Die
Bahnhofstraße
in
Hannover
ist eine
Haupteinkaufsstraße
in der Landeshauptstadt, die auf gesamter Lange als
Fußgangerzone
ausgebaut ist. Typische
Filialisten
beherrschen das Bild. Unter der Bahnhofstraße verlauft die
Niki-de-Saint-Phalle-Promenade
und darunter vier Gleise der
Stadtbahn
.
Die Bahnhofstraße verbindet den zentralen Platz und Stadtbahn-Knotenpunkt
Kropcke
und die benachbarten Einkaufsstraßen mit dem Ernst-August-Platz und dem
Hauptbahnhof
. Die Straße entstand 1843 mit dem Bau der
Ernst-August-Stadt
, die vom Hofbaumeister
Laves
zur Anbindung des neuen
Central-Bahnhofs
entwickelt wurde. Die Bahnhofstraße bildete den letzten Teil der Laves-Achse, die von der
Waterloosaule
bis zum Bahnhof fuhrte.
Außer dem Hauptbahnhof in der
Blickachse
wird die Bahnhofstraße wesentlich durch Geschaftsgebaude gepragt. Sie sind in der
Grunderzeit
entstanden, aber wurden bei den
Luftangriffen auf Hannover
im Zweiten Weltkrieg zerstort, so dass die heutige Bausubstanz ausschließlich aus der
Nachkriegszeit
stammt. Vom Ausgang des Hauptbahnhofs aus bildet die Bahnhofstraße eine Blickachse auf die
Marktkirche
. Sie verlauft in der stadtebaulichen Achse vom Stadtmittelpunkt am Kropcke bis zum Raschplatz und bildet einen Teil der durchgangigen Fußgangerachse in der Innenstadt von Hannover, der auf einer Lange von rund 2.500 m das
Leineufer
im Suden uber die
Lister Meile
mit dem
Lister Platz
im Nordosten verbindet.
Die Bahnhofstraße lag 2012 mit 8815 Fußgangern in einer Stunde auf Platz 1 der am starksten von Fußgangern
frequentierten
Straßen in Hannover (Platz 12 bundesweit), 2013 deutlich hinter der
Georgstraße
.
[1]
Zur Definition
?Einkaufsstraße“
zahlt die Bahnhofstraße nicht, die eine Verkaufsflache von 50.000 m² vorweist. Davon entfallt die Halfte auf
Galeria Kaufhof
. Die Bahnhofstraße dient vielmehr als Verbindungsachse zwischen Hauptbahnhof Hannover und
Kropcke
. In der Spitze werden stundlich zwar fast 9.000 Passanten gezahlt, was aber auch auf die Anbindung an den Nah- und Fernverkehr durch den Hauptbahnhof, die Kundenbindung an die Niki-de-Saint-Phalle-Promenade und das Shoppingcenter der
Ernst-August-Galerie
zuruckzufuhren ist.
Bis 1968 war die Bahnhofstraße eine normale Straße mit Fahrbahn fur den Autoverkehr und die Straßenbahn. Ab 1969 wurde die Stadtbahn in offener Bauweise gebaut und nach Abschluss der Bauarbeiten bis 1975 wurde die Straße als Fußgangerzone umgestaltet. Gleichzeitig wurde auch die Tiefebene Passerelle, die heutige Niki-de-Saint-Phalle-Promenade, eroffnet.
- ↑
Jones Lang LaSalle - Passantenfrequenzzahlung 2013 Die 25 meistbesuchten Einkaufsmeilen Deutschlands
(
Memento
vom 29. September 2013 im
Internet Archive
), PDF
52.375269
9.739251
Koordinaten:
52° 22′ 31″
N
,
9° 44′ 21,3″
O