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Huusrind

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Huusrind

Fleckvieh

Systematik
Underordnig: Widerchoier (Ruminantia)
ohne Rang: Stirnwaffetrager (Pecora)
Familie: Horntrager (Bovidae)
Underfamilie: Bovinae
Gattig: Eigentlechi Rinder ( Bos )
Art: Huusrind
Wusseschaftlige Name
Bos taurus
Linnaeus , 1758

Als Huusrind odr eifach Rind , oder hufig als Chueh bezoichnet ma Rinder, wo vom Urochs abstamme, wo weage ihrem Floisch, ihrere Millich , ihrere Zugleischtig und ihrem Leader domeschtiziert und zuchtet worde si.

Usgseh [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

Rinder si grossi, schweri Paarhuefer , hai relativ churzi Bei, a groosse Buuch und im allgemeine a Hornerpaar uf em Chopf, wo in dr Intensivhaltig hufig entfarnt wird, fur zum Verletzige z verhindere. D Hoor vo de meiste Rinderarte si churz, aber es git au Rasse wie d Yak oder die schottische Angus, wo langhoorig si. Farblich sin se imene Spektrum vo rotlig-bruun-schwarz-wiiss, ob eifarbig oder mehrfarbig, vorzfinde.

Ernahrig [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

S Rind zellt zu de Dauer (hochdytsch ?Wiederkauer“) und het vier Mage, wo s Fueter drin verdaut wird. Die mehrfachi mechanischi Verchliinerig vom Fueter im Muul zsamme mit dr chemische und biologische Zersetzig in de Mage und em Darm holt au us schwerverdauligem Fueter a groosse Deil vo dr Energii use, wo drin gspeicheret isch. Dank em Daue si Rinder bescheide in dr Qualitet vo dr Nahrig, bruuche aber groossi Mange drvo. Wenn si gweidet warde, frasse si meistens Greser und manggisch au Laub. In dr intensive Rinderhaltig, wie ma si us vile Gegende in Europa und Nordamerika kennt, warde si mit Gruenfueter wie Gras, Heu , Strau , Silofueter und Chraftfueter us Chorner mit Diermahl- und andere Zuesetz gfueteret.

Domestizierig [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

D Huusrinder ghore zu de erste domestizierte Dierarte. Die europaische Huusrinder stamme ursprunglig us Anatolie und em Noche Oste und si vor obbe 11.000 Johr domestiziert worde. Wie d Zebu stamme si vom Urochs ab. Vo dort hai si sech verbreitet, so het ma archeologischi Fund gmacht z Zypere wo bewiise, ass sit 8.300 vor dr Ziitwandi Rinder uf dr Insle glabt hai. In Zentralasie het ma noch witteri Rinderarte domestiziert, so Wildyak. Us em wilde Wasserbuffel het ma in Sud- und Ostasie dr Huusbuffel zuchtet, uf Bali git s s Balirind, und in Sudostasie isch us em grosste Wildrind wo s noh git, em Gaur , s Gayal zuchtet worde.

A Brahman Chalb

Rinder si hut in de gmassigte und warme Klimazone vo der Welt verbreitet und gschetzt fur d Produkt, wo si liifere und ihri Gnuegsamkeit. In Gebiet, wo nit gnueg Rage hai oder wo dr Topologii noch nit passend si fur grossi und schwerfelligi Dier wie Rinder, si historisch ehnder Geisse und Schoof bevorzugt worde.

Es het Kulture ge, wie im alte Agypte , wo Rindergottheite kennt und verehrt hai. Z Indie si d Chue immer no heilig, u me lat se frei ufem Land u i de Stedt la umeloufe.

Bsonderi Bzoichnonga [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

E Rind bim Daie

Erwachseni wybligi Rinder si Chueh .

Muni isch es Wort fur en junge Zuchtschtier . Da Usdruck wird under anderem i de Schwyz und im Markgraflerland und tailwys im Brysgau pruucht. I anderne Schwyzer Dialakt und im Sudbadische sait men em Zuchtstier Hage ( Hagi , Hagi ).

E kastrierte Muni bzw. Stier isch en Ox ( Ochs ). Die het me fruecher vor Ochsecharre gspannt und zum Pfluege bruucht.

Am Junge sait me Chalb , wie s ufwachst, wird drus es Rind , e Farse oder en Galtlig ( ostschwizerisch ).

En Boirisch-Schwoba sat mr zua deane jonge Maschtschtier Homml . D gloine Kalbla hoißat Moggala odr Mongala .

Rassene [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

Miuch-Chue [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

D Chue ghoort zo de Suugetier. Das heisst, si gebart ehri Jonge labend ond suugt si nochhar. Vor das hend si es Uter zwosche de hintere Bei; i dem werd die Mouch produziert, wo d Buure entweder vo Hand, hot aber meischtens met de Mauchmaschene mauched. S'Mauche vo Hand esch i de Schwiiz scho fascht usgschtorbe. E Chue get erscht Mouch, nochdem si eres erschte Jonge gebart hed.

Schwiz [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

  • Brown Swiss
  • Holstein/Red Holstein
  • Jersey
  • Simmetaler/Flackveh
  • Normande
  • Montbeliard

Fleisch-Chue [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

Schwiz [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

  • Simmetaler
  • Orginau Brunveh
  • Charolais
  • Angus
  • Limousain

Kuehhaltig [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

Extensivi Kuehhaltig em Elsass

S git grundverschiidini Type vu Kuehaltig.

Kuehaltig am Kaiserstuehl in andere dicht bsiidlete Gebiat [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

D Kuehhaltig am Kaiserstuehl het sich in dr letzschte Johrhunderte un Johrzehnte dramatisch veranderet. Am Afang isch Viih gmeinschaftlig uf d Almand driibe wore ? uf Matte oder in dr Wald. In dr mindschtens 10 letschte Generatione het in dr allermeischte Fall ganzjahrigi Stallhaltig gherrscht. Des Gebiat isch extrem dicht bsiidlet; alli zwe, drej Killemetter kunnt e Dorf. Dia landwirtschaftlige Flachene, wu im Verhaltnis zu dr Bevelkerig arg glei gsii sin, han fir Intensivkulture miaße verwandet ware ? Hartepfel, Frucht, Gmias, Obst. S Grianfueter firs Viih isch alli Dag us dr Rhiinebini gholt wore ? oder us Flachene in dr Nechi vum Dorf, wu fir nyt anders geignet gsii sin. Uf eme Deil vu dr Flachene an dane Ort isch au dr Heiet un dr Ehmdet gmacht wore. Zuedam sin Dirrlips (Ruebe) firs Viih aboije wore.

D Kueh isch e Grundelemant vu jedem landwirtschaftlige Betriib gsii. Sie het miaße

  • Milch un Fleisch liifere ? d iberschissige Kelber un d alte Kiah sin gmetzget wore un han unter Umstand eweng Bargald brocht.
  • Si han miaße Dinger (Mischt) liifere ? in Zitte, wus no ke Kunschtdinger ga het, isch des labensnotwandig gsii.
  • D Kueh met miaße as Zugdiar diane.

Mit dam ? also mit einere oder zwo Kiah ? het e gleine Buur kenne iberlabe. D Milchleischtig vu dr Kueh isch zimli iigschrankt gsii, wann si het miaße ziage. Wage dam han dia richere Buure e Ross oder zwee gha fir ans Fuehrwark un unter Umstand meh wia zwo Kiah. S Viih ? un in dr meischte Fall isch des e Kueh gsii ? isch ei Standbei gsii, s ander d Landwirtschaft.

Wage ihrere gleine Zahl un wel si so nooch am Huus gsii sin, han d Kiah un d Ross fascht "Familiaaschluss" gha, si sin mit manschlige Vornamme gruefe wore un d Kinder han ghiile, wann e Kalbli gmetzget wore isch. Wage dr Kuehhaltig im Stall het dr Arbetsdag vum Buur un/oder vu dr Buursfrau 365 Dag im Johr mit mischte, streie un malche agfange.

Noch em Zweite Waltgriag isch d Viihaltig am Kaiserstuehl un in viil andere dicht bsiidlete Gegnige langsam usgstorbe ? jetz het mer sich mit Bulldegg un Maschine voll uf d Intensivkulture konzentriart un het d Milch drzue kauft. Witteri Flachene han vu Matte zu Ackere oder Rabsticker kenne umgwandlet ware. E Kind im e ehmolige Buuredorf am Kaiserstuehl weißt hit viilmol nit besser wia a großstedtischs, was e Kueh oder er Ross (nejalemannisch: Pferd) isch.

Literatur [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

  • Ruth Bollongino: Die Herkunft der Hausrinder in Europa. Eine aDNA-Studie an neolithischen Knochenfunden. Bonn 2006 (UPA Band 130).
  • Ruth Bollongino, J. Burger, K. W. Alt: Import oder sekundare Domestikation? Der Ursprung der europaischen Hausrinder im Spiegel molekulargenetischer Analysen an neolithischen Knochenfunden. In: Beitrage zur Archaozoologie und Prahististorischen Anthropologie, 2003, Band IV: 211-217.

Weblink [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

  Commons: Hausrind  ? Sammlig vo Multimediadateie