Bernie Sanders

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Bernie Sanders (2020) Unterschrift

Bernard ?Bernie“ Sanders (* 8. September 1941 in New York City ) ist ein US-amerikanischer Politiker . Er vertritt seit 2007 als Independent (Unabhangiger) den Bundesstaat Vermont im US-Senat , wo er sich der Fraktion der Demokraten angeschlossen hat.

Von 1991 bis 2007 war er Mitglied des Reprasentantenhauses . Sanders trat zu allgemeinen Wahlen bisher als Parteiloser an, war Kandidat bei der Vorwahl der Demokratischen Partei zur Prasidentschaftswahl 2016 und gewann mit seiner Kampagne fur seine Reformvorstellungen insbesondere viele Junge und Linke in den USA, unterlag jedoch nach einem lange offenen Rennen Hillary Clinton . Zur Prasidentschaftswahl 2020 trat Sanders erneut in der Vorwahl der Demokraten an, zog aber in deren Verlauf seine Kandidatur fur das Amt des US-Prasidenten zuruck, nachdem er in Delegiertenstimmen zuletzt deutlich hinter Joe Biden gelegen hatte. [1]

Sanders bezeichnet seine politische Orientierung als democratic socialism ( Demokratischer Sozialismus ). [2] Insgesamt sieht er eine Mischform aus Marktwirtschaft und sozialen Leistungen durch den Staat als erstrebenswert an und wird von Kommentatoren im politischen Spektrum der klassischen Sozialdemokratie oder des Linkspopulismus eingeordnet. [3] [4] [5]

Bernard Sanders wurde in Brooklyn im Osten von New York geboren, wo er seine komplette Jugend verbrachte. Sein alterer Bruder Lawrence ?Larry“ (* 25. April 1934) [6] und er waren die Sohne von Eli(as) Sanders (1904?1962) und dessen Ehefrau Dorothy ?Dora“ (geb. Glassberg; 1912?1960). Der Vater war 1921 im Alter von 17 Jahren mit dem Namen Eliasz Gitman aus dem im sudlichen Polen ( Woiwodschaft Kleinpolen ) gelegenen Dorf Słopnice ( Landkreis Limanowa ) in die Vereinigten Staaten eingewandert. [7] Die Mutter wurde in New York als Tochter ebenfalls judischer Eltern geboren, die etwa um 1904 aus dem ostlichen Polen ( Powiat Radzy?ski / Woiwodschaft Lublin , zu dieser Zeit noch zum zaristischen Russland gehorend) in die Vereinigten Staaten eingewandert waren. Eli Sanders’ Job als Verkaufer von Farblacken ernahrte die kleine Familie, erlaubte aber kaum Luxus. Sanders sagt, dass ihn das nachhaltig gepragt und politisiert habe: [8] [9] [10] [11]

“It’s not that we were poor, but [there was always] the constant pressure of never having enough money. […] The money question to me has always been very deep and emotional.”

?Es war nicht [gerade] so, dass wir arm waren, aber [es gab immer] den permanenten Druck, nie genug Geld zu haben. […] Die Geldfrage betraf mich immer sehr tief und emotional.“

? Bernie Sanders : The Jews of Capitol Hill: A Compendium of Jewish Congressional Members (Kurt Stone)

Sanders pflegt enge Beziehungen zur Heimat seines Vaters, der sudpolnischen Gemeinde Słopnice , die er mit seinem Bruder zuletzt 2013 besuchte. [12] Seine Mutter starb 1960 im Alter von 48 Jahren kurz nach seinem Schulabschluss.

Ausbildung und fruhe Jahre

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Bernie Sanders (1959)

Sanders besuchte die P. S. 197 Elementary School [13] und gewann wahrend dieser Zeit mit seiner Mannschaft die Stadtbezirksmeisterschaft ( Borough Championship) im Basketball . [14] An den Nachmittagen besuchte er eine hebraische Schule und feierte 1954 seine Bar Mitzwa . Danach wechselte er zur James Madison High School , in Midwood. Sanders war ein talentierter Mittelstrecken- und Crosslaufer (u. a. kam er bei den 1957er Brooklyn-Bezirksmeisterschaften im Meilenlauf mit der Zeit von 4:37 min als Dritter ins Ziel) und wurde Co-Kapitan der Leichtathletikteams dieser Schule. [14] [15] Durch seinen alteren Bruder Larry wurde Bernie Sanders fruh an politisches Handeln herangefuhrt. Larry Sanders war am Brooklyn College Vorsitzender der Young Democrats of America , der Jugendorganisation der Demokratischen Partei , und nahm seinen jungeren Bruder mit zu den verschiedenen Meetings. [9] Sanders sagt, dass ihm dann vor allem der Aufstieg Adolf Hitlers die Bedeutung von Politik beigebracht habe. [16] [17]

1959 studierte Sanders zunachst ein Jahr Psychologie am Brooklyn College der City University of New York , bevor er zur University of Chicago wechselte und dort Soziologie , Geschichte und Psychologie belegte. [18] Sanders schreibt allerdings in seiner Autobiographie Outsider in the House , dass er den regularen Unterricht an der Uni stark vernachlassigte, stattdessen ? autodidaktisch ? die Werke von Jefferson , Lincoln , Marx , Friedrich Engels , Trotzki , Debs und Freud verschlang. ?I read everything I could get my hands on?except what I was required to read for class.“ (deutsch: ?Ich las alles, was immer ich in die Hand bekommen konnte ? außer den Buchern, die fur den Unterricht erforderlich waren.“) [9] Er begeisterte sich fur den Sozialismus , trat der Young People’s Socialist League, der Jugendorganisation der Sozialistischen Partei der USA , bei, wurde beim Congress of Racial Equality (CORE) aktiv, war einer der Initiatoren des Student Nonviolent Coordinating Committee und organisierte 1962 ein Sit-in gegen die Rassentrennung in den zur Universitat gehorenden Studentenwohnheimen . 1963 nahm er am Marsch auf Washington fur Arbeit und Freiheit teil. [19] Sein Studium finanzierte er mit Teilzeitjobs, Zuschussen und Darlehen. [19] [19] [20] 1964 schloss er dieses mit einem Bachelor of Arts in Politikwissenschaft ab. [21] [22]

Im selben Jahr heiratete er in Baltimore, in erster Ehe, Deborah Shiling, die er wahrend seiner Studienzeit kennengelernt hatte. [18] [23] Ebenfalls im Jahr 1964 verbrachte er mit seiner Frau sechs Monate im 1935 von rumanischen und jugoslawischen judischen Immigranten gegrundeten Kibbuz Sha'ar HaAmakim in der Nahe von Kirjat Tiw’on Bezirk Haifa im Norden Israels. Er war von der linksgerichteten zionistischen Bewegung Hashomer Hatzair eingeladen worden. [24] [25] [26] [27] Sein Aufenthalt in dem Kibbuz war aber weniger religios motiviert, noch vom Zionismus bestimmt. Sanders wollte das Wirtschaften in einer kleinen Gemeinde kennenlernen und lernte dort ganz nebenbei ? wie er spater einmal bemerkte ? ?…that you could have a community in which the people themselves actually owned the community“. (deutsch: ?… dass Menschen sich zu einer Gemeinschaft zusammenschließen konnten, in der ihnen [denjenigen, die die Gemeinschaft gegrundet haben], diese Gemeinschaft tatsachlich auch gehort.“). [19]

Wieder zuruck in den USA, ließen seine Frau und er sich in Vermont nieder und kauften fur 2.500 US-Dollar ein rund 34 Hektar großes Grundstuck in Middlesex im Washington County (einige Meilen nordlich von Montpelier ). [13] Sanders finanzierte den Kauf aus einer kleinen Erbschaft, die ihm sein 1962 verstorbener Vater hinterlassen hatte. [28] Zu dieser Zeit wurde eine große Anzahl Menschen des so genannten ?Counterculture movement“ (? Gegenkultur -Bewegung“), insbesondere die so genannten Back-to-the-Land-Hippies, von den grunen Bergen Vermonts angezogen. John Pollack schatzte, dass im Jahre 1970 etwa 36.000 Hippies nach Vermont eingewandert waren ? rund 33 Prozent der Einwohner des Bundesstaates im Alter zwischen 18 und 34. Und Yvonne Daley ( The Hippie Legacy. , 1983) zahlte insgesamt 75 Kommunen in Vermont in der Zeit 1968 bis 1974. [29] [30]

Sanders liebte das Leben auf dem Land:

“When I was a kid, I always had a strong feeling for country life. I was not a fan of big cities. After I was married … we bought some land in Vermont. We went up there for basically the same reason, I think, that many others have gone up there: it’s a beautiful state.”

?Als Kind liebte ich das Landleben. Große Stadte konnten mich nicht begeistern. Nachdem ich geheiratet hatte … kauften wir ein Stuck Land in Vermont. Ich glaube, wir zogen da hinauf hauptsachlich aus demselben Grund, aus dem viele andere dorthin gezogen sind: Es ist [einfach] ein wundervoller Staat.“

? Bernie Sanders : The Jews of Capitol Hill: A Compendium of Jewish Congressional Members (Kurt F. Stone)

In Folge lebten seine Frau und er in einem baufalligen Haus, das sich auf dem Grundstuck befand und bis dahin fur das Eindampfen von Ahornsaft zu Sirup bzw. Ahornzucker benutzt worden war. Es gab keine Elektrizitat und kein fließendes Wasser. [23] In einem Interview mit der Zeitschrift Atlantic beschrieb Sanders jedoch, was er damals empfand:

“It was just fantastic. … I mean, I grew up in a three-and-a-half-room apartment, never owned a damn thing, and owning a piece of land I could walk on was just incredible! This brook is my brook! This tree is my tree!”

?Es war einfach fantastisch. … Ich meine, ich bin in einer Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung aufgewachsen, hab’ nie irgendetwas mein eigen nennen konnen, und ein eigenes Stuck Land zu besitzen, auf dem ich herumspazieren konnte, war einfach ein unglaubliches [Gefuhl]! Dieser Bach [hier] ist mein Bach! Dieser Baum [hier] ist mein Baum!“ [28]

Sanders arbeitete in dieser Zeit als Zimmermann, Dokumentarfilmer, freier Autor und Direktor der American People’s Historical Society. 1979 drehte er einen Dokumentarfilm uber den amerikanischen Sozialisten und mehrmaligen Prasidentschaftskandidaten Eugene V. Debs , in dem er selbst die Reden Debs' nachsprach. [31] [32]

Als seine kinderlos gebliebene Ehe mit Deborah Shiling im Jahre 1966 geschieden wurde, ging Sanders zunachst nach New York zuruck, nahm Gelegenheitsjobs an ? er arbeitete u. a. als Helfer in einem psychiatrischen Krankenhaus ? und unterrichtete fur kurze Zeit Kinder im Vorschulalter fur das Head-Start -Programm. [9] [9] 1968 kehrte er aber wieder nach Vermont zuruck und arbeitete u. a. als Rechercheur fur die Steuerbehorde ( Vermont Department of Taxes ) und fur die 1974 gegrundete NGO Bread and Law Task Force , die versuchte, die Ernahrung von Menschen mit geringem Einkommen zu verbessern.

In New York hatte Sanders Susan Campbell Mott kennengelernt. Er kaufte ein Grundstuck in der im nordostlichen Vermont gelegenen 200-Seelen-Gemeinde Stannard, Caledonia County , um dort mit Mott zusammenzuleben. Am 21. Marz 1969 wurde der gemeinsame Sohn Levi Noah geboren. Das Paar trennte sich 1971, und Sanders zog ? gemeinsam mit seinem Sohn ? nach Burlington. [23] [33] [19] [22]

Seit 1988 ist er mit seiner zweiten Ehefrau Jane O’Meara Sanders verheiratet.

Politische Laufbahn

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Liberty Union (LU)

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Anfang der 1970er Jahre wurde Sanders Mitglied der noch jungen Liberty Union Party (LU), einem Ableger der Antikriegsbewegung in Vermont. Fur diese trat er bei mehreren Wahlen an: 1972 um den durch den Tod Winston L. Proutys vakant gewordenen Sitz im Senat der Vereinigten Staaten ; ebenfalls 1972 um das Gouverneursamt von Vermont, das der Demokrat Thomas P. Salmon gewann, wahrend Sanders nur 1,5 Prozent der Stimmen erhielt. 1974 bewarb er sich erneut fur den US-Senat und erhielt 4,1 Prozent der Stimmen, wahrend der Demokrat Patrick Leahy gewann. 1976 bewarb er sich ein weiteres Mal um den Gouverneursposten und unterlag dem Demokraten Richard A. Snelling mit 6,1 Prozent der Stimmen. [22] [21] In dieser Zeit vertrat Sanders sozialistische Positionen wie die Forderung nach einer weitgehenden Vergesellschaftung von Schlusselindustrien und Finanzinstituten und einem Einkommensteuerspitzensatz von hundert Prozent, lehnte aber anders als andere linke Aktivisten der Zeit politische Gewalt ab und kritisierte den antidemokratischen Charakter kommunistischer Staaten wie der Sowjetunion . [34]

1977 verließ Sanders die LU und arbeitete als Autor und Direktor der Non-Profit-Organisation American People’s Historical Society .

Burgermeister von Burlington

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Bernie Sanders (1991)

1981 bewarb sich Sanders ? diesmal als unabhangiger Kandidat ? um das Amt des Burgermeisters von Burlington , der großten Stadt Vermonts, und schlug den Demokraten Gordon H. Paquette, der das Amt seit 1971 innehatte, nach vier Wahlgangen mit einer hauchdunnen Mehrheit von zwolf Stimmen. [35] In dieses Amt wurde er insgesamt dreimal wiedergewahlt. Die New York Times nannte ihn 1987 unter den 20 besten Burgermeistern der Vereinigten Staaten; der U.S. News and World Report hob als seine Leistungen bezahlbar gebliebene Immobilien und geringe Vermogenssteuern sowie den Einsatz fur kommunale Selbstverwaltung hervor. [36] The Nation lobte Sanders ruckblickend 2015 dafur, dass er Burlington den Weg dahin gewiesen habe, dass die Stadt heute als umweltfreundlich und lebenswert gilt, mit guter Wirtschaftsleistung und geringer Arbeitslosigkeit. [37]

Reprasentantenhaus

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1988 bewarb er sich zunachst erfolglos um einen Sitz im Reprasentantenhaus der Vereinigten Staaten . Erst bei der Wahl 1990 konnte Sanders mit Unterstutzung der National Rifle Association of America [38] eine Mehrheit erreichen und besiegte Peter P. Smith , gegen den er zwei Jahre zuvor verloren hatte. Sanders war von 1991 bis 2007 Mitglied des Reprasentantenhauses und damals der einzige parteilose Abgeordnete sowie derjenige mit der insgesamt langsten Mandatszeit als Unabhangiger. Er vertrat dort den Bundesstaat Vermont, der nur uber einen Sitz im Reprasentantenhaus verfugt. Sanders wurde sechsmal wiedergewahlt (1992: 57,8 %, 1994: 49,9 %, 1996: 55,2 %, 1998: 63,4 %, 2000: 69,2 %, 2002: 64,3 %, 2004: 68,8 %).

Bei der Wahl zum US-Senat am 7. November 2006 kandidierte er fur den Sitz des nicht mehr antretenden Unabhangigen Jim Jeffords , der bis 2001 als Republikaner registriert war. Er gewann als Unabhangiger gegen den Kandidaten der Republikaner, Richard Tarrant , mit 65,4 Prozent der Stimmen die Wahl. [39] Sanders trat sein Mandat im US-Senat am 3. Januar 2007 an und ist Mitglied der dortigen Fraktion der Demokraten. Bei der Wahl am 6. November 2012 wurde er mit 71 Prozent der Stimmen gegen den Republikaner John MacGovern wiedergewahlt. Von Januar 2013 bis zum Ende der Senatsmehrheit der Demokraten im Januar 2015 fuhrte er den Vorsitz im Kriegsveteranenausschuss .

Im Mai 2018 gab Sanders bekannt, sich fur die Wahl 2018 wieder fur seinen bisherigen Senatssitz zu bewerben. [40] Er gewann die Wahl mit 64,4 Prozent. [41]

Prasidentschaftskandidatur 2016

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Bernie Sanders (2016)
Sanders vor einer Menge politischer Anhanger (2015)
Sanders wahrend der Memorial Day Ceremony 2016 im Presidio von San Francisco

Am 30. April 2015 kundigte Sanders in Washington seine Kandidatur in der Vorwahl der Demokraten fur die Prasidentschaftswahl 2016 an. [42] Seinen Wahlkampf begann er am 26. Mai 2015 in Burlington. [43]

Sanders entwickelte sich zu einem ernst zu nehmenden Kandidaten gegen die zuvor als kaum besiegbar geltende Hillary Clinton . Laut einer Umfrage des republikanischen Meinungsforschers Frank Luntz war er im Februar 2016 bei 31 % der 18-bis-26-Jahrigen der Politiker, den sie am meisten mogen und respektieren (im Vergleich dazu Barack Obama: 18 %, Hillary Clinton: 11 %, Donald Trump: 9 %). [44] Sein Wahlkampf fand starker als bei anderen Kandidaten in den sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook und Twitter statt. [45]

Am 2. Juli 2015 gab Sanders bekannt, dass er seit dem 30. April 2015 rund 15 Millionen US-Dollar an Wahlkampfspenden eingenommen habe, von denen 99 Prozent jeweils weniger als 250 US-Dollar betrugen. [46] Seinen Wahlkampf finanzierten großtenteils Privatpersonen, zumeist aus der Mittelschicht. Er verzichtete auf Spenden von Großkonzernen oder Großbanken, um sich nicht von diesen abhangig zu machen. Der Wahlkampffinanzierung durch die Wirtschaft oder private, reiche Spender stand er kritisch gegenuber und befurwortete eine Anderung der Rechtslage, die es Unternehmen und Individuen gestattet, Gelder in unbegrenzter Hohe an den Kandidaten ihrer Wahl zu vergeben (siehe United States vs. Citizens United ). Diese Zustande bezeichnete er mehrfach als oligarchisch. Kandidaten wie seiner parteiinternen Konkurrentin Hillary Clinton oder zahlreichen Republikanern, die von dieser Moglichkeit der Wahlkampfspenden Gebrauch machten, warf er vor, die 1 % der Topverdiener sowie deren Interessen zu reprasentieren. [47]

Sanders gelang es, wahrend der Anfang Februar 2016 beginnenden Vorwahlen einige Abstimmungen ? wie den Staat der ersten Primary , New Hampshire ? deutlich zu gewinnen und so als Hauptkonkurrent Clintons uber Monate hinweg ernsthafte Chancen auf die Nominierung zu erhalten. Anfang Juni erreichte Clinton die absolute Mehrheit der Delegierten beim Nominierungsparteitag. Da sie dafur allerdings bis zuletzt auf die Stimmen der ?Super Delegates“, regionaler Parteifunktionare und bekannter Politiker, angewiesen war, die ihre Wahlentscheidung bis zuletzt offenhalten durften, gestand Sanders seine Niederlage uber mehrere Wochen nicht ein. Erst am 12. Juli 2016 gab Sanders seine Unterstutzung fur Clinton bekannt. [48] Wenige Tage vor Beginn des Nominierungsparteitags wurde durch Wikileaks -Enthullungen bekannt, dass die Organisation der demokratischen Bundespartei, das Democratic National Committee (DNC), Clinton im Vorwahlkampf gegenuber Sanders bevorzugt hatte, obwohl die Parteistatuten Unabhangigkeit verlangen. [49] Bereits bei der Vorwahl in Nevada hatten Sanders-Anhanger gegen die Parteiorganisation den Vorwurf der Manipulation zugunsten Clintons erhoben, was zu Tumulten auf dem Wahlparteitag fuhrte. [50] Am 26. Juli lag Sanders beim Nominierungsparteitag mit 1865 Delegiertenstimmen hinter Hillary Clinton mit 2842 Delegiertenstimmen . Am Ende des Roll Call , der Erklarung der jeweiligen Delegationen der Bundesstaaten zu ihrem beabsichtigten Stimmverhalten, setzte der Parteitag auf Sanders’ Antrag hin den Abstimmungsprozess aus und wahlte Clinton durch Akklamation , ahnlich wie sie es als Unterlegene 2008 fur den Nominierten Barack Obama gemacht hatte. [51] Laut Focus war Sanders bei den US-Wahlen 2016 der ?erfolgreichste judische Prasidentschaftskandidat der amerikanischen Geschichte“. [52]

Nachdem der bislang parteilose Sanders sich im November 2015 als Demokrat hatte registrieren lassen, was Voraussetzung fur die Teilnahme an verschiedenen Vorwahlen der Demokraten ist, [53] gab er wahrend des Parteitags der Demokraten Ende Juli 2016 bekannt, in den Senat als Unabhangiger zuruckzukehren. [54] Fur die fortdauernde Sammlung seiner Unterstutzer grundete er im August 2016 die Organisation Our Revolution . [55]

Im Hauptwahlkampf engagierte sich Sanders fur Clinton und rief seine Anhanger auf, ihr die Stimme zu geben. Uber den Herbst 2016 absolvierte er mehrere Auftritte mit Clinton. Dabei warnte er auch wiederholt vor einer Wahl des republikanischen Kandidaten Donald Trump , dem er die Eignung fur das Prasidentenamt absprach.

Prasidentschaftskandidatur 2020

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Am 19. Februar 2019 kundigte Sanders per E-Mail an seine Unterstutzer seine Kandidatur fur die Prasidentschaftsvorwahl 2020 an. [56] Sanders nimmt keine Wahlkampfspenden von Superreichen entgegen und halt auch keine privaten Spendendinner ab. [57]

Innerhalb einer Woche nach seiner Ankundigung hatte Sanders 10 Millionen Dollar von 359.914 Spendern gesammelt; Spender, die nicht fur seine Kampagne 2016 gespendet haben, machten 39 % der Spenden aus. Unter den Spendern befanden sich 12.000 registrierte Republikaner. [58] Anfang Oktober 2019 erlitt Sanders einen Herzinfarkt ; ihm wurden bei einer Operation zwei Stents eingesetzt, [59] und er erholte sich schnell. [60] Die Sanders-Kampagne nahm im vierten 2019er Quartal 34,5 Millionen US-Dollar ein.

Bei der ersten Abstimmung der Demokraten, dem Caucus in Iowa am 3. Februar 2020, gewann Sanders die meisten Stimmen, unterlag aber Pete Buttigieg bei der Zahl der Staatsdelegiertenaquivalenten. [61] Bei der folgenden Primary in New Hampshire siegte Sanders ebenfalls. [62] [63] Nach seinem weiteren Sieg beim Caucus in Nevada am 23. Februar galt Sanders Prognose-Portalen wie FiveThirtyEight als klarer Favorit fur die Nominierung als Prasidentschaftskandidat der Demokraten. [64] Beim Super Tuesday am 3. Marz 2020 konnte Joe Biden jedoch uberraschend gut abschneiden und erweiterte seinen Vorsprung bei der Zahl der Delegierten bei weiteren Abstimmungen im Marz. Er gewann dabei auch Staaten wie Michigan oder Washington , die 2016 noch mehrheitlich fur Sanders gestimmt hatten. Nach der Vorwahl in Wisconsin, die trotz der Coronavirus-Pandemie stattfand, zog er am 8. April 2020 seine Kandidatur fur das Amt des US-Prasidenten zuruck, weil er bei den Vorwahlen der Prasidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2020 aussichtslos hinter Joe Biden zurucklag. [65] [1]

Politische Positionen

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Zentral in Sanders’ Positionen ist eine Erweiterung des Sozialsystems der Vereinigten Staaten. Dazu gehort insbesondere das Konzept einer allgemeinen Krankenversicherung, gemeinfinanzierte hohere Bildung, aber auch ein Mindesturlaubsanspruch oder das allgemeine Wahlrecht .

Sanders stimmte gegen die Invasion des Irak durch US-Truppen im Jahr 2003 und gilt als scharfer Kritiker des Burgerrechte einschrankenden USA PATRIOT Act sowie staatlicher und kommerzieller Einflussnahme in der Medien- und Telekommunikationsbranche. Wahrend der Prasidentschaft von Barack Obama unterstutzte er dessen Gesundheitsreformvorhaben zur Einfuhrung einer allgemeinen Krankenversicherung (? Obamacare “) und sprach sich daruber hinaus fur eine Burgerversicherung aus. Sanders fordert die Abschaffung von Studiengebuhren , die Erhohung der Renten und eine bessere Kinderbetreuung. Uber einen Schwangerschaftsabbruch sollen Frauen selbst entscheiden, nicht der Staat. Er sieht die skandinavischen Lander in diesen Punkten als Vorbild. Um diese politischen Ziele in den USA finanzieren zu konnen, mochte er Unternehmen und Reiche, insbesondere Milliardare, hoher besteuern. [3] [66] [67]

Sanders gehorte zu der Minderheit der Kongress-Abgeordneten, die 1996 gegen den ?Defense of Marriage Act“ stimmten, welcher sich gegen die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen richtete. [68]

Sanders lehnt die Todesstrafe ab und befurwortet die Abschaffung privater Gefangnisse. [69]

Sanders stimmte gegen eine unter Bill Clinton 1996 verabschiedete Sozialhilfereform. [70] Das Gesetz Personal Responsibility and Work Opportunity Reconciliation Act begrenzte die Auszahlung von Sozialhilfe aus Bundesmitteln auf einen Hochstzeitraum von funf Jahren pro Familie. [71]

Sanders spricht sich gegen das Freihandelsabkommen TPP aus, da er dieses fur die einheimische Arbeiterschaft als schadlich erachtet und den Verlust von Arbeitsplatzen befurchtet. Fur die etwa elf Millionen illegalen Einwanderer will er einen Weg in die US-Staatsburgerschaft ermoglichen. Die Zahl militarischer Auslandseinsatze will Sanders reduzieren. Die Fuhrung der Anti-IS-Koalition sollen die USA an Staaten aus der Region abgeben. Kriegsveteranen sollten besser unterstutzt werden. [72] [3]

Er erkennt das Recht auf Waffenbesitz an und stimmte in der Vergangenheit haufig gegen striktere Gesetze zum Waffenverkauf. Die behordliche Kontrolle der Verkaufer und Kaufer von Waffen will er hingegen ausweiten. In der Debatte um die Waffengesetzgebung mahnte er an, dass es in Bezug auf Waffengewalt große Unterschiede zwischen landlichen Gebieten und Großstadten gebe, daher auch eine Unterscheidung in der Debatte stattfinden musse. [3] [73] [74]

Großeres nationales Aufsehen erregte eine pausenlose achteinhalbstundige Filibuster -Rede Sanders’ vor dem US-Senat am 10. Dezember 2010, in der er sich kritisch mit der US-Politik der vergangenen Jahrzehnte auseinandersetzte. Anlass war der Kompromiss der Regierung Obama mit den Republikanern, die unter George W. Bush erfolgten Steuerkurzungen fur sehr hohe Einkommen beizubehalten. Sanders kritisierte dies und begrundete seine Vorschlage fur eine alternative Steuerpolitik. Er sprach auch uber die ungleiche Einkommensverteilung, Einflusse durch Lobbyismus und Regulierungen sowie Deregulierungen. Die zunachst nur vom Parlamentssender C-SPAN ubertragene Rede verbreitete sich zahlreich im Internet und wurde daraufhin auch von den Medien aufgegriffen. Des Weiteren sieht Sanders den ? War on Drugs “ als gescheitert an und steht einer Legalisierung von Cannabis und Marihuana [75] positiv gegenuber. [76] [77]

2015 brachte er einen Gesetzentwurf im Kongress ein, der die Bundesstaaten zur automatischen Registrierung von Wahlern verpflichtet, falls diese ihre Zustimmung nicht ausdrucklich verweigern. [78] Im Fall eines Wahlsiegs bei den Prasidentschaftswahlen wollte er Obamas Politik fortsetzen, mittels prasidialer Anweisung Abschiebungen von Eltern von US-Staatsburgern oder von illegalen Migranten, die als Kinder in die USA gekommen sind, zu verhindern. [79]

Eines der zentralen Themen von Sanders ist die wachsende ?Schere“ zwischen Arm und Reich sowie die damit einhergehende Verkleinerung der Mittelschicht, zu deren Bekampfung er Steuererhohungen fur Reiche sowie eine Steuer auf Borsenspekulation vorschlagt. Banken, die ? too big to fail “ sind, sollen entflochten werden, damit eine Bankenpleite nicht die Stabilitat des gesamten Finanzmarkts gefahrdet. Zudem befurwortet Sanders eine Sanierung der US-Infrastruktur, um so gleichzeitig Arbeitsplatze mit angemessener Bezahlung zu schaffen. Er ist ebenfalls starker Befurworter von Sozialversicherungen und kostenloser Ausbildung. Er brachte einen Gesetzentwurf ein, wonach eine vierjahrige Universitatsausbildung fur jeden Studierenden kostenfrei sein soll; die Kosten hierfur sollten sich Bundesregierung und Einzelstaaten teilen. [80] Insgesamt sieht er eine Mischform aus Marktwirtschaft und sozialen Leistungen durch den Staat als erstrebenswert an und wurde damit vereinzelt von deutschen Journalisten im Spektrum der klassischen Sozialdemokratie verortet. [3] [81]

Er befurwortet ein bundesweites Verbot der Fracking -Technologie. [82]

Gemaß dem Bipartisan Index des Lugar Centers, der angibt, wie uberparteilich Kongressabgeordnete und Senatoren arbeiten, war Sanders der am wenigsten uberparteiliche Senator im 115. Kongress . [83]

Außenpolitisch befurwortet Bernie Sanders das Verteidigungsbundnis der NATO , und obgleich er Kriegsgegner ist, befurwortete er auch die militarische Intervention der USA beim Kosovokrieg . [84] Zudem wurde er Taiwan , das kein Mitglied des NATO-Bundnisses ist, im Falle einer chinesischen Invasion verteidigen. [85]

Nach den Wahlen 2020 , die den Demokraten Mehrheiten sowohl im Senat und Reprasentantenhaus gebracht haben, forderte Sanders die Abschaffung des Filibuster , der der Oppositionspartei im Senat die Moglichkeit gibt, Gesetzesvorhaben scheitern zu lassen. Da aber der demokratische Senator aus West Virginia Joe Manchin dies ablehnte und es somit nicht zu dieser Abschaffung kommen wird, kritisierte Sanders ihn, obwohl Sanders sich selbst, als die Republikaner 2017 in derselben Position wie die Demokraten befanden, energisch fur den Filibuster ausgesprochen hatte, um republikanische Gesetze verhindern zu konnen. [86]

Aktivitaten als Autor

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Sanders schrieb ab 2015 vier Bucher, die er auch in Berlin prasentierte. [87]

2017 wurde eine auf Kuba heimische Spinne nach ihm benannt: Spintharus berniesandersi . [88]

Veroffentlichungen

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  • John Davis: Bernie Sanders for President 2016: A Political Revolution. Old Town Publishing, 2015.
  • Chamois Holschuh (Hrsg.): Bernie Sanders in his own Words. 250 Quotes from America’s Political Revolutionary. New York 2015.
  • Harry Jaffe: Why Bernie Sanders matters. New York 2015.
  • Marc James Leger: Bernie Bros Gone Woke: Class, Identity, Neoliberalism. Brill, Leiden 2022, ISBN 978-90-04-50712-8 .
  • Armin Pfahl-Traughber : Ein demokratischer Sozialist in den USA. Das Phanomen Bernie Sanders. In: Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte Nr. 11 vom November 2015, S. 13?16.
  • Armin Pfahl-Traughber: ?A Political Revolution“: Der Demokratische Sozialismus von Bernie Sanders. Ideengeschichtliche Grundlagen und realpolitische Vorbilder. In: Perspektiven ds , 32. Jg., Nr. 2/2015, S. 100?106.
  • Armin Pfahl-Traughber: Amerika skandinavischer machen. Der US-Prasidentschaftskandidat Bernie Sanders und seine ungewohnlichen Positionen. In: Mut Nr. 575 vom Februar 2016, S. 35?40.
  • Darcy G. Richardson: Bernie. A Lifelong Crusade Against Wall Street & Wealth. 2015.
  • Jonathan Tasini: Bernie Sanders and his Vision for America. White River Junction, Vermont 2015 (Chelsea Green Publishing, Rezension in deutscher Sprache: Pfahl-Traughber, Armin: Bernie Sanders’ Vision fur eine bessere USA , 30. September 2015).
  • Jeff Weaver : How Bernie Won: Inside the Revolution That's Taking Back Our Country-and Where We Go from Here , Thomas Dunne Books 2018, ISBN 978-1-250-14475-1 .

Sanders ist des Ofteren Gegenstand von Memes . Beispielsweise ging bei Amtseinfuhrung von Joe Biden eine Aufnahme Sanders viral, bei der er mit uberkreuzten Armen zu sehen war. Aber auch andere Momente von ihm wurden zum Internetphanomen. [89]

Commons : Bernie Sanders  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Bernie Sanders  ? Zitate (englisch)

Einzelnachweise

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  1. a b tagesschau.de: Bernie Sanders steigt aus US-Prasidentschaftsrennen aus. Abgerufen am 8. April 2020 .
  2. Senator Bernie Sanders on Democratic Socialism in the United States. ( Memento vom 20. Juli 2017 im Internet Archive ) In: BernieSanders.com (englisch); Here’s How Bernie Sanders Explained Democratic Socialism. In: Time , 19. November 2015 (englisch).
  3. a b c d e Was will Bernie Sanders? dpa , 1. Februar 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) ; abgerufen am 21. Februar 2016 .
  4. US-Wahlkampf: Bernie Sanders, der amerikanische Oskar Lafontaine , Berliner Zeitung, 8. Februar 2016
  5. Jorg Wimalasena: Radikal erfolgreich - Okonomischer Linkspopulismus statt Kulturkampf. In: Zeit.de. Zeit, 19. Februar 2019, abgerufen am 1. April 2020 .
  6. U.S. Politics. Larry Sanders on Stickball and Breaking Bread in Brooklyn , Seven Days, 15. Juni 2015
  7. Ein Dorf im Bernie Sanders Fieber ( Memento vom 24. April 2016 im Internet Archive ), RBB : Kowalski & Schmidt, 3. April 2016, abgerufen am 25. April 2016
  8. Der falsche Sozialist , Der Spiegel Nr. 7, 13. Februar 2016 (Printausgabe), S. 90ff.
  9. a b c d e Straight Outta Brooklyn, by Way of Vermont: The Bernie Sanders Story , Tablet Magazine o. D.
  10. Nicole Gaudiano: 6 things to know about Bernie Sanders. In: OnPolitics. USA Today, 28. April 2015, abgerufen am 19. Juli 2015 .
  11. Simon van Zuylen-Wood: I'm Right and Everybody Else Is Wrong. Clear About That? In: National Journal Magazine . 21. Juni 2014 ( nationaljournal.com [abgerufen am 18. Juli 2015]).
  12. Słopnice ? portal gminny. In: slopnice.pl. Archiviert vom Original am 3. Februar 2016 ; abgerufen am 3. Februar 2016 .
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