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Die Mausefalle (Film) ? Wikipedia

Die Mausefalle (Film)

Film von Rene Clair (1957)

Die Mausefalle (Originaltitel: Porte des Lilas , deutsch: ?Fliedertor“) ist ein franzosisch-italienischer Spielfilm in Schwarzweiß von Rene Clair . Dieser verfasste auch das Drehbuch. Es beruht auf dem Roman La Grande Ceinture von Rene Fallet und Jean Aurel . Die Hauptrollen sind mit Pierre Brasseur , Georges Brassens , Henri Vidal , Dany Carrel und Annette Poivre besetzt. 1957 kam der Film zum ersten Mal in Frankreich ins Kino.

Film
Titel Die Mausefalle
Originaltitel Porte des Lilas
Produktionsland Frankreich
Italien
Originalsprache Franzosisch
Erscheinungsjahr 1957
Lange 95?Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Rene Clair
Drehbuch Rene Clair
Produktion Rene Clair
Andre Daven
Musik Georges Brassens
Kamera Robert Lefebvre
Schnitt Louisette Hautecoeur
Arlette Lalande
Besetzung

Mit dem gleichnamigen Theaterstuck von Agatha Christie aus dem Jahr 1952 hat das hier beschriebene Werk nichts gemein.

Handlung

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Juju kennt im Pariser Armenviertel Porte des Lilas fast jeder. Ihm wird nachgesagt, er sei ein Taugenichts, aber trotzdem ist er bei vielen beliebt. Jujus bester Freund wird von allen nur ?Artist“ genannt. Im Gegensatz zu Juju sieht man ihn hin und wieder etwas arbeiten, indem er in den Cafes der Stadt einige Chansons vortragt und sich damit ein paar Francs verdient. Juju wohnt in Haushaltsgemeinschaft mit seiner Mutter und seiner Schwester, Artist in einer armseligen Hutte. Eines Tages taucht in dieser Behausung uberraschend ein Fremder auf, der von der Polizei u. a. wegen Mordes gesucht wird, aber davon ahnen die beiden Freunde noch nichts. Erst am nachsten Tag lesen sie in der Zeitung, was fur ein schwerer Junge Pierre Barbier ist. Und ausgerechnet ihm gewahren sie Gastfreundschaft!

Nach und nach richtet sich Barbier im Haus gemutlich ein. Wahrend Artist den Eindringling moglichst schnell wieder loswerden will, ist Juju froh daruber, dass er sich um einen Menschen kummern kann und auf diese Weise seinem Leben einen Sinn gibt. Jujus Freunde merken zwar, dass er eine Wandlung vollzogen hat, jedoch wissen sie nicht den Grund dafur. Nur die Wirtstochter Maria hat es verstanden, Juju sein Geheimnis zu entlocken. Fortan wunscht sich Maria nichts sehnlicher, als Barbier kennenzulernen. Dies gelingt ihr auch, als dieser gerade einmal allein die Wohnung hutet. Barbier weiß nicht, was er von diesem Besuch halten soll. Er entschließt sich, das Madchen zu verfuhren, um sie dadurch zum Schweigen zu bringen. Der Versuch gelingt.

Obwohl die Polizei unentwegt nach dem Verbrecher sucht, bleibt dessen Versteck unentdeckt. Artist gelingt es, seinem Gast einen falschen Pass zu besorgen, mit dem er Frankreich verlassen konnte, aber noch fehlt diesem das notige Kleingeld. Doch zum Gluck versteht es Barbier prachtig, Frauen um den Finger zu wickeln. Maria hat sich von ihm sogar uberreden lassen, die Kasse ihres Vaters zu plundern und mit Barbier zu fliehen. Als Juju davon erfahrt, ist er besturzt. Als ihm Barbier dann auch noch offen ins Gesicht sagt, dass er gar nicht daran denke, Maria mitzunehmen, er habe ihr schließlich nur Liebe vorgegaukelt, um zu Geld zu kommen, platzt Juju der Kragen; die beiden Manner geraten aneinander. Im Kampf kann sich Juju der Pistole seines Widersachers bemachtigen und ihn erschießen.

Produktionsnotizen

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Die Bauten wurden von dem Filmarchitekten Leon Barsacq geschaffen. Rosine Delamare steuerte die Kostume bei. Georges Brassens , einer der beiden Hauptdarsteller, komponierte die Musik und singt in dem Film einige seiner Chansons, u. a. das Titellied.

Auszeichnungen

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Das Lexikon des internationalen Films zieht folgendes Fazit: ?Rene Clair hat in ?sein‘ Paris der kleinen Leute zuruckgefunden, das er so liebevoll wie kein anderer auszumalen und darzustellen versteht. Der Film ist glanzend gespielt, anruhrend erzahlt und voller ? fast unmodernem ? Charme.“ [2] Die Fernsehzeitschrift Prisma urteilt: ?1957 markierte dieses Werk von Rene Clair die Ruckkehr des Regisseurs zum Schwarzweiß-Film. Er habe die Tiefe des Bildes ausnutzen wollen, um mehr vom Hintergrund zu zeigen, begrundete Clair seinen Schritt. Ihm gelang ein hubscher und brillant gespielter Film uber das Leben der kleinen Leute im Viertel ?Porte des Lilas‘. Pierre Brasseur zeigt hier als versoffener Lebemann eine seiner besten Leistungen.“ [3]

Auch der Reclam Filmfuhrer zeigt sich voll des Lobes: ?Der Film lebt ganz aus der Stimmung, aus der Atmosphare, aus dem Milieu, und hier ist Clair wieder ganz in seinem Element. Einfuhlsame Kameraarbeit, gute Schauspieler und die aggressiv-melancholischen Chansons von Georges Brassens klingen raffiniert zusammen.“ [4]

  • Programm zum Film: Das Neue Film-Programm , erschienen im gleichnamigen Verlag, Mannheim, ohne Nummernangabe.
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Einzelnachweise

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  1. Vgl. filmdesmonats.de
  2. Lexikon des internationalen Films , rororo-Taschenbuch Nr. 6322 von 1988, S. 2516.
  3. Die Mausefalle. In: prisma . Abgerufen am 5.?April 2021 .
  4. Vgl. film-lexikon.de