Arp Schnitger
(*
1648
, vermutlich in
Schmalenfleth
; ~
9. Juli
1648
in
Golzwarden
; begraben
28. Juli
1719
in
Neuenfelde
) war einer der beruhmtesten
Orgelbauer
seiner Zeit und der Vollender der
norddeutschen Barockorgel
. Sein Wirkungskreis erstreckte sich uber Nordeuropa, wo er uber 100 Orgelneubauten schuf und stilbildend war. Neben der Hauptwerkstatt in Hamburg arbeiteten Gesellen und Mitarbeiter in Filialen zwischen
Groningen
und
Berlin
, um von dort aus neue Orgeln zu errichten oder altere Werke zu unterhalten oder umzubauen. Schnitger konzipierte seine Werke mit rauschenden
Mixturen
und starken Bassen zum einen fur die Begleitung des Gemeindegesangs. Zum anderen dienten sie der Darstellung der
norddeutschen Orgelschule
, die sich in den von der
Kaufmannschaft
organisierten
Abendmusiken
der
Hansestadte
entfalten konnte. Etwa 30 seiner Instrumente sind in ihrer Grundsubstanz noch erhalten.
Das genaue Geburtsdatum ist nicht bekannt. Einer Vermutung des Schnitger-Forschers
Gustav Fock
entspringt die inzwischen weit verbreitete Angabe, Schnitger sei am 2. Juli 1648 geboren.
[1]
Dies lasst sich jedoch mangels Belegen nicht stutzen. Belegt ist sein Taufdatum am 9. Juli 1648 in der
Golzwarder Kirche
.
[2]
Arp Schnitger entstammte einer angesehenen
Tischlerfamilie
, die uber Generationen hinweg ihren Wohnsitz in Schmalenfleth (Brake) hatte. Der Familienname Schnitger weist auf das Gewerbe der Herkunftsfamilie hin: Arp Schnitgers Großvater Berendt war ?Snitker“ (niederdeutsch fur ?Schnitzer“), also Tischler. Der Vater Arp Schnitger sen. (* 1610/15?1680) war Tischlermeister, ist aber auch bei Arbeiten an der Golzwarder Orgel nachgewiesen.
[3]
Von dessen Frau sind nur der Vorname Katharina und das Todesjahr (1674) uberliefert. Aus der Ehe gingen mindestens funf Kinder hervor, von denen Arp wahrscheinlich das jungste war.
[4]
Bis 1695 verwendete er meist die Schreibweise ?Schnitker“ oder ?Schnittker“, danach bevorzugt ?Schnitger“.
[5]
Uber Schnitgers Kindheit und Ausbildung ist wenig bekannt. Er wuchs zusammen mit seinen Geschwistern auf und erlernte wahrscheinlich das
Handwerk
seines Vaters (1662?1666). Historisch gesichert ist, dass er ab 1670 in
Gluckstadt
an der
Unterelbe
Geselle bei seinem Verwandten
Berendt Hus
war.
[6]
Vermutlich hat Schnitger dort in den Jahren 1666?1671 den Orgelbau erlernt. Die Fertigstellung der
Stader
Orgel von St. Cosmae
1673 war ein kronender Abschluss dieser Lebensphase. Befruchtend fur Schnitger war die lebenslange Freundschaft mit
Vincent Lubeck
, der 1674?1702 Organist an St. Cosmae und 1702?1740 an Schnitgers großter Orgel in der
Hamburger St.-Nikolai-Kirche
war. Nach dem Tode seines Lehrherrn 1676 vollendete Schnitger mit 29 Jahren in Stade den Orgelneubau in St. Wilhadi und fuhrte, zunachst im Auftrage der Witwe Hus, die Orgelwerkstatt weiter, seit 1677 als selbststandiger Meister.
[7]
[8]
Schnitgers handwerkliches und kunstlerisches Geschick sprach sich schnell herum. Er erhielt zunachst Auftrage aus der naheren Umgebung, bald aber kamen auch Anfragen aus
Bremen
und
Hamburg
. Von 1677 bis 1682 arbeitete Schnitger in seiner Stader Werkstatt und baute einige Orgeln, die noch bei Hus in Auftrag gegeben worden waren. Danach siedelte er nach Hamburg uber,
baute ab 1681 an Hamburger Kirchenorgeln
[9]
und wurde mit dem Ablegen des
Burgereides
am 1. September 1682 zum hansestadtischen Vollburger.
[10]
Noch im selben Jahr erhielt er seinen ersten großen Auftrag vom Kirchenvorstand der St.-Nikolai-Kirche, fur die er eine Orgel mit 67
Registern
, vier
Manualen
,
Pedal
und mehr als 4000 Pfeifen baute. Damals war diese Orgel vermutlich das großte Instrument der Welt und begrundete Schnitgers internationalen Ruhm.
[11]
Die großte Pfeife, das 32-fußige C, wog 860
Pfund
.
[12]
Diese Orgel wurde 1842 beim
Großen Brand von Hamburg
zerstort. Noch heute existiert dagegen die 1689?93 von Arp Schnitger in
St. Jacobi (Hamburg)
um- und teils neu gebaute Orgel mit 60 Registern, vier Manualen und Pedal, eine der großten erhaltenen Barockorgeln. Beruhmte Orgelbauer und Komponisten besuchten diese Orgel, darunter die Orgelmeister und
Komponisten
Dieterich Buxtehude
, 1703 vermutlich
Georg Friedrich Handel
und 1720
Johann Sebastian Bach
.
[13]
Schnitgers Wirkungsfeld lag vor allem in
Norddeutschland
und den
Niederlanden
, erstreckte sich aber uber einen großen Teil Europas:
[14]
- Norddeutschland
- Niederlande, ab 1691, wo sich die Stadt Groningen (neben Stade und Hamburg) zu einem Zentrum fur Schnitger und seine Schule entwickelte
[15]
- England
, 1690 (eine Orgel)
[16]
- Russland
, 1691 (fur
Peter den Großen
), 1697 eine Orgel (Hausorgel) fur einen Privatmann, sowie weitere Orgeln fur mindestens zwei protestantische Kirchen der
Moskauer
Auslandervorstadt
- Danemark
(vermutlich), 1693 (eine Orgel)
- Portugal
, 1701 und spater (vier Orgeln)
- Spanien
, nach 1702 (eine Orgel)
Der Verbleib der nach England, Russland, Danemark und Spanien gelieferten Instrumente ist unbekannt.
1699 wurden Schnitger die Orgelbauprivilegien fur die
Grafschaften
Oldenburg
und
Delmenhorst
, die
Herzogtumer Bremen
und
Verden
sowie 1702 fur
Schleswig
und
Holstein
verliehen.
[17]
1708 erfolgte Schnitgers Ernennung zum koniglich
preußischen
Hoforgelbauer, eine Position, die er bis 1714 innehatte.
[18]
[19]
?Orgelbauerhof“ vor dem eingreifenden Umbau
um 1900 … und im Jahr 2018
Schnitger war in erster Ehe ? Heirat im Jahre 1684 in Hamburg ? mit der wohlhabenden Hamburger
Kaufmannstochter
Gertrud Otte (1665?1707) verheiratet. 1693 erwarb er den Hof seines Schwiegervaters Hans Otte in
Neuenfelde
, wohin er fruhestens 1705 ubersiedelte und wo er bis zu seinem Tode im Jahr 1719 eine weitere Orgelwerkstatt unterhielt, den so genannten ?Orgelbauerhof“.
[20]
Er wurde am 28. Juli 1719 in der
St.-Pankratius-Kirche
in Neuenfelde, neben der Kanzel im Familiengrab beigesetzt.
Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. Alle vier Sohne ergriffen den Beruf des Vaters, aber nur zwei von ihnen sollten ihren bedeutenden Vater uberleben und sein Werk weiterfuhren. Arp Schnitger jun. (1686?1712) stellte 1710 die
Orgel in Weener
auf und fand dort eine Frau, starb jedoch bereits zwei Jahre spater in Hamburg an der
Pest
. Hans Schnitger (1688?1708) ertrank beim Baden in der Elbe. Johann Jurgen (Georg) Schnitger (* 1690) wirkte an verschiedenen Orgelprojekten mit und arbeitete einige Jahre zusammen mit seinem Bruder
Franz Caspar Schnitger
an der Orgel in
Zwolle
.
[21]
Nach 1734 verliert sich von ihm jede Spur. Franz Caspar Schnitger (1693?1729) wirkte nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1719 in den Niederlanden, wo er unter anderem in
Meppel
,
Alkmaar
und Zwolle bedeutende, heute noch erhaltene Orgeln schuf. Arp Schnitgers alteste Tochter Agneta lebte nur sieben Monate (1685). Seine jungere Tochter Catharina (1697?1736) war dreimal verheiratet und wohnte bis zu ihrem Tod auf dem ?Orgelbauerhof“ in Neuenfelde.
[22]
Schnitgers erste Frau starb im Jahre 1707. 1712 oder 1713 schloss Schnitger eine zweite Ehe mit der Organistenwitwe Anna Elisabeth Koch, geb. Dieckmann aus
Abbehausen
.
[18]
Von Schnitger ist kein Bild nachgewiesen. Peter Golon hat die Vermutung geaußert, dass die Abbildung eines Organisten mit Perucke und Stadtrock an der Golzwarder Orgelempore aus dem Jahr 1701 den Meister von hinten zeigen konnte.
[23]
In Golzwarden hatte Schnitger 1697?1698 eine Orgel zum Selbstkostenpreis von 380 Reichstalern vollig umgebaut, ?weil ich in diesem Dorfe geboren und getauft bin“.
[24]
Das Golzwarder Gemalde ist eines von vielen Gemalden an der Emporenbrustung und weist keine weiteren Details auf, die auf einen Orgelbauer deuten. Insbesondere sind keine Insignien der Orgelbaukunst wie (Proportional)-Zirkel und Stimmhorner abgebildet, die etwa schon in Schnitgers Wappen (s. oben) in Neuenfelde vertreten waren. Ebenfalls auf einer Indizienkette beruht die umstrittene Identifizierung Schnitgers mit der Darstellung eines Musikers auf der Emporenbrustung unterhalb der Orgel, der mit einer Notenrolle ein Ensemble dirigiert.
[25]
[26]
Schnitger wuchs in einem kleinen Dorf im Oldenburgischen auf. Seine Korrespondenz zeugt von einer uberdurchschnittlichen Allgemeinbildung, die auch Lateinkenntnisse einschließt. Zu vermuten ist deshalb, dass Schnitger noch die Golzwarder oder
Ovelgonner
Lateinschule
besucht hat.
[27]
Seiner Unterschrift fugte er das gehobene ?manu propria“ statt des ublichen ?mit eigen Hand“ hinzu.
[3]
Fur die zweite Auflage von
Andreas Werckmeisters
Orgel-Probe
(1698) verfasste er ein Widmungsgedicht mit 12
Paarreimen
im
Alexandriner
.
[28]
Seine weit blickende Geschaftstuchtigkeit und wirtschaftliche Kompetenz wird aus der Koordinierung der verschiedenen Außenstellen der Werkstatt ersichtlich, die besonders um 1700 florierten.
Seine Frommigkeit tritt vor allem in seinen Briefen und Orgel-
Kontrakten
zu Tage. An einigen seiner Orgeln und in den meisten seiner Schriftstucke findet sich das
Soli Deo Gloria
.
[21]
Nach dem Meijerschen Bericht begann Schnitger seine Manuskripte mit Satzen wie ?In Jesu Namen, Amen. ? Gott allein die Ehre. ? Ach Gott, laß mich erwerben ein ehrliches Leben und seliges Sterben.“
[29]
Schnitger wird von verschiedener Seite Uneigennutzigkeit attestiert, insbesondere in seiner Oldenburgischen Heimat. Einige seiner Orgeln baute er ?zur Ehre Gottes“ zum Selbstkostenpreis, wenn die Kirchengemeinden nicht vermogend waren oder gewahrte Ratenzahlungen uber viele Jahre.
[30]
Der lutherischen Kirche in Groningen schenkte er 1699 eine einmanualige Orgel. Und als man sich dafur mit 100
Reichstalern
erkenntlich zeigte, fugte er ein zweites Manual und drei neue
Balge
hinzu.
[31]
Uber Schnitgers Selbstlosigkeit ist aus seinen letzten Jahren, als er manche familiaren Schicksalsschlage und einen wirtschaftlichen Ruckgang hinnehmen musste,
[32]
ein personliches Selbstzeugnis uberliefert. Der Groninger Organist Siwert Meijer veroffentlichte 1853/1854 in der niederlandischen Musikzeitschrift
Caecilia
[33]
drei Beitrage uber Schnitger, mit denen die Arp-Schnitger-Forschung begann. Dabei ubersetzte und paraphrasierte er (offenbar nicht immer fehlerlos) aus damals noch vorhandenen eigenhandigen Aufzeichnungen Arp Schnitgers, die seitdem verschollen sind. Darin berichtete Schnitger auch davon, warum er als beruhmter Orgelbauer trotzdem nicht reich geworden war, denn
?1. habe ich nie viel verlangt, sondern den Kirchen, wenn sie keine ausreichenden Mittel besaßen, zur Ehre Gottes die Orgeln fur den halben Preis gebaut;
2. da ich durch meine Tatigkeit einen guten Namen bekam, berief man mich oft auf große Entfernungen, was viele Unkosten verursachte; das ubrige Hin- und Herziehen ist mir bei weitem nicht bezahlt worden;
3. durch meine vielfachen Geschafte an verschiedenen Orten hatte ich viele Gesellen notig; ich selber konnte immer nur an einem Ort zugegen sein, was zur Folge hatte, daß die meisten Gesellen nur ihren eigenen Vorteil suchten.
Schließlich gab es noch wahrend der langen Zeit bis zum Fertigwerden eines großen Werkes teure Zeiten, so daß ich das, was ich an dem einen Werk verdient hatte, bei dem nachsten wieder eingebußt habe.“
?
Arp Schnitger nach dem Bericht von Siwert Meijer
[34]
Eine aufreibende Reise nach Zwolle im Winter 1718/19, wo Schnitger Verhandlungen uber einen Orgelneubau fuhrte, hatte seiner Gesundheit schwer zugesetzt.
[35]
Sein Todesdatum steht nicht fest. Verstorben ist er aber vermutlich nicht in Neuenfelde, sondern in
Itzehoe
, wo er seit 1715 an einer Orgel mit drei Manualen und 43 Registern gebaut hatte.
[36]
Arp Schnitgers Begrabnis ist im Begrabnisbuch der Neuenfelder Kirchengemeinde unter dem 28. Juli 1719 eingetragen. Er und seine erste Frau und eine Tochter wurden in der Neuenfelder St. Pankratiuskirche beigesetzt, in der neben seiner Orgel auch das von ihm erbaute Kirchengestuhl seiner Familie mit den Hausmarken von Schnitger und Otte und die teils von ihm beeinflusste barocke Ausstattung (Kanzelaltar) erhalten blieb. Die Kirchengruft wurde erst 1971 wiederentdeckt und zum Gedenken in ihrer Nahe eine schlichte Steinplatte in den Boden eingelassen.
[27]
Insgesamt hat Arp Schnitger etwa 105 Orgeln neu gebaut, 30 wesentlich umgebaut und 30 großere Reparaturen an Orgeln durchgefuhrt. Ungefahr 30 seiner Werke sind heute noch in einem Zustand erhalten, der ihre Bezeichnung als ?Arp-Schnitger-Orgel“ rechtfertigt. Schwerpunkte seiner Tatigkeit lagen in den Stadten Hamburg (23) und Bremen (9), dem
Elbe-Weser-Gebiet
(23), der Grafschaft Oldenburg (17),
Magdeburg
(7) sowie in der
Provinz
(10) und Stadt
Groningen
(7). Insgesamt wurden uber 30 Orgeln außerhalb Deutschlands geliefert.
[37]
Neben einigen Werken mit vier Manualen hat Schnitger 26 mit drei Manualen und fast 20 großere zweimanualige Orgeln mit selbststandigem Pedal gebaut.
[38]
Aus Schnitgers Werkstatten gingen etwa 3000 neu gebaute Register hervor.
[39]
Die nebenstehende Zeichnung fur einen Orgelprospekt (fur die Academiekerk in Groningen, datiert um 1698;
diese Orgel
wurde 1815/1816 in die benachbarte
Der Aa-kerk
umgesetzt) ist die einzige Zeichnung mit der von Schnitger verwendeten Maßangabe ?Hamburger Fuß“, die noch erhalten ist (unter der Entwurfszeichnung ist der 12-teilige Maßstab erkennbar).
[40]
In baulicher und klanglicher Hinsicht zeichnen sich die Orgeln Schnitgers durch folgende Merkmale aus:
[41]
- Handwerklich wurden die Orgeln auf hochstem Niveau ausgefuhrt.
[42]
Schnitger ubernahm nicht selten solide gebaute und exzellent klingende Grundstimmen aus den Vorgangerorgeln, wenn sie sich in sein Klangkonzept einbinden ließen. Die
Prinzipale
(bei kostbaren Werken aus fast reinem Zinn) im
Prospekt
und die
Mixturen
verfertigte er aber fast immer selbst, teils auch die
Zungenstimmen
.
- Werkaufbau
:
[7]
Wie bei seinen Vorlaufern
Gottfried Fritzsche
(Frietzsch) und der
Orgelbauerfamilie Scherer
sind Schnitgers Instrumente in voneinander getrennte Werke nach dem
Hamburger Prospekt
aufgeteilt (Hauptwerk, Ruckpositiv in der Emporenbrustung, Pedal bei großeren Orgeln in Pedalturmen, zudem Brustpositiv und Oberwerk).
[7]
Dies greift die
Renaissance
-Tradition der
Mehrchorigkeit
auf. Schnitger-Orgeln sind deshalb ideal fur die Darstellung der
Norddeutschen Orgelschule
geeignet. Aufgrund des reich disponierten Pedalwerks sind bei Schnitgers Orgeln keine Pedal
koppeln
vorgesehen.
[43]
Bei kleineren Orgelwerken ist das Pedal angehangt.
- Der symmetrische Prospekt im Hauptwerk und in verkleinerter Form im Ruckpositiv ist durch einen mittleren polygonalen Bassturm und an der Seite durch Spitzturme in Tenorlage charakterisiert. Dazwischen werden in meist zweigeschossig angeordneten Flachfeldern die Pfeifen des
Diskants
angeordnet. Das Pfeifenwerk des
Pedals
wird seitlich in separaten Pedalturmen untergebracht. Insbesondere bei Spatwerken ist die Tendenz festzustellen, dass (stumme) dekorative Flachfelder Pedalturm und Hauptwerkgehause miteinander verbinden, wie der
Orgel in Pellworm
(1711), in
Sneek
(1711) oder
Itzehoe
(1719).
[44]
Die in der Regel nicht geschwungenen, sondern geraden Kranzgesimse sind profiliert und haben an den Turmen
Kropfungen
.
[45]
- Bereits kleine Orgeln besitzen einen luckenlosen Prinzipalchor als kraftvolles Klanggerust, das unter anderem zur Begleitung des Gemeindegesangs verwendet werden konnte.
[46]
Zu ihm gehoren zwei Gruppen mehrchoriger Register: (1) die zweichorigen
Aliquotregister
Sesquialtera und Terzian (mit Quint- und Terzchor) sowie Rauschpfeife (Zusammenfassung von Quinte
2
2
⁄
3
′ und Oktave 2′) und (2) die
Klangkronen
(Mixtur, Scharf) mit drei bis acht Choren.
[7]
[47]
Die Terz-haltigen Register der ersten Gruppe eignen sich sowohl fur Soloregistrierungen wie zur Farbung des
Plenumklangs
. Die Klangkronen verleihen dem Plenum die charakteristische Brillanz. Sie bestehen aus Oktav- und Quintchoren, meist mit Chorverdopplungen, oft mit einer vom Bass zum Diskant anwachsenden Chorzahl, und repetieren mehrfach. Der Spitzenchor der Manualklangkronen liegt in Klaviaturmitte auf 1′ oder
2
⁄
3
′. Eine Sonderform ? in entsprechenden Registrierungen geeignet fur figurative Passagen ? ist die drei-chorige
Quart-Sext-Zimbel
(Stade, Cappel, Norden, Hamburg/Jacobi). Sie enthalt im Repetitionsverlauf wechselnd die Besetzung Quarte + Sexte + Oktave und Oktave + Terz + Quinte, beginnend mit
3
⁄
16
′ +
3
⁄
20
′ +
1
⁄
8
′.
- Gegenuber der Renaissance mit ihren meist weit mensurierten Flotenstimmen sind Schnitgers Floten wesentlich enger mensuriert, was einen helleren und eleganteren Klang ergibt. Hingegen ist bei den Zungenstimmen eine umgekehrte Entwicklung zu verzeichnen; sie sind dunkler und grundtoniger und betonen die Basslage.
[48]
Im Pedal ist der Zungenchor voll ausgebaut. Die Zungen weisen die volle Becherlange auf und zeichnen sich durch eine gute Stimmhaltung aus. Ihr kraftiger und grundtoniger Klang dient der Unterstutzung des Gemeindegesangs, der erst ab der Mitte des 17. Jahrhunderts von der Orgel begleitet wurde.
- Die verschiedenen Einzelregister sind von großer polyphoner Qualitat. ?Die Eleganz der Ansprache der Pfeifen, das harmonische Verhaltnis von Grund- und Obertonigkeit, die Verschmelzungsfahigkeit von Principalen und Zungen sowie die unterschiedlichen Charaktere der Floten vereinigen sich zu einer erstaunlichen Klangfulle.“
[38]
Gegenuber suddeutschen Orgeln fallt in Schnitgers Werken der große Anteil an Zungenstimmen auf (in den Manualwerken auch kurzbechrige).
- In der Regel wird eine
mitteltonige Stimmung
angelegt, um eine große Klangreinheit zu erzielen.
[7]
Nur auf ausdrucklichen Wunsch scheint es (spater) zu Modifikationen hin zu einer
wohltemperierten Stimmung
gekommen zu sein. Bei Schnitger selbst sind solche Modifikationen nicht nachweisbar.
[49]
Bei den Stadtorgeln ist die
Disposition
und Intonation im Allgemeinen klanglich raffinierter und verfeinerter als bei Dorforgeln.
[50]
Schnitger hatte insgesamt etwa 50 Schuler (Gesellen), die sein Werk in
Nord-
und
Mitteldeutschland
, in den Niederlanden und
Skandinavien
fortsetzten.
[51]
Neben der Hauptwerkstatt in Hamburg arbeiteten Gesellen und Mitarbeiter in Stade, Bremen, Groningen,
Lubeck
, Magdeburg und
Berlin
, um von dort aus neue Orgeln zu errichten oder altere Werke zu unterhalten oder umzubauen.
[38]
Diese Außenstellen wurden von Meistergesellen geleitet. Schnitger selbst reiste als Unternehmer von Werkstatt zu Werkstatt, um die Verhandlungen zu fuhren, die Orgeln zu konzipieren und die Durchfuhrung der Arbeiten zu beaufsichtigen.
[18]
Ermoglicht wurde diese Vorgehensweise auch dadurch, dass Schnitger einheitliche
Mensuren
und Bauweisen verwendete. Durch diese Kosten senkenden Maßnahmen war es auch kleinen Kirchengemeinden moglich, sich einen Orgelneubau oder großeren Orgelumbau zu leisten. Dennoch wurde jede Orgel baulich und in der Disposition individuell gestaltet. Gegen Schnitgers Lebensende machten sich verschiedene Gesellen selbststandig und fuhrten die Tradition Schnitgers in Nordeuropa fort. In Hamburg wirkte
Otto Diedrich Richborn
, in Stade
Erasmus Bielfeldt
(mutmaßlicher Schuler), in Lubeck
Hans Hantelmann
, in Itzehoe
Johann Dietrich Busch
(mutmaßlicher Schuler), in
Hannover
Christian Vater
, in
Hildesheim
Johann Matthias Naumann
und
Andreas Muller
, in
Luneburg
Matthias Dropa
, in Westfalen
Gerhard von Holy
(mutmaßlicher Schuler), im hessischen
Sontra
Johann Adam Gundermann
(
Wommen
), in
Halle
Christian Joachim
, in Berlin und
Schlesien
Johann Michael Roder
und in
Stettin
Johann Balthasar Held
.
Gregorius Struve
war in Bremen, die Orgelbauerfamilie
Klapmeyer
in Gluckstadt und
Oldenburg
tatig. In Skandinavien wirkten
Lambert Daniel Kastens
(Itzehoe,
Kopenhagen
und
Norwegen
) und
Eric German
(
Stockholm
), ab 1711
Johann Hinrich Ulenkampf
(Hulenkampf) in Portugal.
[52]
Noch starker und nachhaltiger war der Einfluss Schnitgers in den niederlandischen Provinzen Groningen und
Friesland
. Nach dem fruhen Tod von Franz Caspar Schnitger ubernahm
Albertus Antonius Hinsz
, der die Witwe von Franz Caspar geheiratet hatte, die Werkstatt in Groningen. Nach Hinsz nahm sein Schuler
Heinrich Hermann Freytag
seinen Platz ein, der partnerschaftlich mit
Frans Casper Snitger
jr. zusammenarbeitete. Die Freytag-Familie fuhrte in den Niederlanden uber vier Generationen die Tradition Arp Schnitgers bis zum Erloschen der Werkstatt im Jahr 1863 fort,
[53]
sodass dort Schnitgers Werke starker als in Deutschland bewahrt und vor eingreifenden Umbauten weitgehend verschont blieben. Daneben schuf in den Niederlanden der Schnitger-Schuler
Rudolf Garrels
(Groningen und
Den Haag
) bedeutende Werke.
Schnitgers Bedeutung liegt primar in der handwerklichen, technischen und klanglichen Qualitat seiner Werke. Insbesondere die Orgel in der Hamburger Nikolai-Kirche hat wegen ihrer Große und Klangeigenschaften den Grundstein fur seinen Ruhm gelegt. Zwar hat Schnitger das mehrchorige Werkprinzip seiner Vorganger ubernommen, aber zu einer großen Okonomie weiterentwickelt. Selbst in kleinen Dorforgeln mit einer begrenzten Anzahl von Registern wird eine große Vielfalt an Klangmoglichkeiten von Einzelstimmen, Kombinationen und Gesamtklangen geboten, da den charakteristischen Soloregistern zugleich eine große harmonische Verschmelzungsfahigkeit eigen ist.
[38]
Schnitger konzipierte seine Orgeln mit rauschenden Mixturen und starken Bassen zum einen fur die Begleitung des Gemeindegesangs. Zum anderen dienten sie der Darstellung der norddeutschen Orgelschule, wie sie sich insbesondere in den
Abendmusiken
der Hansestadte und anderen außergottesdienstlichen Kirchenmusikveranstaltungen entfalten konnte. Letzteres wird an der Bewunderung vonseiten Vincent Lubecks, Dietrich Buxtehudes und anderer zeitgenossischer Organisten deutlich, die den
Stylus Phantasticus
mit seinen wechselnden Affekten auf Schnitgers Orgeln in idealer Weise verwirklichen konnten. Das Werkprinzip, die ausgebauten Prinzipalchore in allen Werken, die farbigen oder grundtonigen Flotenregister, die reich besetzten Zungenstimmen und die verschiedenen Plenumklange entsprachen den norddeutschen Kompositionen mit ihren haufigen Manualwechseln, Konsortregistrierungen und dem haufigen Einsatz des selbststandigen Pedals.
[54]
Schnitgers internationaler Wirkungskreis war zu seiner Zeit ohne Parallele. Die 140 Neu- oder Umbauten wurden wesentlich erst durch Schnitgers geschaftstuchtige Organisation verschiedener Werkstatten ermoglicht. Zudem sicherten ihm seine zahlreichen Orgelbauprivilegien gleichsam eine Monopolstellung in nahezu ganz Norddeutschland zu.
Kaum ein Orgelbauer hat so großen Einfluss auf den modernen Orgelbau ausgeubt wie Schnitger. Die
Orgelbewegung
hat ab 1925 ihre wesentlichen Impulse durch die Wiederentdeckung der Orgel in der Hamburger Jacobikirche erhalten.
[55]
In den letzten Jahren wurden fast alle erhaltenen Werke nach dem heute erreichbaren Kenntnisstand restauriert. Weitgehend erhaltene und fachkundig restaurierte Werke befinden sich in Cappel,
Dedesdorf
,
Grasberg
,
Groningen (Aa-kerk)
, Hamburg (St. Jacobi),
Ludingworth
,
Neuenfelde
,
Norden
,
Steinkirchen
und
Uithuizen
. Eine fuhrende Rolle bei den Restaurierungen kam dem Orgelbauer
Jurgen Ahrend
(
Leer-Loga
) zu.
[56]
Etliche von Schnitgers Werken wurden in Deutschland,
Frankreich
, den Niederlanden,
Schweden
, der
Schweiz
und den
Vereinigten Staaten
nachgebaut oder dienten bei Neubauten als Quelle der Inspiration.
[57]
?Schnitgers Werk hat auf den modernen, historischen Vorbildern verpflichteten Orgelbau weltweit stilbildend gewirkt.“
[58]
Heute bemuht sich vor allem die Arp-Schnitger-Gesellschaft
[59]
sowie die niederlandische ?Stichting Groningen Orgelland“
[60]
um die Erforschung von Leben und Werk Schnitgers, den Erhalt seiner noch bestehenden Orgeln und die Erschließung seiner Bedeutung fur eine breite Offentlichkeit. Seit 2010 arbeitet das
Musikfest Bremen
an der Anerkennung der erhaltenen Schnitger-Orgeln als
UNESCO-Welterbe
zum 300. Todestag des Orgelbauers im Jahr 2019.
[61]
Diese Liste beinhaltet alle Orgelneubauten, in denen Register oder das Gehause von Arp Schnitger erhalten sind, sowie eine Auswahl seiner zerstorten oder durch Neubauten ersetzten Orgeln.
[62]
Die Große der Instrumente wird in der funften Spalte durch die Anzahl der
Manuale
und die Anzahl der klingenden Register in der sechsten Spalte angezeigt. Ein großes ?P“ steht fur ein selbststandiges Pedal, ein kleines ?p“ fur ein angehangtes Pedal. Eine Kursivierung zeigt an, dass die betreffende Orgel nicht mehr erhalten ist oder lediglich noch der
Prospekt
von Schnitger stammt.
Jahr
|
Ort
|
Kirche
|
Bild
|
Manuale
|
Register
|
Bemerkungen
|
1668 ? 1675/1688
|
Stade
|
St. Cosmae et Damiani
|
|
III/P
|
42
|
Mitarbeit an und Vollendung der Orgel von Berendt Hus; Gehause, Prospekt und 35 Register (davon acht teilweise) erhalten; 1972?1975 restauriert durch Jurgen Ahrend
→
Orgel von St. Cosmae et Damiani (Stade)
|
1677
|
Borstel (Jork)
|
St. Nikolai
|
|
II/P
|
etwa 20
|
Neubau unter Verwendung etlicher Register aus dem 16. Jahrhundert; durchgreifende Umbauten 1770/1771 durch
Johann Paul Geycke
und 1848/1849 durch
Philipp Furtwangler
; ein Pedalregister von Schnitger erhalten
|
1677?1679
|
Bulkau
|
St. Johannes der Taufer
|
|
I
|
um 10
|
Gehause und Prospekt erhalten; heute II/P/22
|
1678 ? 1679/1709
|
Jork
|
St. Matthias
|
|
III/P
|
35
|
Erweiterung der Orgel um ein freies Pedal (1678?1679); Gehause und Prospekt (1709) erhalten; heute II/P/22
|
1680
|
Hamburg
(heute in
Cappel
)
|
St. Johannis, Kirche des ehem. Johannisklosters
|
|
II/P
|
30
|
1813 in Hamburg abgebaut und 1816 nach Cappel (Niedersachsen), St. Peter und Paul, uberfuhrt; Gehause, Prospekt (mit originalen Pfeifen) und 18 Register von Schnitger erhalten; zehn weitere alte Register von Schnitger ubernommen; 1976?1977/2009 restauriert durch
Rudolf von Beckerath Orgelbau
→
Orgel von St. Peter und Paul (Cappel)
|
1678 ? 1682
|
Oederquart
|
St. Johannis
|
|
III/p
|
28
|
Erweiterungsumbau der Orgel von
Hans Christoph Fritzsche
(1652); Gehause und originale Prospektpfeifen erhalten; 2013?2017 Rekonstruktion durch
Rowan West
|
1682 ? 1683
|
Ludingworth
|
St.-Jacobi-Kirche
|
|
III/P
|
35
|
Großer Erweiterungs-Umbau der Orgel von Antonius Wilde (1597?1598); Gehause, Prospekt und 14 Register von Schnitger (ganz oder teilweise) erhalten; viele alte Register von Schnitger ubernommen (Halfte der Gesamtregister); 1981?1982 restauriert durch Jurgen Ahrend
→
Orgel der St.-Jacobi-Kirche (Ludingworth)
|
1684
|
Elmshorn
|
St.-Nikolai-Kirche
|
|
II/P
|
23
|
Vollendung des Neubaus von
Joachim Richborn
, dessen Gehause erhalten ist; heute III/P/33
|
1686 oder spater
|
Hamburg-
Bergstedt
|
Bergstedter Kirche
|
|
I
|
8
|
Orgelpositiv; Gehause und zwei bis drei Register von Schnitger erhalten
→
Orgeln der Bergstedter Kirche
|
1686 ? 1687
|
Hamburg-Altona
(heute in
Blankenhagen
)
|
Dorfkirche Blankenhagen
|
|
II/p
|
12
|
1833 in die Dorfkirche Blankenhagen uberfuhrt; Gehause und vier bis funf Register von Schnitger erhalten; 2003 restauriert durch
Alexander Schuke
→
Orgel der Dorfkirche Blankenhagen
|
1682 ? 1687
|
Hamburg
|
St. Nikolai
|
|
IV/P
|
67
|
Beim
Hamburger Brand
1842 zerstort
|
1685 ? 1687
|
Steinkirchen
|
St. Martini et Nicolai
|
|
II/P
|
28
|
Gehause, Prospekt, 18 Register (davon sechs ganz oder teilweise ubernommen) und sechs weitere teilweise erhalten; 1947?1948 und 1987/1991 restauriert durch Rudolf von Beckerath
→
Orgel von St. Martini et Nicolai (Steinkirchen)
|
1683 ? 1688
|
Hamburg-
Neuenfelde
|
St. Pankratius
|
|
II/P
|
34
|
Gehause, Prospekt und 18 Register erhalten; Restaurierung 2015?2017 durch die
Orgelwerkstatt Wegscheider
→
Orgel von St. Pankratius (Neuenfelde)
|
1688
|
Mittelnkirchen
|
St. Bartholomaus
|
|
II/p
|
21
|
sechs bis acht Register von Schnitger erhalten; heute II/P/30; 2010?2011 restauriert durch
Bartelt Immer
→
Orgel von St. Bartholomaus (Mittelnkirchen)
|
1688 ? 1690
|
Hollern
|
St. Mauritius
|
|
II/P
|
24
|
Gehause, Prospekt und 13 Register (ganz oder teilweise) erhalten; 2010?2011 restauriert durch Hendrik Ahrend
→
Orgel von St. Mauritius (Hollern)
|
1686 ? 1688 / 1691 ? 1692
|
Norden
|
St. Ludgeri
|
|
III/P (IV/P)
[63]
|
46
|
Gehause und 13 Register von Schnitger erhalten; acht weitere alte Register von Schnitger ubernommen; 1981?1985 restauriert durch Jurgen Ahrend
→
Orgel der Ludgerikirche (Norden)
|
1691 ? 1692
|
Groningen
(NL)
|
Martinikerk
|
|
III/P
|
39
|
Pedal-Gehause, Prospekt und sechs Register von Schnitger erhalten; weitere alte Register von Schnitger ubernommen; heute III/P/52; 1976?1977 und 1983?1984 restauriert durch Jurgen Ahrend
→
Orgeln der Martinikerk (Groningen)
|
1689 ? 1693
|
Hamburg
|
St. Jacobi
|
|
IV/P
|
60
|
43 Register (ganz oder teilweise) erhalten; etliche alte Register von Schnitger ubernommen; 1990?1993 restauriert durch Jurgen Ahrend
→
Orgel der Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)
|
1693
|
Groningen
(NL)
|
Pelstergasthuiskerk
|
|
II/p
|
20
|
Gehause und zwei Register ganz und sieben teilweise erhalten; 1989?1990 restauriert durch Bakker & Timmenga
→
Orgel der Pelstergasthuiskerk Groningen
|
1693
|
Eutiner Schloss
|
Schlosskapelle
|
|
II/P
|
etwa 23
|
Gehause erhalten; heute I/9
|
1693 ? 1694
|
Hamburg
(heute in der
Kirche Grasberg
)
|
Waisenhaus
|
|
II/P
|
21
|
1788 nach Grasberg, Ev.-luth. Kirche, uberfuhrt; Gehause und 14 Register erhalten; 1980?1985 restauriert durch Gebr. Hillebrand
→
Orgel der Grasberger Kirche
[64]
|
1694
|
Hamburg
(heute in
Deyelsdorf
)
|
Ursprunglich Hausorgel fur
Johann Friedrich Mayer
|
|
I
|
8
|
wahrscheinlich seit 1741/1742 in der
Kirche Deyelsdorf
; Identifizierung und Zuschreibung 2014 durch Jan von Busch.
[65]
Gehause, zwei Register (Gedackt 8′ und Flote 4′) und das g° des Principal 4′ erhalten. Originale Disposition: Principal 4′, Gedackt 8′, Flote 4′, Sesquialtera und vier weitere Register, darunter vermutlich eine Octave 2′. Umfang wohl CDE?c
3
. Stimmtonhohe: Chorton (a
1
= um 465 Hz)
|
1690 ? 1695
|
Magdeburg
|
St. Johannis
|
|
III/P
|
62
|
1870 durch Neubau von
Wilhelm Sauer
ersetzt
|
1695
|
Nieuw Scheemda
(NL)
|
Dorpskerk
|
|
I/p
|
8
|
Gehause und zwei Register ganz und 3 teilweise erhalten; 1968 restauriert durch
Orgelbau Metzler & Sohne
, 1988 durch
Bernhardt Edskes
→
Orgel der Dorpskerk Nieuw Scheemda
|
1695 ? 1696
|
Noordbroek
(NL)
|
Dorpskerk
|
|
II/P
|
20
|
teils umgebautes Gehause und zehn bis elf Register erhalten; heute II/P/24; 1955 Disposition durch
Cornelius H. Edskes
und Simon Graafhuis auf Zustand von 1809 zuruckgefuhrt
→
Orgel der Dorpskerk Noordbroek
|
1695 ? 1696
|
Harkstede
(NL)
|
Dorpskerk
|
|
I
|
8
|
1907 tiefgreifend umgebaut; Gehause, Prospekt und funf Register ganz oder teilweise erhalten; heute I/p/9; bisher nicht restauriert
→
Orgel der Dorpskerk Harkstede
|
1694 ? 1697
|
Groningen
(NL)
|
Der Aa-kerk
|
|
IV/P
|
40
|
1710 durch Einsturz des Turmes zerstort
→
Orgeln der Der Aa-kerk (Groningen)
|
1696 ? 1697
|
Groningen
(NL) (heute in
Peize
)
|
Gertruids-Gasthuiskerk
|
|
II/P
|
22
|
Erweiterung der Orgel von Anthonie Verbeeck (1631) um ein selbststandiges Pedal mit 6 Registern; 1861 nach Peize (NL), Herv. Kerk (Foto), uberfuhrt; Gehause, Prospekt und vier bis sechs Register von Schnitger erhalten; weitere alte Register von Schnitger ubernommen; 1973/1981 durch Gebr. van Vulpen restauriert
|
1693 ? 1698
|
Bremen
|
Bremer Dom
|
|
III/P
|
50
|
1847?1849 durch Neubau von
Johann Friedrich Schulze
ersetzt
|
1694 ? 1698
|
Magdeburg
|
Heilig-Geist-Kirche
|
|
II/P
|
26
|
1737 nach
Groß Quenstedt
uberfuhrt, dort mehrmals umgebaut; 1978 nach
St. Peter und Paul (Wegeleben)
uberfuhrt, dort 1982 fast vollig verbrannt
|
1695 ? 1698
|
Bremen
|
St. Stephani
|
|
III/P
|
42
|
1754 verbrannt
|
1697 ? 1698
|
Golzwarden
|
St. Bartholomaus
|
|
II/P
|
20
|
Gehause erhalten; heute II/P/22
|
1697 ? 1698
|
Dedesdorf-Eidewarden
|
St. Laurentius
|
|
II/p
|
12
|
Manual-Gehause und zehn Register erhalten; heute II/P/18; 1998?1999 restauriert durch Orgelbau Fuhrer (Heiko Lorenz)
→
Orgel von St. Laurentius (Dedesdorf)
|
1697 ? 1698
|
Struckhausen
|
St. Johannes
|
|
II/p
|
12
|
1914 durch Neubau von
Johann Martin Schmid
ersetzt; Hauptwerk-Gehause in veranderter Form erhalten; heute II/P/15
|
1696 ? 1699
|
Lubeck
|
Lubecker Dom
|
|
III/P
|
45
|
1892?1893 durch Neubau von
Eberhard Friedrich Walcker
ersetzt; der erhaltene Prospekt von Schnitger wurde bei dem
Luftangriff auf Lubeck am 29. Marz 1942
zerstort; Rekonstruktion der Schnitger-Orgel geplant.
[66]
|
1696 ? 1699
|
Pieterburen
(NL) (heute in
Mensingeweer
)
|
Dorpskerk Mensingeweer
|
|
I
|
8
|
1901 nach Mensingeweer (NL), Herv. Kerk, uberfuhrt; Gehause, Prospekt und sechs Register erhalten; heute I/p/9; 2010?2011 restauriert durch Mense Ruiter
→
Orgel der Dorpskerk Mensingeweer
|
1699
|
Groningen
(NL)
|
Lutherse Kerk
|
|
II/p
|
16
|
1896 durch Neubau der Firma ?
P. van Oeckelen
& Zonen“ ersetzt; 2017 von
Bernhardt Edskes
rekonstruiert
|
1695 ? 1699
|
Achim
|
St. Laurentius
|
|
II/P
|
24
|
Kosten: 800
Reichstaler
, Abbruch nach einem Beschluss des Kirchenvorstandes von 1888
|
1699
|
Ganderkesee
|
St. Cyprian und Cornelius
|
|
II/p
|
16
|
Gehause, Prospekt und neun Register erhalten; heute II/P/22; 2005 restauriert durch Heiko Lorenz
→
Orgel von St. Cyprian und Cornelius (Ganderkesee)
|
1698 ? 1700
|
Stettin
|
Jakobskathedrale
|
|
III/P
|
46
|
Vollendung des Orgelneubaus von Matthias Schurig nach dessen Tod 1697; 1944 zerstort
|
1698 ? 1700
|
Magdeburg
|
St.-Ulrich-und-Levin-Kirche
|
|
III/P
|
49
|
1899 durch Neubau von
Wilhelm Ruhlmann
ersetzt
|
1699 ? 1700
|
Dargun
|
Schloss Dargun
|
|
II/P
|
22
|
1945 zerstort
|
1699 ? 1701
|
Buxtehude
|
St. Petri
|
|
III/P
|
36
|
1853 durch Blitzschlag in den Turm zerstort; 25 Pfeifen erhalten, die im Orgelneubau von Furtwangler (1859) integriert wurden
|
1700 ? 1701
|
Uithuizen
(NL)
|
Jacobikerk
|
|
II/P
|
28
|
Gehause, 18 Register ganz und drei weitere teilweise erhalten; 1987 und 2000/2001 restauriert durch Bernhardt Edskes
→
Orgel der Jacobikerk Uithuizen
|
1701
|
Moreira (Maia)
(Portugal)
|
Klosterkirche San Salvador
|
|
II
|
12
|
Gehause und 11 Register erhalten; 2000?2001 restauriert durch Georg Jann und Christoph Metzler
→
Orgel von Sao Salvador (Maia de Moreira)
|
1699 ? 1702
|
Clausthal-Zellerfeld
|
St.-Salvatoris-Kirche
|
|
III/P
|
55
|
Gehause erhalten; 1912 Innenwerk ersetzt; 1969/1970 Neubau durch
Karl Schuke
(II/P/27, zwei freie Schleifen)
|
1700 ? 1702
|
Groningen
(NL)
|
Academiekerk (heute in der
Der Aa-kerk
)
|
|
III/P
|
32
|
1815?1816 in die Der Aa-kerk uberfuhrt; Gehause, Prospekt und etwa 13 Register von Schnitger erhalten; zehn weitere alte Register von Schnitger ubernommen; heute III/P/40; 1997?2011 Auslagerung und Konsolidierung durch
Orgelmakerij Reil
→
Orgeln der Der Aa-kerk (Groningen)
|
1702
?
|
Estebrugge (Jork)
|
St. Martini
|
|
II/P
|
34
|
Gehause erhalten
|
nach 1702
|
Kiel
|
Kieler Schloss
|
|
II
|
19
|
1838 verbrannt
|
1704
|
Eenum
(NL)
|
Dorpskerk
|
|
I
|
10
|
Gehause, Prospekt und funf Register ganz und zwei teilweise erhalten; heute I/p/10; 1987 restauriert durch Reil
→
Orgel der Dorpskerk Eenum
|
1704
|
Godlinze
(NL)
|
Dorpskerk
|
|
II/p(?)
|
16
|
1785 Umbau durch
Albertus Antonius Hinsz
in ein einmanualiges Werk (I/p/12); Gehause, Prospekt und sieben Register ganz und vier teilweise erhalten; 1986 restauriert durch Reil auf den Zustand von 1785
→
Orgel der Dorpskerk Godlinze
|
1705
|
Accum
|
St. Willehad
|
|
II/p
|
14
|
Gehause erhalten; heute II/P/14
|
1706
|
Berlin-Charlottenburg
|
Schloss Charlottenburg
(Eosander-Kapelle)
|
|
II/P
|
26
|
Trotz Auslagerung ins
Berliner Schloss
1944 zerstort
|
1707
|
Berlin
|
St. Sebastian
|
|
II/P
|
24
|
1773?1774 durch Neubau von
Ernst Julius Marx
ersetzt
|
1706 ? 1708
|
Berlin
|
Nikolaikirche
|
|
III/P
|
40
|
1845?1846 durch Neubau von
Carl August Buchholz
ersetzt
[67]
|
1707 ? 1708
|
Hamburg-St. Georg
(heute in
Lenzen
)
|
St. Georg, Kirche des St. Georgshospitals (heute
St. Katharinen
)
|
|
II/P
|
27
|
St. Georgskirche wegen Baufalligkeit/Neubau an anderer Stelle 1748 abgerissen. Orgel 1744?1747 nach St. Katharinen in Lenzen (Elbe), uberfuhrt; Gehause teilweise und zwei bis drei Register von Schnitger erhalten, funf Register von
Hans Scherer dem Jungeren
ubernommen; 2005?2007 durch
Reinhard Hufken
restauriert →
Orgel in Lenzen
|
1707 ? 1708
|
Hamburg-
Ochsenwerder
|
St. Pankratius
|
|
II/P
|
30
|
Gehause, Prospekt und funf bis elf Register erhalten; heute II/P/24; 1966 Neubau durch Rudolf von Beckerath unter Einbeziehung der Register von Schnitger
→
Orgel von St. Pankratius (Ochsenwerder)
|
1707 ? 1709
|
Flensburg
|
Nikolaikirche
|
|
III/P
|
42
|
Erweiterungs-Umbau der Orgel von
Nikolaus Maaß
(1604?1609); 1922 durch Neubau von
Wilhelm Sauer
ersetzt; 2009 hinter historischem Prospekt rekonstruiert
→
Orgel der Nikolaikirche (Flensburg)
|
1709 ? 1710
|
Weener
|
Evangelisch-reformierte Kirche
|
|
II/p
|
22
|
Gehause und sechs Register erhalten; heute II/P/29; 1972?1978 durch
Hendrik Jan Vierdag
und 1978?1983 durch Jurgen Ahrend restauriert
→
Orgel der Evangelisch-reformierten Kirche (Weener)
|
1710 ? 1711
|
Pellworm
|
Alte Kirche
|
|
II/P
|
24
|
Gehause und elf Register (ganz oder teilweise) erhalten; 1987?1989 restauriert durch
Gebr. Hillebrand
→
Orgel der Alten Kirche (Pellworm)
|
1710 ? 1711
|
Sneek
(NL)
|
Martinikerk
|
|
III/P
|
36
|
Gehause, Prospekt und vier Register ganz und sechs teilweise erhalten; 1988 restauriert durch Bakker & Timmenga
→
Orgel der Martinikerk (Sneek)
|
1711
|
Ferwert
(NL)
|
Hervormde Kerk
|
|
II/P
|
26
|
1872 durch Neubau der Gebr. Adema fast vollig ersetzt; funf Register von Schnitger erhalten
|
um 1712
|
Lissabon
, Portugal (heute in
Mariana (Brasilien)
)
|
Franziskanerkirche
|
|
II/p
|
19
|
Vermutlich durch Schnitgers Mitarbeiter Heinrich Hulenkampf errichtet;
[Anm. 1]
1752 in die
Kathedrale von Mariana
nach Brasilien uberfuhrt; Gehause, Prospekt, 14 Register ganz und zwei teilweise erhalten. 1984 durch Rudolf von Beckerath Orgelbau und 2001 durch Bernhardt H. Edskes restauriert.
[Anm. 2]
→
Orgel der Kathedrale von Mariana
|
1710 ? 1713
|
Abbehausen
|
St. Laurentius
|
|
II/P
|
24
|
Gehause, Prospekt und drei Register im Neubau durch Alfred Fuhrer (1962) erhalten
|
1712 ? 1714
|
Hamburg
|
St. Michaelis
|
|
III/P
|
52
|
1750 durch Kirchenbrand nach Blitzschlag zerstort
|
1713?1714
|
Leer
|
Lutherkirche
|
|
II/p
|
18
|
1795 durch Neubau von
Hinrich Just Muller
ersetzt
|
1714 ? 1716
|
Rendsburg
|
Christkirche
|
|
II/P
|
29
|
Gehause und vier Register im Neubau durch Karl Schuke (1973) erhalten; heute IV/P/51
|
1715 ? 1716
|
Faro
(Portugal)
|
Kathedrale
|
|
II/p
|
22
|
Vermutlich durch Schnitgers Mitarbeiter Heinrich Hulenkampf errichtet oder gar gebaut;
[Anm. 1]
nach Schaden durch Erdbeben 1767 umgebaut und erweitert; Großteil des Gehauses, acht Register ganz und drei teilweise erhalten; 1972?1973 durch
Dirk Andries Flentrop
und 2006 durch Dinarte Machado restauriert
→
Orgel der Kathedrale von Faro
|
1715 ? 1719
|
Itzehoe
|
St. Laurentii
|
|
III/P
|
43
|
Durch
Lambert Daniel Kastens
vollendet; 1948 durch Neubau ersetzt, Gehause und Prospekt erhalten; heute IV/P/58
→
Orgel der Stadtkirche St. Laurentii (Itzehoe)
|
1719 ? 1721
|
Zwolle
(NL)
|
Michaelskirche
|
|
IV/P
|
64
|
Durch die Sohne
Franz Caspar Schnitger
und Johann Georg Schnitger vollendet; Gehause und Großteil der Register von Schnitger erhalten; seit 2008 Restaurierung in mehreren Phasen
→
Orgel der Michaelskirche (Zwolle)
|
Anmerkungen:
- ↑
a
b
Internationaler Kongress Brasil-Europa
, abgerufen am 24. Oktober 2021.
- ↑
Arp Schnitger Datenbank von GOArt
, abgerufen am 24. Oktober 2021.
- 1948 erhielt eine Straße in Neuenfelde anlasslich des 300. Geburtstags von Schnitger den Namen ?Arp-Schnitger-Stieg“. In
Beverstedt
, Grasberg, Cappel, Oldenburg und
Jever
gibt es eine ?Arp-Schnitger-Straße“, in
Strande
einen ?Arp-Schnitger-Weg“, in Ganderkesee einen ?Arp-Schnitger-Platz“.
- 1989 gab die
Deutsche Bundespost
die Briefmarke ?300 Jahre Arp-Schnitger-Orgel in der Kirche St. Jacobi, Hamburg“ mit dem leicht stilisierten Bild der Orgel heraus.
[68]
- Am 9. April 1991 entdeckte der deutsche
Astronom
Freimut Borngen
an der
Thuringer Landessternwarte Tautenburg
(
IAU-Code
033) in
Thuringen
den
Asteroiden
29203 Schnitger
, der zum
Asteroiden-Hauptgurtel
gehort.
- 2003 (2. Auflage 2006) erschien von Wolfgang Krause, Wennerstorfer Filmwerkstatt, eine DVD ?Die Arp-Schnitger-Orgel zu Neuenfelde“, die den Lebensweg Schnitgers nachzeichnet und die Neuenfelder Orgel vorstellt. Weitere DVDs folgen.
[69]
- Anlasslich des 300. Todestag Arp Schnitgers 2019 wurde der Verein ?Orgelstadt Hamburg“
[70]
gegrundet und das Land Niedersachsen veranstaltet ein Jubilaumsjahr mit fast 200 Konzerten und Aktionen.
- In Norden wurde ein Teil des Marktplatzes, sudwestlich der Ludgerikirche, in Arp-Schnitger-Platz umbenannt.
chronologisch aufsteigend
- Gustav Fock
:
Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseekustengebiet
. Barenreiter, Kassel 1974,
ISBN 3-7618-0261-7
(Grundlegende Monographie uber Leben und Werk, mit Bibliographie).
- Helmut Winter
:
Die Schnitger-Orgel in Cappel. St. Petri und Pauli
. Wagner, Hamburg 1977,
ISBN 3-921029-52-X
(
arpschnitger.nl
[PDF;
2,9
MB
]).
- Helmut Winter, Cor [=Cornelius] H. Edskes, Heinz Meyer-Bruck:
Die Huss-Orgel in Stade, St. Cosmae
. Verlag der Musikalienhandlung Wagner, Hamburg 1979,
ISBN 978-3-921029-51-0
.
- Peggy Kelley Reinburg:
Arp Schnitger, organ builder, catalyst for the centuries
. Indiana University Press, Bloomington 1982,
ISBN 0-253-30927-1
.
- Cornelius H. Edskes
:
Het orgel van de Martinikerk te Groningen
. In:
Het Orgel
.
Band
81
, 1985,
S.
282?286
.
- Marcello Martiniano Ferreira:
Arp Schnitger. Dois orgaos congeneres de 1701. Suas destinacoes atuais e caracteristicas tecnicas
. Niteroi, Rio de Janeiro 1991 (portugiesisch, Dissertation).
- Ulrich Bitz:
Am Rande der Erkenntnis. Hans Henny Jahnn und der Orgelbau
. In: Heimo Reinitzer (Hrsg.):
Die Arp-Schnitger-Orgel der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg
. Christians, Hamburg 1995,
ISBN 3-7672-1187-4
,
S.
94?126
.
- Harald Vogel
, Gunter Lade, Nicola Borger-Keweloh:
Orgeln in Niedersachsen
. Hauschild Verlag, Bremen 1997,
ISBN 3-931785-50-5
(mit Bibliographie).
- Peter A. Golon:
Und er war es doch! Schnitger und Basedow. Neuigkeiten uber die Grunderjahre einer stilbildenden Orgelbauwerkstatt
. In:
Ars Organi
.
Band
46
, 1998,
S.
74?78
(
arpschnitger.nl
).
- Bert Veening (Hrsg.):
350 Jaar Arp Schnitger
. Stichting Groningen Orgelland, 1998,
ISSN
0168-1893
.
- Stef Tuinstra
:
Arp Schnitger ? auf der Suche nach dem authentischen Klang
. In:
Basler Jahrbuch fur historische Musikpraxis
.
Band
22/1998
. Amadeus Verlag, Winterthur 1999,
S.
157?178
.
- Albrecht Schneider, Richard von Busch, Luder Schmidt:
Klanganalysen an Arp Schnitger-Orgeln
. In:
?Critica musica“. Studien zum 17. und 18. Jahrhundert. Festschrift fur Hans-Joachim Marx
. Metzler, Stuttgart/Weimar 2001,
ISBN 3-476-45261-1
,
S.
174?192
.
- Ibo Ortgies
, Frank van Wijk:
?Reyne Harmonie“ in Alkmaar. Stemming en temperatuur in Nederland in de 17de en 18de eeuw
. In:
Het Orgel
.
Band
99
,
Nr.
3
, 2003,
S.
12?36
(Mit Bibliographie. Der Artikel bezieht sich sowohl auf die Temperatur der Alkmaarer Orgel als auch auf die Stimmpraxis der Schnitger-Schule sowie der Niederlande im Allgemeinen).
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, Winfried Topp:
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ISBN 3-921140-64-1
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ISBN 91-972612-1-1
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. In: Ludwig Finscher (Hrsg.):
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Sp.
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(Das dort angegebene Taufdatum ist durch ein Versehen unrichtig als 9. Februar 1648 angegeben; richtig ist 9. Juli 1648).
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Arp Schnitgers Jahr 1682 und die Folgen. Werkstattbildung, Eheprozess und Einweihungsmusik
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ISBN 978-3-89757-326-0
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(deutsch:
Unbekanntes uber Schnitger-Orgeln. Hinweise, Funde, Hypothesen, Zuschreibungen
. 2016. Ubersetzt von Ibo Ortgies u. James F. Wallmann, Ndl. Version [ubers. v. Jan Smelik]:
Nieuws over Schnitger. Aanwijzigingen, vondsten, observaties, hypothesen en toeschrijvingen.
In:
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Band 111, 2016, Heft 1, S. 3?11, u. Heft 2, S. 3?9; Original in:
Ars Organi.
Band 64, 2016, Heft 1, S. 24?33, u. Heft 2, S. 83?89).
- Dietrich Diederichs-Gottschalk:
Mein Schall aufs Ewig weist. Die Bildprogramme an Orgelemporen und Kirchenausstattungen in der St. Bartholomauskirche Golzwarden und der St. Pankratiuskirche Hamburg-Neuenfelde im Kontext der Orgeln von Arp Schnitger
. Isensee, Oldenburg 2017,
ISBN 978-3-7308-1404-8
.
- Horst Hollmann:
Arp Schnitger erhalt ein Gesicht
;
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Arp Schnitger und seine Spuren in der Klangwelt.
In:
Ostfriesland Magazin,
1/2018, SKN Druck und Verlag, Norden 2017, S. 78 ff.
- Horst Hollmann:
Der Klang der Langsamkeit. Arp-Schnitger-Gesellschaft feiert 2019 das 300. Todesjahr des Orgelbauers.
In:
Jeversches Wochenblatt
vom 5. Januar 2018, S. 27.
- Jan von Busch:
Die untergegangene Schreiber-Orgel in Koldenbuttel und ihre orgelbauenden Organisten
. In:
Ars Organi
.
Band
66
,
Nr.
2
, 2018,
S.
73?82
(Der Artikel behandelt auf den S. 78?80 Details zu den Schnitger-Orgeln der
St. Pauli-Kirche in Hamburg-Altona
(1687, ersetzt 1718?1721 durch Neubau Otto Diederich Richborns) und das
Positiv in Bergstedt
(1686 oder spater)).
- Lore Timme-Hansel:
Legendarer Meister des Orgelklangs.
In:
Jeversches Wochenblatt
vom 31. Dezember 2018, S. 33.
- Holger Bloem (Text), Martin Stromann, Ute Bruns (Fotos):
Wo Bach nach Meer klingt.
In:
Ostfriesland Magazin.
6/2019. SKN Druck und Verlag, Norden 2019, S. 43 ff.
- Lynn Edwards:
Schnitger, Arp.
In:
Grove Music Online
(englisch; Abonnement erforderlich).
- Konrad Kuster
:
Arp Schnitger. Orgelbauer ? Klangarchitekt ? Vordenker, 1648?1719
. Verlag Ludwig, Kiel 2019,
ISBN 978-3-86935-358-6
(Umfassende Biographie).
- Martin Stolzenau:
Arp Schnitger: Orgelbauer von Weltrang.
In:
Heimat am Meer
, Beilage zur
Wilhelmshavener Zeitung
,
Nr. 15/2019, vom 20. Juli 2019, S. 58 ff.
- Reinhard Ruge
:
Die Arp-Schnitger-Orgel in der Ludgerikirche zu Norden (Ostfriesland)
. Florian Isensee, Oldenburg 2019,
ISBN 978-3-7308-1550-2
, (einschl.
Jurgen Ahrend
:
Restaurierungsbericht mit Fotos
, S. 82?128).
- Arp-Schnitger-Gesellschaft e.V. (Hrsg.):
Arp Schnitger ? redivivus. Beitrage zu Leben und Werk. Festschrift fur Harald Vogel zum 80. Geburtstag.
Laaber-Verlag, Lilienthal 2023,
ISBN 978-3-89007-915-8
.
- Arp Schnitger in Niedersachsen.
2. Auflage. 2014. Musikproduktion Dabringhaus und Grimm, 1831-2. 2 CDs. (Samtliche zwolf Schnitger-Orgeln in Niedersachsen, prasentiert von einem internationalen Team junger Organisten unter der kunstlerischen Gesamtleitung von Harald Vogel).
- Arp Schnitger in Nederland.
2003. Stichting Groningen Orgelland 0031. 2 CDs (Samtliche Schnitger-Orgeln der Niederlande, prasentiert von den Organisten V. van Laar, L. Lub, J. de Vries und S. de Vries unter der kunstlerischen Gesamtleitung von Cor H. Edskes)
- Vollstandigkeit anstrebende Diskografie
- ↑
Gustav Fock:
Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseekustengebiet
. Barenreiter, Kassel 1974,
ISBN 3-7618-0261-7
,
S.
17
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Vermutlich hat Fock das Geburtsdatum aus dem Bericht von Siwert Meijer ubernommen; s. ebenda, S. 283.
- ↑
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Arp Schnitger. Leben und Werk
. In:
Jahrbuch des Altlander Archivs
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0947-4277
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Peter A. Golon:
Arp Schnitger. Leben und Werk
. In:
Jahrbuch des Altlander Archivs
. 2008,
ISSN
0947-4277
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34
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- ↑
Gustav Fock:
Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseekustengebiet
. Barenreiter, Kassel 1974,
ISBN 3-7618-0261-7
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- ↑
Introduction to Arp Schnitger
(englisch), abgerufen am 24. Oktober 2021.
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Edskes, Vogel:
Arp Schnitger und sein Werk.
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Jurgen Ehlers:
Schnitger, Arp (1648?1719)
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ISBN 0-415-94174-1
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(
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in der Google-Buchsuche).
- ↑
Peter A. Golon:
Arp Schnitger. Leben und Werk
. In:
Jahrbuch des Altlander Archivs
. 2008,
ISSN
0947-4277
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Richert, Harald:
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. In
Lichtwark-Heft
Nr. 64. Hrsg.: Bezirksamt Bergedorf, Bergedorf, 1999. Siehe jetzt: Verlag HB-Werbung, Hamburg-Bergedorf.
ISSN
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.
- ↑
Gustav Fock:
Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseekustengebiet
. Barenreiter, Kassel 1974,
ISBN 3-7618-0261-7
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- ↑
Edskes, Vogel:
Arp Schnitger und sein Werk.
2. Aufl. 2013, S. 178.
- ↑
Gustav Fock:
Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseekustengebiet
. Barenreiter, Kassel 1974,
ISBN 3-7618-0261-7
,
S.
49
.
Nach Angabe des Nikolai-Organisten Johann Friedrich Schwencke (1792?1852),
Choralbuch zum Hamburgischen Gesangbuch
(1832).
- ↑
Edskes, Vogel:
Arp Schnitger und sein Werk.
2. Aufl. 2013, S. 14.
- ↑
Fock:
Arp Schnitger und seine Schule.
1974, S. 263, 272?277. Ortgies:
Unbekanntes uber Schnitger-Orgeln. Hinweise, Funde, Hypothesen, Zuschreibungen.
2016.
- ↑
Edskes, Vogel:
Arp Schnitger und sein Werk.
2. Aufl. 2013, S. 179.
- ↑
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. Bucknell University Press, Lewisburg, PA (USA) 1989,
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Diese Orgel erhielt 1770 ein neues Gehause und wurde 1842 in die nahe gelegene Christ Church in Derry Hill umgesetzt.
- ↑
Edskes, Vogel:
Arp Schnitger und sein Werk.
2. Aufl. 2013, S. 147.
- ↑
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Ibo Ortgies:
Arp Schnitger
. In: Ludwig Finscher (Hrsg.):
Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Personenteil
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Peter A. Golon:
Arp Schnitger. Leben und Werk
. In:
Jahrbuch des Altlander Archivs
. 2008,
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- ↑
Peter A. Golon:
Arp Schnitger. Leben und Werk
. In:
Jahrbuch des Altlander Archivs
. 2008,
ISSN
0947-4277
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36
.
Vgl. Julius Quast: ?Zur Geschichte des ≫Orgelbauerhofes≪“ im Anhang von Helmut Winter:
Die Schnitger-Orgel in Cappel. St. Petri und Pauli
. Wagner, Hamburg 1977,
ISBN 3-921029-52-X
,
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arpschnitger.nl
[PDF;
3,0
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- ↑
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Edskes, Vogel:
Arp Schnitger und sein Werk.
2. Aufl. 2013, S. 15.
- ↑
Gustav Fock:
Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseekustengebiet
. Barenreiter, Kassel 1974,
ISBN 3-7618-0261-7
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.
- ↑
Textbuch der CD
Arp Schnitger in Niedersachsen
. Musikproduktion Dabringhaus und Grimm, 1124-2, 2002, S. 61 f.
- ↑
Gustav Fock:
Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseekustengebiet
. Barenreiter, Kassel 1974,
ISBN 3-7618-0261-7
,
S.
131
.
- ↑
Dietrich Diederichs-Gottschalk
:
Mein Schall aufs Ewig weist. Die Bildprogramme an Orgelemporen und Kirchenausstattungen in der St. Bartholomauskirche Golzwarden und der St. Pankratiuskirche Hamburg-Neuenfelde im Kontext der Orgeln von Arp Schnitger.
Isensee, Oldenburg 2017,
ISBN 978-3-7308-1404-8
, spricht sich fur eine Identifizierung aus,
Ibo Ortgies
:
Een portret van Arp Schnitger?
In:
Het Orgel
.
Band 113, Nr. 2, 2017, S. 41?47, argumentiert dagegen.
- ↑
Horst Hollmann:
Arp Schnitger erhalt ein Gesicht.
NWZ online, abgerufen am 24. Oktober 2021.
- ↑
a
b
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Leben und Werk.
Website der Arp Schnitger-Gesellschaft, abgerufen am 24. Oktober 2021.
- ↑
Werckmeister:
Erweiterte Und Verbesserte Orgel-Probe
: ?Lobpreisungen“
(online)
, abgerufen am 24. Oktober 2021.
- ↑
Gustav Fock:
Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseekustengebiet
. Barenreiter, Kassel 1974,
ISBN 3-7618-0261-7
,
S.
268
.
- ↑
Peter A. Golon:
Arp Schnitger. Leben und Werk
. In:
Jahrbuch des Altlander Archivs
. 2008,
ISSN
0947-4277
,
S.
38
.
- ↑
Gustav Fock:
Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseekustengebiet
. Barenreiter, Kassel 1974,
ISBN 3-7618-0261-7
,
S.
269
.
- ↑
Peggy Kelley Reinburg:
Arp Schnitger, organ builder, catalyst for the centuries
. Indiana University Press, Bloomington 1982,
ISBN 0-253-30927-1
,
S.
42
.
- ↑
Siwert Meijer:
Bijdragen tot de geschiedenis van het orgelmaken.
In:
Caecilia.
1853/54; Ubersetzung in Gustav Fock:
Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseekustengebiet
. Barenreiter, Kassel 1974,
ISBN 3-7618-0261-7
,
S.
282?289
.
- ↑
Zitiert nach Gustav Fock:
Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseekustengebiet
. Barenreiter, Kassel 1974,
ISBN 3-7618-0261-7
,
S.
282
f
.
(Ubersetzung aus dem Niederlandischen).
- ↑
Peter A. Golon:
Arp Schnitger. Leben und Werk
. In:
Jahrbuch des Altlander Archivs
. 2008,
ISSN
0947-4277
,
S.
38
.
Peggy Kelley Reinburg:
Arp Schnitger, organ builder, catalyst for the centuries
. Indiana University Press, Bloomington 1982,
ISBN 0-253-30927-1
,
S.
49
.
- ↑
Gustav Fock:
Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseekustengebiet
. Barenreiter, Kassel 1974,
ISBN 3-7618-0261-7
,
S.
271
.
- ↑
In Klammern werden die Neubauten und Erweiterungsumbauten angegeben nach der Werkliste von Gustav Fock:
Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseekustengebiet
. Barenreiter, Kassel 1974,
ISBN 3-7618-0261-7
,
S.
272?277
.
Die Liste ist noch um einige weitere Werke zu erganzen, wie z. B. Hamburg (St. Georgen, 1707?1708) und Berlin (St. Sophien, 1714).
- ↑
a
b
c
d
Harald Vogel, Gunter Lade, Nicola Borger-Keweloh:
Orgeln in Niedersachsen
. Hauschild Verlag, Bremen 1997,
ISBN 3-931785-50-5
,
S.
160
.
- ↑
Ibo Ortgies:
Arp Schnitger
. In: Ludwig Finscher (Hrsg.):
Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Personenteil
.
Band
14
. Barenreiter, Kassel 2005,
Sp.
1530
.
- ↑
Edskes, Vogel:
Arp Schnitger und sein Werk.
2. Aufl. 2013, S. 210.
- ↑
Vgl.
Einfuhrung von H.W. Coordes
sowie Harald Vogel, Gunter Lade, Nicola Borger-Keweloh:
Orgeln in Niedersachsen
. Hauschild Verlag, Bremen 1997,
ISBN 3-931785-50-5
,
S.
160
f
.
- ↑
Zum verwendeten Holz und dem
Orgelmetall
vgl. Gustav Fock:
Schnitger, Arp
. In:
Die Musik in Geschichte und Gegenwart
. 1. Auflage.
Band
11
. Barenreiter, Kassel 1963,
S.
1915
.
Zum handwerklichen Niveau vgl. Harald Vogel, Gunter Lade, Nicola Borger-Keweloh:
Orgeln in Niedersachsen
. Hauschild Verlag, Bremen 1997,
ISBN 3-931785-50-5
,
S.
160
.
- ↑
Peggy Kelley Reinburg:
Arp Schnitger, organ builder, catalyst for the centuries
. Indiana University Press, Bloomington 1982,
ISBN 0-253-30927-1
,
S.
103
.
Stef Tuinstra:
Arp Schnitger ? auf der Suche nach dem authentischen Klang
. In:
Basler Jahrbuch fur historische Musikpraxis
.
Band
22/1998
. Amadeus Verlag, Winterthur 1999,
S.
175
.
- ↑
Harald Vogel
, Gunter Lade, Nicola Borger-Keweloh:
Orgeln in Niedersachsen
. Hauschild Verlag, Bremen 1997,
ISBN 3-931785-50-5
,
S.
256
.
- ↑
Edskes, Vogel:
Arp Schnitger und sein Werk.
2. Aufl. 2013, S. 9.
- ↑
Ibo Ortgies:
Arp Schnitger
. In: Ludwig Finscher (Hrsg.):
Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Personenteil
.
Band
14
. Barenreiter, Kassel 2005,
Sp.
1531
.
Peggy Kelley Reinburg:
Arp Schnitger, organ builder, catalyst for the centuries
. Indiana University Press, Bloomington 1982,
ISBN 0-253-30927-1
,
S.
102
.
- ↑
Vgl. z. B. die
Orgel in Cappel
mit ihren zahlreichen, original erhaltenen
gemischten Stimmen
, siehe dazu im Einzelnen Helmut Winter:
Die Schnitger-Orgel in Cappel. St. Petri und Pauli
. Wagner, Hamburg 1977,
ISBN 3-921029-52-X
(
arpschnitger.nl
[PDF;
3,0
MB
]).
- ↑
Stef Tuinstra:
Arp Schnitger ? auf der Suche nach dem authentischen Klang
. In:
Basler Jahrbuch fur historische Musikpraxis
.
Band
22/1998
. Amadeus Verlag, Winterthur 1999,
S.
162
f
.
- ↑
Vor 1740 sind keine nicht-mitteltonig gestimmten Orgeln in Norddeutschland belegt. Siehe hierzu Ibo Ortgies:
Die Praxis der Orgelstimmung in Norddeutschland im 17. und 18. Jahrhundert und ihr Verhaltnis zur zeitgenossischen Musikpraxis
. Goteborgs universitet, Goteborg 2007,
S.
195?204
(rev. Fassung).
Dies gilt auch fur die Orgeln Frans Caspar Schnitgers in Alkmaar und Zwolle, siehe ebd., S. 117?146, sowie Ibo Ortgies, Frank van Wijk:
?Reyne Harmonie“ in Alkmaar. Stemming en temperatuur in Nederland in de 17de en 18de eeuw
. In:
Het Orgel
.
Band
99
,
Nr.
3
, 2003,
S.
12?36
.
- ↑
Stef Tuinstra:
Arp Schnitger ? auf der Suche nach dem authentischen Klang
. In:
Basler Jahrbuch fur historische Musikpraxis
.
Band
22/1998
. Amadeus Verlag, Winterthur 1999,
S.
167
f
.
Ein schones Beispiel ist die
Orgel der Grasberger Kirche
, die 1788 aus Hamburg uberfuhrt wurde.
- ↑
Gustav Fock:
Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseekustengebiet
. Barenreiter, Kassel 1974,
ISBN 3-7618-0261-7
,
S.
278?281
.
- ↑
Edskes, Vogel:
Arp Schnitger und sein Werk.
2. Aufl. 2013, S. 196.
- ↑
Ortgies:
Schnitger.
In:
Lexikon norddeutscher Orgelbauer.
2015, S. 509.
- ↑
Stef Tuinstra:
Arp Schnitger ? auf der Suche nach dem authentischen Klang
. In:
Basler Jahrbuch fur historische Musikpraxis
.
Band
22/1998
. Amadeus Verlag, Winterthur 1999,
S.
173?175
.
- ↑
Vgl. Ulrich Bitz:
Am Rande der Erkenntnis. Hans Henny Jahnn und der Orgelbau
. In: Heimo Reinitzer (Hrsg.):
Die Arp-Schnitger-Orgel der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg
. Christians, Hamburg 1995,
S.
107?118
.
- ↑
Edskes, Vogel:
Arp Schnitger und sein Werk.
2. Aufl. 2013, S. 13.
- ↑
Kopien von Schnitger-Orgeln
, abgerufen am 24. Oktober 2021.
- ↑
Ibo Ortgies:
Arp Schnitger
. In: Ludwig Finscher (Hrsg.):
Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Personenteil
.
Band
14
. Barenreiter, Kassel 2005,
Sp.
1531
.
- ↑
Homepage Arp-Schnitger-Gesellschaft
, abgerufen am 24. Oktober 2021.
- ↑
Stichting Groningen Orgelland
, abgerufen am 24. Oktober 2021.
- ↑
Weser-Kurier
vom 11. September 2012:
Welterbe-Initiative fur Schnitger-Orgeln nimmt Formen an
, abgerufen am 24. Oktober 2021.
- ↑
Angaben zusammengestellt nach Gustav Fock:
Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseekustengebiet
. Barenreiter, Kassel 1974,
ISBN 3-7618-0261-7
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Fritz Schild:
Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg
. Florian Noetzel, Wilhelmshaven 2008,
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Harald Vogel, Gunter Lade, Nicola Borger-Keweloh:
Orgeln in Niedersachsen
. Hauschild Verlag, Bremen 1997,
ISBN 3-931785-50-5
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Arp Schnitger (NL)
sowie
H.-W. Coordes
, abgerufen am 24. Oktober 2021.
- ↑
Schnitgers Orgel in St. Ludgeri, Norden, hat zwar drei Manualklaviaturen, die jedoch vier Manualwerken dienen:
I: Ruckpositiv, II. Werck (Hauptwerk), III. Brustwerk und/oder Oberpositiv.
Da die Windzufuhr zu allen Manualwerken jeweils durch eigene Ventile erfolgt, konnte Schnitger das dritte Manual beiden letztgenannten Teilwerken zuordnen, die einzeln oder auch zusammen klingen konnen (durch die Manualschiebekoppel konnen Register aus W, BP und OP in beliebiger Kombination zusammen gezogen werden). Diese bei Schnitger einmalige Anlage entstand 1691?1692, als er das Oberpositiv der schon einige Jahre bestehenden Orgel hinzufugte und dabei ? wohl wegen des vorhandenen Brustwerks ? kein Platz fur eine weitere, vierte Manualklaviatur vorhanden war.
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Klangbeispiele der Orgel der Grasberger Kirche
, abgerufen am 24. Oktober 2021.
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Jan von Busch:
Arp Schnitgers Hausorgel fur Dr. Johann Friedrich Mayer.
In:
Ars Organi
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Band 62, 2014, Heft 3, S. 141?147.
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nordkirche.de:
Lubecker Dom soll eine neue Barock-Orgel bekommen
, abgerufen am 24. Oktober 2021.
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Ubersicht der Orgel auf arpsnitger.nl.
Abgerufen am 15. Marz 2023
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Briefmarke 1989
, abgerufen am 24. Oktober 2021.
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Discography of organs from Arp Schnitger
, abgerufen am 24. Oktober 2021.
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Orgelstadt Hamburg
, abgerufen am 24. Oktober 2021.