Turkise Glaspragung des al-Mustad?' im
Britischen Museum
Ab? Muhammad al-Hasan ibn al-Mustandschid
(
arabisch
??? ???? ????? ?? ????????
,
DMG
Ab? Mu?ammad al-?asan ibn al-Mustan?id
; *
1142
; †
30. Marz
1180
) mit dem Thronnamen
al-Mustad?' bi-amr All?h
(
???????? ???? ????
/
al-Musta??? bi-amr All?h
/ ?der vom Befehl Gottes Erleuchtete‘) war der dreiunddreißigste
Kalif
der
Abbasiden
(1170?1180).
Al-Mustad?', der Nachfolger seines Vaters
al-Mustandschid
(1160?1170), gilt in der
muslimischen Geschichtsschreibung
als frommer und vorbildlicher Herrscher. Dies ist vor allem auf seine Forderung der Traditionsgelehrten sowie die großzugige Unterstutzung, die er den Schulen der
Hanbaliten
zukommen ließ, zuruckzufuhren. Zu den wichtigsten Gelehrten unter seiner Herrschaft gehorte
Ibn al-Dschauz?
, ebenfalls ein Hanbalit, der zu seiner Zeit in Bagdad eine rege Tatigkeit als Lehrer, Prediger und Autor entfaltete.
[1]
Politisch war al-Mustad?' allerdings eher unbedeutend. Immerhin gerieten die Kalifen nicht wieder unter die Kontrolle der
Seldschuken
. Al-Mustad?' starb am 30. Marz 1180. Thronfolger wurde sein Sohn
an-N?sir
(1180?1225).
- Gustav Weil
:
Geschichte der Chalifen.
Band III. Von der Einnahme von Bagdad durch die Bujiden bis zum Untergange des Chalifats von Bagdad: 334?656 d.H.: 945?1258 n. Chr. Friedrich Bassermann, Mannheim, 1848. S. 337?363.
Digitalisat
- ↑
Vgl. Stefan Leder:
Ibn al-?auz? und seine Kompilation wider die Leidenschaft. Der Traditionalist in gelehrter Uberlieferung und originarer Lehre.
Beirut 1984. S. 35.
- ↑
Shawkat M. Toorawa und Library of Arabic Literature:
Ibn al-Sa'i
?
Consorts of Caliphs
, New York University Press, New York 2017, S. 68.