalsozialismus wurden sowohl die Aufgaben als auch Kommandostruktur verandert.
Gleich nach dem
Zweiten Weltkrieg
wurde sie unter dem Burgermeister
Theodor Korner
wieder als Feuerwache der Berufsfeuerwehr installiert.
Bis 1970 war die offizielle Bezeichnung
Wachabteilung der Wiener Feuerwehr
. Die Bediensteten fuhrten aber nicht die Feuerwehr-, sondern die Polizeidienstgrade.
Die Feuerwache im Allgemeinen Krankenhaus wird als Betriebsfeuerwehr gefuhrt, ist aber in die MA 68 eingebunden und bezieht ihre Angestellten von dort.
Sie verfugt uber einen spezialisierten Fuhrpark und ist fur den Brandschutz und die Wartung der Brandmeldeanlagen im und unmittelbar um das AKH zustandig.
Wurde bisher die Ausbildung, wie es bei anderen Feuerwehren nicht ublich ist, wahrend der Einsatzzeit auf einer Feuerwache durchgefuhrt, wurde 2012 mit einer Umstrukturierung begonnen. Im Zuge dieser Umstrukturierungen wurde am Standort der Hauptfeuerwache in Floridsdorf eine
Feuerwehrschule
errichtet. Pro Jahr sollen dort rund 60 Personen die Grundausbildung absolvieren und 150 Feuerwehrleute weiterfuhrende Kurse belegen. Ferner sollen 1600 Platze fur Brandhaus- und Korperschutzfortbildungen angeboten werden.
[16]
Der Probebetrieb wurde bereits im Jahr 2012 aufgenommen.
[17]
[12]
Die offizielle Eroffnung erfolgte am 28. September 2015.
Um auch im Katastrophenfall autark zu bleiben und nicht auf die Versorgung anderer angewiesen zu sein, hat jede der Feuerwachen auch eine eigene durch Feuerwehrmitglieder gefuhrte Kuche, die auch fur die Alltagsversorgung zustandig ist.
[18]
Aus den fur die 1901 in
Berlin
stattfindende Ausstellung ?Feuerschutz und Feuerrettungswesen“ von der Wiener Feuerwehr zusammengestellten Ausstellungsstucken entwickelte sich das Wiener Feuerwehrmuseum.
Untergebracht ist das Wiener Feuerwehrmuseum im 1. Stock des Hauses Am Hof 7.
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