Andreas Wimberger

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Andreas Wimberger (* 13. Mai 1959 in Salzburg ; † 11. September 2019 [1] in Munchen [2] ) war ein osterreichischer Schauspieler und Horspielsprecher .

Andreas Wimberger, Sohn einer Schauspielerin und des Komponisten Gerhard Wimberger wurde in Salzburg geboren und studierte nach dem Abitur von 1978 bis 1980 am Mozarteum in seiner Geburtsstadt, nachdem er dort bereits eine zwolfjahrige Ausbildung zum Pianisten absolviert hatte. Ein erstes Engagement erhielt Wimberger am Stadttheater Basel , wo er neben anderen Rollen den Andri in Andorra von Max Frisch sowie in den Schiller -Dramen Maria Stuart den Mortimer und in Kabale und Liebe den Ferdinand spielte. In Georg Buchners Komodie Leonce und Lena verkorperte er die Rolle des Leonce und komponierte auch die Musik fur die Inszenierung. Anlasslich eines Gastspiels mit dem Stuck Der Bockerer am Munchner Volkstheater wurde Wimberger von Frank Baumbauer an das Bayerische Staatsschauspiel verpflichtet, dem er von 1985 bis 1998 angehorte. Weitere Stationen seiner Buhnenlaufbahn waren die Luisenburg-Festspiele in Wunsiedel, das Fritz-Remond-Theater in Frankfurt und das Theater in der Josefstadt . [3] [4]

Wimberger gastierte wiederholt bei den Festspielen in Bad Hersfeld und wurde dort mehrfach fur seine Leistungen ausgezeichnet. Als Leon in Grillparzers Lustspiel Weh dem, der lugt! bzw. als Benedikt in Viel Larm um Nichts von William Shakespeare erhielt er 1991 und 1999 jeweils den Hersfeld-Preis . 1993 wurde seine Darstellung des Scapin in Molieres Scapins Streiche mit dem Großen Hersfeld-Preis gewurdigt. Bereits 1988 war ihm fur den Tempelherrn in Lessings Nathan der Weise der Preis der Freunde des Residenztheaters verliehen worden. [3]

Ab Beginn der 1980er Jahre stand Andreas Wimberger auch immer wieder vor der Kamera. So konnte man ihn in Filmen wie Der Schuler Gerber , Quintett komplett oder Ein riskantes Spiel sehen, ferner hatte er Gastauftritte in bekannten Serien wie Der Bulle von Tolz , Die Rosenheim-Cops , Hubert und Staller und SOKO 5113 . Eine durchgangige Rolle ubernahm er ab 2010 in der ARD-Fernsehserie Um Himmels Willen , in der er Frank Treptow , den Kulturreferenten der Stadt Kaltenthal und Untergebenen des Burgermeisters, gespielt von Fritz Wepper , verkorperte.

Wimberger arbeitete als Horfunksprecher und wirkte in zahlreichen Produktionen deutscher Rundfunksender und des ORF mit.

Andreas Wimberger lebte mit seiner Frau, der Fernsehmoderatorin Antje Pieper , und seinem Sohn in Munchen. [3] Er starb am 11. September 2019 im Alter von 60 Jahren [5] in Munchen .

Filmografie (Auswahl)

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Horspiele (Auswahl)

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  • 1986: Staatlicher Forderpreis des Freistaates Bayern
  • 1988: Preis der Freunde des Residenztheaters
  • 1991: Hersfeld-Preis
  • 1993: Großer Hersfeld-Preis
  • 1999: Hersfeld-Preis [6]

Einzelnachweise

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  1. Traueranzeige. In: Suddeutsche Zeitung . 21. September 2019, abgerufen am 23. September 2019 .
  2. Andreas Wimberger bei filmportal.de
  3. a b c Andreas Wimberger. In: Agentur Dietrich ? Claudia Spies. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 15. Februar 2016 ; abgerufen am 15. Februar 2016 .   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/agentur-dietrich.de
  4. Andreas Wimberger. In: igel-records.de. 24. August 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 24. September 2019 ; abgerufen am 24. September 2019 (Kurzbiographie).   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.igel-records.de
  5. ?Um Himmels Willen“?Schauspieler Andreas Wimberger gestorben. In: Berliner Morgenpost. 23. September 2019, abgerufen am 24. Juli 2020 .
  6. Hersfeld-Preis und Großer Hersfeld-Preis. freunde-der-stiftsruine.de, 6. Februar 2023, abgerufen am 4. Februar 2023 .