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Alexander von Humboldt ? Wikiquote Zum Inhalt springen

Alexander von Humboldt

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Alexander von Humboldt, Portrait (1806)

Alexander von Humboldt (1769-1859) [ Bearbeiten ]

deutscher Naturwissenschaftler, Ethnologe und Geograph, Bruder von Wilhelm von Humboldt

Zitate mit Quellenangabe [ Bearbeiten ]

  • "Alles ist Wechselwirkung ." - Tagebucher der Amerikanische Reise, 1. August 1803, Staatsbibliothek zu Berlin (direkt uber horizontaler Linie)
  • "Das Sein wird in seinem Umfang und inneren Sein vollstandig erst als ein Gewordenes erkannt." - Kosmos, Erster Band, J. G. Cotta'scher Verlag, Stuttgart und Tubingen 1845, S. 64, DTA
  • "Der Mensch muss das Gute und Grosse wollen! Das Uebrige hangt vom Schicksal ab." - An Freiesleben, Coruna, 4. Juni 1799. In: Karl Bruhns, Alexander von Humboldt. Eine wissenschaftliche Biographie, F. A. Brockhaus, Leipzig 1872, S. 274, Internet Archive
  • "Die dogmatischen Ansichten der vorigen Jahrhunderte leben dann nur fort in den Vorurtheilen des Volks und in gewissen Disciplinen, die, in dem Bewußtsein ihrer Schwache, sich gern in Dunkelheit hullen." - Kosmos, Erster Band, J. G. Cotta'scher Verlag, Stuttgart und Tubingen 1845, S. 5, DTA
  • "Die Natur muß gefuhlt werden, wer nur sieht und abstrahirt, kann ein Menschenalter, im Lebensgedrange der gluhenden Tropenwelt, Pflanzen und Thiere zergliedern, er wird die Natur zu beschreiben glauben, ihr selbst aber ewig fremd sein." - an Johann Wolfgang von Goethe, Paris 3. Januar 1810. In: Goethe-Jahrbuch, Hrsg. Ludwig Geiger, Achter Band, Rutten & Loening, Frankfurt am Main 1887, Internet Archive
  • "Ich hielt es fur besser, etwas zu leisten, als nichts zu versuchen weil man nicht alles leisten kann." - Die freie Bergschule zu Steben, 13. Marz 1794. In: Alexander von Humboldt, Hrsg. Karl Bruhns, Erster Band, F. A. Brockhaus, Leipzig 1872, S. 293, Google Books
  • "In der grossen Verkettung von Ursachen und Wirkungen darf kein Stoff, keine Thatigkeit isolirt betrachtet werden." - Ideen zu einer Geographie der Pflanzen nebst einem Naturgemalde der Tropenlander, mit A. Bonpland, Cotta, Tubingen 1807, S. 39, Internet Archive
  • "Indem wir die Einheit des Menschengeschlechtes behaupten, widerstreben wir auch jeder unerfreulichen Annahme von hoheren und niederen Menschenracen. Es giebt bildsamere, hohere gebildete, durch geistige Cultur veredelte, aber keine edleren Volksstamme. Alle sind gleichmaßig zur Freiheit bestimmt; zur Freiheit, welche in roheren Zustanden dem Einzelnen, in dem Staatenleben bei dem Genuß politischer Institutionen der Gesammtheit als Berechtigung zukommt." - Kosmos, Erster Band, J. G. Cotta'scher Verlag, Stuttgart und Tubingen 1845, S. 385, DTA
  • "Jedes Naturgesetz , das sich dem Beobachter offenbart, laßt auf ein hoheres, noch unerkanntes schließen;" - Kosmos, Erster Band, J. G. Cotta'scher Verlag, Stuttgart und Tubingen 1845, S. 21 f., DTA
  • "Man vergisst, dass die Wissenschaften einen inneren Zweck haben, und verliert das eigentlich literarische Interesse, das Streben nach Erkenntnis, als Erkenntnis, aus dem Auge. Die Mathematik kann nichts von ihrer Wurde einbußen, wenn sie als bloßes Objekt der Spekulation, als unanwendbar zur Auflosung praktischer Aufgaben betrachtet wird." - Versuche uber die gereizte Muskel- und Nervenfaser, Zweiter Band, Decker und Compagnie / Heinrich August Rottmann, Posen / Berlin 1797, S. 5, Google Books
  • "Unter allen europaischen Regierungen war Danemark die erste, und lange Zeit die einzige, welche den Sklavenhandel abschaffte, und doch waren die ersten Sklaven, die wir zum Verkauf ausbieten sahen, auf einem danischen Negerschiff gekommen. Nichts hemmt die Speculationen eines niedern Interesse's, das mit den Pflichten der Menschlichkeit, der National-Ehre und den Gesetzen des Vaterlands im Streit ist." - uber Sklavenhandel in Cumana wahrend Humboldts dortigen Aufenthalts 1799/1800. Danemark hatte 1792 den Sklavenhandel uber den Atlantik mit Wirkung ab dem 1. Januar 1803 verboten. Reise in die Aequinoctial-Gegenden des neuen Continents in den Jahren 1799, 1800, 1801, 1802, 1805 und 1804 . Verfasst von Alexander von Humboldt und A. Bonplandt. Erster Theil. Stuttgart und Tubingen J.G. Cotta 1815, Buch II, Kapitel V, S. 508 books.google .
  • "Unter allen europaischen Regierungen war die von Danemark die erste und lange die einzige, die den Sklavenhandel abgeschafft hat, und dennoch waren die ersten Sklaven, die wir aufgestellt sahen, auf einem danischen Sklavenschiff gekommen. Der gemeine Eigennutz , der mit den Pflichten der Menschlichkeit , Nationalehre und den Gesetzen des Vaterlandes im Streite liegt, laßt sich durch nichts in seinen Spekulationen storen." - Reise in die Aquinoktialgegenden, Hrsg: Ottmar Ette, Frankfurt, Leipzig, 1991, S. 260
  • "Sache des Reisenden , welcher in der Nahe gesehen, was die menschliche Natur qualt und herabsetzt, ist es, des Unglucks Klagen zur Kenntnis jener zu bringen, welche zu helfen vermogen." - Gesammelte Werke. Bd. 12. Stuttgart o.J.: Versuch uber den politischen Zustand der Insel Cuba (in Auszugen). Kapitel: Betrachtungen uber die Sklaverei. S. 67 archive.org .
  • " Wahrheit an sich ist kostbar, kostbarer aber noch die Fertigkeit, sie zu finden." - An Georg Christoph Lichtenberg , 3. Oktober 1790. In: Georg Christoph Lichtenberg Briefwechsel, Hrsg. Ulrich Joost und Albrecht Schone, Band III 1785-1792, C. H. Beck, Munchen 1990, S. 780, books.google.de
  • " Wissen und Erkennen sind die Freude und die Berechtigung der Menschheit ;" - Kosmos, Erster Band, J. G. Cotta'scher Verlag, Stuttgart und Tubingen 1845, S. 36, DTA
  • "Zweifelsohne ist die Sklaverei das großte aller Uebel, welche jemals die Menschheit betroffen, [...]" - Versuch uber den politischen Zustand der Insel Cuba. In: Gesammelte Werke, Zwolfter Band, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart, S. 69, books.google.de

Falschlich zugeschrieben [ Bearbeiten ]

  • "Die gefahrlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben." - Oft, aber stets ohne Quellenangabe zitiert, falschzitate.blogspot .
Zwei Jahre spater, am 11. Juni 2017 , hatte er jeden Zweifel an der Autorschaft Humboldts aus nicht bekannten Grunden uberwunden.
  • "Uberall geht ein fruhes Ahnen dem spateren Wissen voraus." - nicht in dieser Form im Werk nachweisbar laut: Tobias Kraft, Figuren des Wissens bei Alexander von Humboldt, Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2014, S. 42 f., Google Books

Zitate mit Bezug auf Alexander von Humboldt [ Bearbeiten ]

  • "Uber Alexander habe ich noch kein rechtes Urtheil; ich furchte aber, trotz aller seiner Talente und seiner rastlosen Thatigkeit wird er in seiner Wissenschaft nie etwas Großen leisten. ... Er ist der nackte, schneidende Verstand, der die Natur, die immer unfaßlich und in allen ihren Punkten ehrwurdig und grundlich ist, schamlos ausgemessen haben will und mit einer Frechheit, die ich nicht begreife, seine Formeln, die oft nur leere Worte und immer nur enge Begriffe sind, zu ihrem Maßstabe macht… Er hat keine Einbildungskraft, und so fehlt ihm nach meinem Urteil das notwendigste Vermogen zu seiner Wissenschaft, denn die Natur muß angeschaut und empfunden werden in ihren einzelnsten Erscheinungen wie in ihren hochsten Gesetzen. ... Alexander imponiert sehr vielen und gewinnt im Vergleich mit seinem Bruder meistens, weil er ein Maul hat und sich geltend machen kann. “ - Friedrich Schiller , Brief vom 6. Aug. 1797 an Christian Gottfried Korner - wissen-im-netz.info
  • " Alexander von Humboldt ist diesen Morgen fur einige Stunden bei mir gewesen. Was ist das fur ein Mann! Ich kenne ihn so lange und bin doch von neuem uber ihn in Erstaunen. Man kann sagen, er hat an Kenntnissen und lebendigem Wissen nicht seinesgleichen. Und eine Vielseitigkeit, wie sie mir gleichfalls noch nicht vorgekommen ist! Wohin man ruhrt, er ist uberall zu Hause und uberschuttet uns mit geistigen Schatzen. Er gleicht einem Brunnen mit vielen Rohren, wo man uberall nur Gefaße unterzuhalten braucht und wo es immer erquicklich und unerschopflich entgegenstromt" - Johann Wolfgang Goethe zu Johann Peter Eckermann : Gesprache mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. in: Samtliche Werke, Briefe, Tagebucher und Gesprache, Band 36 "Zwischen Weimar und Jena: Einsam-tatiges Alter". Deutscher Klassiker Verlag Frankfurt am Main, 1999. ISBN 3-618-60560-9 . Tagebucheintrag Eckermanns vom 11.12.1826 auf gutenberg.de und zeno.org .
  • "Die Gegenwart des Herrn Berg Rath v. Humboldt macht mir, ich darf wohl sagen, eine ganz besondere Epoche, indem er alles in Bewegung setzt was mich von so vielen Seiten interessiren kann, ich darf ihn wohl in seiner Art einzig nennen, denn ich habe Niemanden gekannt der mit einer so bestimmt gerichteten Thatigkeit eine solche Vielseitigkeit des Geistes verbande, es ist incalculabel was er noch fur die Wissenschaften thun kann." - Johann Wolfgang Goethe am 28.3.1797 an Johann Friedrich Unger , zeno.org . Zitiert im Vortrag in der Freitagsgesellschaft an der Westfalischen Wilhelms-Universitat, Uni Munster oder in "Begegnung mit Goethe" humboldt-portal ≫Es werde Licht!≪

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