Die
Atlas
, einstmals entwickelt als
ballistische
Interkontinentalrakete
, ist eine
Tragerrakete
, die vor allem in den 1960er Jahren beim
Mercury-
und
Gemini
-Programm eingesetzt wurde. Weiterentwicklungen der Atlas-Rakete sind auch heute noch als Tragerraketen fur
Satelliten
und
Raumsonden
im Einsatz.
Die Entwicklung der Atlas begann im Marz 1946, als die Firma
Consolidated Vultee Aircraft Corporation
von den
United States Army Air Forces
mit dem Bau einer
Interkontinentalrakete
mit einer
Reichweite
von 8000 km beauftragt wurde (Projekt MX-774 oder Hiroc). Das Projekt wurde aber nach kurzer Zeit wegen Geldmangels beendet, jedoch 1951 angesichts der sowjetischen Aufrustung wiederbelebt (als Projekt MX-1593 oder Atlas). Der erste Start einer Atlas fand am 11. Juni 1957 statt. Nach Auftreten eines Fehlers im Treibstoffsystem musste die Rakete aber 51 Sekunden nach dem Start zerstort werden. So blieb der erste erfolgreiche Flug einer Interkontinentalrakete der
Sowjetunion
, mit dem erfolgreichen Start der
R-7
am 21. August 1957, vorbehalten.
Die
U.S. Air Force
zog aber noch im selben Jahr, am 17. Dezember 1957, mit dem ersten gegluckten Flug der Atlas A nach. Ein Jahr spater absolvierte die Atlas B am 29. November 1958 den ersten Flug uber die volle Distanz. Im selben Jahr wurde beschlossen, die Atlas als Tragerrakete fur das
Mercury-Programm
zu benutzen. Im September 1959 nahmen die ersten Atlas D den Truppendienst auf. Im Mai 1960 stellte die Atlas D mit einer Flugstrecke von fast 14.500 km den bis dato gultigen Rekord fur den weitesten bekannten Flug einer Interkontinentalrakete auf. Wegen ihrer langen Vorbereitungszeit bis zum Start wurde die Atlas schon 1965 bei der Air Force außer Dienst gestellt. Sie wurde durch die militarisch geeigneteren Interkontinentalraketen
Titan II
und
Minuteman
abgelost. Ausgemusterte Interkontinentalraketen vom Typ Atlas wurden bis in die 1990er als Tragerraketen fur kleine Nutzlasten eingesetzt.
Modelle:
- Atlas A
: Entwicklungsmodell mit nur zwei Triebwerken, geringer Treibstoffladung, sehr einfachem Steuerungssystem und Raketenspitzenattrappe
- Atlas B
: Entwicklungsmodell mit Antrieb nahe an der spateren Einsatzkonfiguration und abtrennbarer Spitze; die 10. Rakete dieser Serie brachte den ersten
Kommunikationssatelliten
Score
in den Orbit
- Atlas C
: Entwicklungsmodell nahe an der Einsatzkonfiguration
- Atlas D
(Atlas LV-3B): erstes Einsatzmodell mit
Radio
-
Inertialer
-Lenkung; Erstflug April 1959; erster Stationierungsort
Vandenberg Air Force Base
ab September 1959 horizontal in Bunkern; Sprengkopf W-49 in Mk.2/3 RV (1,44 MT); ausgemustert 1965; Verwendung fur Mercury-Programm der NASA
- Atlas E
: Einsatzmodell mit inertialer Steuerung, verbessertem Betankungssystem und verbessertem Antrieb; Stationierung ab 1961 horizontal in Bunkern; Sprengkopf W-47 in Mk.4 RV (3,75 MT); ausgemustert 1965, bis 1995 mit einer oder mehreren Feststoffoberstufen als Tragerrakete eingesetzt
- Atlas F
: stark verbessertes Modell, Stationierung in Silos ab 1962; Sprengkopf W-47 in Mk.4 RV (3,75 MT); ausgemustert 1965; bis 1981 mit einer oder mehreren Feststoffoberstufen als Tragerrakete eingesetzt
Nach dem ersten Start einer umgebauten Atlas-B als Satellitentrager versuchte man die Fahigkeit der Atlas-Rakete fur schwerere Nutzlasten auszunutzen. Dazu stattete man die Atlas-C mit einer Able-Oberstufe und Altair-Drittstufe jeweils aus der Vanguard Rakete aus und versuchte mit dieser Kombination eine 175 kg schwere Sonde in eine Transferbahn zum Mond zu bringen. Von dieser als
Atlas-Able
bekannten Version wurden nur vier Stuck gebaut, von denen drei zwischen dem 15. November 1959 und 15. Dezember 1960 gestartet wurden. Diese drei Raketen versagten, die vierte explodierte bereits bei einem Test auf der Startrampe.
Fur das
Mercury-Programm
wurden ausgemusterte Atlas-D verwendet. Der erste Start einer solchen
Mercury-Atlas
-Rakete fand am 29. Juli 1960 statt, schlug jedoch fehl. Nach fast eineinhalb Jahren und weiteren Teststarts wurde am 29. November 1961 der Affe Enos erfolgreich mit der Mercury Atlas 5 in einen Orbit gebracht und bestand damit erfolgreich die Generalprobe fur den ersten bemannten Flug. Diesen absolvierte
John Glenn
am 20. Februar 1962 im Rahmen der Mercury 6 Mission und wurde damit zum ersten Amerikaner in einem
Orbit
. Auch die drei darauf folgenden Mercury-Missionen wurden mit einer Atlas-Rakete durchgefuhrt.
Die Atlas mit der
Agena-Oberstufe
startete seit 1960 zahlreiche militarische und
NASA
-Nutzlasten. Auch beim
Gemini-Programm
beforderten die
Atlas-Agena
ihre Agena-Oberstufe in den Orbit, die dort den bemannten Gemini-Raumschiffen als Andockziel diente. Von dieser Version gab es sechs Varianten (Atlas LV-3A Agena A, Atlas LV-3A Agena B, Atlas LV-3 Agena D, Atlas SLV-3 Agena D und Atlas SLV-3A Agena D) die sich in der eingesetzten Basis- und Oberstufe unterschieden.
Zur selben Zeit, als von der USAF die Atlas-Agena A entwickelt wurde, hatte die NASA ein Entwicklungsprogramm fur eine
Atlas-Vega
mit hoherer Leistung zum Start von Satelliten und Raumsonden.
[1]
Die Atlas-Vega hatte drei Stufen fur den Start in hohere Umlauf- und Fluchtbahnen gehabt. Bei Starts in erdnahe Umlaufbahnen sollten nur die ersten beiden Stufen verwendet werden. Die zweite Stufe sollte ein modifiziertes
General Electric
Triebwerk der
Vanguard
-Erststufe erhalten. Die dritte Stufe, namens Vega, wurde vom JPL entwickelt.
[2]
Die Entwicklung der Atlas-Vega wurde eingestellt, als die USAF die gleich leistungsfahige Atlas-Agena-B entwickelte.
[1]
Die Atlas-Vega kam nie zum Einsatz.
-
Die Boostersektion der Atlas-Vega
-
Erste Stufe der Atlas-Vega ohne Booster
-
Die zweite Stufe der Atlas-Vega
-
Vega Oberstufe mit Nutzlast in der Nutzlastverkleidung
Die Atlas-Rakete wurde in Verbindung mit der
Centaur
-Oberstufe auch zum Start der
Surveyor
-Mondsonden,
Mariner
9,
Pioneer-Venus
,
Pioneer
10 und 11 eingesetzt. Außerdem startete diese als
Atlas-Centaur LV-3C
genannte Version kommerzielle und militarische Kommunikationssatelliten in den
Geotransferorbit
. Auch von dieser Rakete gab es mehrere Versionen. Bei der Originalversion LV-3C kam eine Atlas-D mit einer Centaur-C Oberstufe zum Einsatz. Spater folgten die Versionen Atlas SLV-3C Centaur D, Atlas SLV-3C Centaur D1A und Atlas SLV-3C Centaur D1AR, wobei anfangs bei Tests und spater bei einigen Starts auch fruhere Versionen der Centaur bzw. zusatzliche Kickstufen zum Einsatz kamen.
Vornehmlich vom Militar wurde auch eine Atlas-Rakete mit einer kleineren Festtreibstoff-Oberstufe genutzt. Sie brachte
NOAA
-Wettersatelliten und militarische Nutzlasten von
Vandenberg AFB
aus in einen polaren Orbit.
In den 1980er Jahren konnte die Atlas mit den gestiegenen Nutzlastanforderungen nicht mehr mithalten, wobei ihr gleichzeitig die Ariane- und die Delta-Raketen Konkurrenz machten. So entschloss man sich auf Basis der Atlas Centaur D-1AR zu einer Verstarkung der Basisstufe, welche um drei Meter verlangert wurde und so 17 t mehr Treibstoff fassen konnte. Diese als
Atlas G Centaur
bezeichnete Version startete am 9. Juni 1984 zu ihrem Erstflug, wobei die Nutzlast
Intelsat V F-9
aufgrund eines Fehlers in der Centaur-Oberstufe seinen Orbit nicht erreichte und einige Monate spater vergluhte. Insgesamt wurde diese Version bis 1989 sieben Mal eingesetzt. Auf Basis dieser Rakete entstand auch die funfmal fur den Start von militarischen Funkaufklarungssatelliten genutzte
Atlas H
, welche aus der Basisstufe der Atlas G ohne die Centaur-Oberstufe bestand.
Als nach der
Challenger-Katastrophe
klar wurde, dass man ein unbemanntes Tragersystem zum Starten von Kommunikationssatelliten und mittelschweren militarischen Nutzlasten brauchte (
Titan IV
ubernahm die schweren,
Delta II
die leichteren Nutzlasten), wurde 1990 die großtenteils auf der Atlas G basierte
Atlas I
eingefuhrt. Gleichzeitig wurde das Entwicklungsrisiko von der NASA auf den privaten Hersteller ubertragen. Von nun an wurde die Entwicklung der Rakete nicht mehr von der NASA finanziert, sondern wurde indirekt durch das Buchen von mehreren Raketen des zu entwickelnden Typs durch die NASA und das
Verteidigungsministerium
subventioniert. Hauptanderung gegenuber der Atlas G war die Ausstattung mit digitaler statt analoger Steuerungssysteme. Der erste von elf Starts erfolgte am 25. Juli 1990, der letzte am 25. April 1997. An den drei Fehlstarts war zweimal die Turbopumpe der Centaur-Oberstufe und einmal eine Leistungsminderung der Basisstufe schuld.
Ein Jahr spater folgte die stark uberarbeitete, großere und etwas starkere
Atlas II
. Sie verfugte uber verbesserte Triebwerke in der ersten Stufe, strukturelle Verstarkungen und einige Vereinfachungen im Aufbau, was die Zuverlassigkeit der Rakete stark verbesserte. Es folgten die kommerzielle Variante Atlas IIA, die eine verbesserte Centaur-Stufe verwendete und die Atlas IIAS, die zudem uber vier
Castor-IVA
-Feststoffbooster als Starthilfe verfugte und so die Nutzlast auf 8,6 t (LEO) bzw. 3,63 t (GTO) steigerte. Die Atlas II flog in den Jahren 1991 bis 2004 63 Einsatze, die samtlich erfolgreich verliefen.
Die zunachst als eine Weiterentwicklung der Atlas II geplante
Atlas III
(fruhere Bezeichnung Atlas IIAR) wurde nach dem Beschluss, die Atlas V zu entwickeln, als eine Ubergangslosung zur Atlas V angesehen. Sie sollte einen Großteil von neuen Technologien testen, die in der spateren Atlas V zum Einsatz kommen sollten. Die Atlas IIIA verwendete als erste US-amerikanische Rakete ein russisches
RD-180
-Haupttriebwerk, das von dem Triebwerk der
Zenit
-Rakete abgeleitet wurde. Durch den sehr viel hoheren Schub des RD-180 konnte die Rakete schwerer werden, dazu wurden die Tanks erheblich verlangert, um mehr Treibstoff aufzunehmen. Allerdings arbeitete das regelbare Triebwerk beim Start trotz des hoheren Gewichtes nur mit 74 % seiner vollen Leistung, da sonst die Struktur der Rakete uberlastet wurde, wobei zwischenzeitlich auch Beschleunigungswerte uber 5 g erreicht werden. Am 24. Mai 2000 startete die erste Atlas IIIA, am 21. Februar 2002 die erste Atlas IIIB. Die Centaur der Atlas III war so ausgelegt, dass sie wahlweise mit einem (IIIA) oder zwei (IIIB)
RL-10
-Triebwerken und entsprechend kurzerem oder langerem Tank angetrieben werden konnte (SEC = Single Engine Centaur, DEC = Dual Engine Centaur). Diese Technik kommt auch in der Atlas V zum Einsatz. Da die Atlas III nur eine Ubergangslosung war, wurde ihre Produktion nach der Einfuhrung der Atlas V wieder eingestellt. Sie absolvierte zwischen Mai 2000 und Februar 2005 lediglich sechs Starts (zwei IIIA und vier IIIB), die alle erfolgreich verliefen.
[3]
Alle Atlas-Raketen der zweiten Generationen wurden mit Centaur-Oberstufen ausgestattet. Da die Stufe standardmaßig zur Rakete gehorte, wurde ihr Einsatz nicht mehr wie bei der Atlas-Centaur der ersten Generation besonders gekennzeichnet.
Als Weiterentwicklung entstand die
Atlas V
, die 2002 ihren Erstflug absolvierte und wegen der großen Unterschiede in einem eigenen Artikel beschrieben wird. Eine Atlas IV gab es nicht, vermutlich wurde diese Ziffer ubersprungen, um nicht mit der Titan IV vom selben Hersteller verwechselt zu werden.
Die Atlas der ersten Generation wog bei einer Hohe von 29,1 Meter etwa 116 Tonnen und konnte damit eine
Nutzlast
von 1,4 Tonnen transportieren. Sie wurde in einer 1,5-stufigen Bauweise gefertigt und bestand aus einem Haupt- und zwei zusatzlichen Start
triebwerken
, wobei letztere nach ca. 130 s abgeworfen wurden, wahrend das zentrale Haupttriebwerk weiterarbeitete. Dieses ungewohnliche, in den 1950ern entwickelte Stufenkonzept (?Eineinhalb-Stufen-Rakete“) entstand aus der Befurchtung, ein Raketentriebwerk konne wahrend des Fluges im Vakuum des Weltraums eventuell nicht zuverlassig gezundet werden. Deshalb wahlte man ein Konzept, bei dem alle drei Triebwerke bereits am Boden gezundet wurden. Alle Triebwerke wurden aus denselben Tanks versorgt. Die silbrige Außenhaut bestand aus Edelstahl und musste aufgrund ihrer nur ein Millimeter dicken Wand beim Leertransport auf der Erde durch Innendruck versteift werden. Der
Treibstoff
wurde im
Rumpf
, d. h. nicht in zwei separaten Tanks, sondern in einem Tank mit einem isolierten Zwischenboden transportiert. Durch diese Konstruktionsweise zeichnete sich die Atlas durch ein extrem niedriges
Leergewicht
aus. Das Haupttriebwerk wurde schon beim Start gezundet und brannte insgesamt 402 Sekunden, wobei es am Anfang fur 131 Sekunden von den beiden Starttriebwerken unterstutzt wurde. Als Brennstoff wurde
Kerosin
, welches im Tank unter einem Druck von 4,2 bar vorgehalten wurde, verwendet, und als
Oxidator
Flussigsauerstoff
, dessen Tankuberdruck 2,1 bar betrug. Die Atlas wurde von Convair gefertigt, die drei Triebwerke wurden mit der Zeit in der Leistung gesteigert. Ab der Atlas III wechselte man jedoch auf ein russisches Triebwerk mit zwei Brennkammern und deutlich hoherem
spezifischem Impuls
und Schubkraft.
|
Atlas B
|
Atlas D
|
Atlas E/F
|
Atlas Agena A
|
Atlas Centaur
|
Atlas 1
|
Atlas 2A
|
Atlas 3B
[3]
|
Lange
|
26,0 m
|
25,0 m
|
29,2 m
|
30,1 m
|
35,2 m
|
43,77 m
|
47,42 m
|
53,10 m
|
Spannweite
|
4,90 m
|
4,88 m
|
4,90 m
|
Durchmesser
|
3,05 m
|
Startmasse
|
110,7 t
|
116,1 t
|
122,0 t
|
124,0 t
|
136,1 t
|
164,3 t
|
187,7 t
|
225,5 t
|
Stufen
|
1,5
|
2,5
|
Nutzlast
|
70 kg (LEO)
|
1,36 t (LEO)
|
2,25 t (LEO)
|
2,30 t (LEO)
1,00 t (GTO)
0,50 t (ESC)
|
4,00 t (LEO)
1,80 t (GTO)
1,00 t (ESC)
|
3,63 t (LEO)
2,26 t (GTO)
|
7,28 t (LEO)
3,04 t (GTO)
|
10,7 t (LEO)
4,48 t (GTO)
|
Booster / 1. Stufe
|
Triebwerk
|
2 XLR-89-5
|
2 LR-89-5
|
2 XLR-89-5
|
2 LR-89-5
|
2 LR-89-7
|
2 RS-56-OBA
|
RD-180
|
Startschub
|
1517 kN
|
1645 kN
|
1517 kN
|
1645 kN
|
2094 kN
|
3827 kN
|
Treibstoff
|
Kerosin und LOX
|
Brenndauer
|
120 s
|
135 s
|
120 s
|
174 s
|
172 s
|
145 s
|
Start-/Leermasse
|
? / 3,05 t
|
? / 3,95 t
|
? / 3,175 t
|
? / 3,05 t
|
? / 3,18 t
|
? / 3,65 t
|
? / 4,19 t
|
195,6 / 13,73 t
|
Sustainer
|
Triebwerk
|
XLR-105-5
|
LR-105-5
|
XLR-105-5
|
LR-105-5
|
LR-105-7
|
RS-56-OSA
|
|
Schub
|
363 kN
|
386 kN
|
363 kN
|
386 kN
|
|
Treibstoff
|
Kerosin und LOX
|
|
Start-/Leermasse
|
107,5/3,98 t
|
113,1/2,35 t
|
117,8/4,93 t
|
117,2/2,39 t
|
117,4/3,70 t
|
142,5/4,24 t
|
162,5/2,05 t
|
|
Brenndauer
|
240 s
|
303 s
|
309 s
|
250 s
|
335 s
|
266 s
|
283 s
|
|
Lange
|
21,9 m
|
21,2 m
|
20,7 m
|
20,3 m
|
18,3 m
|
22,2 m
|
24,9 m
|
|
Durchmesser
|
3,05 m
|
|
2. Stufe
|
Triebwerk
|
|
|
Thiokol TE-M-364-4
|
Bell XLR81-BA-5
|
P&W RL-10-A1
|
P&W RL-10A-3A
|
P&W RL-10A-4
|
P&W RL-10A-4-2
|
Schub
|
|
|
66,7 kN
|
68,9 kN
|
71,2 kN
|
146,8 kN
|
185 kN
|
198,3 kN
|
Treibstoff
|
|
|
fest (TP-H-3062)
|
UDMH/Salpetersaure
|
H2 und LOX
|
Start-/Leermasse
|
|
|
1123/83 kg
|
3790/885 kg
|
15,6/2,0 t
|
15,6/1,7 t
|
15,6/2,1 t
|
22,96/2,1 t
|
Brenndauer
|
|
|
43,5 s
|
120 s
|
430 s
|
402 s
|
392 s
|
460 s
|
Lange
|
|
|
|
4,7 m
|
9,15 m
|
10,10 m
|
13,25 m
|
Durchmesser
|
|
|
0,93 m
|
1,52 m
|
3,05 m
|
Staat
|
UdSSR
|
USA
|
Rakete
|
R-7 / R-7A
[4]
[5]
[6]
|
R-16 / R-16U
[4]
[5]
[6]
|
R-9A
[4]
[5]
[6]
|
SM-65 Atlas (-D/-E/-F)
[7]
[6]
|
SM-68 Titan I
[7]
[6]
|
Entwickler
|
OKB-1
(
Koroljow
)
|
OKB-586
(
Jangel
)
|
OKB-1
(Koroljow)
|
Convair
|
Glenn L. Martin Company
|
Entwicklungsbeginn
|
1954 / 1958
|
1956 / 1960
|
1959
|
1954
|
1958
|
erste Einsatzbereitschaft
|
1959 / 1960
|
1961 / 1963
|
1964 / 1964
|
1959 / 1961 / 1962
|
1962
|
Ausmusterung bis
|
1968
|
1976 / 1976
|
1976
|
1964 / 1965 / 1965
|
1965
|
Reichweite (km)
|
8.000 / 9.500?12.000
|
11.000?13.000
|
12.500
|
|
10.000
|
Steuerung
|
radio-inertial
|
inertial
|
radio-inertial
|
radio-inertial / inertial
|
radio-inertial / inertial
|
CEP
(km)
|
10
|
4,3
|
8?10
|
|
<1,8
|
Startmasse (t)
|
280 / 276
|
141 / 147
|
80
|
118 / 122 / 122
|
103
|
Stufen
|
1,5
|
2
|
2
|
1,5
|
2
|
Treibstoffkombination
|
Kerosin
/
LOX
|
UDMH
/
Salpetersaure
|
Kerosin / LOX
|
Kerosin / LOX
|
Kerosin / LOX
|
Stationierungsart
|
Startrampe
|
Startrampe /
Silo
|
Startrampe / Silo
|
Startrampe / Bunker / Silo
|
Silo
|
maximaler Uberdruck (
psi
; Schutz der Startanlage bei naher Explosion)
|
|
k. A. / 28
|
k. A. / 28
|
k. A. / 25 / 100
|
100
|
Reaktionszeit
|
etwa 24 h
|
10er Minuten ? mehrere Stunden
|
20min / 8?10 min
|
15?20 min
|
15?20 min
|
Garantiezeit (Jahre bei hochster Alarmbereitschaft)
|
|
30 Tage (betankt)
|
1
|
|
5
|
Explosionsstarke des Sprengkopfes (
MT
)
|
3?5
|
3?6
|
5
|
1,44 / 3,75 / 3,75
|
3,75
|
max. stationierte Anzahl
|
6
|
186
|
23
|
30 / 27 / 72
|
54
|
- ↑
a
b
On Mars: Exploration of the Red Planet. 1958?1978 NASA SP-4212 Chapter 2
- ↑
NASA SP-4210 LUNAR IMPACT: A History of Project Ranger, in NASA History online
- ↑
a
b
Eugen Reichl
:
Das Raketentypenbuch
. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2007.
ISBN 3-613-02788-7
- ↑
a
b
c
P. Podvig (Hrsg.):
Russian Strategic Nuclear Forces.
MIT Press, 2004,
ISBN 978-0-262-16202-9
.
- ↑
a
b
c
S. J. Zaloga
:
The Kremlin's Nuclear Sword ? The Rise and Fall of Russia's Strategic Nuclear Forces, 1945?2000.
Smithsonian Institution Press, 2001,
ISBN 1-58834-007-4
.
- ↑
a
b
c
d
e
Nuclear Notebook: U.S. and Soviet/Russian intercontinental ballistic missiles, 1959?2008
- ↑
a
b
David Stumpf
Titan II ? A History of a Cold War Missile Program
. University of Arkansas Press, 2000.
ISBN 1-55728-601-9