Die
Frankfurt Lions
waren ein
Eishockeyclub
aus
Frankfurt am Main
. Gegrundet wurde die ?Frankfurt Lions Eishockey GmbH“ 1991 als Frankfurter ESC ?Die Lowen“. Die Gesellschaft war Nachfolgeorganisation der seit 1959 bestehenden Eishockeyabteilung von
Eintracht Frankfurt
und Grundungsmitglied der
Deutschen Eishockey Liga
, in der die Lions von 1994 bis 2010 ununterbrochen spielten, bevor 2010 Insolvenz angemeldet und der Spielbetrieb aufgrund des Lizenzentzuges eingestellt wurde. Der Stammverein fur den Spielbetrieb der Damen- und Nachwuchsmannschaften war der heute noch existierende
Young Lions Frankfurt Eishockey e.?V.
, der heute als
Lowen Frankfurt Nachwuchs e.?V.
Stammverein der
Lowen Frankfurt
ist.
Frankfurt Lions
|
Großte Erfolge
|
Deutscher Meister
2004
|
Vereinsinformationen
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Geschichte
|
Eintracht Frankfurt
(1959?1991)
Frankfurter ESC
(1991?1994)
Frankfurt Lions
(1994?2010)
Lowen Frankfurt
(seit 2010)
|
Spitzname
|
Die Lowen, ESC
|
Vereinsfarben
|
Rot
-
Weiß
-
Schwarz
|
Liga
|
Deutsche Eishockey Liga
|
Spielstatte
|
Eissporthalle am Ratsweg
|
Kapazitat
|
6990 Platze
(davon 3246 Sitzplatze)
|
Der großte Erfolg des Vereins, der seine Heimspiele in der
Eissporthalle am Ratsweg
austrug, war der Gewinn der
deutschen Meisterschaft
Saison 2003/04
, als sich die Lions im Finale gegen die
Eisbaren Berlin
in vier Spielen durchsetzten. Die Vereinsfarben des Clubs waren rot, weiß und schwarz.
Eishockey wird in Frankfurt mindestens seit den 1930er Jahren gespielt. 1959 wurde eine Eishockeyabteilung der
Eintracht Frankfurt
gegrundet. Nach deren Auflosung grundete sich der Frankfurter ESC ?Die Lowen“. Am 25. Marz 1994 wurde zur Einfuhrung der Profiliga
Deutsche Eishockey Liga
die Frankfurt Lions Eishockey GmbH gegrundet.
Die Lions spielten in der Saison 1994/95 in der hochsten deutschen Spielklasse. Im Frankfurter Team spielten Weltstars wie
Robert Reichel
, der aufgrund eines
NHL
-Streiks nach Frankfurt geholt wurde, und Ji?i Lala, der in dieser Saison erneut erfolgreichster Spieler war. In der ersten DEL-Saison erreichten die Lions 1995 die Play-offs und scheiterten hier nach funf Spielen an den
Kassel Huskies
(1:4 Siege). 1996 erreichte der Verein abermals die Play-offs, scheiterte dann aber an den Huskies (0:3).
1997 hingegen konnte die mittlerweile finnisch gepragte Mannschaft den Abstieg nur knapp verhindern. Die Play-offs wurden nicht erreicht. Die Zuschauerzahlen sanken. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht war das Jahr bedeutsam. Am 31. Januar ubernahm Gerd Schroder die Frankfurt Lions Eishockey GmbH mit allen Anteilen und Verbindlichkeiten, am 7. August wurde Bernd Kress Geschaftsfuhrer. Mit dem Fuhrungswechsel kamen neue Geschaftsraume, ein neues Logo, neue Trikotfarben und neues Personal.
Bernie Johnston
wurde als Manager verpflichtet und holte 17 neue Spieler, darunter elf Kanadier. Die Lions erreichten in der DEL-Saison 1997/98 das Halbfinale und scheiterten am spateren Meister
Adler Mannheim
. Mit dem zweiten Platz nach der Vorrunde qualifizierte man sich fur die
European Hockey League
und feierte den bis dahin großten Erfolg der Vereinsgeschichte.
Die
Saison 1998/99
gestaltete sich turbulent: Trainer Bob Manno verließ schon am 17. Oktober 1998 den Club. Manager Bernie Johnston wurde Trainer. Die Frankfurt Lions waren von Mitte November 1998 bis Ende Januar 1999 Tabellenfuhrer der DEL mit zeitweise elf Punkten Vorsprung auf den zweiten Tabellenplatz. Nach einer Niederlagenserie von acht Spielen mit nur einem Sieg geriet die Play-off-Teilnahme jedoch noch in Gefahr. Johnston wurde als Trainer abgelost, blieb aber Manager. Unter dem neuen Trainer Rick Alexander erreichte man die Play-offs, schlug im Viertelfinale und Penalty-Schießen im funften Spiel die Kolner Haie und unterlag dann im Halbfinale nach drei Spielen den
Nurnberg Ice Tigers
.
In der
Saison 1999/2000
erreichte man nach trotz vieler Verletzungen und nach Austausch von Trainer und Manager doch noch die Play-offs. Man unterlag dem spateren Meister
Munchen Barons
erst nach funf hart umkampften Spielen im Viertelfinale. Das Jahr 2001 war gepragt von einer neuerlichen Entlassung von Trainer- und Co-Trainer. Spater trat auch Rick Alexander als Manager zuruck. Trotz einer Steigerung unter dem neuen Trainer
B. J. McDonald
zu Saisonende verpasste man die Play-off-Teilnahme. In der Saison 2001/02 wurde McDonald nach nur acht Spieltagen wieder entlassen. Co-Trainer Doug Bradley ubernahm den Chefposten, musste aber nach ungenugendem Saisonverlauf im Januar 2002 ebenfalls gehen. Die Lions wurden 11. und erreichten damit nicht die Play-offs.
Nach einer katastrophalen Saison 2002/2003 erreichten die Lions nur den vorletzten Tabellenplatz (Platz 13) und mussten in den Play-downs gegen die
Schwenninger Wild Wings
antreten. Hier verlor man in sechs Spielen und stieg sportlich ab. Da der Gegner Schwenningen jedoch insolvent war und somit den DEL-Spielbetrieb nach den Liga-Regularien in der kommenden Saison nicht wieder aufnehmen durfte, verblieben die Lions in der DEL.
2004 erwies sich als grandioses Jahr fur den Club. Am 16. April gewannen die Frankfurt Lions im vierten Finalspiel die
deutsche Meisterschaft
, nachdem sie in der Hauptrunde nur den funften Platz belegt hatten. Lions-Sturmer Pat Lebeau wurde nicht nur erfolgreichster Scorer der Hauptrunde (23 T + 46 A), sondern auch zum wertvollsten Spieler der Liga (
MVP
) gewahlt. Auch die
Saison 2004/05
war zunachst sehr erfolgreich, zog man doch als Tabellenfuhrer nach der Vorrunde in die
Play-offs
ein. Dann aber verloren die Lions nach funf Spielen im Halbfinale gegen die
Adler Mannheim
und mussten somit die Hoffnung auf eine Titelverteidigung aufgeben. Die Saison war gepragt vom Lockout in der
NHL
und damit von vielen Gastspielern, die das Niveau der Liga steigerten. Frankfurt konnte den Verteidiger
Stephane Robidas
von den Chicago Blackhawks und spater den Star-Sturmer der
St. Louis Blues
,
Doug Weight
, fur wenigstens diese eine Saison ihr eigen nennen.
In der
Saison 2005/06
konnte man nicht an die starken Leistungen aus den Vorjahren anknupfen und verpasste als Neunter die Play-offs. Grunde hierfur lagen in der Uberalterung der Mannschaft, Neuzugangen, die die Erwartungen nicht erfullten und einem Verletzungspech, von dem man in den vorangegangenen Jahren verschont blieb. Unter anderem Top-Scorer
Patrick Lebeau
fiel lange aus. Fur die
Saison 2006/07
hatte man sich das Ziel gesetzt, am Ende der Saison unter den ersten sechs Teams zu stehen. Dieses Ziel wurde knapp verfehlt, nach einer zeitweise starken, zeitweise aber auch schwachen Hauptrunde, sicherlich bedingt durch das große Verletzungspech vieler (Schlussel-)Spieler wahrend der gesamten Saison, platzierten sich die Lions nach 52 Spielen auf Rang acht und mussten somit in den Pre-Playoffs unter Beweis stellen, dass sie Playoff-fahig waren. Dort traf man auf den amtierenden Deutschen Meister, die
Eisbaren Berlin
. In einer Best-Of-Three-Serie setzten sich die Lions mit 2:1 Siegen durch und qualifizierten sich somit fur das Playoff-Viertelfinale. Dort traf man auf den Erzrivalen und Titelfavoriten, die
Adler Mannheim
. In einer nicht unumstrittenen Serie setzten sich die Adler in funf Spielen mit 4:1 Siegen gegen die Lions durch, die somit im Viertelfinale ausschieden.
Im August 2008 verstarb Mitbegrunder und Haupteigentumer
Gerd Schroder
im Alter von 49 Jahren, nachdem er im Fruhjahr 2008 einen Schlaganfall erlitten und monatelang im Koma gelegen hatte. Nach anfanglichen Bedenken wurde die Zukunft der Lions allerdings fur gesichert erklart.
[1]
Jurgen Arnold
, Gesellschafter des
ERC Ingolstadt
, ubernahm Schroders Posten als Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Eishockey Liga.
[2]
Am 30. Juni 2010 wurde den Frankfurt Lions die Lizenz fur die DEL-Saison 2010/11 entzogen und der Spielbetrieb der Lions eingestellt.
[3]
Der Stammverein setzte unter dem Namen
Lowen Frankfurt
[4]
den Spielbetrieb in der Regionalliga West fort, gehorten ab 2014 der
DEL2
an und schafften 2022 den Aufstieg in die DEL.
Zur
Saison 1994/95
wurde die
Deutsche Eishockey Liga
gegrundet, der die Frankfurt Lions als Grundungsmitglied bis 2010 ununterbrochen angehorten. Hohepunkt war die deutsche Meisterschaft im Jahre 2004, Tiefpunkt der sportliche Abstieg im Jahr 2003, als man nur durch die Insolvenz der Schwenninger Wild Wings in der Liga verblieb.
Saison
|
Liga
|
Vorrunde
|
Saisonabschluss
|
1994/95
|
DEL
|
10. Platz
|
Play-offs: 4:1 Niederlagen im Achtelfinale gegen die
Kassel Huskies
|
1995/96
|
DEL
|
8. Platz
|
Play-offs: 3:0 Niederlagen im Achtelfinale gegen die
Kassel Huskies
|
1996/97
|
DEL
|
12. Platz
|
Play-downs: 4:2 Niederlagen in der 1. Runde gegen die
Kaufbeurer Adler
, 3:0 Siege in der 2. Runde gegen die
Ratinger Lowen
|
1997/98
|
DEL
|
2. Platz
|
Play-offs: 3:1 Siege im Viertelfinale gegen die
Hannover Scorpions
, 3:0 Niederlagen im Halbfinale gegen die
Adler Mannheim
|
1998/99
|
DEL
|
4. Platz
|
Play-offs: 3:2 Siege im Viertelfinale gegen die
Kolner Haie
, 3:0 Niederlagen im Halbfinale gegen die
Nurnberg Ice Tigers
|
1999/2000
|
DEL
|
7. Platz
|
Play-offs: 3:2 Niederlagen im Viertelfinale gegen die
Munchen Barons
|
2000/01
|
DEL
|
10. Platz
|
Play-offs nicht erreicht
|
2001/02
|
DEL
|
11. Platz
|
Play-offs nicht erreicht
|
2002/03
|
DEL
|
13. Platz
|
Play-downs: 4:2 Niederlagen gegen die
Schwenninger Wild Wings
, somit sportlicher Absteiger. Da uber die Schwenninger Wild Wings das Insolvenzverfahren eroffnet wurde, wurde ihnen die Lizenz entzogen und sie mussten den Gang in die unteren Ligen antreten. Frankfurt bleibt dadurch in der DEL.
|
2003/04
|
DEL
|
5. Platz
|
Deutscher Meister
nach den Play-offs: 4:2 Siege im Viertelfinale gegen die
Kolner Haie
, 3:2 Siege im Halbfinale gegen die
Hamburg Freezers
, 3:1 Siege im Finale gegen die
Eisbaren Berlin
|
2004/05
|
DEL
|
1. Platz
|
Play-offs: 4:2 Siege im Viertelfinale gegen die
Hamburg Freezers
, 3:2 Niederlagen im Halbfinale gegen die
Adler Mannheim
|
2005/06
|
DEL
|
9. Platz
|
Play-offs nicht erreicht
|
2006/07
|
DEL
|
8. Platz
|
Pre-Play-offs: 2:1 Siege gegen die
Eisbaren Berlin
, Play-offs: 4:1 Niederlagen im Viertelfinale gegen die
Adler Mannheim
|
2007/08
|
DEL
|
4. Platz
|
Play-offs: 4:3 Siege im Viertelfinale gegen die
Iserlohn Roosters
, 3:2 Niederlagen im Halbfinale gegen die
Kolner Haie
|
2008/09
|
DEL
|
9. Platz
|
Pre-Play-offs: 3:2 Niederlagen gegen die
Hamburg Freezers
|
2009/10
|
DEL
|
2. Platz
|
Play-offs: 3:1 Niederlagen im Viertelfinale gegen den
ERC Ingolstadt
|
Die Mannschaft der Frankfurt Lions aus der Saison 2003/04 konnte sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die deutsche Meisterschaft sichern. Im Play-off-Finale besiegte das Team den Favoriten aus Berlin. Uberragender Spieler der damaligen Mannschaft war der Kanadier
Pat Lebeau
, der nicht nur der punktbeste Scorer im Team war, sondern am Ende sogar zum MVP der Saison gewahlt wurde.
Position
|
Name
|
Tor:
|
Ian Gordon
,
Marc Dillmann
,
Marc Hansconrad
|
Verteidigung:
|
Peter Ratchuk
,
Paul Stanton
,
Francois Bouchard
,
Jonas Stopfgeshoff
,
Mikael Magnusson
,
Sebastian Klenner
,
Markus Jocher
,
Daniel Peters
,
Michael Bresagk
|
Sturm:
|
Pat Lebeau
,
Jesse Belanger
,
Jason Young
,
Dwayne Norris
,
David Gosselin
,
Martin Reichel
,
Mike Harder
,
Michael Hackert
,
David Sulkovsky
,
Christian Kohmann
,
Mark Etz
,
Robert Francz
,
Jan Hemmes
|
Einige Ruckennummern wurden vom Verein und auch vom Nachfolger
Lowen Frankfurt
zu Ehren der Spieler gesperrt und nicht mehr vergeben.
[5]
Name
|
#
|
Position
|
Zeit beim Verein
|
Anmerkungen
|
Deutschland
Michael Bresagk
|
2
|
Verteidiger
|
1997?2010
|
Deutscher Meister 2004, 645 DEL-Spiele fur Frankfurt
|
Kanada
Pat Lebeau
|
11
|
Linker Flugel
|
2002?2007
|
Deutscher Meister 2004, Spieler des Jahres 2004 und 2005, DEL-Topscorer 2004 und 2005
|
Kanada
Trevor Erhardt
|
27
|
Sturmer
|
1983?1988, 1991?1993
|
erste gesperrte Trikotnummer in Frankfurt
|
Jason Young
|
28
|
Center
|
2003?2010
|
Deutscher Meister 2004
|
Ian Gordon
|
34
|
Torhuter
|
2003?2010
|
Deutscher Meister 2004
|
Mitglieder der Hockey Hall of Fame Deutschland
Bearbeiten
In die ?Hall of Fame“ des deutschen
Eishockeymuseums
werden Personlichkeiten aufgenommen, die sich um den Eishockeysport in Deutschland verdient gemacht haben. Von den aufgenommenen Akteuren wirkten in Frankfurt:
(Teamzugehorigkeit und Position in Klammern)
-
Gunther Herold
(1966?1989, Funktionar)
Der Frankfurter ?Mister Eishockey“ wurde 1966 Schatzmeister und spater verantwortlicher Abteilungsleiter der Eishockeyabteilung von Eintracht Frankfurt. In dieser Zeit konnte er einige namhafte Spieler, wie den spateren Bundesliga-Topscorer Ji?i Lala, an den Main holen.
-
Ladislav Olejnik
(1989?1991, Trainer)
Der 38-malige tschechoslowakische Nationalspieler wurde in seiner Heimat elfmal Meister. Den EC Bad Tolz und den Mannheimer ERC fuhrte Olejnik als Trainer zu vier Vizemeisterschaften und wirkte anschließend von 1989 von 1991 in Frankfurt. Ab 1990 war er zeitgleich Co-Trainer der Nationalmannschaft.
-
Michael Rumrich
(1990?1991, Sturm)
Der mehrfache Olympiateilnehmer mit der deutschen Nationalmannschaft stand in der Saison 1990/91 im Kader von Eintracht Frankfurt. Nach der Spielzeit wechselte der Angreifer zum BSC Preussen und wurde bei der DEL-Premiere im Jahr 1995 mit den Kolner Haien Deutscher Meister.
-
Manfred Wolf
(1991?1994, Sturm)
Der Angreifer wechselte 1991 vom Mannheimer ERC in die Oberliga zum neu gegrundeten Frankfurter ESC, mit dem er 1993 in die 2. Bundesliga aufstieg. Fur die deutsche Nationalmannschaft bestritt Wolf die Olympischen Winterspiele 1984 und 1988 sowie funf Weltmeisterschaften.
Zu den erfolgreichsten Spielern in der Vereinsgeschichte gehort der Kanadier
Patrick Lebeau
, der in drei verschiedenen Statistiken den jeweiligen Rekord halt.
(alle Statistiken befinden sich auf dem Stand zum Ende der
Saison 2007/08
)
(Teamzugehorigkeit und Position in Klammern)
-
Jukka Tammi
(1996?1999, Tor)
Der Torhuter gewann mit der finnischen Nationalmannschaft Silber sowie zweimal Bronze bei Olympischen Spielen und wurde mit Ilves Tampere im Jahre 1985 Finnischer Meister. 1996 verließ Tammi Finnland und wechselte nach Deutschland, wo er seine Karriere 1999 in Frankfurt beendete.
-
Jerzy Potz
(1982?1989, Verteidigung)
Potz bestritt 204 Landerspiele fur die polnische Nationalmannschaft und nahm in dieser Zeit mehrmals an den Olympischen Spielen teil. Der Verteidiger spielte von 1982 bis 1989 bei Eintracht Frankfurt und beendete seine Karriere schließlich 1990 beim EC Bad Nauheim.
-
Michael Bresagk
(seit 1997, Verteidigung)
Der deutsche Nationalspieler steht seit uber zwolf Jahren fur die Lions auf dem Eis und bestritt in dieser Zeit uber 700 Hauptrunden und Play-off-Spiele fur die Hessen. Mit der Nationalmannschaft bestritt Bresagk die Weltmeisterschaften 1994, 1995 und 1998.
-
Toni Forster
(1985?1990, 1991?1993, Verteidigung/Trainer)
Der Verteidiger kam auf 248 Einsatze fur die Frankfurter Eintracht und den Frankfurter ESC, in denen der gelernte Verteidiger ungewohnliche 312 Scorerpunkte erzielen konnte. Mit dem Kolner EC wurde Anton Forster im Jahr 1984 Deutscher Meister und kehrte 1991 als Trainer nach Frankfurt zuruck.
-
Stephane Robidas
(2004?2005, Verteidigung)
Der aktuelle NHL-Spieler der Dallas Stars spielte wahrend des NHL-Lockouts 2004/05 bei den Frankfurt Lions aktiv, mit denen er das Play-off-Halbfinale erreichte. Zudem war der kanadische Nationalspieler in der NHL bereits fur die Montreal Canadiens und die Chicago Blackhawks aktiv.
-
Chris Snell
(1998?2000, 2001?2002, Verteidigung)
Snell bestritt 34 NHL-Einsatze fur die Toronto Maple Leafs sowie die Los Angeles Kings und wechselte 1998 nach Frankfurt. Nach einem einjahrigen Gastspiel bei den Hannover Scorpions kehrte der Kanadier 2001 zu den Lions zuruck, wo er seine Karriere nach einer Spielzeit beendete.
-
Paul Stanton
(2002?2004, Verteidigung)
Stanton bestritt uber 300 NHL-Partien fur die Pittsburgh Penguins, die Boston Bruins sowie die New York Islanders und wechselte 1995 nach Deutschland, wo er mit den Adler Mannheim dreimal Deutscher Meister wurde. 2004 gewann der US-Amerikaner in Frankfurt erneut die Meisterschaft.
-
John Chabot
(1997?2000, Sturm)
Der Angreifer spielte zusammen mit Mario Lemieux bei den Pittsburgh Penguins und absolvierte elf Landerspiele fur die kanadische Nationalmannschaft. Von 1997 bis 2000 stand er im Kader der Frankfurt Lions.
-
Uli Egen
(1987?1990, Sturm)
Egen absolvierte zwischen 1987 und 1990 117 Spiele fur Eintracht Frankfurt, in denen er 141 Scorerpunkte erzielen konnte. Weitere Bundesliga-Stationen des Angreifers, der seine Karriere 1993 beim Lokalrivalen EC Kassel beendete, waren der EV Fussen und die Dusseldorfer EG.
-
Trevor Erhardt
(1983?1988, 1991?1993, Sturm)
Der Kanadier war einer der Publikumslieblinge in Frankfurt und spielte dort in den 1980er-Jahren sowohl fur die Eintracht als auch von 1991 an wieder fur den neu gegrundeten Frankfurter ESC, zu dem er 1991 aus Osterreich zuruckkehrte. Außerdem spielte der Angreifers ein Jahr in Bad Nauheim.
-
Markus Jocher
(2003?2006, Sturm)
Der Angreifer wurde 2002 Deutscher Meister mit den Kolner Haien und wechselte anschließend zu den Frankfurt Lions, mit denen er diesen Erfolg im Jahr 2004 nochmals wiederholen konnte. Nach zwei Jahren bei den Straubing Tigers spielte Jocher zwei Saison beim Erstligisten EHC Munchen und eine Saison fur
Lowen Frankfurt
.
-
Ji?i Lala
(1989?1991, 1994?1996, Sturm)
Lala gewann mit der tschechoslowakischen Nationalmannschaft Silber bei den Olympischen Spielen 1984 und nahm an mehreren Weltmeisterschaften teil. 1990 wurde der Angreifer Bundesliga-Topscorer und kehrte nach Grundung der DEL fur zwei Spielzeiten zu den Lions zuruck.
-
Patrick Lebeau
(2002?2007, Sturm)
Der Kanadier stand in der NHL fur die Calgary Flames und die Florida Panthers auf dem Eis und wechselte 2002 aus der Schweiz nach Frankfurt, wo er mehrfacher Topscorer, wertvollster Spieler und Deutscher Meister in der Spielzeit 2003/04 werden konnte. 2008 bis 2010 spielte Lebeau fur die Vienna Capitals und kehrte danach nach Kanada zuruck, wo er fur eine Saison fur Saint-Francois de Sherbrooke auflief.
-
Peter Obresa
(1993?1994, Sturm)
Obresa nahm an den Olympischen Winterspielen 1988 teil und wurde mit dem Mannheimer ERC im Jahr 1980 Deutscher Meister. Nach 14 Jahren in Mannheim wechselte der Angreifer 1993 zum Frankfurter ESC in die 2. Bundesliga, wo er seine Karriere nach einem Jahr beendete.
-
Len Barrie
(1997?1999, Sturm)
Der Sturmer kam auf 192 NHL-Spiele fur die Philadelphia Flyers, die Florida Panthers die Pittsburgh Penguins sowie die Los Angeles Kings und war nach seinem Wechsel nach Frankfurt im Jahr 1997 einer der Publikumslieblinge sowie bester Scorer des Teams in der Saison 1998/99.
-
Robert Reichel
(1994, 1995?1996 Sturm)
Der langjahrige NHL-Spieler stand aufgrund des NHL Lockouts 1994 fur kurze Zeit im Kader der Frankfurt Lions und kehrte im Sommer 1995 fur eine Spielzeit zuruck in die Mainmetropole. Bis 2010 spielte Reichel wieder fur den HC Litvinov in seinem Heimatland Tschechien.
-
Roger Nicholas
(1989?1991, 1992?1994, Sturm)
Der US-Amerikaner spielte in der Bundesliga fur den ECD Iserlohn und den Kolner EC, bevor er 1989 nach Frankfurt wechselte und dort in 223 Partien fur Eintracht Frankfurt und den Frankfurter ESC insgesamt 378 Scorerpunkte erzielte. Nicholas beendete seine Karriere nach der Saison 1993/94.
-
Charlie Simmer
(1988?1989, Sturm)
Der Angreifer absolvierte uber 700 NHL-Spiele fur die California Seals, die Cleveland Barons, die Los Angeles Kings, die Boston Bruins und die Pittsburgh Penguins, in denen er 711 Scorerpunkte erzielen konnte. Nach einem Jahr in Frankfurt kehrte Simmer 1989 nach Nordamerika zuruck.
-
Ilja Worobjow
(1993?1999, 2007?2010, Sturm)
Worobjow ist einer der Publikumslieblinge in Frankfurt und zudem einer der wenigen Spieler, die auch noch fur den Frankfurter ESC auf dem Eis standen. Nach einem zweijahrigen Engagement in Mannheim wechselte der Angreifer in seine russische Heimat, bevor er im 2007 zu den Lions zuruckkehrte.
-
Doug Weight
(2004?2005, Sturm)
Weight spielte wahrend des NHL-Lockouts 2004/05 zusammen mit Stephane Robidas bei den Lions. Spatere Karrierestationen waren unter anderem die St. Louis Blues, die Carolina Hurricanes, die Anaheim Ducks sowie die New York Islanders, bei denen er von 2008 bis 2011 unter Vertrag stand.
-
Danny Held
(1987?1991, Sturm)
Der geburtige Kanadier absolvierte insgesamt 122 Spiele fur die Frankfurter Eintracht, in denen er 144 Scorerpunkte erzielen konnte. Spater stand er fur die Eisbaren Berlin und die Augsburger Panther in der DEL auf dem Eis und beendete seine Laufbahn 2000 beim SC Bietigheim-Bissingen.
Teilnahmen von Spielern am All-Star-Game
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Einige Spieler der Frankfurt Lions wurden fur das
DEL-All-Star-Game
nominiert, ein Freundschaftsspiel, das
seit 1998
jahrlich stattfindet und in dem die herausragendsten Spieler der Deutschen Eishockey Liga gegeneinander antreten.
- 2003?2010:
Kanada
Rich Chernomaz
wurde im Jahre 2004 Deutscher Meister mit den Frankfurt Lions
- 2002/03:
Kanada
Lance Nethery
Platz 13 (von 14) nach der Hauptrunde und anschließender Klassenerhalt in den Play-downs
- 2001/02 (ab Februar 2002):
Kanada
Butch Goring
landete am Ende im Mittelfeld auf dem elften Rang
- 2001/02 (ab Januar 2002):
Kanada
Bernie Johnston
war fur knapp einen Monat der Interimscoach
- 2001/02 (ab Oktober 2001):
Vereinigte Staaten
Doug Bradley
wurde nach 31 Spielen mit einer Bilanz von 18 Siegen und 21 Niederlagen entlassen
- 2001/02:
Kanada
Blair J. MacDonald
wurde nach einem schlechten Saisonstart (1S/7N) am 1. Oktober 2001 entlassen
- 2000/01 (ab Januar 2001):
Kanada
Blair J. MacDonald
verpasste mit den Lions am Ende knapp einen
Play-off
Platz
- 2000/01:
Deutschland
Peter Obresa
nach 21 Niederlagen in 36 Spielen wurde er entlassen
- 1999/2000 (ab November 1999):
Deutschland
Peter Obresa
fuhrte die Lions in die Play-offs, wo man im Viertelfinale knapp an den
Munchen Barons
scheiterte
- 1999/2000:
Kanada
Ricki Alexander
nach 10 Niederlagen in 16 Spielen raumte Alexander zum 1. November 1999 seinen Platz und wurde anschließend Manager der Lions
- 1998/99 (ab Marz 1999):
Kanada
Ricki Alexander
nach einem vierten Platz in der Hauptrunde, fuhrte er die Lions bis ins Play-off-Halbfinale, wo man in der
Best-of-Five
-Serie mit 0:3 an den
Nurnberg Ice Tigers
scheiterte
- 1998/99 (ab Oktober 1998):
Kanada
Bernie Johnston
als Manager ubernahm er am 18. Oktober 1998 fur kurze Zeit den Trainerposten und kehrte anschließend ins Management zuruck
- 1998/99:
Kanada
Bob Manno
war bis zum 18. Oktober 1998 Trainer der Frankfurt Lions
- 1997/98 (ab Marz 1998):
Kanada
Bernie Johnston
scheiterte im Play-off-Halbfinale in der Best of Five Serie mit 0:3 an den
Adlern
aus Mannheim
- 1997/98:
Deutschland
Peter Obresa
seine Bilanz: 44 Spiele, 24 Siege, 5 Unentschieden und 15 Niederlagen
- 1996/97 (ab Januar 1997):
Deutschland
Peter Obresa
sicherte den Klassenerhalt in der zweiten Runde der Play-downs
- 1996/97:
Finnland
Pentti Matikainen
nachdem seine Mannschaft 19 Niederlagen in 38 Spielen einstecken musste, wurde Matikainen entlassen
- 1994/95 ? 1995/96:
Russland
Pjotr Worobjow
erreichte 1995 und 1996 jeweils das Achtelfinale der Play-offs
Die Eissporthalle am Ratsweg wurde am 19. Dezember 1981 eroffnet und galt lange als eine der modernsten Hallen ihrer Art in Deutschland. Neben der Haupteisflache in der Große eines Eishockeyfeldes, die von 7000 Zuschauerplatzen, davon ungefahr 3500 Sitz- und 3500 Stehplatzen, umgeben ist, verfugt die Anlage uber eine geschlossene kleinere Eishalle sowie einen großen 400?m langen Außenring. Ein weiteres von einem Zeltdach uberspanntes Eishockeyfeld wird im Sommer zu Tennisplatzen umfunktioniert.
Zuschauerstatistik der Jahre 2003 bis 2009
[6]
Saison
|
Heimspiele
|
Zuschauer
|
Zuschauer pro Spiel
|
2008/09
|
28 ??
(26 / 2)
|
172.722 ??
(161.422 / 11.300)
|
? 6.169 ??
(6.208 / 5.650)
|
2007/08
|
34 ??
(28 / 6)
|
210.800 ??
(170.000 / 40.800)
|
? 6.200 ??
(6.071 / 6.800)
|
2006/07
|
30 ??
(26 / 4)
|
183.250 ??
(157.550 / 25.700)
|
? 6.108 ??
(6.060 / 6.425)
|
2005/06
|
26 ??
(26 / -)
|
164.306 ??
(164.306 / -)
|
? 6.319 ??
(6.319 / -)
|
2004/05
|
32 ??
(26 / 6)
|
208.400 ??
(166.900 / 41.500)
|
? 6.513 ??
(6.419 / 6.917)
|
2003/04
|
33 ??
(26 / 7)
|
208.166 ??
(160.066 / 48.100)
|
? 6.308 ??
(6.156 / 6.871)
|
(Angegeben ist die Gesamtauslastung der ganzen Saison. In Klammern sind die Hauptrunde / Endrunde separat aufgefuhrt.)
Seit 1991 gab es ein Maskottchen, das lowenahnlich war, welches sich nicht durchsetzen konnte. Erst mit der Saison 1999/2000 konnte sich der
Lowe
Leon
etablieren. Gemeinsam mit Stadionsprecher Rudiger Storch stimmte er die Fans vor Heimspielen und in den Drittelpausen auf das Spiel ein.
Leon trug die Ruckennummer 13. Er war mit
Pucki
, dem Maskottchen der
Nurnberg Ice Tigers
, befreundet.
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