Der Stadtteil
Altstadt-Nord
gehort zum
Stadtbezirk Innenstadt
von
Koln
.
Der Stadtteil Altstadt-Nord bildet zusammen mit der
Altstadt-Sud
die Mitte der Stadt. Beide Stadtteile werden durch die
Kolner Ringe
, die das mittelalterliche Stadtgebiet halbkreisformig umschließen, zur Neustadt hin begrenzt. Der im Osten liegende
Rhein
begrenzt das Gebiet zu
Deutz
hin. Die Ostwestachse Cacilienstraße ?
Neumarkt
? Hahnenstraße stellt die Grenzlinie der beiden Altstadtteile dar.
Politisch gehoren die beiden Altstadtteile dem
Stadtbezirk Innenstadt
an.
Im aktuellen Sprachgebrauch wird oft unter ?Altstadt“ nur das Viertel um
Groß St. Martin
verstanden. Dieses Viertel war zur Romischen Zeit allerdings das Hafengelande und somit eben nicht das alteste Siedlungsgebiet der Stadt.
Der Stadtteil Altstadt-Nord gilt als die Keimzelle der Stadt; als eine Siedlung existierte er bereits vor dem Jahre 50, in dem die Stadt zur
Colonia Claudia Ara Agrippinensium
erhoben wurde.
Inmitten des Stadtteils befindet sich der
Dom
, das als
Weltkulturerbe
geltende Wahrzeichen der Stadt Koln. Daruber hinaus gibt es weitere Sehenswurdigkeiten wie das
Rathaus Koln
, zahlreiche Museen, das
Zeughaus
,
romanische
Kirchen und viele historische Burgerhauser. Diese sind zum Teil nach dem
Zweiten Weltkrieg
gebaute
Rekonstruktionen
, wie das Stammhaus von
4711
in der
Glockengasse
4.
Im Norden des Stadtteils lag an der gleichnamigen Straße das 1838 fertiggestellte Gefangnis ?
Klingelputz
“, wo sich in der
NS-Zeit
die
zentrale Hinrichtungsstatte
fur die
Sondergerichte
des
Rheinlandes
befand. Es wird geschatzt, dass dort uber 1000 vom
Reichsgericht
und
Volksgerichtshof
zum
Tode Verurteilte
unter dem
Fallbeil
starben. Nach dem Bau der
JVA Koln
in
Ossendorf
wurde das uber 130 Jahre alte Gefangnis gesprengt und der Schutt zu einem Hugel zusammengeschoben. Auf dem Areal befindet sich heute der
Klingelputzpark
. Ein weiterer Inbegriff der NS-Schreckensherrschaft war die
Gestapo
-Zentrale im sogenannten
EL-DE-Haus
am
Appellhofplatz
23?25/Ecke Elisenstraße. Dort ist seit 1988 das
NS-Dokumentationszentrum der Stadt Koln
. Ihm direkt gegenuber liegt das
Justizgebaude am Appellhofplatz
, das ? 1893 als Nachfolgebau des
Rheinischen Appellationsgerichtshofs
fertiggestellt ? das alteste und traditionsreichste Gerichtsgebaude der Stadt ist. Der ?Appellhof“ ist heute Sitz des
Verwaltungsgerichts Koln
sowie des
Finanzgerichts Koln
.
Struktur der Bevolkerung von Koln-Altstadt-Nord (2021)
[1]
:
- Durchschnittsalter der Bevolkerung: 42,7 Jahre (Kolner Durchschnitt: 42,3 Jahre)
- Auslanderanteil: 22,4 % (Kolner Durchschnitt: 19,3 %)
- Arbeitslosenquote: 5,9 % (Kolner Durchschnitt: 8,6 %)
Der
Kolner Hauptbahnhof
ist der wichtigste Knoten des Schienenverkehrs der Stadt und einer der wichtigsten in Deutschland. Der Stadtteil wird im
Nahverkehr in Koln
durch einige Stadtbahn- bzw. U-Bahn-Linien und Buslinien erschlossen. Seit 1974 wird der Stadtteil durch die sechsspurige
Nord-Sud-Fahrt
durchschnitten. Wichtig fur die Verkehrsfuhrung sind die
Kolner Ringe
mit ihren Platzen (
Friesenplatz
und
Ebertplatz
), von denen
Ausfallstraßen
wie die
Venloer Straße
und die
Neusser Straße
die Stadtteile erschließen.
In der Altstadt-Nord befinden sich zwei der in den vergangenen Jahren am starksten frequentierten
Einkaufsstraßen
Deutschlands: die
Hohe Straße
und die
Schildergasse
. Die 680 Meter lange Hohe Straße durchzieht als
Fußgangerzone
vom
Wallrafplatz
im Norden einen Großteil der Altstadt-Nord bis zur
Sternengasse
, wo sie in die Straße
Hohe Pforte
ubergeht. Etwa 300 Meter vorher zweigt in Richtung Westen die Schildergasse ab, die ebenfalls als Fußgangerzone bis zum
Neumarkt
verlauft.
Hohe Domkirche
;
Alt St. Alban
;
St. Andreas
;
Antoniterkirche
;
St. Aposteln
;
St. Gereon
;
Groß St. Martin
;
St. Kolumba
;
St. Kunibert
;
St. Maria Himmelfahrt
;
St. Michael
;
Minoritenkirche
;
St. Ursula
;
Ursulinenkirche
;
St. Maria in der Kupfergasse
Historisches
Rathaus Koln
; Spanischer Bau und Pratorium; Zeughaus;
Romerturme
;
Gereonsmuhle
;
Eigelsteintorburg
;
Hahnentorburg
;
Gurzenich
;
Das
Funkhaus Wallrafplatz
des
WDR
,
Koln Hauptbahnhof
,
Maternushaus
, Heinzelmannchenbrunnen,
Hohenzollernbrucke
und Rheingarten,
Bastei
,
Ringkarree
Hanneschen-Theater
;
Hochschule fur Musik und Tanz Koln
;
Oper Koln
;
Kolner Philharmonie
;
Schauspielhaus
Romisch-Germanisches Museum
;
Museum fur Angewandte Kunst Koln
;
Kolnisches Stadtmuseum
;
NS-Dokumentationszentrum der Stadt Koln
im
EL-DE-Haus
;
Museum Ludwig
;
Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
Alter Markt
;
Appellhofplatz
;
Ebertplatz
;
Breslauer Platz
;
Heumarkt
; Offenbachplatz; Roncalliplatz;
Wallrafplatz
- ↑
Kolner Stadtteilinformationen.
Stadt Koln, Amt fur Stadtentwicklung und Statistik,
abgerufen am 2. Januar 2023
.