Gedenktafel
am Platz der US-Berlin-Brigade in
Berlin-Lichterfelde
Berlin Brigade
hießen die
Brigaden
der
United States Army
und der
British Army
, die nach den
Vereinbarungen von Jalta
und
Potsdam
in
Berlin
stationiert waren.
Infolge der Vereinbarungen der
Vier Machte
wurde
Groß-Berlin
nach der
bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht
1945 in
vier Sektoren
aufgeteilt. Die
Sowjetunion
, das
Vereinigte Konigreich
,
Frankreich
und die
USA
stationierten Truppen in ihren Sektoren. Angehorige der Besatzungsmachte konnten sich im gesamten Stadtgebiet zu Fuß oder in Fahrzeugen bewegen, ohne beim Uberschreiten einer Sektorengrenze kontrolliert zu werden.
Die Bezeichnung
Berlin Brigade
wurde nur fur die US-amerikanischen Einheiten in Berlin verwendet. Der offizielle Name der britischen Einheiten lautete
Berlin Infantry Brigade
.
Frankreich
unterhielt seine
Garnison
in Berlin unter dem Namen
Forces Francaises a Berlin
.
Die Sowjetunion zog sich 1948 aus dem
Alliierten Kontrollrat
zuruck. Mit der
sowjetischen Blockade Berlins
1948/49 wurden die alliierten Truppen auf eine erste Bewahrungsprobe gestellt. Im
Kalten Krieg
hatten die westalliierten Einheiten die Aufgabe, Berlin gegen die
sowjetischen
Streitkrafte und ?
Bewaffnete Organe der DDR
“ zu schutzen. Der
Bundesrepublik Deutschland
war es nicht erlaubt, Einheiten der
Bundeswehr
in Berlin zu stationieren.
Nach dem Ende des Kalten Krieges zogen die Truppen der Alliierten gemaß den Bestimmungen des
Zwei-plus-Vier-Vertrages
bis Juli 1994 aus Berlin ab.
Schulterabzeichen der
Berlin Brigade
Die Berlin Brigade der US-Streitkrafte war Teil der
US Army Europe
. Die Soldaten trugen das Schulterabzeichen der
United States Army
.
Die regulare Stationierung von US-Truppen in Berlin begann am 4. Juli 1945 mit der
2. US-Panzerdivision
. Noch im gleichen Jahr wurde diese von der
82. US-Luftlandedivision
und der
78. US-Infanteriedivision
ersetzt. Die Bezeichnung der US-Truppen in Berlin wechselten im Laufe ihrer knapp 50-jahrigen Geschichte von ?Berlin Military Post“ uber ?Berlin Command“ zu ?U.S. Army, Garrison Berlin“ bis sich nach Dezember 1961 der Name ?Berlin Brigade“ festigte
[1]
.
Im Jahr 1950 wurde das 6. US-Infanterieregiment mit drei
Bataillonen
in Berlin stationiert. 1958 wurde das
Regiment
durch eine weitere
Panzer
kompanie
verstarkt, sodass
Kampfgruppen
gebildet werden konnten.
M59 (links) und M48A1 (rechts) am
Checkpoint Charlie
am 27. Oktober 1961 wahrend der
Berlinkrise
Gedenktafel
am
Tempelhofer Damm
163 in
Berlin-Tempelhof
Als nach dem Bau der
Berliner Mauer
am 13. August 1961
Vizeprasident
Lyndon B. Johnson
Berlin am 20. August 1961 besuchte, zog ? von den West-Berlinern gefeiert ? auf dem Landweg uber das Territorium der
DDR
eine Verstarkung von 1500 Mann der
8. US-Infanteriedivision
in Berlin ein.
Ende Oktober 1961 kam es zu einem ernsten Zwischenfall, als am
Grenzubergang Friedrichstraße
Grenzposten der DDR
von Angehorigen der US-Streitkrafte in Uniform und Zivil verlangten, sich vor dem Betreten
Ost-Berlins
einer Grenzkontrolle zu unterziehen. Dies stellte einen klaren Verstoß gegen alliierte Vereinbarungen dar. Daraufhin fuhren am
Checkpoint Charlie
US-Kampfpanzer
M48
A1, Schutzenpanzer
M59 APC
und sowjetische
T-54
gefechtsbereit gegeneinander auf. Die gefahrliche Lage wurde kurz darauf unter sowjetischer Beteiligung entscharft. Den uniformierten Angehorigen der Besatzungsmachte war nach wie vor das unkontrollierte Passieren der Sektorengrenze gestattet. Bei den Zivilangehorigen wurde nunmehr das Mitfuhren einer Identitatskarte, die auf Verlangen vorzuzeigen war, zur Bedingung gemacht.
[2]
Am 1. Dezember 1961 wurden die US-Truppen in Berlin umstrukturiert. Aus dem
Berlin Command
wurde die
US Army Berlin Brigade
. 1962 wurde eine zusatzliche
Artillerie
batterie
(Battery C, 94th Artillery) nach Berlin verlegt.
Ab Oktober 1971 erfolgte neuerlich eine Umstrukturierung: Die bis dahin selbststandige Panzerkompanie (Company F, 40th Armored Regiment) wurde dem
3rd Battalion, 6th Infantry Regiment
unterstellt und so zur Bataillonkampfgruppe. Eine zweite Kampfgruppe entstand aus dem
2nd Battalion, 6th Infantry Regiment
und der
C/94th Artillery
, eine dritte aus dem
4th Battalion, 6th Infantry Regiment
und der
42nd Engineer Company
.
Im Juni 1984 wurden die
Infanterieeinheiten
umbenannt, es entstanden so die Bataillone 4, 5 und 6 des 502nd Infanterieregiments. 1986 wurde die
C/94th Artillery
umbenannt in
E/320th Artillery
. 1990 wurde die Panzerkompanie in ein Bataillon
(6th Battalion, 40th Armor)
umgegliedert und mit dem modernen Kampfpanzer
M1 Abrams
ausgerustet.
In den Bezirken Berlins, die zum Amerikanischen Sektor gehorten, befanden sich zahlreiche militarische Objekte sowie Wohngebiete und Einrichtungen fur das Militarpersonal und ihre Angehorigen.
In dem nur zu zehn Prozent zerstorten ehemaligen Luftgaukommando an der
Kronprinzenallee
(heute:
Clayallee
) im
Zehlendorfer
Ortsteil
Dahlem
richtete die US-Armee im Juli 1945 ihr
Hauptquartier
ein.
[3]
Rund um diese Gebaude wurden zahlreiche militarische Objekte, Wohngebiete und Versorgungseinrichtungen angesiedelt, sodass hier das Zentrum des Amerikanischen Sektors entstand.
Fur die nicht in den Kasernen untergebrachten Soldaten und Offiziere sowie fur ihre Angehorigen wurden mehrere Wohngebiete (Housing areas) in gesamten Gebiet Zehlendorfs und seiner Ortsteile errichtet: Das großte befand sich nordlich des Huttenweges an der Taylor und Flanaganstraße und sudlich des Huttenweges an der Stewart- und Pritchardstraße. Die ?Dreipfuhl-Housing-Area“, errichtet von der Engineer Division 1956?1957 rund um den Dreipfuhl sudlich der Gary-Straße diente vor allem der Unterbringung amerikanischer Offiziere.
[4]
Weitere Wohngebiete waren die Puckler-Housing-Area an der Dahlemer Pucklerstraße, das Wohngebiet an der Sundgauer Straße in Zehlendorf und die Housing-Area in Duppel zwischen der Lissabon- und der Lindenthaler Allee. Gegen die Errichtung der Hauser in Duppel klagten 1979 deutsche Anwohner. Die Klage wurde jedoch abgewiesen, da das Projekt nach dem Besatzungsrecht nicht der deutschen Gerichtsbarkeit unterlag.
[5]
Soldaten der Berlin Brigade auf Patrouille an der Berliner Stadtgrenze, 1989
Fur die Versorgung der Militarangehorigen wurde 1945 die Ladenpassage am
U-Bahnhof Onkel Toms Hutte
beschlagnahmt und eingezaunt. Sie beherbergte den Supermarkt Post Exchange (PX), einen Friseurladen und das Kino fur die Militarangehorigen.
[6]
Zum 25. Februar wurde die Ladenpassage wieder geraumt und an die Berliner Bevolkerung zuruckgegeben.
[7]
Allein das Kino wurde bis 1953 weiter betrieben, bis nach Planen des amerikanischen Architekten Arnold Blauvelt das ?Outpost-Theater“an der
Clayallee
135 fur 900 Personen fertiggestellt wurde.
[8]
Von 1994 an beherbergt es das denkmalgeschutzte Gebaude das
AlliiertenMuseum
.
Ende der 1970er Jahre entstand gegenuber dem Hauptquartier das neue Einkaufszentrum fur amerikanische Soldaten ?Truman Plaza“.
[9]
Von einem Bus-Terminal aus fuhrten mehrere Autobusrouten unter der Regie der ?Transportation Division, Berlin Command“ zu den Einrichtungen und Wohngebieten im gesamten Amerikanischen Sektor.
[10]
Nordwestlich der ?Truman-Plaza“ befanden sich ein Sportzentrum sowie, weiter entlang des Huttenwegs die Turner Barracks, Sitz der 40. Armor Brigade. Die dort stationierten Panzer gehorten zum F-Bataillon, der großten Panzerkompanie der US-Armee.
[11]
Auf einem Freigelande an der Truman-Plaza fand bis 2010 das alljahrliche
Deutsch-Amerikanische Volksfest
statt.
Fur den Schulunterricht der Kinder der Militarangehorigen wurde von 1946 bis 1953 das Madchengymnasium der Gertraudenschule Im Gehege 6?8 in Dahlem beschlagnahmt. Danach zogen Elementary und High School in ein neues Gebaude nordlich des Huttenweges mit dem Namen Thomas A. Roberts School um. Die High School erhielt 1965 einen eigenen Neubau Am Hegewinkel.
[12]
Weitere Einrichtungen des US-Militars im Bezirk Zehlendorf waren der Soldatensender
AFN Berlin
mit Gebauden in der Podbielskiallee 28 und der Saargemunder Straße sowie Sendeanlagen an der Pacelliallee 30,
[13]
der Offiziersclub ?Harnack House“ im Gebaude der ehemaligen
Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft
in der Ihnestraße,
[14]
sowie im Ortsteil Wannsee die Freizeitanlagen Berlin Golf and Country Club an der Konigstraße und das ?Wannsee Recreation Center“ auf dem Wassergrundstuck der ehemaligen Villa Oppenheimer Am Sandwerder.
[15]
US-Militarposten in der
Exklave
Steinstucken
Dem gesamten alliierten Reiseverkehr auf der Transitroute durch die DDR nach Westdeutschland diente der
Checkpoint Bravo
an der Autobahn im Ortsteil
Nikolassee
. Die amerikanische Militarpolizei unterhielt einen Stutzpunkt in der zu Zehlendorf gehorigen, auf dem Gebiet der DDR liegenden,
Exklave
Steinstucken
.
McNair Barracks 1947/1948
Im
Steglitzer
Ortsteil
Lichterfelde
befanden sich die meisten Kasernen der US-Armee: Gleich nach dem Einmarsch der US-Truppen Anfang Juli 1945 wurde das ehemalige
Telefunkenwerk
an der Goerzallee als Kaserne
McNair Barracks
beschlagnahmt. Neben den Unterkunften der Soldaten gab es dort ein Education Center, die Berlin Brigade School, Offiziers- und Soldatenmessen, Clubraume, Sporteinrichtungen, eine Snack-Bar, eine Backerei, einen Buchladen, eine Bibliothek, einen Militarbekleidungsladen und das Kino
Coliseum
.
[16]
Alljahrlich zum
Unabhangigkeitstag der USA
fand auf dem
Platz des 4. Juli
neben den McNair Barracks eine Militarparade statt. Eine weitere Kaserne wurde an der Finckensteinallee in der ehemaligen
Hauptkadettenanstalt
(bis 1945 Kaserne der
Leibstandarte SS Adolf Hitler
) eingerichtet, die den Namen ?Andrews Baracke“ erhielt. 1953 wurde auf dem Gelande die interkonfessionelle
Andrews Chapel
errichtet.
[17]
Die dritte Kaserne mit der Bezeichnung
Roosevelt Barracks
zog in die fruhere
Gardeschutzenkaserne
am Lichterfelder Gardeschutzenweg ein. Zusatzlich zu den Mannschaftsunterkunften befanden sich auf dem Gelande eine Autowerkstatt und ein Supermarkt.
[18]
Ebenfalls im Steglitzer Ortsteil Lichterfelde befand sich am
Bahnhof Lichterfelde-West
der amerikanische Militarbahnhof und das US Rail Transport Office. Von hier aus fuhr der
Berlin Duty Train
, der den Amerikanischen Sektor Berlins mit den US-Einrichtungen in
Frankfurt am Main
sowie dem Militarhafen in
Bremerhaven
verband.
Als US-Militarhospital wurde 1945 das Stubenrauch-Krankenhaus an der Straße
Unter den Eichen
44?46 in Lichterfelde beschlagnahmt. 1972 wurde der Grundstein fur einen Neubau auf dem dahinter gelegenen Gelande gelegt. Das neue Gebaude, das nach vierjahriger Bauzeit fur 61,5 Millionen
Mark
(kaufkraftbereinigt in heutiger Wahrung: rund 92,4 Millionen Euro) fertiggestellt wurde, konnte am 27. Juni 1976, dem 201. Jubilaum des Army Medical Departments, seiner Bestimmung ubergeben werden.
[19]
Nach dem vollstandigen Umzug zum 1. Oktober 1976 wurde der Altbau dem Land Berlin zuruckgegeben.
[20]
Im Steglitzer Ortsteil
Lankwitz
besetzten amerikanische Einheiten auch die von der sowjetischen Armee geraumte Kaserne des ehemaligen 12. Flakregiments auf dem Grundstuck Gallwitzallee/Emmichstraße. In der Kaiser-Wilhelm-Straße 10 wurde zusatzlich im Juli 1945 eine Offiziersmesse eingerichtet.
[21]
Die Kaserne erhielt zunachst den Namen
Patton Barracks
, dann
Oliver Barracks
.
[22]
Zum Komplex der Oliver Barracks gehorte ebenfalls die ehemalige Kaserne des Kraftfahrbataillons in der Lankwitzer Malteserstraße 74?100 (bis 1960:
Marienfelder Straße
). In diese Gebaude zog 1949 die
Padagogische Hochschule Berlin
ein.
[23]
In den Oliver Barracks war die Einheit des 16th Constabulary Squadron stationiert, eine motorisierte Polizeieinheit, die die Aufgabe hatte, die Straßen der besetzten Stadt zu patrouillieren und feste Kontrollpunkte zu besetzen. Zusatzlich patrouillierte die Einheit die Autobahn durch die
Sowjetische Besatzungszone
und stellte ein Wachbataillon fur das
Kriegsverbrechergefangnis Spandau
. Eine berittene Einheit, die Horse Platoon, wurde dem 16th Constabulary Squadron 1946 zugeordnet, die bei zahlreichen militarischen Zeremonien eingesetzt wurde.
[24]
Die Gebaude an der Gallwitzallee und der Emmichstraße wurden Ende der 1940er Jahre geraumt und an die
Berliner Polizei
ubergeben. Das US-Militar zog in die Lichterfelder McNair-Kaserne um. Auf dem sudlichen Teil des Gelandes an der Gallwitzallee wurde das St.-Marien-Hospital errichtet.
[25]
C-54 Transportflugzeug landet in Tempelhof wahrend der
Berlin-Blockade
Die US-Luftwaffe beanspruchte den gesamten nordostlichen Flugel des
Zentralflughafens Tempelhof
. In den Bauten entlang des
Columbiadamms
entstanden neben den Betriebseinrichtungen des Militarflughafens zahlreiche Versorgungseinrichtungen fur die Soldaten und deren Familien. Zum Platz der Luftbrucke hin befand sich der Offiziersclub ?Silver Wings“, auf der anderen Seite des Columbiadamms das Truppenkino ?Columbia“. Der Flughafen war in den Jahren 1948/1949 Hauptschauplatz der
Luftbrucke
.
[26]
Im Gebaude wurde im Mai 1979 ein US-Militargericht eingerichtet, in dem der Fall eines Luftpiraten verhandelt wurde, der ein polnisches Verkehrsflugzeug
nach Tempelhof entfuhrt
hatte. Den Vorsitz fuhrte der US-Bundesrichter Herbert J. Stern.
[27]
Im Suden des Bezirks, im Ortsteil
Marienfelde
, unterhielt die US-Luftwaffe auf einem Trummerberg nahe der Grenze zur DDR am Diedersdorfer Weg die
Radaranlage Marienfelde
. Gebaude und Anlagen auf dem 13
Hektar
großen Areal wurden Ende 1991 abgerissen.
[28]
An der Friedrichstraße befand sich an der Sektorengrenze vom Amerikanischen zum Sowjetischen Sektor der
Checkpoint Charlie
, der von alliierten Angehorigen, Diplomaten und auslandischen Staatsburgern zur Einreise nach Ost-Berlin genutzt wurde.
Die Rolle des amerikanischen
Stadtkommandanten
wurde in der
Grundsatzerklarung uber die Befugnisse und Beziehungen des amerikanischen Stadtkommandanten von Berlin vom 5. August 1950
geregelt. So war dieser der personliche Vertreter des amerikanischen Hochkommissars fur Deutschland in Berlin und diesem zu Bericht verpflichtet. Nach dem Ende der Besatzung Deutschlands am 5. Mai 1955 ubernahm der jeweilige US-Botschafter in Bonn die Funktion des Hochkommissars. Der Stadtkommandant war daruber hinaus auch der Vertreter der Vereinigten Staaten von Amerika in der alliierten Kommandantur, in der er gemeinsam mit dem britischen und franzosischen Stadtkommandanten alle Beziehungen zu der Stadtverwaltung von West-Berlin koordinierte. Im Falle eines Notstandes, in dem die deutschen Behorden nicht die offentliche Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten imstande waren, ubernahm der Stadtkommandant die Verantwortung.
[29]
Der Stadtkommandant war in der Regel zugleich oberster Befehlshaber der Berlin Brigade als auch Leiter der US-Mission in Berlin.
[30]
Mit der
Wiedervereinigung Deutschlands
anderte sich die Situation der US Army Berlin Brigade grundlegend, da die Hauptbedrohung durch
sowjetische Truppen
kunftig wegfiel. 1991 verließ daher das
4th Battalion, 502nd Infantry
Berlin.
Teile der Berlin Brigade wurden im Marz 1993 als Teil der
UNPROFOR
nach
Nordmazedonien
verlegt. Sie nahmen auch an der
Operation Able Sentry
teil.
Die Berlin Brigade wurde offiziell am 6. Juli 1994 durch
US-Prasident
Bill Clinton
deaktiviert.
Zuletzt waren folgende Einheiten in Berlin stationiert:
- Hauptquartier
, US-Army Berlin-Brigade (BBDE)
- 4th Battalion, 502nd Infantry Regiment
- 5th Battalion, 502nd Infantry Regiment
- 6th Battalion, 502nd Infantry Regiment
- Battery E, 320th Field Artillery
- 6th Battalion, 40th Armored Regiment
- 42nd Engineer Company
- 42nd Military Police Group
- 287th Military Police Company
- 43rd Chemical Detachment
- 766th Military Intelligence Detachment
- 168th Medical Detachment
- 298th Army Band
- 7782nd Special Troops Battalion
- 7350th US Air Base Group
- 8001st US Army Reserve
- Berlin Aviation Detachment
- 6941st Guard Battalion
Fur die Truppen der Berlin Brigade und deren Angehorigen wurde eigens eine wochentliche Truppenzeitschrift, der
Berlin Observer
, zwischen 1945 und 1994 herausgegeben.
Chieftain-Kampfpanzer wahrend der letzten alljahrlichen Parade der Alliierten Streitkrafte am 18. Juni 1989 auf der
Straße des 17. Juni
in West-Berlin
Die
Berlin Infantry Brigade
der British Army umfasste drei Infanteriebataillone, eine Panzer-
Eskadron
sowie weitere Unterstutzungseinheiten mit insgesamt 3000 Soldaten. Die Brigade war zunachst nicht Teil der
Britischen Rheinarmee
(BAOR). Erst Mitte der 1980er Jahre wurde sie der BAOR zugeteilt.
Die Infanteriebataillone der Brigade wurden in einem Rotationsverfahren alle zwei Jahre ausgetauscht. Die Panzer-Eskadron wurde vom
1. Korps
der Rheinarmee zugeteilt. In Berlin waren dauerhaft stationiert:
- 7 Flight
Army Air Corps
- 62 Transport and Movements Squadron RCT
- 38 (Berlin) Field Squadron RE
- 229 Signals Squadron R Signals
- 247 Provost Company ?
RMP
- 248 German Security Unit
? RMP
- British Military Hospital Berlin
- 3 Intelligence & Security Company
Abzeichen der britischen
Berlin Infantry Brigade
Die wechselnden Namen der
Berlin Infantry Brigade
von 1945 bis 1994:
[31]
Datum
|
Name
|
November 1946
|
British Troops Berlin
|
Februar 1949
|
Area Troops Berlin
|
Oktober 1953
|
Berlin Infantry Brigade Group
|
Dezember 1963
|
Berlin Infantry Brigade
|
April 1977
|
Berlin Field Force
|
Januar 1981
|
Berlin Infantry Brigade
|
1990, im Jahr der
Wiedervereinigung Deutschlands
, wurden die amerikanische Berlin Brigade und die 7350th Air Base Group gemeinsam mit der britischen Royal Air Force und der Berlin Infantry Brigade gemeinsam mit den in Berlin stationierten franzosischen Streitkraften vom Senat der Stadt Berlin mit der
Ernst-Reuter-Plakette
ausgezeichnet.
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. Tiger Lily Publications, 2005,
ISBN 0-9720296-9-9
(
google.de
[abgerufen am 15. Dezember 2010]).
S. 127