Nørrejylland
(deutsch:
Nordliches Jutland
, historisch auch
Norderjutland
) bezeichnet den nordlich der
Konigsau
gelegenen Teil von
Jutland
. Jutland sudlich der Konigsau wird als
Sønderjylland
(
Sudliches Jutland
, deutsch meist
Nord- bzw. Sudschleswig
, sehr selten auch
Suderjutland
) bezeichnet, politisch war dies das
Herzogtum Schleswig
. Die sudliche Grenze bildete die
Eider
.
In Nørrejylland liegen seit 2007 die Verwaltungsregionen
Region Nordjylland
und
Region Midtjylland
und die westliche Halfte der
Region Syddanmark
.
Im Mittelalter besaß Nørrejylland in
Viborg
ein eigenes
Landsting
. Landstinge gab es auch fur Sønderjylland, auf den danischen Inseln zwischen
Kleinem Belt
und
Oresund
sowie in
Schonen
(heute zu Schweden gehorend). Auf einem Landsting wurde unter anderem dem Konig
gehuldigt
.
Als administrativer Begriff kommt der Name nur noch im Sammelgebiet des ?Landesarchivs fur Nørrejylland“ (
Landsarkivet for Nørrejylland
), in Viborg gelegen, vor.
Als
historische Landschaft
sollte
Nørrejylland
(Nordliches Jutland) nicht mit der
geografischen
Bezeichnung
Nordjylland
(
Nordjutland
) verwechselt werden.
[1]
Nordjutland umfasst ein Gebiet nordlich des Limfjords zuzuglich
Himmerlands
.
[2]
Davon unterschieden wird je nach Kontext Nordwestjutland (auf der Karte grun markiert). Beide Gebiete gemeinsam decken sich geografisch annaherungsweise mit der
Verwaltungsregion Nordjutland
.
- Steen Bo Frandsen:
Opdagelsen af Jylland. Den regionale dimension i Danmarkshistorien 1814?1864
, Universitetsforlag,
Aarhus
1995.
ISBN 87-7288-685-4
- Hans Lyngby Jepsen:
Nordjylland
, hrsg. von Svend Cedergreen Bech. Gyldendal, Kopenhagen 1986
- Edvard Erslev:
Jylland. Studier og Skildringer til Danmarks Geografi
, Kopenhagen 1886
- ↑
Vgl. Steen Bo Frandsen:
Opdagelsen af Jylland. Den regionale dimension i Danmarkshistorien 1814?1864
, Aarhus Universitetsforlag, Aarhus 1995, S. 38?41
- ↑
Vergleiche Eintrag
Jylland
in:
Den store danske encyklopædi
, Band 10.
Gyldendal
Nordisk Forlag,
Kopenhagen
1998, S. 212