Bahnhof Formia
Bahnhof Formia
|
Streckennummer (RFI)
:
| 117
(Rom?Formia)
122
(Formia?Aversa?Neapel)
129
(Villa Literno?Napoli)
|
Kursbuchstrecke (IT)
:
| 85
|
Streckenlange:
| 214 km
|
Spurweite
:
| 1435 mm
(
Normalspur
)
|
Stromsystem
:
| 3 kV
=
|
|
0,000
|
Roma Termini
Endstation
|
|
|
von und
nach Pescara
sowie
Neapel (Schnellfahrstrecke)
,
|
|
|
nach Florenz
und
Florenz (Schnellfahrstrecke)
|
|
|
von und
nach Viterbo
,
nach Pisa
und
nach Fiumicino
|
|
4,257
|
Roma Casilina
|
|
|
|
|
|
|
nach Cassino
,
nach Frascati
,
nach Albano
und
nach Velletri
|
|
12,195
|
Torricola
|
|
|
Grande Raccordo Anulare
-
Europastraße 80
|
|
23,950
|
Pomezia
-
Santa Palomba
|
|
33,500
|
Campoleone
|
|
|
nach Nettuno
und
nach Albano
|
|
|
Albano?Nettuno
|
|
39,874
|
Carano
seit 1941
[1]
|
|
49,780
|
Cisterna di Latina
|
|
61,018
|
Latina
|
|
|
von Velletri
bis 1958
|
|
70,221
|
Sezze Romano
|
|
|
nach Priverno
bis 1958
|
|
|
von Priverno
bis 1985
|
|
85,391
|
Priverno
-
Fossanova
|
|
|
|
|
|
nach Terracina
|
|
|
Mont’Orso (7531 m)
|
|
102,901
|
Monte San Biagio
|
|
109,616
|
Fondi
-
Sperlonga
|
|
|
Vivola (7321 m)
|
|
122,502
|
Itri
bis 2009 Bahnhof
[2]
|
|
|
von Gaeta
bis 1966
|
|
128,423
|
Formia
-
Gaeta
Endstation
|
|
138,478
|
Minturno
-Scauri
|
|
|
nach Sparanise
alte Trasse bis 1943
|
|
|
Garigliano
Grenze
Latium
-
Kampanien
|
|
|
Cellole
|
|
|
Abz Cellole
nach Sparanise
neue Trasse (1949?1957)
|
|
153,456
|
Sessa Aurunca
-
Roccamonfina
|
|
164,832
|
Falciano
-
Mondragone
-
Carinola
|
|
|
Volturno
|
|
173,090
|
Cancello Arnone
|
|
|
|
|
|
180,348
0,000
|
Villa Literno
|
|
|
|
|
|
|
nach Napoli Gianturco
|
|
5,860
|
Albanova
|
|
9,556
|
San Marcellino
-
Frignano
|
|
|
nach Cancello
|
|
|
von Foggia
|
|
14,335
178,320
|
Aversa
|
|
|
siehe
Bahnstrecke Napoli?Foggia
|
|
197,540
|
Napoli Centrale
|
|
Die
Bahnstrecke Rom?Formia?Neapel
ist Teil der traditionellen Nord-Sud-Verbindung des italienischen Eisenbahnnetzes. Sie wurde 1927 als eine schnellere Verbindung und Alternative zu der
Bahnstrecke Rom?Cassino?Neapel
eroffnet und ermoglichte erheblich reduzierte Reisezeiten.
Probleme mit der
Bahnstrecke Rom?Cassino?Neapel
fuhrten schon 1871 zu Vorschlagen fur den Bau einer neuen Linie entlang der Kuste. Die von der
Societa Pio Latina
errichtete Bahnstrecke uber
Cassino
war nicht als eine direkte Verbindung mit
Neapel
konzipiert, sondern dazu bestimmt, die kleineren Orte entlang der Strecke zu erschließen. Dies hatte streckenweise eine stark gewundene Trasse zur Folge, die besonders im Tal
Sacco
storanfallig durch Erdrutsche und Hochwasser war. Die alte Strecke wurde zudem gebaut, um die kustennahen
Pontinischen Sumpfe
, damals ein erhebliches Hindernis, zu vermeiden. Das Ergebnis dieser Route war eine Strecke mit Steigungen und Gefallen, die fur die damals verwendeten Dampflokomotiven problematisch waren.
[3]
Der Bau einer Kustenstrecke wurde am 29. Juli 1879 durch Gesetz unter der Maßgabe beschlossen, dass sie Anschlusse an die
Bahnstrecken Terracina?Priverno
und
Gaeta?Formia?Sparanise
erhielt. Die Verpflichtung wurde durch ein Gesetz vom 5. Juli 1882 bestatigt. Das Projekt war stets umstritten: Es wurde seitens der Eisenbahner unterstutzt, etwa von Eisenbahn-Ingenieuren wie
Alfredo Cottrau
.
[4]
Es stand aber in der Kritik bei Politikern, wie beispielsweise
Francesco Saverio Nitti
.
[5]
Der endgultige Plan zum Bau der Strecke wurde so erst 1902 ausgearbeitet und dann im Jahr 1905 genehmigt. Die Verantwortung fur das Projekt wurde von den
Ferrovie dello Stato
ubernommen. Der Bau begann 1907, dauerte aber bis 1927, da mehreren lange Tunnel erforderlich waren, etwa die Tunnel
Monte Orso
und
Vivola
, die beide etwa 7,5 km lang sind.
Ab
Villa Literno
zweigte ab der Hauptbahn
eine Zweigstrecke
, die unterirdisch durch die Stadt
Neapel
gefuhrt wurde. Auf diesem mit Stromschiene elektrifizierten Abschnitt wurde ein
S-Bahnartiger
Stadtverkehr (
Servizio ferroviario metropolitano di Napoli
) eingerichtet.
Die Bahnstrecke fadelt im Suden
Roms
, etwa im Stadtviertel Quadraro
[6]
, aus der
Altbaustrecke nach Neapel
aus, und verlauft Richtung
Aprilia
, das dann weit nordlich bei Campoleone passiert wird, westlich der
Albaner Berge
und in der
Pontinischen Ebene
. Geradlinig sudostwarts trassiert, erreicht die Strecke bei
Sezze
den Westfuß der
Monti Lepini
, dem sie bis zum Bahnhof
Fossanova
folgt. Mit dem nun folgenden Tunnel von Mont’Orso werden die
Monti Aurunci
Richtung der Ebene von
Fondi
zum ersten Mal durchbohrt, die zweite Durchtunnelung erfolgt sudostlich von Forti mit dem Vivola Tunnel unter
Itri
. Nun wird in deutlicher Hanglage der Monte uber Formia (fast) der Golf von
Gaeta
erreicht und in weiterer Folge geradlinig in der Kustenebene ? deutlich hinter der Kustenlinie ? bis
Villa Literno
gelangt. Hier zweigt die
Bahnstrecke Villa Literno?Napoli Gianturco
ab, die als Alternative ins Stadtzentrum von Neapel gebaut wurde.
Ab Villa Literno halt sich die Bahnstrecke deutlich nordlich der
Phlegraischen Felder
und durchmisst eine dichtbebebaute Siedlungskette (
Aversa
,
Casoria
,
Afragola
). Ab Aversa ist die Strecke mit der
Bahnstrecke Neapel?Foggia
vereint und bei
Poggioreale
gesellen sich Strecken von
Rom
und
Salerno
dazu. Schließlich wird der Hauptbahnhof,
Napoli Centrale
, erreicht.
- ↑
Ordine di Servizio 107 ? 1941
- ↑
Impianti FS.
In:
I Treni
Nr. 322 (Januar 2010), S. 6?7.
- ↑
A. Taverna:
Storia delle ferrovie italiane (History of the Italian railways)
. (italienisch).
- ↑
Alfredo Cottrau:
La direttissima Napoli-Roma; studiata in modo da usufruire di alcuni tratti dell'attuale linea ferroviaria Cottrau
. Napoli 1883 (italienisch).
- ↑
Francesco Saverio Nitti:
Napoli e la questione meridionale
. Pierro, 1903 (italienisch).
- ↑
Quadraro.
Abgerufen am 10. Juli 2021
.