Altstadt-Nord

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Wappen von Köln
Wappen von Koln
Altstadt-Nord
Stadtteil 103 von Koln
Lage des Stadtteils Altstadt-Nord im Stadtbezirk Köln-Innenstadt
Lage des Stadtteils Altstadt-Nord im Stadtbezirk Koln-Innenstadt
Koordinaten 50° 56′ 20″  N , 6° 57′ 22″  O Koordinaten: 50° 56′ 20″  N , 6° 57′ 22″  O
Flache 2,46 km²
Einwohner 17.918 (31. Dez. 2021)
Bevolkerungsdichte 7284 Einwohner/km²
Postleitzahlen 50667, 50668, 50670, 50672
Vorwahl 0221
Stadtbezirk Innenstadt (1)
Verkehrsanbindung
Bundesstraße B9 B51
Eisenbahnanschluss Koln Hauptbahnhof
Stadtbahnlinien 1 3 4 5 7 9 12 15 16 18
Buslinien 106 124 132 133 171 172 173 260 978 SB25 SB40
Quelle: Einwohner 2021 . (PDF) Kolner Stadtteilinformationen

Der Stadtteil Altstadt-Nord gehort zum Stadtbezirk Innenstadt von Koln .

Der Stadtteil Altstadt-Nord bildet zusammen mit der Altstadt-Sud die Mitte der Stadt. Beide Stadtteile werden durch die Kolner Ringe , die das mittelalterliche Stadtgebiet halbkreisformig umschließen, zur Neustadt hin begrenzt. Der im Osten liegende Rhein begrenzt das Gebiet zu Deutz hin. Die Ostwestachse Cacilienstraße ? Neumarkt ? Hahnenstraße stellt die Grenzlinie der beiden Altstadtteile dar.

Fischmarkt mit Groß St. Martin
Blick auf die Altstadt von Koln

Politisch gehoren die beiden Altstadtteile dem Stadtbezirk Innenstadt an. Im aktuellen Sprachgebrauch wird oft unter ?Altstadt“ nur das Viertel um Groß St. Martin verstanden. Dieses Viertel war zur Romischen Zeit allerdings das Hafengelande und somit eben nicht das alteste Siedlungsgebiet der Stadt.

Der Stadtteil Altstadt-Nord gilt als die Keimzelle der Stadt; als eine Siedlung existierte er bereits vor dem Jahre 50, in dem die Stadt zur Colonia Claudia Ara Agrippinensium erhoben wurde.

Inmitten des Stadtteils befindet sich der Dom , das als Weltkulturerbe geltende Wahrzeichen der Stadt Koln. Daruber hinaus gibt es weitere Sehenswurdigkeiten wie das Rathaus Koln , zahlreiche Museen, das Zeughaus , romanische Kirchen und viele historische Burgerhauser. Diese sind zum Teil nach dem Zweiten Weltkrieg gebaute Rekonstruktionen , wie das Stammhaus von 4711 in der Glockengasse  4.

Im Norden des Stadtteils lag an der gleichnamigen Straße das 1838 fertiggestellte Gefangnis ? Klingelputz “, wo sich in der NS-Zeit die zentrale Hinrichtungsstatte fur die Sondergerichte des Rheinlandes befand. Es wird geschatzt, dass dort uber 1000 vom Reichsgericht und Volksgerichtshof zum Tode Verurteilte unter dem Fallbeil starben. Nach dem Bau der JVA Koln in Ossendorf wurde das uber 130 Jahre alte Gefangnis gesprengt und der Schutt zu einem Hugel zusammengeschoben. Auf dem Areal befindet sich heute der Klingelputzpark . Ein weiterer Inbegriff der NS-Schreckensherrschaft war die Gestapo -Zentrale im sogenannten EL-DE-Haus am Appellhofplatz 23?25/Ecke Elisenstraße. Dort ist seit 1988 das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Koln . Ihm direkt gegenuber liegt das Justizgebaude am Appellhofplatz , das ? 1893 als Nachfolgebau des Rheinischen Appellationsgerichtshofs fertiggestellt ? das alteste und traditionsreichste Gerichtsgebaude der Stadt ist. Der ?Appellhof“ ist heute Sitz des Verwaltungsgerichts Koln sowie des Finanzgerichts Koln .

Bevolkerungsstatistik

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Struktur der Bevolkerung von Koln-Altstadt-Nord (2021) [1] :

  • Durchschnittsalter der Bevolkerung: 42,7 Jahre (Kolner Durchschnitt: 42,3 Jahre)
  • Auslanderanteil: 22,4 % (Kolner Durchschnitt: 19,3 %)
  • Arbeitslosenquote: 5,9 % (Kolner Durchschnitt: 8,6 %)

Infrastruktur und Wirtschaft

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U-Bahn-Station Rathaus

Der Kolner Hauptbahnhof ist der wichtigste Knoten des Schienenverkehrs der Stadt und einer der wichtigsten in Deutschland. Der Stadtteil wird im Nahverkehr in Koln durch einige Stadtbahn- bzw. U-Bahn-Linien und Buslinien erschlossen. Seit 1974 wird der Stadtteil durch die sechsspurige Nord-Sud-Fahrt durchschnitten. Wichtig fur die Verkehrsfuhrung sind die Kolner Ringe mit ihren Platzen ( Friesenplatz und Ebertplatz ), von denen Ausfallstraßen wie die Venloer Straße und die Neusser Straße die Stadtteile erschließen.

In der Altstadt-Nord befinden sich zwei der in den vergangenen Jahren am starksten frequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands: die Hohe Straße und die Schildergasse . Die 680 Meter lange Hohe Straße durchzieht als Fußgangerzone vom Wallrafplatz im Norden einen Großteil der Altstadt-Nord bis zur Sternengasse , wo sie in die Straße Hohe Pforte ubergeht. Etwa 300 Meter vorher zweigt in Richtung Westen die Schildergasse ab, die ebenfalls als Fußgangerzone bis zum Neumarkt verlauft.

Akzente im Stadtteil

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Panorama der Kolner Altstadt

Hohe Domkirche ; Alt St. Alban ; St. Andreas ; Antoniterkirche ; St. Aposteln ; St. Gereon ; Groß St. Martin ; St. Kolumba ; St. Kunibert ; St. Maria Himmelfahrt ; St. Michael ; Minoritenkirche ; St. Ursula ; Ursulinenkirche ; St. Maria in der Kupfergasse

Historische Profanbauten

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Historisches Rathaus Koln ; Spanischer Bau und Pratorium; Zeughaus; Romerturme ; Gereonsmuhle ; Eigelsteintorburg ; Hahnentorburg ; Gurzenich ;

Neuzeitliche Profanbauten

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Das Funkhaus Wallrafplatz des WDR , Koln Hauptbahnhof , Maternushaus , Heinzelmannchenbrunnen, Hohenzollernbrucke und Rheingarten, Bastei , Ringkarree

Kultur, Veranstaltungen

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Hanneschen-Theater ; Hochschule fur Musik und Tanz Koln ; Oper Koln ; Kolner Philharmonie ; Schauspielhaus

Romisch-Germanisches Museum ; Museum fur Angewandte Kunst Koln ; Kolnisches Stadtmuseum ; NS-Dokumentationszentrum der Stadt Koln im EL-DE-Haus ; Museum Ludwig ; Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud

Alter Markt ; Appellhofplatz ; Ebertplatz ; Breslauer Platz ; Heumarkt ; Offenbachplatz; Roncalliplatz; Wallrafplatz

Commons : Koln-Altstadt-Nord  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Kolner Stadtteilinformationen. Stadt Koln, Amt fur Stadtentwicklung und Statistik, abgerufen am 2. Januar 2023 .