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Berlin-Lichterfelde

Außenansicht des Magazingebaudes des Bundesarchivs in Berlin-Lichterfelde von Suden

Die Liegenschaft des Bundesarchivs in Berlin-Lichterfelde blickt auf eine lange Geschichte zuruck: Von 1873 bis 1878 wurde hier die Preußische Hauptkadettenanstalt errichtet. In der Anlage lebten meist mehr als 1.000 Kadetten, und die erste elektrische Straßenbahn Berlins verband den Eingang des Gelandes mit dem neuen Bahnhof Groß Lichterfelde-Ost.

Nach der durch den Versailler Vertrag erzwungenen Auflosung der Hauptkadettenanstalt wurden die Gebaude als ziviles Gymnasium genutzt, bis Ende April 1933 die Leibstandarte SS Adolf Hitler die Kaserne ubernahm. Keine ruhmreiche Zeit fur die Geschichte der Liegenschaft ­?1934 fanden auf dem Gelande anlasslich des "Rohm-Putsches" Erschießungen durch SS-Exekutionskommandos statt. Fur die Leibstandarte entstanden zwischen 1937 und 1940 die Bauten, die die Hauptfront zur Finckensteinallee hin ausrichteten und heute noch den Eingangsbereich beherrschen.

Im Juli 1945 ubernahmen amerikanische Besatzungssoldaten die nun "Andrews Barracks" genannte Liegenschaft mit ihren im Krieg weitgehend zerstorten Bauten und errichteten Mannschaftsunterkunfte, in denen seit 1995 Benutzungsbereich, Werkstatten und Buros des Bundesarchivs untergebracht sind. Die allen Glaubensrichtungen offenstehende Andrews Chapel diente bis 2018 als Lesesaal der Bibliothek. Insgesamt ist Berlin-Lichterfelde raumlich und personell die großte Einrichtung des Bundesarchivs mit besonders hohem Benutzungsaufkommen.

Auf der Liegenschaft wurde im Jahr 2010 ein zweckmaßiges Magazingebaude fertiggestellt. In einem der historischen Gebaude entstanden bis 2018 Buroraume. Ein weiterer Gebaudekomplex wurde zum zentralen Benutzungszentrum umgebaut. Interessierte konnen dort seit September 2021 an Unterlagen der Abteilung BE (Deutsches Reich und DDR) und der SAPMO (Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR) forschen und auch Filme benutzen. Zudem bietet das Foyer Raum fur eine Ausstellung zur Archivgeschichte sowie fur die historische Bildungs- und Offentlichkeitsarbeit.