Albrechtsburg

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Albrechtsburg
Burgberg mit Albrechtsburg (rechts) von Osten

Burgberg mit Albrechtsburg (rechts) von Osten

Alternativname(n) Burg Misni
Staat Deutschland
Ort Meißen
Entstehungszeit 929 bis 931
Burgentyp Hohenburg
Erhaltungszustand Erhalten
Standische Stellung Konig, Furst
Geographische Lage 51° 10′  N , 13° 28′  O Koordinaten: 51° 9′ 57,8″  N , 13° 28′ 14,6″  O
Albrechtsburg (Sachsen)
Albrechtsburg (Sachsen)

Die Albrechtsburg auf dem Burgberg in Meißen ist eines der bekanntesten spatgotischen Architekturdenkmaler und gilt als der erste Schlossbau Deutschlands. [1] Ab 1471 ließen die wettinischen Kurfursten und Herzoge von Sachsen dort an der Stelle einer alteren mittelalterlichen Burg ein Residenzschloss errichten. 1710 zog dort die Meißner Porzellanmanufaktur ein. Nach 1864 erfolgte eine erneute Umgestaltung der Burg und eine Ausmalung zahlreicher Raume mit Historiengemalden. Heute ist die Hohenburg ein geschutztes Kulturgut nach der Haager Konvention [2] und beherbergt eine Dauerausstellung zur wechselvollen Geschichte des Platzes.

Der Burgberg war bereits von der spaten Bronzezeit bis zur Zeit der Germanen besiedelt. Spuren von Befestigungen konnten aber bisher nicht gefunden werden.

Mittelalterliche Burg

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Als Konig Heinrich I. 929 die sorbische Volksburg Gana zerstort hatte, suchte er nach einem Ort fur eine neue Burg. Diesen fand er zwischen der Elbe , der Triebisch und der Meisa . Der emporragende Felsen, auf dem die spatere Burg namens Misni (Meißen) erbaut wurde, eignete sich ausgezeichnet fur die Beherrschung des Landes. Wegen ihrer Lage uber der Elbe wird die Albrechtsburg auch ?sachsische Akropolis“ genannt. Dem Bericht des Chronisten Thietmar von Merseburg ist zu entnehmen, er habe einen bewaldeten Hugel vorgefunden. Die Burg Heinrichs bestand aus einer Anzahl von holzernen Bauten, die mit einer Holz-Erde-Mauer umgeben waren. Der Name der Burg Misni bezieht sich auf den kleinen Bach Misni (Meisa, siehe Meisatal ), der etwas unterhalb des Burgberges in die Elbe mundet.

Rekonstruktion des Meißner Burgberges im 10. Jahrhundert ( Staatliches Museum fur Archaologie Chemnitz )
Modell Meißens mit Albrechtsburg im letzten Drittel des 10. Jahrhunderts ( Stadtmuseum Meißen )

Von 936 bis 968 wird die Burg in sachsischen Geschichtsquellen dann nicht mehr erwahnt. Moglicherweise war sie bereits in den Kampfen mit den Bohmen im September 936 verloren gegangen. [3] Ab 968 ist ein Markgraf von Meißen bezeugt. Wahrend am Flusschen Misni Slawen siedelten, wurde sudlich der Burg an einem kleinen Naturhafen die erste deutsche Siedlung im heutigen Stadtgebiet angelegt. Seit 1068 ist außerdem ein Burggraf nachweisbar. Mit der Zeit entwickelte sich eine Burggrafschaft Meißen, die die Familie der Meinheringer weiter ausbauen konnte. [4]

Bischofsburg , Meißner Dom und Albrechtsburg (von links nach rechts)

Der Eroberungszug Heinrichs I. stellte den Beginn einer uber viele Jahre dauernden Auseinandersetzung uber die Herrschaft der Region dar. Nach vielen Feldzugen, die hauptsachlich vom Markgrafen Gero getragen wurden, war ca. 963 die herrschaftliche Durchdringung der Mark Meißen abgeschlossen. [5] 968 wurde das Bistum Meißen gestiftet. Es hatte seinen Sitz und seine Kathedralkirche, den Meißner Dom , ebenfalls auf dem Burgberg [6] und erwarb im Spatmittelalter mit dem Hochstift Meißen ein gegenuber den Markgrafen und Kurfursten eigenstandiges Territorium.

Die Burg Meißen war zum zentralen Ort des Burgwardes geworden, also eines großeren Herrschaftsgebietes, das dem ehemaligen Gau Daleminzien entsprach. Sie war damit das Zentrum eines koniglichen Verwaltungsgebietes . Unter den vielen Burgwarden des eroberten Raumes nahm sie neben den Konigspfalzen Magdeburg und Merseburg gemeinsam mit Bautzen eine Schlusselstellung ein, so dass sie als fruhe Landesburg bezeichnet werden kann. [7] Der Burgwardbezirk Meißen lag im Schnittpunkt der Interessen mehrerer Herrscherfamilien. Nach den Eroberungen Heinrichs I. gehorte er zur Ostmark unter dem Markgrafen Gero, der die Interessen des Reiches vertrat. Ostlich grenzte der Herrschaftsbereich der Piasten an, das spatere polnische Konigreich. Im Suden versuchten die P?emysliden , die Herzoge von Bohmen, ihre Macht auszudehnen. In diesem Spannungsfeld verlief die Geschichte der Burg im 10. und 11. Jahrhundert sehr ereignisreich und war keineswegs sicherer deutscher Reichsbesitz.

Nach dem Tod Rikdags 985 wurde Ekkehard I. als Markgraf von Meißen eingesetzt. [8] Er entstammte dem konigsnahen sachsischen Geschlecht der Ekkehardiner . Sein Stammsitz befand sich in Kleinjena bei Naumburg. Ekkehards vordringlichste Aufgabe bestand darin, die Burg Meißen zu erobern. Boleslaw II. von Bohmen hatte die Burg Meißen namlich 984 auf dem Ruckweg von einem Feldzug zusammen mit dem Bayernherzog Heinrich dem Zanker eingenommen, [9] dem Gegenspieler Ottos II. 987 eroberte Ekkehard die Burg vermutlich zuruck, als er 986/87 ein sachsisch-thuringisches Heer zusammen mit Mieszko I. von Polen gegen die Slawen fuhrte. Ekkehard war mit Miezko uber Reglindis, die Frau seines Bruders Hermann, verschwagert.

Blick uber die Elbe auf die Albrechtsburg

Der polnische Piastenherzog Boleslaw Chrobry (der Tapfere, Sohn Miezkos) nahm den Tod des Kaisers Otto III. und die Ermordung des Markgrafen Ekkehard I. von Meißen 1002 zum Anlass, die Mark Meißen ostlich der Elbe zu erobern. Wahrend er das Land relativ leicht besetzen konnte, weil er mit der slawischen Bevolkerung im Einklang war, verteidigte die deutsche Besatzung die Burg. Sie wurde jedoch letztlich mit Hilfe von Gunzelin , Ekkehards Bruder, eingenommen. Der Burgmannschaft wurde freier Abzug gewahrt. [10]

Der neu gewahlte deutsche Konig, Heinrich II. , setzte 1002 Gunzelin als neuen Markgrafen in Meißen ein, der auch in den Besitz der Burg gelangte. 1003 verlangte Boleslaw II. von Bohmen, wie es offensichtlich vereinbart war, von Gunzelin die Herausgabe der Burg Meißen, die dieser verweigerte. Hintergrund der Ereignisse war, dass die Ekkehardiner mit den polnischen Piasten eng verschwagert waren. Sie hatten sich bisher vor allem gegen das mit Bayern verbundete bohmische P?emyslidenherzogtum gewandt. Nach der Ermordung Ekkehards, der sich um die deutsche Konigskrone beworben hatte, war zu befurchten, dass ein anderes Adelsgeschlecht als die Ekkehardiner als Markgrafen eingesetzt werden konnte. Mit der Eroberung der Lausitzen und Meißens hatte Boleslaw vollendete Tatsachen geschaffen. Heinrich II. blieb nichts anderes ubrig, als den Ekkehardiner Gunzelin zu berufen. Mit seinem Handeln uberging Gunzelin die Anspruche seines Neffen Hermann, der sich zusammen mit seiner Mutter Swanehilde auf der Burg Meißen befunden hatte. Sicher wollte Hermann damit seine Anspruche auf das Erbe des Vaters manifestieren.

Gunzelin konnte sich aber nicht lange seines Besitzes erfreuen. Schon 1009 wurde er von Heinrich II. angeklagt und verlor die Markgrafschaft. Die Burg Meißen wurde jeweils abwechselnd fur vier Wochen an die großen Herrschaftstrager der Umgebung zur Verwahrung gegeben, bis im Herbst 1009 Hermann, der Sohn Ekkehards I., als Markgraf von Meißen eingesetzt wurde. Nach einem missgluckten Kriegszug [11] von Konig Heinrich II. 1015 nach Osten wurde das deutsche Heer zuruckgeschlagen. Hermann konnte nur mit Muhe die Burg Meißen gegen den Piasten Mieszko II. Lambert halten. Die Kampfe waren wohl so hart, dass Hermann die Frauen in der Burg aufforderte, an den Kampfen teilzunehmen. [12]

1046 starben die Ekkehardiner aus. Die Herrschaft Meißen fiel an das Reich zuruck und Kaiser Heinrich III. vergab sie neu an den Grafen Otto I. von Weimar-Orlamunde . Nach dessen Tod wurden die Brunonen [13] Ekbert I. († 1068 ) und Ekbert II. († 1090) Markgrafen. Beide waren Gegner Heinrichs IV. Schon Kaiser Heinrich III. hatte sich bemuht, die Anspruche des Reiches auf die Burg militarisch und rechtlich zu wahren. Heinrich IV. setzte 1073 seinen bewahrten Gefolgsmann, den Herzog Vratislav II. von Bohmen, als Markgrafen von Meißen ein. Er entmachtete damit Ekbert II. Schließlich wurde 1089 mit Heinrich von Eilenburg , seit 1081 Markgraf der Lausitz , der erste Wettiner Markgraf von Meißen. Die Legitimitat seines einzigen, postum geborenen Sohnes, Heinrich II. , wurde von dessen Vetter Konrad I. angezweifelt, der ihn 1121 gefangen nahm und 1123 vergiften ließ. 1125 wurde Konrad I. von Wettin vom Kaiser als Markgraf von Meißen eingesetzt. Es war ihm gelungen, durch Geschick und Tatkraft ein großes Territorium unter seine Herrschaft zu bringen, dessen Zentrum Meißen war. Mit seinem Machtstreben und dem seiner Nachfolger stand er im Wettbewerb mit dem Kaiserhaus, das ab dem ausgehenden 12. Jahrhundert mit der deutschen Ostexpansion die Schaffung eines großen Herrschaftsgebietes im heutigen Sachsen anstrebte.

Kapelle

Die Stauferkaiser waren bemuht, die Macht der Wettiner nicht weiter anwachsen zu lassen. Die Mark Meißen wurde deshalb von Kaiser Heinrich VI. 1195 als erledigtes Lehen eingezogen. Es gelang ihm aber nicht, die Wettiner zu entmachten. Markgraf Dietrich der Bedrangte konnte die Mark endgultig als Wettiner Besitz sichern.

Neben dem Markgrafen und dem Bischof hatte ein koniglicher Burggraf seinen Sitz auf dem Burgberg. [14] Bei der Grundung Meißens handelte es sich zweifelsfrei um eine konigliche Burg, eine Reichsburg. Der Markgraf hatte sie als Landesherr inne. Wegen seiner Landesherrschaft war es ihm aber nicht moglich, immer auf der Burg anwesend zu sein. Deshalb gab es einen Burgvogt bzw. Burggrafen, der die Residenzpflicht hatte und neben den wirtschaftlichen Aufgaben militarischer Kommandant der Burg war. Einen solchen koniglichen Kommandanten gab es mit Sicherheit auch vor der Erwahnung Burchards. Fur 1009 ist bezeugt, dass die Burgmannschaft aus Kontingenten der Reichsfursten standig wechselte. Es ist moglich, dass die weit im Eroberungsgebiet befindliche Burg schon im 10. Jahrhundert eine wechselnde Besatzung hatte. Eine eigene Garnison war aber auch vorhanden, das legen die Burgmannensitze auf der Burg und im oberen Suburbium nahe.

Der erste urkundlich erwahnte Burggraf namens Burchard war 1069 von Heinrich IV. eingesetzt worden. Wahrend des Investiturstreites wurde die Burg, weil sie von drei Parteien mit unterschiedlichen Interessen besetzt war, in die Politik des Reiches hineingezogen. So setzte Heinrich IV. 1073 den Bohmenherzog Wratislaw als Markgrafen von Meißen ein. Er entmachtete damit Ekbert II. von Weimar-Orlamunde, der der Adelsopposition angehorte. Wenige Jahre spater erlangte Ekbert jedoch die Mark zuruck. Schließlich wurde mit Heinrich von Eilenburg der erste Wettiner Markgraf von Meißen. Durch die Dreiteilung der politischen Gewalten auf dem Burgberg entstanden auch drei getrennte Burgbereiche. Im Nordosten stand die markgrafliche, im Sudosten die bischofliche und im Westen die burggrafliche Bebauung. Auf dem Burgplateau nahm die Burg des Burggrafen die großte Flache ein. Vor dem Burgtor gab es ein fruhes Suburbium , die heutige St.-Afra-Freiheit . Im Tal stand eine mit der Markgrafenburg durch Stichmauern verbundene Wasserburg. Jede Burg verfugte uber einen eigenen Zugang. Im 12. Jahrhundert erfolgte der Ausbau der Burg mit steinernen reprasentativen Gebauden. Ein heute in Fundamenten nachgewiesener quadratischer Turm datiert bereits in die Zeit um 1100. Eine archaologisch nachgewiesene Brandschicht legt nahe, dass es Ende des 12. Jahrhunderts zu erheblichen Zerstorungen kam. [15]

Wandgemalde mit den Markgrafen Friedrich der Sanftmutige, Friedrich der Streitbare, Friedrich der Strenge und ihren Frauen ? vlnr.

Mitte des 13. Jahrhunderts baute man den Burgberg weiter aus. An der Ostseite errichtete man die heute als Substruktion der beiden Schlosser dienenden Wehranlagen. An den drei Ecken des Burgplateaus baute man jeweils einen runden Turm. Die steinerne Schlossbrucke entstand ebenfalls in dieser Zeit. [16] Im Westen des Burgplateaus bestand der Hof des Burggrafen mindestens aus Palas und Kapelle. Ein Bergfried, der weiße Turm, erhob sich uber dem Burggrafenareal. Dieser Turm ist eindeutig der Burggrafenburg zuzurechnen und diente dem Schutz der Schlossbrucke. Die Schlossbrucke war fur die damalige Zeit ein außergewohnliches Bauwerk und diente als reprasentativer Zugang zur Burggrafenburg. Man schreibt sie Florentiner Bauleuten zu. Das Vordere Tor zur Freiheit und das Mitteltor am anderen Ende der Brucke gehorten zu diesem Ensemble. Doch schon bald nach dem reprasentativen Ausbau der Burg drangten die Markgrafen die Burggrafen immer weiter vom Burghof ab. 1308 trat Meinher III. den Weißen Turm fur zwei Jahre unfreiwillig an den Markgrafen Friedrich ab. Er erhielt ihn nie wieder zuruck. Als schließlich 1426 der amtierende Burggraf in einer Schlacht fiel, zog der Markgraf die Burg als erledigtes Lehen ein.

Gotisches Residenzschloss

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Im 15. Jahrhundert leiteten die Markgrafen von Meißen wesentliche Veranderungen im Burgareal ein. Die Burggrafen waren um 1426 als Herrschaftstrager ausgeschaltet worden. Deren Burganlage wurde dem Verfall preisgegeben. Trennende Mauern zwischen den Burgbereichen fielen der Spitzhacke zum Opfer. Als letztes Bauwerk wurde 1607 der Weiße Turm abgetragen. Der Rote Turm, auf der Spitze des Burgberges wurde wahrscheinlich schon um 1500 abgerissen. Eigentumlicherweise hatten die Markgrafen dieses Bauwerk nur als Lehen des Klosters Hersfeld im Besitz.

Im Jahr 1423 wurde Friedrich IV., der Streitbare zum Kurfursten von Sachsen ernannt. Seine Enkel, Ernst und Albrecht , herrschten 1464 bis 1485 gemeinsam uber Sachsen und Thuringen und beauftragten 1471 den Baumeister Arnold von Westfalen , an der Stelle der alten Markgrafenburg das erste deutsche Schloss zu errichten. Auch wenn das Schloss eigentlich als Residenz fur die beiden Fursten angelegt worden war, wurde es nie als solche benutzt. 1485 wurde die Regierung der beiden Bruder aufgehoben und das Land zweigeteilt . Albrecht (der Albertiner ) erhielt im Wesentlichen die meißnischen Gebiete mit dem neu erbauten Schloss und den spateren Thuringer Kreis , sein Bruder Ernst die ubrigen thuringischen Gebiete und das Herzogtum Sachsen mit Wittenberg, an das die Kurwurde gebunden war. Das Schloss wurde 1676 nach seinem ersten Herrn und Erbauer auf den Namen ?Albrechtsburg“ getauft. Doch erst sein Sohn, Georg der Bartige , nahm die Albrechtsburg als Residenz in Anspruch. Wahrend des Dreißigjahrigen Krieges wurde das Schloss stark beschadigt. Seitdem stand es leer.

Porzellanmanufaktur und Museum

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Modell im Zustand des 18. Jahrhunderts

Erst Anfang des 18. Jahrhunderts erhielt die Albrechtsburg durch August den Starken wieder mehr Aufmerksamkeit, als dieser 1710 die erste europaische Porzellanmanufaktur in dem Schloss einrichten ließ. Zwei Jahre zuvor hatten Johann Friedrich Bottger und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus das europaische Porzellan erfunden. Zuerst war als Manufakturstatte Dresden vorgesehen, aber August der Starke entschied sich fur die leerstehende und wegen ihrer Lage isolierte Burg, denn nirgendwo anders ware das Geheimnis der Porzellanherstellung so sicher gewesen. Am 6. Juni 1710 nahm die Porzellanmanufaktur in der vormaligen Furstenresidenz, die das ?weiße Gold“ weltbekannt machen sollte, ihren Betrieb auf.

Eintrittskarte von 1988 Albrechtsburg Meissen mit historischem Bild

In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Manufaktur in das neu gebaute Fabrikgebaude umgesiedelt, das Schloss stand wieder leer. In den Jahren 1864 bis 1870 wurden die alten Manufaktureinbauten beseitigt und das Schloss wieder architektonisch aufbereitet. Das fehlende Mobiliar wurde durch aufwendige Malereien an den spatgotischen Wanden ersetzt. Tatig war hierbei auch der spater bekannte Kunstler Alexander Linnemann aus Frankfurt, zum Beispiel beim Entwurf der neuen Turen ? Unterlagen hierzu befinden sich im Linnemann-Archiv. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Albrechtsburg auch der Bevolkerung zuganglich gemacht [17] und erfreut bis heute viele Besucher aus dem In- und Ausland. Der Fall der ?Verschandelung der Albrechtsburg“ zwang den Gesetzgeber, seine jahrzehntelange Meinung aufzugeben, dass sachsischer Altertumerschutz keiner gesetzlichen Regelung bedurfe. So verabschiedete er 1909 das Gesetz gegen Verunstaltung von Stadt und Land (Verunstaltungsgesetz), in dessen Entwurf der Fall Albrechtsburg explizit als Beispiel aufgefuhrt war. [18]

Im Jahr 2010 feierte die Albrechtsburg ihr 300. Jubilaum als Manufaktur und erstrahlte wieder als Porzellanschloss.

Architektonisches Gesamtbild

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Ansicht der Hoffassade
Blick von der Elbe auf den Burgberg zur blauen Stunde
Meißen, Albrechtsburg und Dom von Westen

Das ehemalige kurfurstliche Schloss erhebt sich uber hakenformigem Grundriss auf einem zur Elbe hin steil abfallenden Felsplateau nordlich des Meißener Domes . Alle Geschosse unter der Trauflinie sind gewolbt, eine große Besonderheit im deutschen Schlossbau, die einen immensen finanziellen und entwerferischen Aufwand bedeutete. Uber den hohen Substruktionen des Kernbaus folgen ein niedriges Erdgeschoss und zwei mit ungewohnlich großen sogenannten Vorhangbogenfenstern geoffnete Hauptgeschosse. Ein weiteres herrschaftlich genutztes Geschoss liegt bereits innerhalb der Dachzone und wird durch die Fenster der Lukarnenreihe belichtet.

Der von allen Seiten noch heute so ins Auge springende, turmartige Charakter des Meißener Schlosses durfte ein wohlkalkuliertes Bild mit politischer Bedeutung darstellen. Die Albrechtsburg sollte nicht nur ein besonders komfortabel zu bewohnendes Residenzschloss werden, sondern auch ein unubersehbares Zeichen fur die sich immer mehr konsolidierende und an reichspolitischer, administrativer und wirtschaftlicher Bedeutung gewinnende Territorialherrschaft der Wettiner setzen. Zu diesem Zweck wurde wohl von Arnold von Westfalen die Formulierung einer neuen Architektursprache erwartet. Wahrend der Bauschmuck der Spatgotik angehort, wie etwa auch auf der Sachsenburg , die zur gleichen Zeit aus einer alteren Anlage entstand, leitet die Gliederung der Bauformen bereits zur Sachsischen Renaissance uber. Durch die Grundrissgestaltung wurde der an sich bereits turmartig proportionierte Baukorper der Albrechtsburg noch einmal in einzelne Turmfiguren aufgegliedert; alle Fassadenstreifen tendieren zu hochrechteckigem Format; in der Licht- und Schattenwirkung prasentiert sich der Kernbau wie ein Kristall mit vielfach gefalteter Oberflache. Neben den Treppenturmen der Hofseite entwickelt sich jedoch nur ein in der Mittelzone der Elbseite angeordneter Baukorper zu einem echten Turm, alle andern Baukorper werden durch das machtige Dach wieder zusammengebunden. In der Dachzone bilden jedoch die Lukarnen ? hochrechteckige, auf der Trauflinie aufsitzende Dacherker ? einen den Bau umziehenden Kranz von Turmfiguren. Die Lukarne in ihrer typischen Ausbildung als Fenstererker stammt aus Frankreich; um 1470 war sie aber erst in Einzelfallen (zum Beispiel in den Schlossern von Bauge und Le Rivau ) in solcher Systematik und Konsequenz verwendet worden.

Die Albrechtsburg vom Norden aus gesehen

Eine weitere folgenreiche Adaption franzosischer Baukultur in Meißen war die Verwendung des Schautreppenturmes, wie er 1365 mit der ? spater abgetragenen ? Großen Wendeltreppe im Hof des Louvre als Typ formuliert worden war. Die große Haupttreppe im Suden, uber die der Zugang zu den herrschaftlich genutzten Obergeschossen fuhrt, ist ein Meisterwerk der Steinmetzkunst mit aufwendig geschwungenen Stufen, die sich um ein offenes Auge in der Mitte hinaufwinden. Ihre Fenster waren ursprunglich offen und ermoglichten vielfaltige Blickbeziehungen zwischen den auf der Treppe Schreitenden und Zuschauern im Hof. Die Gesamtgestalt der dem Meißener Treppenturm und dem benachbarten Fassadenabschnitt vorgelagerten Altane besitzt jedoch kein direktes franzosisches Vorbild. Ein kleinerer Treppenturm befindet sich ebenfalls an der Hoffassade in der Ecke zwischen Nord- und Ostflugel.

Innenraumgestaltung

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Der Große Saal im ersten Obergeschoss als Fest- und Tanzsaal
Die Große Hofstube im ersten Obergeschoss als Speiseraum der Hofgesellschaft

Im Innern der Albrechtsburg hatte der Baumeister ein hochkomplexes Raumprogramm umzusetzen. [19]

Große Bereiche des ersten Obergeschosses werden durch zwei saalartige Raume eingenommen. Beide sind großzugig auf mehreren Seiten befenstert, zweischiffig angelegt und wie die ubrigen Raume des Geschosses gewolbt. Der zentral gelegene Saal, auf den der Hauptaufgang des Großen Treppenturms fuhrt, war der fallweise zu nutzende große Festsaal des Schlosses. Er war nicht heizbar und erfullte im Alltagsleben die Funktion eines Kommunikationsbereichs zwischen den umgebenden Treppen und Raumen, zu denen auch ein Kapellenraum gehort.

Im Gegensatz dazu war der Nordsaal die durch einen ehemals an der Nordostecke platzierten großen Kachelofen geheizte Hofstube , in der sich zweimal taglich der gesamte mannliche Hofstaat unter Einschluss der Fursten zu den Hauptmahlzeiten versammeln sollte. Zwischen beiden Saalraumen liegt uber der Verbindungstur eine Musikantenempore, die je nach Bedarf beide Raume bedienen konnte.

Um diese beiden Großraume gruppieren sich drei voneinander unabhangige Appartements als Wohn- und Amtsbereiche, die jeweils aus einer ofenbeheizten Stube als Hauptraum und einer oder mehreren nachgeordneten Kammern als Schlaf- und Aufbewahrungsraume gebildet werden. Architektonisch am aufwendigsten ist dabei das Appartement gestaltet, das sich im Nordosten an die Hofstube anschließt. Seine Stube und die daruber liegende, durch eine Mauertreppe direkt zu erreichende unbeheizte Schlafkammer nehmen den um 45 Grad aus der Hauptgebaudeflucht herausgedrehten Baukorper ein, der sich turmartig mit drei freistehenden Seiten uber dem Elbtal erhebt. Uber den aufwendigen und kostspieligen Substruktionen der Untergeschosse hat der Architekt hier Raume geschaffen, die einen weit reichenden Ausblick nach drei Seiten ermoglichen.

Der baulich inszenierte Uberschaublick an sich war damals bereits europaweit im Schlossbau geschatzt. [20] Allerdings unterscheidet sich der mehransichtige ?Facherblick“ in Meißen grundlegend von den damals in Frankreich oder Italien ublichen Blickfuhrungen, wo die optische Bezugnahme zur Umgebung fast immer in der Figur eines gerichteten Einheitsbildes formuliert wurde. In der Folgezeit sollten solche Raumbildungen unter anderem in Wittenberg, Torgau, Neuburg an der Donau oder Heidelberg zu einem Charakteristikum des aufwendigen mitteleuropaischen Schlossbaus werden. Wahrscheinlich war das große, dreiseitig befensterte Nordost-Appartement der Albrechtsburg ursprunglich fur hochrangige Gaste vorgesehen; im Laufe des 16. Jahrhunderts zogen sich dorthin jedoch die Fursten wahrend der Hauptmahlzeiten zu einer Separattafel zuruck. Zur Erbauungszeit war die Absonderung von der Gesamtmahlzeit nur fur die weiblichen Mitglieder des Hofes, das sogenannte Frauenzimmer, ublich. Fur sie hat der Baumeister ebenfalls einen Raum mit drei Fensterfronten entworfen, allerdings im zweiten Obergeschoss, wo dieser Personenkreis etwas dem Hoftreiben abgesondert war.

Stube des Kurfursten im zweiten Obergeschoss

Im zweiten Obergeschoss war neben der Frauenzimmertafelstube und zwei kleineren weiteren Appartements auf der Sudseite das dreiraumige Appartement des Kurfursten als Zentrum zwischen Elb- und Hoffront eingerichtet. Zusatzlich zur zweiseitig befensterten Stube als Hauptempfangsraum und der nachgeordneten, intimeren Schlafkammer sollte dem Kurfursten eine kleine Nebenstube auf der Talseite zur Verfugung stehen. Als typologische Vorbilder fur einen solchen Ruckzugsraum kommen die estudes oder cabinets in franzosischen Schlossern infrage, es spricht aber auch nichts dagegen, die Meißener Neuerung von den seit Petrarca (1304?1374) von italienischen Humanisten propagierten studioli abzuleiten. Ein beruhmtes, fast zeitgleiches Beispiel ist zwischen 1472 und 1476 im Herzogspalast zu Urbino eingerichtet worden. Der kleine Raum der kurfurstlichen Wohnung in Meißen ist architektonisch zu einem regelrechten Schaustuck gestaltet und gewahrt in verschiedene Richtungen aufgefacherte Ausblicke uber das Elbtal. In seiner vom unruhigen Treiben des Schlosshofs abgewandten Lage entspricht er genau den Ratschlagen, die der einflussreiche Renaissancetheoretiker Leon Battista Alberti (1404?1472) fur die Anlage solcher Raume formuliert hat.

Der Grundriss des zweiten Obergeschosses wiederholt sich in wesentlichen Aspekten im daruber liegenden Geschoss der Lukarnenzone. Hier kann man das Appartement der Kurfurstin vermuten mit einem internen Treppenaufgang zu den Raumen ihres Gefolges ein Geschoss hoher im Dach.

Kunstlerische Bedeutung

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Zellengewolbe

Die außerordentlich aufwendige Bauaufgabe der Albrechtsburg erforderte die Einrichtung und den konstanten Betrieb einer großen Bauhutte , die unter Meister Arnold und seinen engsten Schulern zu einem Zentrum der Architekturentwicklung und -ausbildung mit uberregionaler Ausstrahlungskraft wurde, wie sie vorher nur fur die großen Kirchenbauhutten typisch war. Das in der Albrechtsburg entwickelte Zellengewolbe und die vorhangartigen oberen Abschlusse der Hauptfenster wurden in weitem Umkreis kopiert; teilweise wurden die zunachst fur den Profanbereich geschaffenen Formen anschließend sogar im Sakralbau eingefuhrt.

Hier deutet sich eine Umkehrung des traditionellen kunstlerischen Gefalles an, wie sie dann im Laufe des 16. Jahrhunderts immer deutlicher zutage treten sollte. Arnold von Westfalen ist zusatzlich 1471 mit dem neu geschaffenen Amt eines landesherrlichen Oberbaumeisters ausgestattet worden, so dass er als fruher Vertreter des neuzeitlichen Berufsbildes des Hofkunstlers auch unter dem Dach des sich formierenden fruhneuzeitlichen Territorialstaates seinen Einfluss geltend machen konnte.

Die Albrechtsburg ist tatsachlich nie zu einem Zentrum wettinischer Hofhaltung geworden. Noch wahrend des Baufortgangs vereinbarten die Bauherren 1485 eine Aufteilung ihres Territoriums, der zufolge Meißen an die nun entstehende albertinische Linie der Wettiner fiel. Zwischen 1495 und 1500 wurden die Bauarbeiten wahrend des Innenausbaus in den oberen Nordteilen eingestellt. Erst 1521 ließ der nun in Dresden residierende Sohn Herzog Albrechts, Herzog Georg der Bartige (1500?1539), diese Bereiche durch Jakob Heilmann fertigstellen. Aus dieser Zeit stammen das Schlingrippengewolbe nach Art des in Prag tatigen Benedikt Ried im zweiten Obergeschoss des Nordostbaus und ein Kamin im daruber liegenden Raum. Damals wurde auch der Bildhauer Christoph Walther I mit der Anfertigung von figurlichen Reliefs fur die Brustungen des Großen Treppenturmes beauftragt, deren Rahmen typische Fruhrenaissanceformen zeigen.

Die Albrechtsburg gilt als Vorbild fur den 1901?1906 entstandenen, mehrflugeligen, funfgeschossigen Bau des Amtsgerichts Wedding in Berlin.

Porzellanmanufaktur und heutige Verwendung

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Die Albrechtsburg ist nach ihrer Entlassung aus dem Hofzubehor von 1710 bis 1863 als Produktionsstatte der beruhmten sachsischen Porzellanmanufaktur genutzt worden.

Erst nach deren Auszug konnte der Bau bis 1870 restauriert werden. Zwischen 1873 und 1885 wurden unter der Oberleitung von Wilhelm Roßmann alle Raume der beiden Hauptgeschosse mit Wandbildern zur Geschichte Sachsens und Meißens geschmuckt, eine Kunstgattung, die bei Erbauung des Schlosses mit Sicherheit nicht vorgesehen war. Damals stellten mobile Wandteppiche die komfortabelste und reprasentativste Ausschmuckung solcher Raume dar. Die Bilder stammen von 11 Kunstlern der Kunstakademie Dresden, darunter Alfred Diethe , Erwin Oehme (Altenburger Prinzenraub, 1455), Julius Scholtz .

Das Schloss gehort heute zu den Staatlichen Schlossern und Garten in Sachsen und beherbergt ein offentlich zugangliches Museum.

  • 2000: Herzog Albrecht der Beherzte ? ein sachsischer Furst im Reich und in Europa.
  • 2010: Der Stein der Weis(s)en ? 300 Jahre Mythos Manufaktur Meissen: Die Albrechtsburg als Porzellanschloss.
  • 2012: Oben ? Kunst und Raum. Skulpturen, Installationen, Bilder vom Kunstlerbund Dresden e. V.
  • 2012: Verlassene Orte in Meißen ? Fotografien von Claus-Dirk Langer.
  • 2014: ZB Terzett ? 60 x Bildende Kunst, 60 x Literatur, 60 x Das Zundblattchen. Eine Ausstellung von Else Gold
  • 2014: Du bist die Kunst! ? Faszinierende Mitmach-Illusionen aus China.
  • 2015: Prost! ? 1000 Jahre Bier in Sachsen.
  • 2016: Internationale Porzellanbiennale . seit 2016 aller zwei Jahre
  • 2016: Sachsen, wie es Maler sahen. Gemalde sachsischer Stadte und Landschaften vom 18.?20. Jh. aus Privatbesitz
  • 2017: Ein Schatz nicht von Gold - Benno von Meißen , Sachsens erster Heiliger. Katalog.
  • 2018: Zwiesprache ? Ernst Barlach & Alexander Dettmar.
  • 2018: Wolfram Hansch ? Retrospektive in Bildern und Grafiken & Frank Maasdorf ? Skulpturen
  • 2019: Bruno Griesel ? Maler der Neuen Leipziger Schule. Eine Retrospektive. Katalog.
  • 2021: Reichstein ? Gotik neu gedacht. Plastiken von Thomas Reichstein.
  • 2023: Konigsmacher. 1423 ? ein Wettiner wird Sachse
  • Thomas Bauer, Jorg Lauterbach, Norbert Nußbaum: Arnold von Westfalen und Benedikt Ried. Innovativer Gewolbebau im Dienst fruhneuzeitlicher Furstenhofe. Mit Seitenblicken auf Parallelentwicklungen im oberdeutschen Sakralbau . Wernersche Verlagsgesellschaft , Worms 2021. ISBN 978-3-88462-405-0 , S. 13?26.
  • Stefan Burger: MeisterWerk. Von furstlichen Ideen, faszinierenden Formen und flinken Handen. Katalog zur Dauerausstellung auf der Albrechtsburg Meissen . Dresden 2011.
  • Dietmar Fuhrmann: Die Porzellanmanufaktur in der Albrechtsburg. Kai Homilius Verlag 2002
  • Stephan Hoppe : Die Albrechtsburg zu Meißen als Beispiel eines retrospektiven Architekturstils? Beobachtungen zu moglichen Wechselwirkungen zwischen Architektur und Bildkunsten im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts. In: Schlossbau der Spatgotik in Mitteldeutschland. Dresden 2007, S. 64?74 ( Digitalisat auf ART-Dok ).
  • Dietmar Fuhrmann, Jorg Schoner (Fotos): Albrechtsburg Meißen. Ursprung und Zeugnis sachsischer Geschichte. Halle/Saale 1996.
  • Walter May: Die Albrechtsburg zu Meißen. Herkunft und Bedeutung. In: Sachsische Heimatblatter 17 (1971), S. 103?110.
  • Hans-Joachim Mrusek (Hrsg.): Die Albrechtsburg zu Meißen. Leipzig 1972.
  • Ulrich Schutte: Das Schloss als Wehranlage. Befestigte Schlossbauten der fruhen Neuzeit. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1994, ISBN 3-534-11692-5 , S. 36?40.
  • Andre Thieme, Matthias Donath: Albrechtsburg Meissen. Edition Leipzig, Leipzig 2011, ISBN 978-3-361-00662-1 .
Commons : Albrechtsburg  ? Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Albrechtsburg Meissen. Abgerufen am 25. Februar 2023 .
  2. Geschutztes Kulturgut in Deutschland ( Memento vom 8. Mai 2014 im Internet Archive )
  3. Gertraud Eva Schrage: Zur Siedlungspolitik der Ottonen. Untersuchungen zur Integration der Gebiete ostlich der Saale im 10. Jahrhundert. In: Blatter fur deutsche Landesgeschichte. Band 135, 1999, S. 189?268, hier S. 205 mit weiteren Nachweisen.
  4. Zum weiteren Verlauf vgl. Markgrafschaft Meißen#Herrscher
  5. Manfred Unger: Die Herausbildung des meißnisch-sachsischen Territorialkomplexes und seine sozialokonomischen Grundlagen, 10.-15. Jahrhundert . Sachsische Heimatblatter 1982, S. 208.
  6. Gerhard Billig, Heinz Muller: Burgen. Zeugen sachsischer Geschichte. Verlag Degener, Neustadt a.d. Aisch 1998, S. 180.
  7. Gerhard Billig, Heinz Muller: Burgen. Zeugen sachsischer Geschichte . Verlag Degener, Neustadt a.d. Aisch 1998:, S. 26.
  8. Gabriele Rupp: Die Ekkehardiner, Markgrafen von Meißen, und ihre Beziehungen zum Reich und den Piasten (= Europaische Hochschulschriften. Reihe III: Geschichte und Hilfswissenschaften. Band 691). Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 1996, S. 52.
  9. Gabriele Rupp: Die Ekkehardiner, Markgrafen von Meißen, und ihre Beziehungen zum Reich und den Piasten (= Europaische Hochschulschriften. Reihe III: Geschichte und Hilfswissenschaften. Band 691). Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 1996, S. 53.
  10. Gabriele Rupp: Die Ekkehardiner, Markgrafen von Meißen, und ihre Beziehungen zum Reich und den Piasten (= Europaische Hochschulschriften. Reihe III: Geschichte und Hilfswissenschaften. Band 691). Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 1996, S. 52.
  11. Die engen Bindungen der Ekkehardiner mit den Piasten trat wahrend der Polenkriege offensichtlich gegenuber den Bindungen an das vasallische Verhaltnis zum Konig Heinrich II. zuruck. Die Kriege endeten 1018 mit dem Frieden von Bautzen .
  12. Gabriele Rupp: Die Ekkehardiner, Markgrafen von Meißen, und ihre Beziehungen zum Reich und den Piasten (= Europaische Hochschulschriften. Reihe III: Geschichte und Hilfswissenschaften. Band 691). Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 1996, S. 114.
  13. sachsisches Adelsgeschlecht des 10./11. Jahrhunderts aus dem heutigen Niedersachsen.
  14. zum weiteren Verlauf vgl. Markgrafschaft Meißen#Herrscher
  15. Arne Schmidt-Hecklau, Michael Strobel, Thomas Westphalen: Der Burgberg Meißen . Archaeonaut 3, Landesamt fur Archaologie, Dresden 2004. Yves Hoffmann: Steinbauten des 11. und 12. Jahrhunderts auf Burgen im Gebiet des heutigen Sachsen. In: Forschungen zu Burgen und Schlossern. Band 9, Deutscher Kunstverlag Munchen und Berlin 2006, S. 210.
  16. Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler. Sachsen I . Deutscher Kunstverlag, Munchen und Berlin 1996, S. 558.
  17. 1881 Eroffnung als Gedenkstatte sachsischer Geschichte ( Memento vom 26. Marz 2010 im Internet Archive ) (PDF; 141 kB)
  18. Christian Schreiber: Die Entwicklung der sachsischen Denkmalschutzgesetzgebung. In: Landesverein Sachsischer Heimatschutz (Hrsg.): Mitteilungen. 1/2010, S. 36?43, insb. Anmerkung 13.
  19. Stephan Hoppe : Die funktionale und raumliche Struktur des fruhen Schloßbaus in Mitteldeutschland. Untersucht an Beispielen landesherrlicher Bauten der Zeit zwischen 1470 und 1570. Koln 1996, S. 64?94.
  20. Stephan Hoppe : Das renaissancezeitliche Schloss und sein Umland. Der architekturgebundene Facherblick als epochenspezifische Herrschaftsgeste. In: Kornelia Holzner-Tobisch u. a.(Hg.), Die Vielschichtigkeit der Strasse. Kontinuitat und Wandel im Mittelalter und der fruhen Neuzeit (= Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Klasse 826). Wien 2012, S. 303?329.
  21. Besucherruckgang in Pillnitz , Dresdner Neueste Nachrichten vom 17./18. Februar 2018, S. 17.