Afrika-Cup 2006
|
MTN Africa Cup of Nations 2006
|
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Anzahl Nationen
|
16
(von 51 Bewerbern)
|
Afrikameister
|
Agypten
Agypten
(5. Titel)
|
Austragungsort
|
Agypten
Agypten
|
Eroffnungsspiel
|
20. Januar 2006
|
Endspiel
|
10. Februar 2006
|
Spiele
|
32
|
Tore
|
73
(⌀: 2,28 pro Spiel)
|
Zuschauer
|
773.600
(⌀: 24.175 pro Spiel)
|
Torschutzenkonig
|
Kamerun
Samuel Eto’o
(5 Tore)
|
Bester Spieler
|
Agypten
Ahmed Hassan
|
Gelbe Karten
|
101
(⌀: 3,16 pro Spiel)
|
Gelb-Rote Karten
|
3
(⌀: 0,09 pro Spiel)
|
Rote Karten
|
4
(⌀: 0,13 pro Spiel)
|
←
Tunesien 2004
|
Der
Afrika-Cup
2006
(
engl.
:
African Cup of Nations
,
franz.
:
Coupe d'Afrique des Nations
) war die
25.
Ausspielung der
afrikanischen
Kontinentalmeisterschaft im
Fußball
und fand vom 20. Januar bis zum 10. Februar zum vierten Mal nach
1959
,
1974
und
1986
in
Agypten
statt.
Um die Ausrichtung des Turniers bewarben sich
Algerien
,
Libyen
, die
Elfenbeinkuste
,
Gabun
,
Sudafrika
und
Agypten
. Zuvor hatten auch
Namibia
und
Senegal
Interesse bekundet,
[1]
sich aber letztlich nicht offiziell beworben.
[2]
In der Folge zogen sich Gabun
[3]
und Sudafrika aus dem Vergabeprozess zuruck, letztere um die Unterstutzung Agyptens bei der Bewerbung um die
Fußball-Weltmeisterschaft 2010
nicht zu gefahrden.
[4]
Im August 2002, zwei Monate vor der Vergabe, machte Libyen einen Vorstoß und brachte eine gemeinsame Ausrichtung mit Agypten ins Spiel, ein Vorschlag der von agyptischer Seite allerdings abgelehnt wurde.
[5]
Das Exekutivkomitee der
CAF
bestimmte am 24. Oktober 2002 in Kairo Agypten bereits im ersten Wahlgang als Ausrichter. Agypten erhielt sieben der elf Stimmen, Libyen zwei, auf die Elfenbeinkuste und Algerien entfielen je eine.
[6]
Zur Reduzierung des Teilnehmerfeldes mit der nach
2002
und
2004
bereits zum dritten Mal erreichten Rekordzahl von 51 Bewerbern auf die sechzehn Endrundenteilnehmer wurden zum ersten Mal die afrikanischen Qualifikationsgruppen zur
Fußball-Weltmeisterschaft
herangezogen. Die Gruppensieger qualifizierten sich fur die
WM-Endrunde 2006
, die besten drei jeder Gruppe (mit Ausnahme von Libyen als Gruppenvierter, da Agypten auf Rang drei ohnehin als Gastgeber qualifiziert war) fur die Endrunde des Afrika-Cups 2006. Die neue Regelung, dass keine separate Qualifikationsrunde ausgespielt wurde, war auch ein Zugestandnis des afrikanischen Verbandes CAF an die afrikanischen Nationalspieler, die zum großten Teil in europaischen Fußballclubs spielen und einen uberaus engen Terminkalender haben.
Letztlich qualifizierten sich folgende Mannschaften:
Agypten
(Gastgeber und mit 20 Teilnahmen Rekordteilnehmer),
Angola
,
Elfenbeinkuste
,
Ghana
,
Guinea
,
Kamerun
,
DR Kongo
,
Libyen
,
Marokko
,
Nigeria
,
Sambia
,
Senegal
,
Simbabwe
,
Sudafrika
,
Togo
und
Tunesien
(Titelverteidiger).
Gespielt wurde mit vier Gruppen zu je vier Teams. Bei Punktgleichheit zweier Mannschaften entschied in der folgenden Reihenfolge uber den Tabellenplatz und das Weiterkommen: die Tordifferenz und großere Anzahl erzielter Tore aus allen Gruppenspielen, die direkten Begegnungen der betreffenden Mannschaften (großere Anzahl der Punkte, Torverhaltnis, erzielte Tore), letztendlich die
Fairplay
-Liste (die sich aus der geringeren Anzahl von gelben und roten Karten ergibt) oder das Los. Die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe spielten dann wie gehabt ab dem Viertelfinale im
K.-o.-System
den Turniersieger aus. Stand es bei den Spielen der Finalrunde nach der regularen Spielzeit von 90 Minuten unentschieden, kam es zur
Verlangerung
von zweimal 15 Minuten und eventuell (falls immer noch kein Sieger feststeht) zum
Elfmeterschießen
.
Gastgeber Agypten nutzte seinen Heimvorteil, gewann das Turnier und wurde zum funften Mal Afrikameister im Fußball. Damit war Agypten alleiniger Rekordhalter des Wettbewerbs.
Das dreiwochige Turnier fand rund um das Nil-Delta statt, denn mit
Kairo
,
Alexandria
,
Port Said
und
Ismailia
befanden sich alle Spielorte im nordlichen Teil des Landes. Vom agyptischen Organisationskomitee wurden fur das kontinentale Turnier sechs Fußballstadien vorgesehen. Das Eroffnungsspiel zwischen dem Gastgeber Agypten und Libyen und das Finale fanden im 74.100 Zuschauer fassenden Fußballstadion ?Cairo International“ statt. Alle anderen Stadien waren um mehr als die Halfte kleiner.
Die Abstellung der afrikanischen Nationalspieler fur den Afrika-Cup in Agypten war im Vorfeld der
Fußball-Weltmeisterschaft 2006
fur die europaischen Fußballvereine problematisch. Jedoch beharrte der afrikanische Verband weiter auf dem Zweijahres-Rhythmus des Turniers.
Sechs Fußballvereine aus der
Fußball-Bundesliga
mussten 2006 neun afrikanische Spieler abstellen.
Sibusiso Zuma
von
Arminia Bielefeld
wurde fur
Sudafrika
nominiert. Der Neuzugang
Matthew Amoah
von
Borussia Dortmund
fehlte ebenfalls zu Beginn der Ruckrunde, da er fur
Ghana
spielte. Der
1. FC Koln
musste auf den Abwehrspieler
Andrew Sinkala
aus
Sambia
verzichten. Bei einigen Bundesliga-Vereinen fehlten gleich zwei Spieler: beim
Hamburger SV
(
Thimothee Atouba
/Kamerun,
Guy Demel
/Elfenbeinkuste),
VfL Wolfsburg
(
Pablo Thiam
/Guinea,
Hans Sarpei
/Ghana) und der
1. FC Nurnberg
(
Jawhar Mnari
,
Adel Chedli
/beide
Tunesien
). Daneben wurden von deutschen Vereinen noch
George Mbwando
vom
SSV Jahn Regensburg
fur Simbabwe und
Sherif Toure
von
SV Concordia Ihrhove
fur Togo nominiert.
Aus der Schweizer
Super League
spielten
Yao Aziawonou
von
BSC Young Boys
und aus der
Challenge League
Junior Yao Senaya
von
YF Juventus
(beide fur
Togo
) beim Afrika-Cup 2006. Aus den anderen deutschsprachigen Landern wie Osterreich, Luxemburg und Liechtenstein wurden keine Spieler abgestellt. Die meisten afrikanischen Nationalspieler stellte die franzosische
Ligue 1
und die englische
Premier League
.
Alle Uhrzeiten in MEZ
Eroffnungsfeier
Die Eroffnungsfeier fand wenige Stunden vor Beginn des Eroffnungsspiels zwischen Agypten und Libyen im
Cairo International Stadium
vor 70.000 Zuschauer statt. Ein Schauspiel erzahlte die
Geschichte Agyptens
in kurzen Abschnitten.
Hisham Abbas
und
Samira Said
trugen den offiziellen Song des Afrika-Cups vor, anschließend erklarte der agyptische Staatsprasident
Husni Mubarak
den Afrika-Cup 2006 fur eroffnet.
Pl.
|
Land
|
Sp.
|
S
|
U
|
N
|
Tore
|
Diff.
|
Punkte
|
1.
|
Agypten
Agypten
|
3
|
2
|
1
|
0
|
00
6:1
00
|
+5
|
0
7
|
2.
|
Elfenbeinkuste
Elfenbeinkuste
|
3
|
2
|
0
|
1
|
00
4:4
00
|
±0
|
0
6
|
3.
|
Marokko
Marokko
|
3
|
0
|
2
|
1
|
00
0:1
00
|
?1
|
0
2
|
4.
|
Politisches System der Libysch-Arabischen Dschamahirija
Libyen
|
3
|
0
|
1
|
2
|
00
1:5
00
|
?4
|
0
1
|
|
|
|
|
20. Januar um 18:00 Uhr in Kairo
|
Agypten
|
?
|
Libyen
|
3:0 (2:0)
|
21. Januar um 13:00 Uhr in Kairo
|
Marokko
|
?
|
Elfenbeinkuste
|
0:1 (0:1)
|
24. Januar um 16:15 Uhr in Kairo
|
Libyen
|
?
|
Elfenbeinkuste
|
1:2 (1:1)
|
24. Januar um 19:00 Uhr in Kairo
|
Agypten
|
?
|
Marokko
|
0:0
|
28. Januar um 18:00 Uhr in Kairo
|
Libyen
|
?
|
Marokko
|
0:0
|
28. Januar um 18:00 Uhr in Kairo
|
Agypten
|
?
|
Elfenbeinkuste
|
3:1 (1:1)
|
Agypten
startete glanzend beim Afrika-Cup. Der Gastgeber gewann das Eroffnungsspiel gegen Libyen souveran mit 3:0. Im Stadion International von Kairo verfolgten 70.000 Zuschauer die Partie. Sturmer
Ahmed Hossam
(?Mido“) von
Tottenham Hotspur
traf nach vierzehn Minuten zum 1:0. Acht Minuten spater konnte
Mohamed Abo Treka
einen direkten Freistoß fur Agypten zum 2:0 verwandeln. Das 3:0 erzielte
Ahmed Hassan
. Nach einem 0:0 gegen Marokko im zweiten Spiel konnte Agypten durch einen Sieg uber die bereits qualifizierten Ivorer sogar noch als Gruppenerster ins Viertelfinale einziehen.
Die
Elfenbeinkuste
zog als erste Mannschaft ins Viertelfinale ein. Der ivorische Nationalsturmer
Didier Drogba
vom
FC Chelsea
hatte gegen Marokko (1:0) das entscheidende Tor per Foulelfmeter erzielt. Drogba brachte auch beim zweiten Spiel gegen Libyen (2:1) die Elfenbeinkuste, die im Sommer erstmals bei einer
WM
vertreten war, in Fuhrung. Durch eine Niederlage im abschließenden Gruppenspiel gab man noch die Tabellenfuhrung ab.
Marokko
schied ohne eigenen Torerfolg aus dem Turnier aus. Nach zwei torlosen Unentschieden und einer Niederlage zum Auftakt gegen die Elfenbeinkuste musste der Finalist des Afrika-Cups von 2004 bereits nach der Vorrunde die Heimreise antreten.
Libyen
gelang es nicht fur eine Uberraschung in der Gruppe A zu sorgen. Mit nur einem Punkt beendete man die Vorrunde und war damit bereits fruhzeitig ausgeschieden.
Pl.
|
Land
|
Sp.
|
S
|
U
|
N
|
Tore
|
Diff.
|
Punkte
|
1.
|
Kamerun
Kamerun
|
3
|
3
|
0
|
0
|
00
7:1
00
|
+6
|
0
9
|
2.
|
Kongo Demokratische Republik
DR Kongo
|
3
|
1
|
1
|
1
|
00
2:2
00
|
±0
|
0
4
|
3.
|
Angola
Angola
|
3
|
1
|
1
|
1
|
00
4:5
00
|
?1
|
0
4
|
4.
|
Togo
Togo
|
3
|
0
|
0
|
3
|
00
2:7
00
|
?5
|
0
0
|
|
|
|
|
21. Januar um 16:15 Uhr in Kairo
|
Kamerun
|
?
|
Angola
|
3:1 (2:1)
|
21. Januar um 19:00 Uhr in Kairo
|
Togo
|
?
|
DR Kongo
|
0:2 (0:1)
|
25. Januar um 16:15 Uhr in Kairo
|
Angola
|
?
|
DR Kongo
|
0:0
|
25. Januar um 19:00 Uhr in Kairo
|
Kamerun
|
?
|
Togo
|
2:0 (0:0)
|
29. Januar um 18:00 Uhr in Kairo
|
Angola
|
?
|
Togo
|
3:2 (2:1)
|
29. Januar um 18:00 Uhr in Kairo
|
Kamerun
|
?
|
DR Kongo
|
2:0 (2:0)
|
Kamerun
qualifizierte sich nach zwei Spielen vorzeitig fur das Viertelfinale. Der fruhere Kolner
Fußball-Bundesliga
-Spieler
Rigobert Song
hat bei seinem Einsatz gegen Togo (2:0) unterdessen afrikanische Fußball-Geschichte geschrieben. Der Kapitan von Kamerun bestritt sein 25. Spiel bei einem Afrika-Cup und brach damit den Rekord von
Alain Gouamene
, der als Torwart der Elfenbeinkuste auf 24 Partien kam. Sehr erfolgreich bei den drei Spielen von Kamerun war der Sturmer
Samuel Eto’o
vom
FC Barcelona
, der funf Tore erzielte (gegen Angola drei).
Kongo
setzte sich nach einem Sieg (2:0 gegen Togo) und einem Unentschieden (0:0 gegen Angola) aufgrund der besseren Tordifferenz gegen den WM-Teilnehmer Angola durch und erreichte damit die Runde der letzten acht.
Angola
, WM-Neuling
2006
schied nach der Gruppenphase bei dem Turnier in Agypten aus. Die Mannschaft von Trainer
Luis Oliveira Goncalves
hatte wie Kongo vier Punkte, jedoch fehlte ein Tor zum Weiterkommen. Auffalligster Spieler bei den Angolanern war der Torjager
Flavio da Silva Amado
mit drei Treffern.
Togo
schied mit drei Niederlagen aus. Die
togoische Nationalmannschaft
zeigt damit, dass nicht automatisch eine Kontinentalmeisterschaft dominieren muss, wer sich fur eine
Fußball-Weltmeisterschaft
qualifizierte. Die Togoer zeigten eine sehr schwache Vorstellung, ihnen gelang in den ersten beiden Spielen kein Treffer, sie verloren jeweils glatt mit 0:2. Im letzten Spiel verlor die Mannschaft gegen Angola 2:3 in Kairo. Trotz der erstmaligen WM-Qualifikation entließ der Verband nach dem enttauschenden Auftritt an der Kontinentalmeisterschaft am 13. Februar 2006 den Trainer
Stephen Keshi
.
Pl.
|
Land
|
Sp.
|
S
|
U
|
N
|
Tore
|
Diff.
|
Punkte
|
1.
|
Guinea-a
Guinea
|
3
|
3
|
0
|
0
|
00
7:1
00
|
+6
|
0
9
|
2.
|
Tunesien
Tunesien
|
3
|
2
|
0
|
1
|
00
6:4
00
|
+2
|
0
6
|
3.
|
Sambia
Sambia
|
3
|
1
|
0
|
2
|
00
3:6
00
|
?3
|
0
3
|
4.
|
Sudafrika
Sudafrika
|
3
|
0
|
0
|
3
|
00
0:5
00
|
?5
|
0
0
|
|
|
|
|
22. Januar um 16:15 Uhr in Alexandria
|
Tunesien
|
?
|
Sambia
|
4:1 (1:1)
|
22. Januar um 19:00 Uhr in Alexandria
|
Sudafrika
|
?
|
Guinea
|
0:2 (0:0)
|
26. Januar um 16:15 Uhr in Alexandria
|
Sambia
|
?
|
Guinea
|
1:2 (1:0)
|
26. Januar um 19:00 Uhr in Alexandria
|
Tunesien
|
?
|
Sudafrika
|
2:0 (1:0)
|
30. Januar um 18:00 Uhr in Alexandria
|
Tunesien
|
?
|
Guinea
|
0:3 (0:1)
|
30. Januar um 18:00 Uhr in Alexandria
|
Sambia
|
?
|
Sudafrika
|
1:0 (0:0)
|
Guinea
war die Uberraschungsmannschaft der Vorrunde. Die guineische Nationalmannschaft startete mit einem 2:0-Sieg gegen
Sudafrika
und erreichte ohne Punktverlust das Viertelfinale. Ein wichtiger Spieler der Mannschaft war der Wolfsburger Fußballspieler
Pablo Thiam
. Im letzten Gruppenspiele gewann Guinea in Alexandria gegen WM-Teilnehmer und Titelverteidiger
Tunesien
hochverdient mit 3:0 (1:0). Auffalligster Spieler war der Sturmer
Pascal Feindouno
von der
AS Saint-Etienne
, der in der Vorrunde drei Tore (insgesamt vier) schoss.
Tunesien
gewann die ersten beiden Spiele gegen Sambia und gegen Sudafrika souveran und war als Titelverteidiger und Favorit fur den Afrika-Cup 2006 schon vorzeitig fur die Finalrunde qualifiziert. Bester Spieler von Tunesien war
Francileudo Silva dos Santos
, der mit vier Toren in der Vorrunde großen Anteil an der vorzeitigen Qualifikation fur die zweite Runde hatte. Trainer
Roger Lemerre
schonte im dritten Spiel gegen Guinea einige wichtige Spieler fur das Viertelfinale und so ging die Partie deutlich verloren.
Sambia
war nach zwei Niederlagen schon vorzeitig ausgeschieden und gewann nur das letzte Spiel uberraschend gegen Sudafrika knapp mit 1:0.
Sudafrika
, WM-Gastgeber
2010
, verabschiedete sich sang- und klanglos mit drei Niederlagen und 0:5-Toren aus dem Turnier. Interims-Trainer
Ted Dumitru
sollte nach einer gescheiterten WM-Qualifikation eigentlich fur einen Aufschwung sorgen und wurde noch am Tag der Abreise aus Kairo entlassen.
Pl.
|
Land
|
Sp.
|
S
|
U
|
N
|
Tore
|
Diff.
|
Punkte
|
1.
|
Nigeria
Nigeria
|
3
|
3
|
0
|
0
|
00
5:1
00
|
+4
|
0
9
|
2.
|
Senegal
Senegal
|
3
|
1
|
0
|
2
|
00
3:3
00
|
±0
|
0
3
|
3.
|
Ghana
Ghana
|
3
|
1
|
0
|
2
|
00
2:3
00
|
?1
|
0
3
|
4.
|
Simbabwe
Simbabwe
|
3
|
1
|
0
|
2
|
00
2:5
00
|
?3
|
0
3
|
|
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|
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23. Januar um 16:15 Uhr in Port Said
|
Nigeria
|
?
|
Ghana
|
1:0 (0:0)
|
23. Januar um 19:00 Uhr in Port Said
|
Simbabwe
|
?
|
Senegal
|
0:2 (0:0)
|
27. Januar um 16:15 Uhr in Port Said
|
Ghana
|
?
|
Senegal
|
1:0 (1:0)
|
27. Januar um 19:00 Uhr in Port Said
|
Nigeria
|
?
|
Simbabwe
|
2:0 (0:0)
|
31. Januar um 18:00 Uhr in Port Said
|
Nigeria
|
?
|
Senegal
|
2:1 (0:0)
|
31. Januar um 18:00 Uhr in Ismailia
|
Ghana
|
?
|
Simbabwe
|
1:2 (0:0)
|
Nigeria
gelangen drei knappe Siege. Eine geschlossene Mannschaftsleistung verhalf der Mannschaft von Trainer
Christian Chukwu
die Runde der letzten acht zu erreichen.
Senegal
qualifizierte sich mit einem Sieg (2:0 gegen Simbabwe) und trotz zwei Niederlagen knapp vor Ghana.
Ghana
, der WM-Neuling, verpasste den Einzug in die Finalrunde aufgrund eines Tores im Vergleich zu Senegal, gegen die Ghana 1:0 gewonnen hatte. Entscheidend fur den WM-Teilnehmer Ghana war die 1:2-Niederlage im letzten Spiel gegen Simbabwe.
Simbabwe
hatte als Tabellenletzter ebenfalls drei Punkte, aber mit 2:5 die schlechteste Tordifferenz in der Gruppe D.
Im Viertel- und Halbfinale, im Spiel um Platz drei und im Finale wird im
K.-o.-System
gespielt. Steht es bei den Spielen der Finalrunde nach der regularen Spielzeit von 90 Minuten unentschieden, kommt es zur
Verlangerung
von zweimal 15 Minuten und, falls nach Ende der Verlangerung immer noch kein Sieger feststeht, zum
Elfmeterschießen
.
Die zwei Favoriten auf den Titel, Nigeria und Tunesien, trafen bereits im Viertelfinale aufeinander. Im Elfmeterschießen gewann Nigeria gegen Titelverteidiger Tunesien mit 7:6 nach einer ausgeglichenen Partie. In der funften Minute erzielte Victor Nsofor Obinna das 1:0 fur Nigeria. In der 15. Minute wurde Ziad Jaziri im Strafraum gefoult, Jose Clayton verschoss den Elfmeter. In der 49. Minute erzielte der Innenverteidiger
Karim Haggui
den 1:1-Ausgleich. Dabei blieb es auch in der Verlangerung. Im Elfmeterschießen hielt der nigerianische Torhuter Vincent Enyeama zwei Elfmeter.
Gastgeber Agypten hatte gegen Kongo vor 75.000 Zuschauern keine Probleme, das Halbfinale zu erreichen.
Ahmed Hassan
verwandelte in der 33. Minute einen Foulelfmeter zum 1:0 fur Agypten. In der 40. Minute konnte Hossam auf 2:0 erhohen. Kongo gelang noch vor der Pause (45.+2) der Anschlusstreffer durch ein Eigentor von Abdelzaher El Saka. Emad Moteab zum 3:1 (59.) und Ahmed Hassan per Freistoß zum 4:1 (88.) entschieden die Partie.
Der Kapitan und Torjager von Kamerun
Samuel Eto’o
verschoss den entscheidenden Elfmeter, nachdem alle elf Spieler angetreten waren. So verlor Kamerun 11:12 gegen die Elfenbeinkuste.
Didier Drogba
erzielte fur seine Mannschaft den entscheidenden Strafstoß; er hatte auch das 1:1 in der regularen Spielzeit geschossen.
|
|
|
|
7. Februar um 14:00 Uhr in Kairo
|
Elfenbeinkuste
Elfenbeinkuste
|
?
|
Nigeria
Nigeria
|
1:0 (0:0)
|
7. Februar um 18:00 Uhr in Alexandria
|
Agypten
Agypten
|
?
|
Senegal
Senegal
|
2:1 (1:0)
|
Die Elfenbeinkuste gewann in Alexandria das erste Halbfinale gegen Nigeria mit 1:0 (0:0). Kapitan
Didier Drogba
erzielte den entscheidenden Treffer in der 47. Minute.
Als zweiter Finalist des Afrika-Cups 2006 stand der Gastgeber fest. Agypten besiegte vor 75.000 Zuschauern in Kairo Senegal mit 2:1. Das 1:0 schoss der agyptische Kapitan
Ahmed Hassan
per Elfmeter nach Handspiel in der 37. Minute. Nach der Pause wurden die Senegalesen starker und glichen in der 51. Minute durch Mamadou Niang aus, bevor der Agypter Amr Zaki in der 80. Minute zum 2:1 traf. In dem Spiel kam es zu einem Skandal, nach dem
Ahmed Hossam
, genannt Mido, in der 80. Minute ausgewechselt wurde. Mido legte sich mit dem agyptischen Nationaltrainer Hassan Shehata an und wurde dafur vom Verband noch vor dem Finale suspendiert.
|
|
|
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9. Februar um 17:00 Uhr in Kairo
|
Nigeria
Nigeria
|
?
|
Senegal
Senegal
|
1:0 (0:0)
|
Das Spiel um Platz drei gewann Nigeria mit 1:0 gegen Senegal. Das entscheidende Tor fur den zweimaligen Afrikameister erzielte der Spieler vom hollandischen Ehrendivisionisten Roda Kerkrade,
Garba Lawal
, in der 79. Minute.
Beim Afrika-Cup 2006 besiegte der Gastgeber Agypten die Elfenbeinkuste mit 4:2 nach Elfmeterschießen. Mit diesem Titel ist das nordafrikanische Land die erste Mannschaft, die funfmal die Kontinentalmeisterschaft in Afrika gewann.
Im mit 74.100 Zuschauern ausverkauften ?International Stadion“ in der Hauptstadt Kairo waren in der regularen Spielzeit und auch in der Verlangerung keine Tore gefallen. Der erfolgreichste agyptische Torschutze bei diesem Turnier, Ahmed Hassan, hatte in der 98. Minute einen Foulelfmeter an den Pfosten gesetzt. Das Spiel entschied im Elfmeterschießen vor allem der agyptische Keeper Essam El Hadary, der die Elfmeter von Bakari Kone und
Didier Drogba
abwehrte.
- Agypten:
El Hadary; Said (113. Halim Ali), El Saka, Gomaa (21. A.Fathy),
Abdelwahab
; Barakat, Shawky, Abo Treka, Ahmed Hassan; Emad Motaeb (81. H. Mostafa), Amri Zaky
- Elfenbeinkuste:
Tizie; Eboue, Kolo Toure, Kouassi, Boka; Zokora, Yaya Toure (91. Bakari Kone), Fae, Akale (62. Kalou); Arouna Kone, Drogba
Die wirtschaftliche Dimension des Afrika-Cups 2006 war uberschaubar. Zum Beispiel beliefen sich die gesamten Fernsehrechte weltweit fur das Turnier auf funf Millionen
Euro
. Zum Vergleich: Beim
europaischen Pendant
des Afrika-Cups, erhielten die Veranstalter rund 550 Millionen Euro.
Die Teilnehmer erhielten von der Organisatoren des Afrika-Cups 2006 ein Startgeld von umgerechnet etwa 100.000 Euro und eine Titelpramie von rund 300.000 Euro. Bei der Europameisterschaft 2004 wurden Startgelder und Spielpramien von 3,5 Millionen Euro fur jede der 16 Nationen ausgezahlt.
Die Ticketpreise lagen bei 10
EGP
(1,43 €) fur das billigste Ticket und 900 EGP (85,94 €) fur die teuerste Eintrittskarte. Die Preise variierten je nach Stadion und Spiel.
Der Sportfernsehsender
Eurosport
ubertrug 27 der 32 Spiele live und exklusiv. Die Spiele wurden so in 54 Lander Europas, des Nahen Ostens sowie Nordafrikas gesendet, die Spiele wurden in 19 verschiedenen Sprachen angeboten. In den arabischen Landern strahlten
Al Jazeera
Sports und
ART
alle 32 Spiele aus.
Das offizielle Maskottchen war ein Krokodil vom agyptischen Fluss
Nil
mit dem zusammengesetzten Namen ?Croconile“. Die grune Farbe des Maskottchens reprasentierte die bluhenden Landschaften Afrikas. Auf dem Bauch hatte es die rot-weiß-schwarzen Farben der
Flagge des Gastgebers
. Das Krokodil erinnerte mit seinem
Pharaonenhut
an die agyptische Geschichte.
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Bidding hots up for CAN 2006 (21. Marz 2002)
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Six beat bid deadline for Nations Cup 2006 (1. Apr. 2002)
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Gabon pull out of 2006 bid (4. Apr. 2002)
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SA withdraw bid for 2006 (26. Apr. 2002)
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Libya aim to co-host 2006 (19. Aug. 2002)
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Egypt hosts 2006 Nations Cup (24. Okt. 2002)
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weltfussball.de:
Spielbericht des Afrika-Cups 2006