Gunter Wagner (Dichter)

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Dr Gunter Wagner (* 4. Juli 1929 z Vogelbach ; † 7. April 2017 z Chander ) isch e dytsche Buur, Schryyner un Haimetdichter gsii.

Laabe [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

Dr Wagner isch z Vogelbach ufgwachse un dert au uf d Volksschuel gange. Z Chander isch er uf d Mittelschuel. Wag em Chrieg isch d Schuel anne 1944 zuegmacht wore. Anne 1945 isch dr Wagner no zue dr Wehrmacht yyzoge wore un au fir e baar Monet in amerikanischi Chriegsgfangeschaft chuu.

Noch em Chrieg het er e Schryynerlehr gmacht un langi Johr bi dr Chandermer Tonwarch gschafft. Dernaabe het er no dr Hochzyt mit dr Elisabeth Kiefer uf em Buck z Marzell buuret, mer het em dert dr ?Schattelochbuur“ gsait. Ar het mit syre Frau drei Chinder iberchuu, zwoo Dechtere un e Suhn.

Dr Wagner isch Mitglid bi dr SPD un Vorsitzer vum SPD-Ortsverain gsii un isch fir sy Bartei im Marzaller Gmairot un im Chraisdag ghockt. Derzue isch er Mitglid in verschidene Verain gsii, unter anderem im Skiclub, im Haimetverain un im Waidverband. Zum Dail au het er au in dr Vorstand vu dane Verain mitgwirkt.

Fast in allen Vereinen der Berggemeinde war der Verstorbene aktives oder forderndes Mitglied. Besonderes Engagement widmete er dabei dem Skiclub als ambitionierter Tourenwart, dem Heimatverein als Initiator und Mitgestalter der ?Nussabende“ und ?Liechtgange“ und dem Weideverband, bei dessen ?50-Jahrigem“ er die Festansprache hielt. Unterhaltsame Programme gestaltete er noch bis vor kurzem zusammen mit dem volkstumlichen Sanger Reiner Bauer fur die Mitbewohner des Seniorenheims, in dem er seine letzte Lebenszeit verbrachte.

Z Marzall het er langi Johr zum ?Nuss-Oobe“ yyglade, wu s Neie Wyy, Buurebrot un Nuss gee het un derzu alemannischi Gedicht vordrait wore sin.

Mer channt en iber sy Haimetgmai use vor allem dur syni zwee Gedichtband, wun er im Aigeverlag uusebroocht het. Anne 1986 het er unter em Titel ?Ruuchi Bolle“ e Band mit alemannische Gedicht publiziert un 1990 dr Band ?Einsame Wege“ mit hochdytsche Gedicht. Ar het kritischi Gedicht iber d Verwieschtig vu dr Umwalt un Natuur gschribe, iber s Waldstarbe un d Broblam vu dr Buure uf em Wald. Ar het syni Gedicht uf Laasige im ganze sidbadische Ruum vordrait.

Sy Frau isch anne 1998 gstorbe. Di letschte Johr het dr Wagner im Chandermer Luise-Klaiber-Haim glabt, wun er 2017 im Alter vu 87 Johr au gstorben isch.

Dr Markus Manfred Jung schrybt in sym Nooruef:

? E ruuche, chnorzige Stotze isch er selber gsi, da Dichter, wo si Labtig ?uff em Walder“ glebt hat. Als ?Schattlochbuur“ hat er s Chrampfe um jedi Ernt in uber 900 m Hoochi gchennt, er isch e Naturmensch gsi un eine vo dane, wo gege d Umweltverhunzig vorgangen isch […]. Er hat harti Vers gschribe un dutlichi Wort gsait, wo mer uf sim Husberg Blauen e hundert Meter hooche Sendemascht drufbetonirt hat. Er hat gchampft mit alle Mittel dagege. Was des heißt, wusse numme wenigi. Stur isch er gsi, nie meh uf si Lieblingsberg uffe, siter de Sender gschtanden isch.

? Badische Zeitung, 22. April 2017

Waarch [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

  • Ruuchi Bolle. Eigenverlag, 1986
  • Einsame Wege. Eigenverlag, 1990.

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