Karin
Elisabeth
Hertz
(*
26. Juli
1921
in
Hamburg
; †
10. August
2017
ebenda) war eine deutsche
Bildhauerin
.
Karin Hertz war die Tochter des Kaufmanns Dr. Oskar H. Hertz. Zu ihren Verwandten gehorten unter anderem der Physiker
Heinrich Hertz
und der Planer des
Nord-Ostsee-Kanals
,
Hermann Dahlstrom
.
[1]
Sie war verheiratet.
Karin Hertz zog, zusammen mit ihrer Mutter und der alteren Schwester, 1929 zu Verwandten nach
Kitzeberg
an der
Kieler Forde
und verlebte dort ihre Kindheit. Sie studierte von 1940 bis 1945 Bildhauerei in
Munchen
bei
Maria Weber
und an der
Akademie der Bildenden Kunste
bei
Richard Knecht
. Durch ihre Heirat ging sie noch im gleichen Jahr nach
Schlesien
, von wo Karin Hertz ein Jahr spater wieder floh. Uber
Dresden
und
Hahnenklee
im
Harz
kam sie nach
Witzhave
bei
Trittau
. 1951 kaufte sie in Hamburg ein Wohnhaus und hatte ihr
Atelier
in
Hamburg-Volksdorf
.
[2]
Von 1976 bis 1977 verbrachte sie einen mehrmonatigen Studien- und Lehraufenthalt in
Japan
. Ab 1978 unterhielt sie ein Atelier in
Kiel-Moltenort
.
Die gegenstandlichen, stark vereinfachten Plastiken, darunter Kinder- und Frauenportrats,
Freiplastiken
,
Reliefs
und Tierkompositionen von Karin Hertz sind Themen des Alltags entnommen; insbesondere sucht sie Bewegungsablaufe verstarkt uber die Gestaltung der Oberflache und die Elemente Licht und Schatten festzuhalten; Harmonie und Spannung sollen eine Synthese ergeben.
Neben Einzelausstellungen im norddeutschen Raum sowie 1987 in
Munster
und
Koblenz
beteiligte sich Karin Hertz ab 1954 an zahlreichen Gruppenausstellungen:
- Der Monch von Heisterbach
(10 Reliefs) in
Oberdollendorf/Konigswinter
.
- Ricarda Huch
, Ricarda-Huch-Schule, Kiel.
- 8 Altarreliefs, Bethlehemkirche, Witzhave
[3]
.
- Hockender Knabe
(1959), Lilli-Martius-Schule, Allgauer Straße 30, Kiel.
- Wachter
(1964), Ellerbeker Schule, Klausdorfer Weg 62, Kiel.
- Freundschaft
(1967), Strehlowweg 12,
Hamburg-Othmarschen
.
- Der kleine Hawelmann
(1967), Rektor Siemonsen Schule (Volkshochschule), Schobuller Straße 38,
Husum
.
- Vor dem Start
(1970), Schulzentrum Barmstedt, Heederbrook 10a/b,
Barmstedt
.
- Bockspringen
(1970), Liebermannstraße 12, Hamburg-Othmarschen.
- Angler
(1971), Hafenstraße,
Heikendorf
.
- Der erste Schritt
(1975), Universitats-Kinderklinik, Eingang Schwanenweg, Kiel.
- Junge mit Hund
(1979), Landskroner Weg, Kiel.
- Lesende
(1982), Troppauer Straße, Kiel und in Alte Landstraße/Hinsbleek in
Hamburg-Poppenbuttel
.
- Drei Sportler
(1984), Sporthalle
Uttoxeterhalle
Raisdorf, Zum See,
Schwentinental
.
- Familienbild mit Fotograf
(1987), Burgerhaus Kronshagen, Kopperpahler Allee 69,
Kronshagen
.
- Nu vertell mi dat doch
(1992/1994), Hamburger Sparkasse, Im Alten Dorfe 41, Hamburg-Volksdorf.
- Helga Elstner
(1993),
Rathaus Hamburg
.
- Stortebeker-Relief (2012),
Haus Stortebeker
,
Norddorf auf Amrum
.
[4]
- Ulrike Wolff-Thomsen:
Lexikon schleswig-holsteinischer Kunstlerinnen.
Hrsg.: Stadtisches Museum Flensburg. Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens, Heide 1994,
ISBN 3-8042-0664-6
, S. 146 f.
- ↑
Jens Ronnau:
Heikendorf: Karin Hertz und ihre Kieler Korper | shz.de.
Abgerufen am 9. November 2020
.
- ↑
Kunstlermuseum Heikendorf Ausstellung:Karin Hertz, Bildhauerin zum 90. Geburtstag - KULTURpur.
Abgerufen am 9. November 2020
.
- ↑
Witzhave, Bethlehemkirche (Kapelle), 1967.
Abgerufen am 9. November 2020
(deutsch).
- ↑
Karin Hertz, eine Kunstlerin mit Amrum verbunden…(kt).
In:
AmrumNews.
11. Oktober 2013,
abgerufen am 9. November 2020
(deutsch).