Aegidius Salius

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Aegidius Salius , auch: Egidius Hupffauff Hupfauf (* um 1536 in Gorkau ; † 3. Oktober 1580 in Jena ), war ein bohmischer Physiker und Mathematiker .

Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Salius immatrikulierte sich am 12. Oktober 1555 als Egidius Hupffauff an der Universitat Wittenberg [1] . Hier absolvierte er ein Studium der philosophischen Wissenschaften. In Wittenberg lehrten zu jener Zeit Esrom Rudinger und Paul Eber Physik, Sebastian Theodoricus und Caspar Peucer Mathematik, sowie Philipp Melanchthon dialektische Logik und Ethik. Wahrend seiner Ausbildung legte er sich den Gelehrtennamen Salius zu und erwarb am 18. September 1559 den akademischen Grad eines Magisters der philosophischen Wissenschaften [2] . Noch im selben Jahr wechselte er an die Universitat Jena [3] , wo er in den Senat der philosophischen Fakultat berufen wurde und im Sommersemester 1562 die Professur fur Mathematik und Physik erhielt.

Aufgrund seiner Sympathie fur die Ideen seines einstigen Lehrers Melanchthon wurde er 1569 in synergetisch theologische Streitigkeiten hineingezogen. Daher legte er im selben Jahr seine Professur nieder. 1572 kehrte er wieder in seine Jenaer Professur zuruck, in welcher er bis zu seinem Lebensende unterrichtete. In seiner Eigenschaft als Jenaer Hochschullehrer beteiligte er sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Hochschule. So war er in den Wintersemestern 1565 und 1573 Dekan der philosophischen Fakultat sowie im Sommersemester 1569 Rektor der Alma Mater . Außerdem war er im Wintersemester 1574 gleichbedeutender Prorektor.

Werke (Auswahl) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Elegia de constantia Johannes Friderici Primi. Jena 1563.
  • Oratio De Dignitate Et Usu Studiorum Astronomicorum. Jena 1565 ( daten.digitale-sammlungen.de ).
  • Oratio De Iohanne Hvsso Boiemo. Jena 1566.
  • Elegia ad Germaniam de repellendis Moscis ex Oceano. 1570 ( books.google.de ).
  • Vitam Christoph. a Carlowitz.

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Karl Eduard Forstemann: Album Academiae Vitebergensis. Leipzig 1841.
  2. Julius Kostlin: Die Baccalaurei und Magistri der Wittenberger philosophischen Fakultat 1548?1560. Max Niemeyer, Halle (Saale) 1891, S. 21
  3. Georg Mentz, Reinhold Jauernig: Die Matrikel der Universitat Jena. 1548-1652. Band 1, S. 572