Angelika von Woringen

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Angelika von Woringen , auch Angelica von Woringen , geb. Schleiden (* 7. Dezember 1813 auf dem Gut Ascheberg am Ploner See ; † 2. Marz 1895 in Freiburg im Breisgau ), [1] war eine deutsche Blumen- und Arabeskenmalerin.

Angelika von Woringen war die Tochter des Kaufmanns und Gutsbesitzers Christian Schleiden († 1833 wahrend einer Dienstreise in Mexiko ) und dessen Ehefrau Elise ; sie hatte noch vier Geschwister, zu denen auch der spatere Politiker Rudolf Schleiden gehorte.

Ihr Vater verkaufte 1825 das Gut und die Familie zog nach Bremen um.

1839 heiratete sie den Hochschullehrer und Dichter Franz von Woringen , mit dem sie 1843 von Berlin nach Freiburg im Breisgau ubersiedelte.

Gemeinsam mit ihren Geschwistern erhielt Angelika von Woringen Privatunterricht .

Sie gehorte um 1835 dem Kreis der Dresdner Kunstler an und war auf einer Ausstellung in Dresden mit einer Kopie der Sixtinischen Madonna vertreten.

Wahrend ihres Aufenthaltes in Berlin stand sie in Kontakt mit dem Bildhauer Christian Daniel Rauch , an dessen Buste der Grafin Donhoff sie mit modellieren durfte. Spater zeichnete sie unter Leitung des Dusseldorfer Zeichners und Malers Adolf Schrodter Arabesken und Ornamentik .

Sie war mit Emma Freiin von und zu Bodman (1836?1901), der Ehefrau des Politikers Heinrich von Treitschke , gut bekannt [2] [3] und pflegte mit ihrem Ehemann unter anderem einen Kontakt zum Mediziner und Hochschullehrer Louis Stromeyer [4] .

In einem Brief des Historienmalers Eduard Steinbruck fugte dieser eine Zeichnung von ihr seinem Schreiben bei, das sich heute im Museum Dusseldorf befindet [5] .

Ausstellungen (Auswahl)

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  • 1871: Ausstellung der Kunstlerinnen und Kunstfreundinnen in Berlin [6] .
  • 1876: Kunst- und Kunstindustrieausstellung alter und neuer deutscher Meister sowie der deutschen Kunstschulen im Glaspalast in Munchen [7] .

Mitgliedschaften

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Angelika von Woringen gehorte von 1871 bis 1884 dem Verein der Berliner Kunstlerinnen an [8] .

Schriften (Auswahl)

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  • Deutsches Leben in Liedern . Bremen, 1865 [9] .
  • Deutsches Leben im Glauben . Bremen: Muller, 1870.
  • Adolph Schroedter ; Alwine Schroedter ; Angelica von Woringen: Schule der Aquarell-Malerei: mit besonderer Beziehung auf Blumen, Ornamentik und Initialen, vorzuglich dem Selbstunterrichte der Damen gewidmet . Bremen: Hunckel Universitats- und Landesbibliothek, 1872.
  • Unser taglich Brot: einige gute Worte alter und neuer Zeit fur meine lieben jungen Freundinnen . Bremen: Muller, 1876.

Einzelnachweise

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  1. Vgl. die bei FamilySearch ausgewertete, dort als Digitalisat einsehbare Sterbeurkunde ( Web-Ressource , nach unentgeltlicher Anmeldung zuganglich).
  2. Helmut Steinsdorfer: Die Liberale Reichspartei (LRP) von 1871 . Franz Steiner Verlag, 2000, ISBN 978-3-515-07566-4 ( google.de [abgerufen am 27. April 2022]).
  3. Historische Commission bei der konigl. Akademie der Wissenschaften: Treitschke, Heinrich von . In: Allgemeine Deutsche Biographie, Bd. 55 (=  Allgemeine Deutsche Biographie ). 1. Auflage. Duncker & Humblot, Munchen/Leipzig 1910, S.   263 ( wikisource.org [abgerufen am 27. April 2022]).
  4. G. F. Stromeyer: Erinnerungen Eines Deutschen Arztes . Рипол Классик, 1901, ISBN 978-5-87816-179-4 ( google.de [abgerufen am 27. April 2022]).
  5. Korrespondenz von Eduard Steinbruck an Unbekannt. Abgerufen am 27. April 2022 .
  6. Die Dioskuren: deutsche Kunst-Zeitung; Hauptorgan der deutschen Kunstvereine . 1871 ( google.com [abgerufen am 27. April 2022]).
  7. Kunst-und Kunstindustrie-Ausstellung Alter und Neuer Deutscher Meister sowie der Deutschen Kunstschulen (1876 Munchen): Katalog der Kunst- und Kunstindustrie-Ausstellung alter und neuer deutscher Meister sowie der deutschen Kunstschulen im Glaspalaste zu Munchen 1876 . Wolf & Sohn, 1876 ( google.com [abgerufen am 27. April 2022]).
  8. Woringen, Angelika von (1813?1895)?. In: Kalliope ? Verbundkatalog fur Archiv- und archivahnliche Bestande und nationales Nachweisinstrument fur Nachlasse und Autographen. Abgerufen am 27. April 2022 .
  9. Emil Frommel: Von der Kunst im Taglichen Leben . Langewie, 1867 ( google.com [abgerufen am 27. April 2022]).