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Germanistik
isch di akademisch Disziplyn vo de Gaischteswusseschafte, wo di
tutsch Sprach
und di tutschsprachig Literatur i de Vergangehait und de Gagewart erforscht, dokumantiert und vermittlet. Fascht jedi Universitat butet au Germanistik aa. Opper, wo Germanischtik gstudiert hat, isch en
Germanischt
reschpaktyv e
Germanischtin
.
Imeme fruenere Verstandnis hat si sich mit allne
germanische Sprache
abggaa, und drum hat men au vo
Germanische Philology
gredt.
Di modarn Germanistik setzt sich us druu Tailfacher zame. Das sind:
- di
Germanistisch
Linguistik
(oder
Tutsch Sprachwusseschaft
),
- di
Neuer tutsch
Literatur
und
- di
Germanistisch
Mediavistik
(oder
Elter tutsch Literatur
oder
Altgermanistik
).
Germanistik isch zeerscht en Begriff gsy, wo us de
Rachtswusseschaft
choo isch: En Germanist hat sich mit em germanische Racht, en
Romanist
mit em romische Racht abggaa.
D Germanistik im sprachwusseschaftliche Sinn isch churz nach 1800 ufchoo. Die erscht Profassur isch 1810 z Berlyn, s erscht Seminar (Inschtitut) 1858 z Rostock grundet worde. Dozmal isch s Fach na ganz uf di hischtorisch Sprach (
Alt-
und
Mittelhochtutsch
) und di mittelalterlich Literatur (
Minnesang
,
Nibelungelied
) usgrichtet gsy. Hut gits en grosse inhaltliche und methodische Pluralimus.
D
Dialaktology,
wo sich mit der Erforschig vo de tutsche
Dialakt
?
obertutschi
,
mitteltutschi
und
nidertutschi
Mundarte ? abgit, hat iri gross Zyt oppe zwusched 1880 und 1950 ghaa. Nachane isch si nu na a verainzlete Universitate pflagt worde, zum Byspil a der
Universitat Zuri
dank em
Rudolf Hotzenkocherle
und sym
Sprachatlas
, bis si au deet i de Sibezgerjaar verlore ggange isch. Um 2000 ume isch si da und det wider echli ufchoo, oppe z Zuri am Leerstuel vo der
Elvira Glaser
und a der
Universitat Fryburg im Brysgau
am Leerstuel vom
Peter Auer
. Alewyl starch presant isch si a der Universitat
Marburg
gsy, namli am Forschigszantrum
Tutsche Sprachatlas
.
- Internationales Germanistenlexikon 1800?1950.
Hrsg. und eingeleitet von Christoph Konig. Bearb. von Birgit Wagenbaur in Zusammenarbeit mit Andrea Frindt, Hanne Knickmann, Volker Michel und Karla Rommel; 3 Bande und 1 CD-ROM. de Gruyter, Berlin und New York 2003.
- Linguistik
- Angelika Linke, Markus Nussbaumer, Paul R. Portmann:
Studienbuch Linguistik.
5. Auflage. Niemeyer, Tubingen 2004,
ISBN 3-484-31121-5
.
- Damaris Nubling, Antje Dammel, Janet Duke, Renata Szczepaniak:
Historische Sprachwissenschaft des Deutschen. Eine Einfuhrung in die Prinzipien des Sprachwandels.
Gunter Narr Verlag, Tubingen 2006,
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(narr studienbucher).
- Heidrun Pelz:
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- Dialaktology
- Werner Besch u. a. (Hrsg.):
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- Literaturwusseschaft
- Thomas Anz (Hrsg.):
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- Jurgen H. Petersen, Martina Wagner-Egelhaaf (Hrsg.):
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- Meinolf Schumacher:
Einfuhrung in die deutsche Literatur des Mittelalters.
Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2010,
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(Einfuhrungen Germanistik).