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Vogel
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Systematik
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Wusseschaftlige Name
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Aves
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Linnaeus
, 1758
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Underchlass
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As
Vogel
(
Aves
[1]
;
alemanischi Name
) warde
Wirbeldier
bezeichnet, won e
Schnabel
und
Flugel
hai und wo meistens chonne fliege. D
Wusseschaft
vo de Vogel isch d
Vogelkund
(Ornithologie). Vogel labe auf alle
Kontinant
. Bis jetzt si obbe 10.350
[2]
Vogelarte bekannt.
- Vogel hai wie alli
Landwirbeldier
(Tetrapoda) zwei Baarli
Extremitate
. Die vordere si bi de Vogel zu
Flugel
umbildet.
- Dr Korper isch mit
Fadere
bedeckt. Die Strukture us
Keratin
diene bim Fliege as
Drag-
und Stuurflechi, si si
aerodynamisch
gunstig und
isoliere
. Die Isolation cha sogar, meistens je noch Tampratur und Wind, veranderbar si. S
Faderchleid
isch farbig und spiilt hufig e Rolle in dr
sexuelle
Warbig. Bi Wasservogel duet s s Wasser abstosse und sorgt fur Ufdriib. D Fadere warde zu bestimmte Zite (
Muuser
) gwachslet. Bi alle Vogel si d Bei vo Huutschuppe bedeckt.
- Alli Vogel, wo hute labe, hai e
Schnabel
ohni achti
Zehn
. E baar usgstorbnigi Arte hai aber Zehn gha. Dr Schnabel bestoht bi fast alle Vogel us Chnochesubstanz mit ere Hornscheide; Usnahme si nume d
Duubevogel
(Columbiformes) und d
Gansevogel
(Anseriformes). Bi dene bestoht dr Schnabel us Chnochemasse, wo von ere weiche Huut uberzoge isch.
- Alli bekannte Vogelarte hai e konstanti Korpertampratur (
Endothermii
,
Homoiothermii
), wo hocher isch as bi alle andere Dier, wo hute labe, und obbe 42 °C bedrait.
- Die meiste Vogel chonne fliege.
Arte, wo nid chonne fliege
, hai sich us Arte entwicklet, wo s ursprunglig hai chonne. Das bedrifft zum Bischbil
Laufvogel
,
Pinguin
und vili Inselforme.
- S
Vogelskelett
isch liicht baut, es het zum s Gwichts z reduziere hohli (pneumatisierti)
Chnoche
. D Chnochemasse macht nume 8 bis 9 Brozant vo dr Gsamtmasse us, wahrend er bi e baar Suuger bis zu 30 Brozant hoch cha si. S Brustbei isch sehr grooss und het e Kiil, wo vorspringt. Dort setze die sehr grossenFlugmuskle aa.
- D Harzschlagfrequanz isch hoch: Die maximali Harzschlagfrequanz vom ene
Strauss
isch 178 Schleg pro Minute, die vom ene
Spatz
900 und schliesslig die vom ene
Blauchehl-Starnkolibri
1.260 Schleg pro Minute.
- S
Zentralnarveszstem
(ZNS) isch hoch entwicklet, under de Sinnesorgan isch bsundrigs d Leistigsfahigkeit vom
Aug
bemerkenswart. Vogel si
Pentachromate
, hai also fumf Type vo Farbsinnzalle (
Zapfli
).
- D Luut warde nid im
Kehlchopf
bildet, wil Stimmbander fehle. Drfur lit an dr Gabelig vo de
Trachea
e bsonders Organ, dr
Stimmchopf
(
Syrinx
), wo man em au dr
underi Kehlchopf
sait.
- D
Vogellunge
mit ihre
Luftseck
isch komplizierter baut als die vo alle andere Wirbeldier.
- D Vogel hai e
Kloake
, das heisst, Eier, Brunz und Exkremant warde dur die gliichi Korperoffnig abgsonderet.
- Fur zum d Fadere z pflage hai die meiste Vogelarte e bsunderi Druese, wo Fett absonderet, d
Burzeldruese
. Bin e baar Arte wird deren ihri Funktion vo dr sogenannte
Puderdune
understutzt bzw. komplett ersetzt (Kakadu, Duubevogel, Reiher). E baar Arte hai weder e Burzeldruese non e Puderdune (Kormoran, Schlangehalsvogel).
- Vo de Merkmol, wo do ufzelt si, chunnt keins exklusiv bi de Vogel vor. So existiere (oder hai existiert) fliegendi Forme bi de Suuger (
Fladermuus
) und Reptilie (
Flugsaurier
), Fadere hai au Arte vo Dinosaurier gha, wo nid zu de Vogelartige ghort hai,
amniotischi
Eier
warde au vo Reptilie und
Kloakedier
gleit und au dr Schnabel isch nit uf d Vogel beschrankt.
- Bi de Vogel si dr Oberchiifer (
Maxilla
) und dr Underchiifer (
Mandibula
) beweglig, wahrend sich bi de andere Wirbeldier nume dr Underchiifer bewegt.
In der Biologi werre Vogel gliich wie d'
Amphibie
, d'
Reptilie
un d
Sugedierer
traditionell as e Klass vu dr Landwirbeldierer (
Tetrapoda
) agsahe. Us dr Sicht vu dr
Kladistik
, d'Wisseschaft, wo sich mit dr phylogenetische Verwandtschaft vu dr einzelne Dierarte beschaftigt, isch sall nit ganz richtig. Vogel stamme namlig vu dr
Dinosaurier
ab un sin sallewag eigetlich hochspezialisierti Reptilie.
[3]
Was au heisst, dass d'Dinosaurier streng gnumme nit usgestorbe sin, sundern im Gegedeil au hit noch die arteriichscht Gruppe vu allene labige Landwirbeldierer sin. Die nachschte labige Verwandte vu dr Vogel sin d'
Krokodil
. Beidi Gruppe sin die einzige hittige Vertrater vu dr
Archosaurier
. Um e einheitlichi Terminologi z'bewahre, werre d'Vogel und d'Repitlie zue dr Wirbeldierklasse
Sauropsida
zammegfasst. In dr Definition vu dr Kladistik git's doher numme drei Klasse vu dr Landwirbeldierer:
- Einhard Bezzel/Roland Prinzinger:
Ornithologie
. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1990,
ISBN 3-8252-8051-9
.
- Colin Harrison:
Jungvogel, Eier und Nester der Vogel Europas, Nordafrikas und des Mittleren Ostens
. AULA Verlag, Wiebelsheim 2004.
ISBN 3-89104-685-5
.
- Christoph Moning/Thomas Griesohn-Pflieger/Michael Horn:
Grundkurs Vogelbestimmung. Eine Einfuhrung zur Beobachtung und Bestimmung unserer heimischen Vogel
. Quelle & Meyer Verlag, 2. Auflage, Wiebelsheim 2013,
ISBN 978-3-494-01535-4
.
- Detlef Singer:
Die Vogel Mitteleuropas. Kosmos Naturfuhrer
. Franckh Verlag, Stuttgart 1988.
ISBN 3-440-05906-5
.
- Lars Svensson:
Der neue Kosmos Vogelfuhrer: Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens
. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 1999.
ISBN 978-3-440-07720-7
.
- ↑
lat.
singular
avis
?Vogel“, Adjektiv
aviar
?uf Vogel bezoge“, ?wo vo Vogeln stammt“
- ↑
worldbirdnames.org
- ↑
Wilfried Westheide, Reinhard Rieger (Hrsg.):
Spezielle Zoologie. Teil 2: Wirbel- oder Schadeltiere
. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg ? Berlin 2004,
ISBN 3-8274-0307-3
, S. 403
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Vogel
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