Aroue-Ithorots-Olhaiby

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Aroue-Ithorots-Olhaiby
Arue-Ithorrotze-Olhaibi
Aroue-Ithorots-Olhaïby (Frankreich)
Aroue-Ithorots-Olhaiby (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Departement (Nr.) Pyrenees-Atlantiques (64)
Arrondissement Bayonne
Kanton Pays de Bidache, Amikuze et Ostibarre
Gemeindeverband Pays Basque
Koordinaten 43° 19′  N , 0° 55′  W Koordinaten: 43° 19′  N , 0° 55′  W
Hohe 89? 231  m
Flache 17,85  km²
Einwohner 231 (1. Januar 2021)
Bevolkerungsdichte 13 Einw./km²
Postleitzahl 64120
INSEE-Code

Kapelle Olhaiby

Die franzosische Gemeinde Aroue-Ithorots-Olhaiby ( baskisch Arue-Ithorrotze-Olhaibi ) befindet sich im Departement Pyrenees-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine . Durch den 231 Einwohner (Stand 1. Januar 2021) zahlenden Ort fuhrt der Fernwanderweg GR 65 , welcher weitgehend dem historischen Verlauf des franzosischen Jakobsweges Via Podiensis folgt. Die Strecke Aroue ? Ostabat ist als siebter Abschnitt der Via Podiensis in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen worden.

Aroue liegt im außersten Sudwesten Frankreichs im Pyrenaen -Vorland und gehort zum franzosischen Baskenland . Das Gemeindegebiet wird von den Flusschen Lafaure und Lauhirasse durchquert. Ortsteile von Aroue-Ithorots-Olhaiby sind: Aroue, Ithorots, Larrartia und Olhaiby. Nachbargemeinden sind: Etcharry im Norden, Nabas im Nordosten, Charritte-de-Bas und Lichos im Osten, Domezain-Berraute im Westen, Ainharp und Lohitzun-Oyhercq im Suden. Die nachste Stadt ist Orthez , welche man in nordostlicher Richtung uber die D265 nach circa 32 Straßenkilometern erreicht. Die nachsten franzosischen Großstadte sind Toulouse (193 km) im Osten und Bordeaux (171 km) im Norden. [1]

  • Aroue: Aroe (1337, 1460), Aroa (1385), Sent Stephen d’Aroe (1469), Degaierie de Aroa (1520), Aroue (1690)
  • Ithorots: Ithorrodz (1337), Uthorrotz (1469), Ytorrotz (1482), Yptorrotz und Iptorrotz (1690)
  • Olhaiby: Olhaivie (1308), Olhabie (1375), Ol?abie (1376), Olhabia (1407), Olhayvi (1496), Olharby (1563), Olhayby und Olhaybie (1690)

Aroue war einer der sieben Bezirke des Soule . In Ithorots gab es ein Laienkloster als Lehen des Vizegrafen von Soule. Olhaiby war ebenfalls ein Lehen von Soule, sein Besitzer war einer der zehn Potestas von Soule. Die protestantische Bevolkerung war sehr gegen Staat und Kirche eingestellt. Wahrend der Franzosischen Revolution verwandelte sie die Kirche in einen ?Tempel der Vernunft“. [2]

Einwohnerentwicklung

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Jahr 1793 1806 1836 1872 1906 1936 1962 1982 1990 1999 2006
Einwohner [3] 464 543 555 400 345 270 268 249 254 230 246
Anmerkung: Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz

Jakobsweg ( Via Podiensis )

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Im Ort gibt es nur eine kleine kommunale Pilgerherberge (franzosisch: Gite d’etape ) und einen Campingplatz. Der GR 65 fuhrt direkt nach Ostabat-Asme , wahrend die historische Variante im Weiler Lukia nach Saint-Palais abbiegt und sich im Hiriburia wieder mit dem GR 65 vereinigt. Die ursprunglich wirkende Landschaft besteht vor allem aus Wiesen und Waldern mit kleinen Weilern und Bauernhofen. Die Gipfel der Pyrenaen rucken in greifbare Nahe. Auf der Strecke nach Ostabat-Asme gibt es noch Ubernachtungsmoglichkeiten in Saint-Palais und etwas sudlich des GR 65 in Uhart-Mixe . Nach Saint-Palais fuhrt als Straßenverbindung die D11 , von dort fuhrt die D933 nach Ostabat-Asme.

Kultur und Sehenswurdigkeiten

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  • Es ist ein Dorf und zeigt die typische Architektur des westlichen Baskenlandes. Die Hauser mit Satteldachern sind mit Ziegeln gedeckt und die Wande weiß getuncht. Teilweise sind die Hauser noch aus dem sechzehnten Jahrhundert. Wie in jedem baskischen Dorf befindet sich der Pelota -Platz in der Nahe der Kirche.
  • Die Kirche Saint-Etienne ist romanischen Ursprungs. Im 19. Jahrhundert wurde sie grundlegend saniert, sodass nur noch wenig von ihrem Ursprung zu erkennen ist. Die Figur uber der Tur zur Sakristei soll den Apostel Jakobus als Maurentoter, spanisch Santiago Matamoros , darstellen. Diese Auslegung stammt von Urrutibetehy, der sich intensiv mit den Pilgerpfaden in dieser Region befasste und auch den Platz fur die Stele von Gibraltar festlegte, an dem die drei franzosischen Hauptwege nach Santiago de Compostela zusammenlaufen.
  • Die Kirche Saint-Samson
  • Die Kirche von Olhaiby [2]
  • Bettina Forst: Franzosischer Jakobsweg. Von Le Puy-en-Velay nach Roncesvalles. Alle Etappen ? mit Varianten und Hohenprofilen . In: Rother Wanderfuhrer . Bergverlag Rother, Munchen (recte: Ottobrunn), 2007, ISBN 978-3-7633-4350-8 .
  • Bert Teklenborg: Radwandern entlang des Jakobswegs. Vom Rhein an das westliche Ende Europas . 3. Auflage. Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck 2007, ISBN 978-3-7022-2626-8 .
Commons : Aroue-Ithorots-Olhaiby  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gemeindeinformation auf annuaire-mairie.fr (franzosisch) Abgerufen am 21. Januar 2010
  2. a b Gemeindeinformation auf quid.fr ( Memento vom 20. September 2009 im Internet Archive ) (franzosisch). Abgerufen am 21. Januar 2010
  3. Cassini ( franzosisch ); abgerufen am 4. Februar 2010.
Jakobsweg ? Via Podiensis

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