Alfred Heuß

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Alfred Heuß (auch: Heuss ; * 27. Juni 1909 in Gautzsch bei Leipzig; † 7. Februar 1995 in Gottingen ) war ein deutscher Althistoriker .

Alfred Heuß jr. war der Sohn des Musikschriftstellers Alfred Heuß und altere Bruder des Okonomen Ernst Heuss . In Leipzig besuchte er das Konigin-Carola-Gymnasium . [1] Er studierte Klassische Philologie, Geschichte und Philosophie an den Universitaten Leipzig , Tubingen und Wien , ab 1931 auch noch Jura in Leipzig. Als Schuler des Althistorikers Helmut Berve wurde er 1932 mit einer Arbeit uber die volkerrechtlichen Grundlagen der romischen Außenpolitik wahrend der Republik [2] promoviert und erwarb 1935 mit zwei Arbeiten zum modernen Volkerrecht auch den Dr. iur. Bereits 1936 habilitierte er sich mit einer bis heute einflussreichen Arbeit uber das Verhaltnis des hellenistischen Konigs zur griechischen Polis fur Alte Geschichte an der Universitat Leipzig. [3]

Zu den nationalsozialistischen Machthabern und ihrer Ideologie hielt er zunachst Abstand, was seine Laufbahn erschwerte. Im August 1934 publizierte er in einer Schweizer Zeitung anonym eine kritische Analyse der deutschen Gesellschaft unter nationalsozialistischer Herrschaft. [4] Nach einem negativen Urteil von Wilhelm Weber beantragte er am 28. Juni 1937 aber doch die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 4.526.799). [5] Im Dezember 1937 wurde er zum Dozenten ernannt. [6] Von 1938 bis 1941 vertrat er einen Lehrstuhl an der Universitat Konigsberg . Darauf folgten Professuren an den Universitaten Breslau (außerordentlicher Professor 1941?1943; ordentlicher Professor 1943?1945), Kiel (1945?1946), Koln (1946?1948), wiederum Kiel (1949?1954), wo die erste Fassung seiner bis heute einschlagigen Romischen Geschichte entstand, und von 1954 bis zu seiner Emeritierung 1977 an der Universitat Gottingen .

Ab 1957 war er Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen , von 1954 bis 1958 zudem Vorsitzender der Mommsen-Gesellschaft. Heuß war Herausgeber der Propylaen Weltgeschichte (Band I bis IV) und des Jahrbuchs Antike und Abendland und der Reihe Zetemata . Zu seinen akademischen Schulern gehorten unter anderem Jochen Bleicken und Hans-Joachim Gehrke .

Heuß, der sich selbst als Universalhistoriker verstand, beschaftigte sich zeitlebens auch mit den ubrigen geschichtlichen Epochen sowie der Theorie der Geschichte . So gab er zusammen mit Golo Mann und August Nitschke die zehnbandige Propylaen Weltgeschichte heraus, wobei er vor allem die Bande zur Antike betreute. So ist sein wissenschaftliches Werk bis heute besonders fur die Alte Geschichte von sehr großer Bedeutung. Zum geflugelten Wort wurde seine Formulierung vom Verlust der Geschichte , ein Buchtitel von 1959.

1983 erhielt er den erstmals verliehenen Preis des Historischen Kollegs .

Politische Einstellung

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Heuß machte aus seiner nationalkonservativen Haltung niemals einen Hehl. Er entschied sich, wie viele seiner Generation, wahrend der NS-Diktatur fur einen Kurs der Anpassung, um sich nicht politisch zu exponieren und seine Karriere nicht zu gefahrden, hielt aber im Unterschied zu Althistorikern wie Fritz Schachermeyr einen gewissen Abstand zur herrschenden Ideologie. Indem er spater bei anderen Gelehrten die unerzwungene Infiltration der NS-Ideologie in ihre Lehre und Forschungen mit deutlichen Worten kritisierte, beanspruchte er ruckblickend zumindest implizit, seine innere geistige Autonomie gegenuber dem Zeitgeist gewahrt und sich nicht kompromittiert zu haben. Zwar lieferte er 1943 den Beitrag Die Gestaltung des romischen und des karthagischen Staates bis zum Pyrrhos-Krieg fur den heute beruchtigten, von Joseph Vogt herausgegebenen und von einer antisemitischen Geschichtsdeutung gepragten Band Rom und Karthago , allerdings ist sein Aufsatz tatsachlich in weitaus geringerem Maße von nationalsozialistischer Ideologie durchdrungen als andere Teile des Buches. [7] Von seinem wesentlich tiefer verstrickten Lehrer Helmut Berve distanzierte sich Heuß aber auch nach 1945 allenfalls außerst verhalten. [8]

Heuß selbst war zeitlebens ein bekennender Nationalkonservativer, der aus den Erfahrungen der nationalsozialistischen Diktatur bestimmte Konsequenzen gezogen hatte: Die Machtubernahme durch Adolf Hitler, dessen ideologische Verblendung und Verbrechen, aber auch geistige Insuffizienz Heuß schonungslos verurteilte, [9] betrachtete er als Kontinuitatsbruch in der deutschen Geschichte von katastrophalen Dimensionen und Auswirkungen, auch fur die Deutschen selbst. Er lehnte allerdings die Vorstellung einer deutschen Kollektivschuld ab und bestritt entschieden, dass die nationalsozialistischen Verbrechen fur die Zeitgenossen, denen die Kenntnis des Ausgangs gefehlt habe, auch nur entfernt vorhersehbar gewesen seien: Weder der Eroberungs- und Vernichtungskrieg und noch weniger der Volkermord an den Juden seien 1933 als Moglichkeit uberhaupt vorstellbar gewesen und schon gar nicht von einem bedeutenden Teil der deutschen Bevolkerung, uber Hitler selbst und eine relativ kleine verbrecherische Clique seiner Helfershelfer hinaus, gewollt worden. Dies gelte selbst fur den großten Teil der Anhanger und Mitglieder der NSDAP (also auch Heuß selbst). Auf die verantwortungslose, verbrecherische und wahnwitzige Person an der Spitze des ganzen Systems sei daher alles angekommen; dieser gab Heuß die Schuld fur die Verbrechen. Zudem sei Hitlers Machteroberung einer Konstellation von Zufalligkeiten zu verdanken gewesen, insbesondere den Schwierigkeiten der politischen Lage, der Unfahigkeit seiner innen- und außenpolitischen Gegner und der politischen Verantwortungstrager um den Reichsprasidenten Paul von Hindenburg im Vorfeld der Machteroberung sowie der weit verbreiteten Unterschatzung seiner Gefahrlichkeit und Radikalitat, keineswegs aber langfristig wirksamen und damit zwangslaufig auf dieses Ergebnis zusteuernden Faktoren.

Von einem deutschen Sonderweg , dessen quasi notwendiges Endergebnis Hitler gewesen sei, konne, so Heuß, nicht die Rede sein. Letztlich seien die Jahre der NS-Diktatur, da ?das Subjekt der Geschichte (das deutsche Volk) seine aktive Subjektivitat verliert und nur noch passiv existiert“, [10] vielmehr gar kein Teil der deutschen Geschichte, sondern nur die Geschichte eines ?Fremden“, namlich Hitlers, der sich fur seine ubergeordneten ideologischen Ziele, so Heuß, gerade nicht auf eine breite Unterstutzung der deutschen Bevolkerung habe stutzen konnen und der daher ?bereits in den Krieg als ein ?Fremder‘ gezogen (ist), obgleich der Sieg von 1940 dies fur einen Augenblick verdeckte, und … es immer mehr werden (mußte), je langer das Kriegsgeschehen eines plausiblen Sinns entbehrte.“ [11] Hitlers Wahler und Anhanger hatten gar ?kein politisches Profil“ besessen, seien ?von Stimmungen, Hoffnungen und Sehnsuchten gepeitschte Massen, aber vor der Machtergreifung keineswegs fest verortet, sondern eher Treibsand, der sich anderswo gelost hatte. Hitler war, genau genommen, ein Epiphanomen einer transitorischen seelischen Stimmungslage, deren latente Voraussetzung allein keine eigene Kraftquelle bedeutete. Substantiell war Hitler mit der gesellschaftlich-politischen Realitat nur fragmentarisch verknupft.“ [12] Der Kritik der 68er-Bewegung am Verhalten seiner Generation, also der Zeitgenossen des Dritten Reichs, warf er eine Verkennung der damaligen Lage und vor allem eine Ausblendung des diktatorischen und terroristischen Charakters der kommunistischen Regimes vor, deren Ideologie hier in Wahrheit propagiert werde, und bezeichnete sie als heuchlerisch und missbrauchlich. Von Kritikern wurden diese Positionen als apologetisch verurteilt, da Heuß die Verantwortung der meisten Deutschen, einschließlich erklarter NS-Anhanger, fur die Verbrechen des Nationalsozialismus kleinrede.

Heuß selbst trat nach 1945 entschieden fur den demokratischen Rechtsstaat , die Aufrechterhaltung des Wiedervereinigungsziels und burgerliche Werte ein und erteilte zugleich allen egalitaren , sozialistischen oder anarchistischen Ansatzen als wirklichkeitsfremden und gefahrlichen Utopien eine klare Absage. Gerade weil Hitlers Vernichtung der Freiheit und Rechtsstaatlichkeit am Anfang der Katastrophe gestanden habe, war Heuß auch ein ebenso entschiedener und kompromissloser Antikommunist . Die Berufung auf die Tradition des kommunistischen Widerstandes gegen die nationalsozialistische Diktatur und deren Fortfuhrung im sogenannten Antifaschismus kritisierte er als Missbrauch und als pseudomoralischen Vorwand fur einen Kampf gegen die bestehende freiheitliche gesellschaftliche und politische Ordnung der westlichen Welt und der Bundesrepublik Deutschland. Historische Bildung , deren angeblich fortschreitenden Verfall er immer wieder beklagte, begriff er hingegen als wesentliche Grundlage der politischen Urteilsfahigkeit eines mundigen Burgers im Sinne wahrer Aufklarung und damit auch als Voraussetzung fur jeden Fuhrungsanspruch, wahrend er ?linken“ gesellschaftspolitischen Theorien aller Art mit großter Reserve, Misstrauen und Sarkasmus begegnete und sie ihrer ?gleisnerischen Umhullung aus humanitaren Begriffen“ zu entkleiden trachtete. Im Jahr 1968 setzte er als Mitglied einer Promotionskommission an der Universitat Gottingen durch, dass die Dissertation des Soziologen Martin Baethge aus politischen Grunden nicht angenommen wurde und dieser nicht mehr in Gottingen promovieren konnte. [13]

Der Frankfurter Schule warf er vor, durch Eroberung der Deutungshoheit mit unlauteren Mitteln, insbesondere dem einer planmaßig betriebenen Geschichtsklitterei ? Hauptgegner waren hier neben Max Horkheimer , Theodor W. Adorno und Jurgen Habermas die Historiker Fritz Fischer und Hans-Ulrich Wehler ? die gesellschaftspolitische Debatte vergiftet und zum Geschichtsverlust der Deutschen nach 1945 wesentlich beigetragen zu haben, indem sie auch die deutsche Geschichte vor 1933 durch die Ruckverfolgung angeblicher Ursachen des Nationalsozialismus in weit zuruckliegende Epochen in ein so ungunstiges Licht gestellt hatten, dass den Deutschen jede Identifikation mit der eigenen Geschichte unmoglich geworden sei.

Noch in seinem letzten Buch Versagen und Verhangnis. Vom Ruin deutscher Geschichte und ihres Verstandnisses versuchte Heuß, zunehmend verzweifelt und verbittert, dieser seiner Meinung nach von Grund auf verfehlten und intellektuell unredlichen, ja boswilligen Interpretation, bei der es sich fur ihn um nichts Geringeres als die Identitatsfrage des deutschen Volkes handelte, mit seiner eigenen Sicht der Dinge entgegenzutreten.

Schriften (Auswahl)

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  • Die volkerrechtlichen Grundlagen der romischen Außenpolitik in republikanischer Zeit (= Klio . Beiheft 31). Dieterich, Leipzig 1933 (Nachdruck: Scientia, Aalen 1963).
  • Stadt und Herrscher. In ihren Staats- und volkerrechtlichen Beziehungen. Dieterich, Jena 1937.
  • Theodor Mommsen und das 19. Jahrhundert (= Veroffentlichungen der Schleswig-Holsteinischen Universitatsgesellschaft. Neue Folge, Band 19). Ferdinand Hirt, Kiel 1956 (Nachdruck: Steiner, Wiesbaden 1996, ISBN 3-515-06966-6 ).
  • Verlust der Geschichte (= Kleine Vandenhoeck-Reihe. Band 82). Vandenhoeck & Ruprecht, Gottingen 1959.
  • Romische Geschichte . Westermann, Braunschweig 1960 (10. Auflage: Herausgegeben, eingeleitet und mit einem neuen Forschungsteil versehen von Jochen Bleicken , Werner Dahlheim und Hans-Joachim Gehrke . Schoningh, Paderborn 2007, ISBN 978-3-506-73927-8 ).
  • Der erste Punische Krieg und das Problem des Romischen Imperialismus. Zur politischen Beurteilung des Krieges (= Libelli. Band 130). 3. Auflage, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1970.
  • Ideologiekritik. Ihre theoretischen und praktischen Aspekte . de Gruyter, Berlin u. a. 1975, ISBN 3-11-005981-9 .
  • Ciceros Theorie vom romischen Staat (= Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Gottingen, Philologisch-historische Klasse. Jahrgang 1975, Nummer 8). Vandenhoeck & Ruprecht, Gottingen 1976, ISBN 3-525-85262-2 .
  • Barthold Georg Niebuhrs wissenschaftliche Anfange. Untersuchungen und Mitteilungen uber die Kopenhagener Manuscripte und zur europaischen Tradition der lex agraria (loi agraire) (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen. Philologisch-Historische Klasse. Dritte Folge, Nummer 114). Vandenhoeck & Ruprecht, Gottingen 1981, ISBN 3-525-82394-0 .
  • Gedanken und Vermutungen zur fruhen romischen Regierungsgewalt (= Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Gottingen, Philologisch-Historische Klasse. Jahrgang 1982, Nummer 10). Vandenhoeck & Ruprecht, Gottingen 1983, ISBN 3-525-85116-2 .
  • Versagen und Verhangnis. Vom Ruin deutscher Geschichte und ihres Verstandnisses . Siedler, Berlin 1984, ISBN 3-88680-107-1 .
  • Gesammelte Schriften in 3 Banden. Band 1: Griechische Geschichte, Griechische und romische Geschichte, Weltgeschichte. Band 2: Romische Geschichte. Band 3: Wissenschaftsgeschichte und -theorie, Volkerrecht, Universitats- und Schulreform. Steiner, Stuttgart 1995, ISBN 3-515-06716-7 .
  • Ernst Baltrusch : Heuß, Alfred. In: Peter Kuhlmann , Helmuth Schneider (Hrsg.): Geschichte der Altertumswissenschaften. Biographisches Lexikon (= Der Neue Pauly . Supplemente. Band 6). Metzler, Stuttgart/Weimar 2012, ISBN 978-3-476-02033-8 , Sp. 571?573.
  • Jochen Bleicken (Hrsg.): Symposium fur Alfred Heuß (= Frankfurter althistorische Studien. Bd. 12). Lassleben, Kallmunz 1986, ISBN 3-7847-7112-2 (Bibliographie Alfred Heuß S. 93?100).
  • Jochen Bleicken : Zum Tode von Alfred Heuß. In: Historische Zeitschrift . 262 (1996), S. 337?356 (= Gesammelte Schriften , 2 Bande. Hrsg. von Frank Goldmann. Steiner, Stuttgart 1998, hier Band 2, S. 1098?1117).
  • Hans-Joachim Gehrke (Hrsg.): Alfred Heuß. Ansichten seines Lebenswerkes. Beitrage des Symposions ?Alte Geschichte und Universalgeschichte, …“, Gottingen, 16. und 17. Mai 1996 . Steiner, Stuttgart 1998, ISBN 3-515-07299-3 .
  • Alfred Heuß: De se ipse . In: Jochen Bleicken (Hrsg.): Colloquium aus Anlass des 80. Geburtstages von Alfred Heuss . Laßleben-Verlag, Kallmunz 1993, ISBN 3-7847-7113-0 , S. 211 ff. (Auch in ders.: Gesammelte Schriften . Band 1, S. 777 ff.).
  • Stefan Rebenich : Alfred Heuß: Ansichten seines Lebenswerkes. Mit einem Anhang: Alfred Heuß im Dritten Reich . In: Historische Zeitschrift. 271 (2000), S. 661?673.
  • Frank Rexroth : Geschichte schreiben im Zeitalter der Extreme. Die Gottinger Historiker Percy Ernst Schramm, Hermann Heimpel und Alfred Heuß. In: Christian Starck , Kurt Schonhammer (Hrsg.): Die Geschichte der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen. NF, Band 28). Band 1. De Gruyter, Berlin u. a. 2013, ISBN 978-3-11-030467-1 , S. 265?299 ( online ).
  1. Hans-Joachim Gehrke : Alfred Heuß ? Ansichten seines Lebenswerkes. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1998, S. 165 (Beitrage des Symposions Alte Geschichte und Universalgeschichte, Wissenschaftsgeschichtliche Aspekte und Historisch-Kritische Anmerkungen zum Lebenswerk von Alfred Heuß , Gottingen, 16. und 17. Mai 1996).
  2. Alfred Heuß: Die volkerrechtlichen Grundlagen der romischen Außenpolitik in republikanischer Zeit. Scientia Verlag, Aalen/Wurtt. 1963, Neudruck der Ausgabe 1933.
  3. Alfred Heuß: Stadt und Herrscher des Hellenismus in ihren staats- und volkerrechtlichen Beziehungen. Scientia Verlag, Aalen/Wurtt. 1963, Neudruck der Ausgabe 1937 mit Nachwort des Verfassers.
  4. Stefan Rebenich : Deutsche Eindrucke. Alfred Heuß uber das Dritte Reich im August 1934 . In: Zeitschrift fur Ideengeschichte 6/I (2012), S. 85?94.
  5. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/15480597.
  6. Stefan Rebenich: Hermann Bengtson und Alfred Heuß. In: Alte Geschichte zwischen Wissenschaft und Politik. Gedenkschrift Karl Christ. Wiesbaden 2009, S. 186.
  7. Joseph Vogt (Hrsg.): Rom und Karthago , Leipzig 1943, hier: S. 83?138. Der Sammelband, an dem sich zahlreiche bekannte Forscher beteiligten, gilt als eines der wenigen Beispiele fur eine ganz explizit der nationalsozialistischen Ideologie verpflichtete deutsche Althistorie jener Jahre.
  8. Im Wesentlichen apologetisch spricht Alfred Heuß: Nekrolog Helmut Berve. In: Historische Zeitschrift. 230 (1980), S. 779?787 (= Gesammelte Schriften. Band 1, S. 758?766) von ?Außerungen“, die ?besser nicht in die Feder geflossen waren“ (S. 785 bzw. 764), und nennt Berves Vorstellung, ?sich und die von ihm vertretene Sache“ durch Anpassung behaupten zu konnen, ?aus heutiger Sicht, aufs Ganze gesehen, eine Illusion,“ ohne zu fragen, inwieweit Berves politische Uberzeugungen uberhaupt eine Anpassung erforderlich machten.
  9. Versagen und Verhangnis. Vom Ruin deutscher Geschichte und ihres Verstandnisses , S. 119?120, 125.
  10. Versagen und Verhangnis. Vom Ruin deutscher Geschichte und ihres Verstandnisses , S. 121?122, das Zitat S. 121.
  11. Versagen und Verhangnis. Vom Ruin deutscher Geschichte und ihres Verstandnisses , S. 122.
  12. Versagen und Verhangnis. Vom Ruin deutscher Geschichte und ihres Verstandnisses , S. 125.
  13. Sprache verschlagen . In: Der Spiegel , 28. Juli 1968.