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Israelische Armeesprecherin zur Gaza-Krise: ?Bodentruppen stehen bereit“

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Veroffentlicht : 15:05, 30. Dez. 2008 (CET)
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Gazastreifen

Gaza-Stadt ( Gazastreifen ) / Tel Aviv ( Israel ), 30.12.2008 ? Nach den Worten einer Armeesprecherin halt sich die israelische Armee die Moglichkeit einer Bodenoffensive in den Gazastreifen als Option weiterhin offen. Zurzeit wurden jedoch Angriffe auf Ziele im Gazastreifen nur aus der Luft und von See vorgetragen. Am Montag war ein mehrere Kilometer breiter Streifen an der Grenze zu Gaza zum militarischen Sperrgebiet erklart worden; tausende Reservisten waren von der israelischen Armee einberufen worden.

Die Angriffe auf den Gazastreifen begannen am Samstag und wurden auch heute fortgesetzt. Dabei kamen bisher insgesamt mehr als 350 Menschen ums Leben. Bei den jungsten Angriffen am Dienstag kamen nach Angaben von Angehorigen des medizinischen Personals auf palastinensischer Seite zehn Palastinenser ums Leben. Ziele der heutigen Luftangriffe waren Gebaude, die der Hamas zugeordnet werden, darunter Ministerien und erneut die Islamische Universitat in Gaza-Stadt . Die Angriffe seien dabei auch auf die Totung bestimmter Hamas-Aktivisten gerichtet gewesen, wie Haaretz berichtet. Dabei sei ein Kommandeur des Islamischen Dschihad getotet worden, wie die Hamas bestatigte.

Die israelische Außenministerin Tzipi Livni:
Wir wollten das vermeiden. Wie Sie wissen, hatte Israel den Waffenstillstand akzeptiert, den die Agypter initiiert hatten, um Frieden und Ruhe herzustellen. Wir nahmen den Waffenstillstand an. Was bekamen wir dafur? Wir bekamen tagliche Angriffe, wir bekamen Waffenschmuggel in den Gazastreifen mit weitreichenden Kapazitaten.

Inzwischen stoßen die palastinensischen Hospitaler an ihre Grenzen. Sie konnen kaum noch neue Verwundete aufnehmen. Nach Angaben des arabischen Nachrichtenportals Al-Dschasira sind seit Samstag 1.600 Palastinenser verwundet worden.

Fur einen Waffenstillstand sieht die israelische Armeefuhrung zurzeit keinen Spielraum. Das Ziel sei es, den Willen der Hamas zur Fortsetzung ihrer Raketenangriffe auf Israel zu brechen. Die Armee sei auf eine Fortsetzung des Kampfes fur mehrere Wochen eingestellt, sagte der israelische Innenminister Meir Schitrit.

Die Gaza-Krise fuhrt mittlerweile zu wachsenden Spannungen auch innerhalb und zwischen den benachbarten arabischen Staaten. So warf die syrische Tageszeitung ?Tishreen“ der agyptischen Fuhrung indirekt Verrat an der palastinensischen Sache vor. Die Solidaritat des agyptischen Volkes mit den Palastinensern sei offensichtlich großer als die der politischen Fuhrung in Kairo.

UN-Generalsekretar Ban Ki-moon forderte erneut ein Ende der Gewalt im Nahen Osten. Ein Waffenstillstand sei unbedingt notwendig, und beide Seiten sollten auf ihre aggressive Rhetorik verzichten. Die benachbarten Staaten in der Region forderte Ban dazu auf, auf die beiden Seiten Einfluss zu nehmen, um ein Ende der Kampfe zu erreichen.

Ein Sprecher des Weißen Hauses in Washington forderte die Hamas auf, den Beschuss israelischen Territoriums mit Raketen zu beenden und einem Waffenstillstand zuzustimmen.

Die israelische Außenministerin Tzipi Livni erklarte, die israelische Offensive sei nicht gegen die Zivilbevolkerung im Gazastreifen gerichtet, sondern nur gegen die Hamas: ?Wir wollten das vermeiden. Wie Sie wissen, hatte Israel den Waffenstillstand akzeptiert, den die Agypter initiert hatten um Frieden und Ruhe herzustellen. Wir nahmen den Waffenstillstand an. Was bekamen wir dafur? Wir bekamen tagliche Angriffe, wir bekamen Waffenschmuggel in den Gazastreifen [und Raketen] mit weitreichenden Kapazitaten.“

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Quellen